. Der Ostwind ist nochmals stärker geworden, die Tour hat deswegen wenig Spaß gemacht. Wie geplant ging es über Tuen nach Frederikshavn, also zunächst in südöstlicher Richtung und damit gegen den Wind... In der Hafenstadt lagen an zwei Stellen erneut zerbrochene Glasflaschen auf dem Radweg. Dieses Mal war ich schlauer, bin langsamer gefahren und habe den Weg immer genau beobachtet. Aber: Wer macht so etwas und warum immer in Frederikshavn?!? Ansonsten habe ich das in Dänemark noch nicht erlebt, das gibt es nur in der Hafenstadt. Zurück bin ich über Jerup gefahren, der Radweg neben der 40 ist einfach toll. Zumal ich den Wind im Rücken hatte und schnell rollen konnte. In Jerup bin ich wieder ins Inselinnere abgebogen und über Sindal nach Hause gefahren. Am Ende waren es 84km in ~3:12h, grenzwertig in Ordnung. In Tversted bin ich erstmals nicht direkt durch das Ferienhausgebiet gefahren, sondern an der 597 entlang. Das kleine Teilstück ist ok, weil es einen (zu) kurzen Radweg gibt. Ansonsten ist die 597 eine Katastrophe.
. Danach habe ich gleich zwei Runden auf dem Sofa gedreht, nur unterbrochen vom Abendessen. Ich bin einfach völlig kaputt. Zum Ausblick: Morgen soll es noch mal einen sonnigen Tag geben (natürlich mit kräftigem Wind!!!). Ich plane eine kürzere Ausfahrt, d.h. 80km bis nach Frederikshavn und zurück. Aktuell fehlen mir noch 157km bis zu dem Meilenstein 10.000! Die werde ich in Dänemark wohl nicht mehr erreichen, weil am Donnerstag keine Radtour möglich sein wird. Jedenfalls nach aktuellem Wetterkenntnisstand. Nach einem Blick auf die Karte von Vendsyssel ist mir klar geworden: Jetzt habe ich alle Ecken der Insel in den letzten vier Urlauben abgefahren! Den Westen im letzten Jahr, den Osten vorletztes Jahr, die Mitte vor 5 Jahren und den Norden in 2022! Was lernen wir daraus? 2023 brauchen wir ein neues Urlaubsziel
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), aber bei dem Wind macht das keinerlei Sinn. Man würde es am Strand kaum aushalten. Daher weiß ich noch nicht, was der morgige DK-Tag bringen wird. Klar, zum einen werde ich morgens eine Radtour fahren. Wohin weiß ich noch nicht, es sollen auf jeden Fall über 100km werden. Vielleicht in Richtung Løkken. Zum anderen haben wir ansonsten null Pläne. Ach ja, mir fehlen noch genau 263 Kilometer bis zu den magischen 10.000! Bis zum Ende des Urlaubs wird es knapp. Wenn ich gedanklich die 100km von morgen abziehe, müsste ich Mittwoch und Donnerstag jeweils über 80km fahren. Das hängt aber stark vom Wetter ab. Wenn es wie angekündigt am Donnerstag regnen wird, ist alles Makulatur.
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vollständig vergessen: Vom Schweden-Trip hat man mir 5(!) Liter Blåbärssoppa aus einem Lidl mitgebracht!! Das Zeug schmeckt kalt einfach nur genial, ich könnte das den ganzen Tag das ganze Jahr trinken! Leider gibt es das nicht in Deutschland und noch nicht einmal in Dänemark. So einheitlich ist Skandinavien wohl doch nicht. Das scheint eine rein schwedische Spezialität zu sein, die es nur dort zu kaufen gibt. Das wären doch megagroße Marktlücken: Altbier-Export nach Dänemark und Blåbärssoppa-Import nach Deutschland. Das Hauptquartier schlage ich halbjährlich abwechselnd in Paderborn und Vendsyssel auf
. Schade, dass aus meinen Ideen nie was wird. Kommen wir zum Sonntag, teilweise wurden meine Hoffnungen erfüllt: Tour frühmorgens, viel Sonnenschein, kein Regen. Nur aus dem wenig Wind wurde gar nichts. Da der Wind aus Südosten ab 10 Uhr erheblich auffrischen sollte, habe ich meine Planung danach ausgerichtet: Vor 9 Uhr in den Sattel steigen, um bis 10 Uhr westlich von Frederikshavn zu sein. Das hat soweit auch geklappt. Schade nur, dass ich nichts von den Hügeln südwestlich von der Hafenstadt wusste.
unter Beweis stellen musste. Pünktlich nach dem Frühstück zogen dunkle Wolken auf, bis dahin war Sonnenschein angesagt, und kurze Zeit später setzte relativ kräftiger Regen ein... Auf dem Grundstück hatten sich schnell große Pfützen gebildet. Das hatte noch nicht zu Sorgen bei mir geführt, denn dank des Sandbodens trocknet das bei Sonnenschein schnell wieder ab. Leider war dadurch nicht an eine morgendliche Radtour zu denken und ich habe es mir vor dem TV gemütlich gemacht. Schnell wieder unter die warme Decke, ein Film auf Sky ansehen. Ganz pünktlich vor dem SCP-Spiel hat der Regen aufgehört und nach und nach verzogen sich die Wolken, es kam die Sonne durch. Das Spiel haben meine Jungens verdient gewonnen, aber es war ein zäher Arbeitssieg. Magdeburg hat gut gespielt, erst der Platzverweis hat die Ostdeutschen schwächer gemacht. Der SCP kam nach der Pause wie verwandelt aus der Kabine, hatte gleich mehrere Großchancen!! Leider wurde der Kasten nicht getroffen. Der 1:0-Siegtreffer fiel recht spät in der 79. Minute, aber egal: 3 Punkte, weiter Spitzenreiter, Mund abputzen, Ruhe. Wichtig ist, wenn man oben mitspielen will, solche Spiele überhaupt zu gewinnen.
. Der Große verlässt uns frühmorgen und fährt nach PAD zurück. Auf einem Sonntag sollte das problemlos ohne Verkehrsinfarkt ablaufen,
. Die Rückfahrt verlief über Ålbæk sowie Jerup am Kattegat entlang, danach ging es in das Inselinnere bis Sindal und zurück über Bindslev. Neben der Kälte hat mir auch der nervige Südostwind zu schaffen gemacht, so dass ich mit der Zeit von ~3:41h für exakt 100km durchaus zufrieden bin.
. Ich hätte nicht gedacht, dass ein alter, defekter Reifen solche Probleme verursachen kann. Mit dem neuen Conti-Reifen GP5000 spürt man gar nichts mehr, läuft absolut rund. Morgen plane ich nur eine kürzere Fahrt von circa 60km. Es scheint eine gute Idee zu sein, lange und kurze Fahrten abzuwechseln. Ich will über Nebenstrecken (bloß nicht über die schreckliche 597!) bis Hirtshals fahren, danach noch ein wenig in den Süden und über Bjergby zurück. Das Dorf und die Hügel haben es mir angetan. In den nächsten Tagen soll das Wetter leider schlechter werden, d.h. es ist Regen angesagt. Von daher steht in den Sternen, welche Radtouren bis zur Abfahrt in einer Woche noch möglich sind. Ich lasse mich überraschen, ändern kann ich es eh nicht. In wenigen Minuten müssten die Fährenfahrer zurückkehren, wahrscheinlich total kaputt. Ansonsten freue ich mich enorm auf das morgige Heimspiel vom SCP, es geht gegen Magdeburg. Unnötig zu erwähnen: Ich erwarte 3 Punkte, die Verteidigung der Tabellenspitze und ein tolles Spiel mit vielen Toren. Übersetzung: Klarer Heimsieg ist der Auftrag!
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und bin morgens mit dem alten Reifen zu einer Tour aufgebrochen. Ich hatte absolut keine Lust frühmorgens am Cube-Rennrad zu schrauben. Es ging in das Landesinnere von Vendsyssel: Tversted nach Bindslev, Sindal, Richtung Westen nach Lørslev, Astrup und über Bjergby sowie Uggerby zurück in das Ferienhaus. Das Bergdorf trägt den Namen zurecht, es ist von Hügeln umgeben und es geht ständig nach oben sowie nach unten. Darunter sind sogar Steigungen mit bis zu 8%!! Zum Glück sind solche Abschnitte nur kurz. Ich mache nicht Urlaub in Dänemark, um Alpenpässe zu fahren
. Der Wind war leicht schwächer als gestern, aber immer noch zu gut zu spüren. Wie geplant war es eine kürzere Strecke mit 64km, für die ich 2:23h benötigt habe. Nicht toll,aber ich spüre mittlerweile meine Beine. Direkt nach dem Abendessen habe ich endlich den neuen Reifen montiert, ich werde immer besser: Erneut ohne jegliches Werkzeug und ich habe nur knapp 30 Minuten benötigt. Leider hatte ich den Reifen zunächst in die falsche Fahrrichtung montiert und konnte von vorne beginnen. Aber die wichtigste Erkenntnis: Das Ei ist weg, der Reifen läuft wieder rund!
ist geschlossen: Ich bin mit dem Litening durch Ålbæk gefahren
. Die letzten 20km zurück ins Ferienhaus waren ein Klacks bei dem Rückwind. Am Ende waren es ~106km in 3:52h, keine tolle Zeit, aber der Weg war das Ziel. Im Ferienhaus war ich fix und fertig, ich habe in zwei(!) Etappen rund 5(!) Stunden auf dem Sofa geschlafen. Morgen werde ich es ruhiger angehen, mir schweben lockere 50km nach Hirtshals vor. Wie geplant hatte ich vorher den Reifendruck auf 3 Bar gesenkt. Ich konnte zwar noch Schläge am Hinterrad spüren, aber es war besser als in den letzten Tagen. Somit bin ich vorsichtig optimistisch, dass die Felge keinerlei Schaden hat, sondern die Ursache in dem alten Conti-Reifen zu suchen ist. Morgen bin ich schlauer, denn: GLS hat das Päckchen mit den neuen Reifen im örtlichen Spar-Supermarkt abgegeben. Noch vor dem Sofaschlaf bin ich eben nach Tversted gefahren und habe die Lieferung abgeholt. Mehr war nicht möglich, die Montage mache ich morgen früh vor der Abfahrt. Ich hoffe auf das Beste und ein rund laufendes Hinterrad.
. Das war aber Sparen an der falschen Stelle. Denn mit dem eiernden Reifen zu fahren, macht gar keinen Spaß. Außerdem ist es bestimmt nicht gut für das Cube-Rad. Im besten Fall macht es dem Rennrad nichts aus, aber wer weiß das schon. Das ist mir zu heikel und daher habe ich neue Reifen bestellt, ich habe wieder bei Cykelshoppen.dk zugeschlagen. Ich mag den Laden: Für dänische Verhältnisse sind die Preise gut und man liefert sehr schnell. Bereits morgen soll ich das Päckchen erhalten. Danach wird montiert und gehofft. Die morgige Tour werde ich noch mit dem alten Reifen fahren, den aber auf 3 Bar reduzieren. Vielleicht spürt man die Schläge dann nicht zu sehr. Kommen wir zur heutigen Tour: Ich bin bis zum Rubjerg Knude Leuchtturm gefahren! In Hjørring habe ich mich leicht verfahren, die Stadt ist eher unübersichtlich und Schilder gibt es auch nicht viele. Am Ende waren es 86km in 3:07h, bei dem Wind und mit diesem Ei
am Rad in Ordnung. Dabei habe ich erstaunliche 409 Höhenmeter gemacht. So flach ist Dänemark wirklich nicht. Die maximale Höhe war 78 Meter.
) hinauffahren. Ich bin dem netten Fahrer entgegen gekommen, habe unterschrieben und bin glücklich mit dem Päckchen ins Haus gegangen. Ich habe mich sofort an das Litening gemacht und einen neuen Schlauch sowie den GP 5000 von Conti montiert. Das klappte sogar ohne jegliches Werkzeug, kein Reifenheber notwendig! Noch ein wenig das Cube-Rennrad polieren und um 12:20 Uhr war alles erledigt. Ich habe mich ganz schnell umgezogen, die GoPro montiert, die Familie informiert und bin auf Tour nach Skagen gegangen! Die ersten 300m sind purer Schotterweg im Ferienhausgebiet, ein Graus für mich sowie mein Rennrad. Vor meinem geistigen Auge sehe ich immer den nächsten Platten am Horizont. Ist aber alles gut gegangen. Ich komme auf den eher schlecht asphaltierten ersten Weg und denke mir: Hmm, das Cube fährt aber unruhig.