Land unter


 Ralf    18 Juli 2009 : 19:43
 Keine    Das tägliche Einerlei

Land unter,

es hat den ganzen Tag geregnet, es hat geschüttet. Wir haben das Haus bis eben nicht einmal verlassen, man konnte nicht vor die Tür gehen. Selbst die Tierwelt war verwirrt, ein Vogel ist gegen die Fensterscheibe der Küche geflogen. Erst lag er wie tot auf der Erde, aber nach ein paar Minuten hat er sich geschüttelt und hingesetzt. Danach hat es noch mindestens 15 Minuten gedauert, bis er wieder weggeflogen ist. Das Vieh hat verdammtes Glück gehabt, nicht das Genick gebrochen und auch kein Flügel. Das hätte auch anders ausgehen können. Zurück zum Wetter, gegen 19:30 Uhr hat es endlich aufgehört zu regnen. Wir haben die Chance beim Schopf ergriffen und einen Strandspaziergang gemacht. Und was dort los war, als ob alle nur darauf gewartet haben, endlich mal wieder einen Schritt vor die Tür machen zu können. Der Strand war voll mit Menschen. Und ein paar ganz Mutige sind sogar im Meer schwimmen gewesen. Das wäre nichts für mich, viel zu kalt und ungemütlich bei dem Wetter.

Wir sind in Richtung Norden gegangen bis zu dem Strandabschnitt, wo wir 2005 und 2006 Urlaub gemacht hatten. Der Strand hat sich dort sehr verändert und ist viel breiter geworden. Das, was früher eine Sandbank in Strandnähe war, gehört heute mit zum Strand. Und zwischen Ex-Sandbank und altem Strand haben sich kleine Seen mit Meerwasser gebildet. Entweder muss man dadurch gehen, was etwas unangenehm ist (das Wasser stinkt und ich möchte nicht wissen, was alles darin enthalten ist), oder einen Umweg gehen. An dieser Stelle ein Hinweis an Werner (wer nicht weiß, wer Werner ist, soll mal ins Gästebuch schauen): Ich habe "Eure" Bank wiedergefunden und auch fotografiert. Das Foto wirst Du in der Fotogalerie finden, wenn ich die Urlaubsbilder nach unserer Rückkehr einstelle. Wenn Du das Bild in Originalgröße haben willst, melde Dich bei mir, maile ich Dir dann zu! Auf dem Rückweg kam sogar die Sonne kurz durch, ein wahres Wunder. Vielleicht haben wir morgen Glück und die dunklen Wolken verschwinden.

Am heutigen Samstag war der obligatorische Bettenwechsel in Dänemark. Auch bei unseren Nachbarhäusern hat sich was getan. Direkt nebenan sind wieder Dänen eingezogen. Mit dem ersten Gedanken wundert man sich zwar, dass auch Dänen in einem dänischen Ferienhaus Urlaub machen, aber erstens können nicht alle Dänen ein Ferienhaus ihr Eigen nennen und zweitens warum denn nicht?! Deutsche machen auch in D-Land Urlaub. Aber mit dem Einzug zwei Häuser weiter haben wir unsere Einmaligkeit in "unserer" Siedlung verloren. Bisher waren wir die einzigen Deutschen in der Kolonie (mit ca. 50 Häusern), ansonsten gab es nur Dänen und sehr viele Norweger. Aber nun sind weitere Deutsche hier, eine Drei-Generationenfamilie aus HR. Ich habe keine Ahnung, welche Stadt bzw. welcher Kreis HR ist und wo das liegen könnte.

Erschütternd ist, dass seit heute unsere zweite Ferienwoche vorbei und die dritte angebrochen ist. Nur noch ein paar Tage und es geht schon wieder nach Hause. Es ist immer wieder schrecklich, wie schnell ein Urlaub vorbeigeht,
Ralf

PS: Nach fast 3 Wochen habe ich endlich mal wieder im Lotto gewonnen, nur 3 Richtige, aber immerhin. Ab jetzt kann es nur noch aufwärts gehen wink.

Der Morgen war noch perfekt


 Ralf    17 Juli 2009 : 19:43
 Keine    Das tägliche Einerlei

Der Morgen

war noch perfekt, man wird wach und sieht einen strahlend blauen Himmel, herrlich. Wir sind sofort nach dem Frühstück zum Strand gegangen, das Wetter mussten wir ausnutzen. Und so haben noch viele andere auch gedacht, der Strand wurde voller und voller. So viele Menschen habe ich die letzten 7 Tage nicht am Strand gesehen. Wer jetzt an Ballermann und ähnliche Strände denkt, liegt völlig falsch. Wenn ich hier von einem vollem Strand schreibe, heißt das immer noch, dass man mindestens 20 Meter Abstand zum nächsten Strandnachbarn hat! Leider hielt das Wetter nicht den ganzen Tag an, gegen 14 Uhr kamen die ersten Wolken von dem angekündigten Schlechtwetterband herangezogen. Wir sind zwar noch einmal zum Strand gegangen, aber gegen 16 Uhr wurde es einfach zu ungemütlich. Die Wolken wurden immer dunkler, es wurde immer windiger und kühler. Am Ende waren wir die Letzten am Strand...

Am Abend habe ich es nicht mehr ausgehalten und mit meinem iPhone meine E-Mails gecheckt. Ich möchte nicht wissen, was das gekostet hat. Aber es musste sein, ich musste wissen, welche wichtigen News in meiner Inbox angekommen sind (Detlef und Sobko, ich habe Eure E-Mails gesehen, aber nicht gelesen. Das kommt nach dem Urlaub). Was mich positiv überrascht hat: Defaultmässig ist das Datenroaming beim iPhone deaktiviert. Man muss es explizit einschalten, um auch im Ausland ins Internet zu gehen. Finde ich sehr vernünftig von Apple und T-Mobile, dadurch kann sich keiner herausreden, wenn die dicke Überraschung mit der nächsten Rechnung kommt! Aber nach fast 14 Tagen Urlaub fehlt mir das Internet mittlerweile sehr, ich würde zu gerne mal wieder nach Herzenslust im Netz surfen. Ist schon fast wie ein kalter Entzug hier wink. Aber vielleicht fahre ich am Montag in die örtliche Bibliothek von Hals, dort hat man kostenlosen Internetzugang mit WLAN: Ab ins Auto mit dem Notebook smile. Die Öffnungszeiten habe ich schon geprüft, am Montag ist die Bibliothek von 13-18 Uhr geöffnet...

Dänische Grüße nach einem Abendessen mit selbstgemachten dänischen ristet Hot Dogs (rote Wurst, Ketchup, Remolade, Gurkenscheiben usw.),
Ralf

Besser geht's nicht


 Ralf    16 Juli 2009 : 19:42
 Keine    Das tägliche Einerlei

Besser geht's nicht.

Heute war, zumindest vom Wetter her gesehen wink, der bisher beste Tag während unseres Urlaubs in Dänemark. Kaum noch Wolken und fast nur Sonne pur. Wir waren den ganzen Tag am Strand, was auch sonst. So langsam werde ich schwarz, mich wird in Paderborn keiner mehr erkennen smile. Was erstaunlich ist, seit Montag sagen die dänischen Wetterfrösche jedes Mal einen Regentag voraus. Ein hohe Trefferquote ist das wohl nicht. Und jeden Abend dusche ich, weil ich immer davon ausgehe, dass am nächsten Tag schlechtes Wetter ist und ich nicht mit dem Strandduft (Salz, Sand, Sonnenmilch & Co.) in den Tag starten will. Ich sollte das mit dem Duschen beibehalten wink. Aber morgen soll nun endlich Schluss sein mit dem guten Wetter, ein Tief rauscht heran mit viel Regen und kälteren Temperaturen im Gepäck. Nun ja, zumindest ab abends, tagsüber sollen wir hier oben in Nordjütland noch gutes Wetter mit viel Sonne bekommen. Wird schon werden, ich habe ja eben geduscht wink.

Aber durch die Strandtage gibt es im Blog natürlich nicht viel zu berichten, es ist ja nichts passiert. Übrigens, das Schlauchboot der Kinder hat ein Loch. Interessant daran ist, dass dadurch nicht nur Luft entweichen und das Boot nicht seinen Zweck erfüllen kann, sondern dass damit auch Wasser ins Innere kommen kann. Gestern Abend hat es ja stark geregnet, geradezu ein Wolkenbruch, und das Boot stand auf der Terrasse im Freien. Das Ergebnis war heute, dass mindestens 10 Liter in dem großen Luftring vom Boot vorhanden waren. Und es war gar nicht so einfach, dieses Wasser wieder herauszubekommen. Denn es gibt da ja ein Ventil, was normalerweise das Entweichen der Luft verhindern soll. Aber mit den vereinten Kräften von drei Personen haben wir auch das geschafft, wir haben das Boot in einer sehr seltsamen Position gehalten, das sah bestimmt recht komisch aus smile.

Ich bereite mich nun auf den morgigen Weltuntergang vor wink,
Ralf

Wiederholung


 Ralf    15 Juli 2009 : 19:42
 Keine    Das tägliche Einerlei

Wiederholung

der letzten beiden Tage: Wolken und Sonne haben sich immer abgewechselt, es gab daher auch heute keinen Grund dem Strand fernzubleiben. Die Kinder hatten ihre Boards dabei und sind durch die Wellen getobt. Zumindest am Nachmittag konnte man auch wirklich von Wellen sprechen, denn die Ostsee (für die, die es ganz genau nehmen: Ja, ich weiß schon, dass wir am Kattegat sind. Das gehört für mich aber auch zu Ostsee) war recht aufgewühlt. Ich habe meinen Astralkörper bisher noch nicht der Ostsee anvertraut, ich finde das Wasser immer noch viel zu kalt. Die Kinder stört es nicht... Allerdings, etwas gibt es von heute doch zu berichten: Pünktlich zur Mittagszeit, aber passend nach dem Essen smile, kam ein Gewitter vorbei mit ergiebigen Regenschauern. Nach meinem Mittagsschläfchen war aber alles wieder vorbei und die Sonne schien wieder. Gegen Abend gab es eine erneute Wiederholung, denn es zog wieder ein Gewitterband vorbei und dieses Mal hat es noch mehr geregnet. Leider kam das Gewitter etwas zu früh und wir mussten den Strandtag schon um 17:30 Uhr beenden.

Zum Abschluss sind wir noch nach Hals gefahren, im Super-Best und im Aldi wurden die Vorräte aufgefüllt. Jetzt am frühen Abend sitze ich im Wohnzimmer, schaue aus den großen Scheiben in Richtung Westen und die Sonne scheint mit entgegen. Es ist schon erstaunlich, wie schnell und wie sehr sich die verschiedenen Wetterlagen hier abwechseln. Mal sehen, was der morgige Tag bringt,
Ralf

Sol Sol Sol


 Ralf    14 Juli 2009 : 19:41
 Keine    Das tägliche Einerlei

Sonne Sonne Sonne

Es gab heute nichts zu meckern, das Wetter war super, ein paar Wolken und ansonsten nur Sonne. Von daher gibt es heute nicht viel zu berichten, denn wir waren nur am Strand. Zwischendurch gab es zwar mitunter ein paar Tropfen von oben, aber da danach sofort wieder die Sonne schien, war das kein Grund, den Strand zu verlassen smile. Was sich feststellen läßt: Wenn man sich den ganzen Tag am Strand aufhält, ist man abends tierisch müde. Ich könnte nur noch schlafen. Essenstechnisch: Es gab selbstgemachte Pizza, ich liebe es, den Teig mit allen möglichen Belägen zu versehen. Leider waren keine Artischocken in den Supermärkten aufzutreiben. Denn es ist für mich immer die Krönung, wenn Artischocken auf der Pizza sind. So musste ich mit Spargel, Champignons und Salami vorlieb nehmen. Dazu gab es das obligatorische zweite
Backblech mit Thunfisch, die Kinder lieben es einfach zu sehr.

Das war es auch schon,
Ralf

Ein Tag am Strand


 Ralf    13 Juli 2009 : 19:41
 Keine    Das tägliche Einerlei

Ein Tag am Strand,

von morgens bis zum Mittag, dann leckeres Essen (kleine Schnitzelchen und dänisches Kartoffelgratin, was saulecker war und fertig im Super-Best gekauft wurde) gefolgt von einem notwendigen Mittagsschläfchen, nun ja, eigentlich war es ein ausgewachsener Schlaf smile, und danach ging es wieder zum Strand. Am Morgen war nicht viel los, im Prinzip waren wir auf mehreren Kilometern alleine am Strand, aber am Nachmittag war mehr Volk am Wasser. Das dürft Ihr nicht falsch verstehen, man kann nicht gerade von Überfüllung sprechen. Auf ein paar hundert Metern waren vielleicht 10 Personen anwesend smile. Das Wetter war gut, zwar zogen auch Wolken durch, aber es hat nicht geregnet und es war angenehm war (um die 20 Grad). Jetzt am frühen Abend regnet es Bindfäden, perfektes Timing: Wir haben gegen 19:30 Uhr auf der Terrasse gegessen und kurz nachdem wir fertig waren, ging es los mit dem Regen. Wenn das so bleibt - tagsüber Sonne und nachts Regen - dann habe ich nichts dagegen smile.

Aufgrund des ereignislosen Tages ist nun auch schon Schluss,
Ralf

Traumhafte Gegend


 Ralf    12 Juli 2009 : 19:40
 Keine    Das tägliche Einerlei

Traumhaft.

Es erstaunt mich immer wieder, wie unterschiedlich zwei Regionen sind, die nur durch das Kattegat und somit ca. 100km Luftlinie getrennt sind. Während man in der Kommune Svenljunga in der absoluten Einsamkeit lebt, ist man in Hals wieder mitten unter Menschen. Man hört hier den Straßenverkehr, man sieht andere Menschen, man hat auf einmal wieder Nachbarn, komische Sache das wink. Heute Morgen war das Wetter noch nicht so prickelnd, viele Wolken und ab und zu auch ein paar Regentropfen. Wir haben die Gelegenheit beim Schopf gepackt und sind nach Hals gefahren, frisches Geld ziehen (irgendwann vor ein paar Jahren meinte Meret mal zu mir: Wieso, wo ist das Problem? Geld gibt es doch am Automaten. Sie ist halt ein wahres Kind eines Wincor-Mitarbeiters wink) und Einkäufe tätigen. Es ging wie so oft in der Vergangenheit in den Super-Best von Hals, ein großer Supermarkt mit viel Auswahl und preislich noch OK - wobei dies natürlich relativ ist in Dänemark.

Gerade war der Akku vom Notebook leer, mitten in meinen philosophischen Betrachtungen wink. Nun ja, Pause tut gut und Aufladen vom Altbier-Pegel muss auch sein. In Hals findet an diesem Wochenende das Skansespil statt, ein Treiben rund um die alte Schanze von Hals, womit früher die Einfahrt in den Limfjord bewacht wurde. Das Skansespil besteht aus einem Trödelmarkt, Konzerten, Belustigungen und Unterhaltung. Das ganze Dorf ist auf den Beinen. Gestärkt haben wir uns in einer neuen Bude am Hafen von Hals, dem Delfino. Ein "Is Grill & Pizza"-Hus und ich habe meinen obligatorischen Cheese-Burger gegessen. Aber die Pizzen sahen auch verdammt gut aus und waren selbst für Dänemark noch bezahlbar. Das nächste Mal werde ich eine Calzone-Pizza (aber nicht mit Spaghetti, die gibt es echt dort) nehmen. Für mich begann der Nachmittag mit Formel 1, inklusive dem bei mir per Gesetz gegebenen Schlaf zwischen Start- und Zielrunde wink. Pünktlich drei Runden vor Schluss bin ich wieder wach geworden. Danach bin ich den anderen gefolgt, die schon kurz nach Rennbeginn zum Strand gegangen sind.

Denn: Kurz nach 14 Uhr wurde das Wetter gnadenlos gut, keine Wolken mehr und Sonne pur. Bis 18 Uhr waren wir am Strand, die Kinder haben das neue Gummiboot ausprobiert und für gut gefunden, die Eltern haben beobachtet smile. Und natürlich sind wir auch am Strand entlang spaziert, hin durch den Sand und zurück durch das flache Wasser zwischen den Sandbänken. Jetzt sitze ich auf der Terrasse, schreibe meine Zeilen, trinke ein Alt-Schuss und lasse es mir gut gehen. Auch etwas, was Dänemark von Schweden unterscheidet, nein, nicht das Alt-Schuss oder das gut gehen lassen, sondern das spät abends noch auf der Terrasse sitzen. Das hatten wir in den sieben Tagen in Schweden nicht. Am Abend war dort immer Versammlung im Wohnzimmer angesagt. Trotzdem fehlt mir Schweden wirklich, ist halt eine ganz andere Art von Urlaub,
Ralf

Abfahrt und Ankunft


 Ralf    11 Juli 2009 : 19:30
 Keine    Das tägliche Einerlei

Abfahrt und Ankunft

Um 7 Uhr schellte der Wecker in Form einer angenehmen Melodie auf meinem iPhone. Danach ging die Arbeit los, alles zusammenpacken und das Haus sauber machen. Pünktlich um 8:45 Uhr waren wir fertig und hätten losfahren können. Nur, der Abgesandte vom Vermieter ließ sich einfach nicht blicken. Dabei hatte ich dem Vermieter letzten Samstag extra eindrücklich gesagt, dass wir allerspätestens um 9 Uhr auf dem Weg nach Göteborg sein müssen. Der Vermieter hatte noch ein wenig verwundert geguckt, als ob das seiner Meinung nach ein enges Zeitfenster ist, wenn man um 10:30 Uhr in Göteborg sein will (womit er nicht Unrecht hat, denn es sind exakt 136km vom Ferienhaus bis zur Fähre). Aber er meinte, er würde zwar nicht persönlich bei der Abreise vorbeikommen, aber sein Vertreter würde pünktlich sein. Nun denn, um 8:50 Uhr war immer noch keiner da und wir sind dann einfach gefahren, ein paar Minuten vor der Deadline brauche ich auch keine Hausübergabe mehr zu machen.

Dadurch haben wir natürlich auch unsere Kaution nicht mehr zurückerhalten, immerhin 1.500 schwedische Kronen, also rund 135€. Ich bin mal gespannt, ob, wann und wie wir die Kohle bekommen. Am einfachsten wäre es, wenn der Ferienhausvermittler uns die Kaution überweist und dann mit dem Vermieter verrechnet. Ich werde Euch auf dem Laufenden halten. Nach dem obligatorischen Zwischenstopp beim ICA in Ullared (Flaschenpfand einlösen und Süßzeug kaufen) ging es schnurstracks nach Göteborg. Um genau 10:25 Uhr sind wir bei Stena Line an das Terminal gerollt, just in time würde ich sagen, denn 10:30 Uhr stand auf dem Ticket für den Check-In smile. Wir waren in der langen Schlange dementsprechend auch ganz am Ende, nach uns kamen vielleicht noch 10 weitere Fahrzeuge. Egal, wir waren an Bord.

Das Wetter war leider nicht so gut wie vor drei Jahren. Damals hatten wir strahlend blauen Himmel, Sonne pur und es war windstill. Heute hatten wir das Gegenteil, es war sehr windig und wolkig. Ganz oben auf dem Sonnendeck (am heutigen Tag ein Widerspruch in sich...) haben wir es eine 3/4 Stunde ausgehalten, solange bis wir fast aus den Göteborger Schären heraus waren. Ich liebe es, wenn die Fähre langsam durch die Schären fährt, man kann so viel beobachten und dementsprechend viele Fotos machen. Um 11:45 Uhr sind wir dann in Richtung Taste-Restaurant gegangen, das gebuchte Büffet lockte die Kinder sehr. Und es war perfekt, für uns war ein Tisch direkt am Fenster reserviert und wir konnten gleich loslegen. Denn es gab wieder sehr leckeres Essen: Gebratenen Speck, Rührei, Köttbullar, Fisch, überbackene Kohlrabi (hatte ich noch nie gegessen) etc. pp. Sohn Nummer 2 hat sich 9 Hähnchen-Keulen reingezogen... Und ich war am Abend noch so satt, dass ich den restlichen Tag nichts mehr essen konnte.

Durch den starken Gegenwind hatte die Fähre leider Verspätung und statt wie anvisiert um 15 Uhr waren wir erst um 15:40 Uhr an unserem Ferienhaus zwischen Hals und Hou. Verursacht wurde die spätere Ankunft allerdings auch dadurch, dass ich erst einen funktionierenden Geldautomaten finden musste. Der in Hou wolle mir kein Geld geben (nein, meine Kreditkarten sind nicht gesperrt wink) und wir mussten nach Hals hinein. Dort habe ich an einem Wincor-Nixdorf-ATM Geld bekommen, das wäre ja noch schöner, wenn ein WN-Mitarbeiter an einem eigenen Automaten kein Geld erhält wink. Wie auch immer, wir wurden am Ferienhaus von Laila&Bjarne schon erwartet. Die Beiden sind echt nett und haben uns alles im Haus gezeigt. Und dies in einem dänisch-englischen Sprachmix, mir wurde augenblicklich klar, warum auf meine E-Mails immer auf Dänisch geantwortet wurde... Und, ich muss sagen, dass Haus ist toll, super in Schuss, extrem sauber und mit einem großen Grundstück versehen. Nachdem ich die Miete bezahlt hatte (s.o., deswegen brauchte ich unbedingt das Geld...), haben wir das Haus freudestrahlend übernommen.

Das Wetter in Hals ist viel besser als noch in Göteborg, kein Regen, weniger Wolken und viel wärmer. Wir haben daher noch am Nachmittag "unserem" Strand einen Besuch abgestattet. Nur die Ostsee ist noch ein wenig kalt, bis zu den Knien war ich im Meer, aber weiter gehe ich nicht hinein, da bin ich Weichei und stehe auch dazu! Aber dieses Ferienhaus müssen wir uns merken: Die Lage ist gut (auf der richtigen Seite der Straße. Man kann direkt ohne Straße zum Strand gehen). Das Haus ist sehr gut ausgestattet mit vielen durchdachten Details (man merkt daran immer, dass wir direkt von Privat gebucht haben und die die Häuser auch selbst nutzen. Bei den großen Vermittlern ist die Ausstattung mitunter etwas lieblos) wie z.B. vernünftige Stühle auf der Terrasse, angenehme Sessel im Wohnzimmer, richtige Betten usw. und das immer in einer guten Qualität. Und last but not least: Der Preis stimmt auch smile.

Schön wieder in Hals zu sein,
Ralf

Last day in Sverige


 Ralf    10 Juli 2009 : 19:30
 Keine    Das tägliche Einerlei

Last day,

das war es also schon wieder mit dem Urlaub in Schweden. Es ist wie immer, der Urlaub geht viel zu schnell vorbei. Vor einer Woche waren wir kurz vor dem Urlaubsstart und nun ist die erste Woche schon fast wieder Vergangenheit. Morgen geht es dann nach Göteborg und von dort mit der Stena Line nach Frederikshavn, Teil 2 vom Sommerurlaub 2009 beginnt dann. Wie 2006 werden wir 14 Tage in der Region zwischen Hals und Hou verbringen. Hoffentlich haben wir dann besseres Wetter als gestern und heute. Der Himmel ist nur noch grau und es regnet. Heute haben wir noch einmal eine Bootstour gemacht, am frühen Nachmittag sah es wettertechnisch ganz gut aus, zumindest fiel kein Regen. Es ging wieder in Richtung Norden in den westlichen Teil vom Fegen. Wir hatten gerade gewendet und waren auf dem Rückweg, da hatten uns die dunklen Wolken überholt.

Es hat geschüttet, ich war bis auf die Knochen nass. Die anderen waren cleverer und hatten eine Jacke inkl. Kapuze an. Aber ich bin ja hart und brauche so etwas nicht, Jacken sind für Weicheier... wink Aber ich habe Prophylaxe betrieben und mich direkt nach der Rückkehr unter die heiße Dusche gestellt. Auf eine Erkältung habe ich überhaupt keine Lust... Leider haben wir immer noch keinen Elch gesehen, nach weiteren Dutzenden von wilden Reihern und Wildgänsen sowie gestern Abend erneut einem Reh (das kurz vor dem Auto den Weg überquert hatte) wäre es eigentlich an der Zeit gewesen. Aber das wird wohl auch in diesem Jahr nichts mehr, schade. Man muss noch Ziele für die Zukunft haben... Schnief, morgen verlasse ich mein geliebtes Schweden, ich vermisse es jetzt schon. Hoffentlich dauert es nicht wieder 3 Jahre bis ich erneut in dieses tolle Land kommen werde.

Allerdings freue ich mich auch schon auf die Tour über das Kattegat, es ist toll mit einer großen Fähre durch die Schären von Göteborg zu fahren. Man hat so viel zu gucken, das macht aber nur dann Spaß, wenn auch das Wetter mitspielt. Und damit sind wir wieder bei dem Thema von oben... Bei Wolken und Regen, womöglich noch mit stürmischem Wind, muss die Fährfahrt nicht sein. Ich will das Büffet auf der Fähre genießen...

Sverige forever,
Ralf

Der 1. Regentag


 Ralf    09 Juli 2009 : 19:30
 Keine    Das tägliche Einerlei

Der 1. Regentag,

es hat geschüttet aus dicken, tiefen Wolken, man konnte nicht hinaus gehen. Bis zum frühen Nachmittag haben wir die Zeit im Haus totgeschlagen, aber danach musste was passieren. Wir haben den Zafira gestartet und sind in Richtung Falkenberg gefahren. Von Halmstad bis Göteborg hatten wir in der Vergangenheit alle größeren Städte bereits besucht, nur Falkenberg fehlte bisher noch. Aber diese Lücke wurde heute geschlossen. Aber sonderlich beeindruckt war ich nicht, Halmstad oder auch Varberg haben mir wesentlich besser gefallen. Von Göteborg ganz zu schweigen, im Falle von Wiedergeburt möchte ich dort erneut auf die Welt kommen. Deren Innenstädte sind schöner und haben viel mehr Bauwerke für ein Sightseeing zu bieten, ist jedenfalls meine Meinung. Was mir ganz gut gefallen hat, war das Gamla Falkenberg, ein paar ältere Häuser aus der Anfangszeit von Falkenberg. Das war es auch schon, selbst die Fußgängerzone bietet nicht allzu viel.

Dafür fließt der Ätran in Falkenberg in die Ostsee, aber auch das ist unspektakulär. Was mir heute wieder aufgefallen ist, selbst in Schweden ist Saab eine aussterbende Automarke. Man sieht nicht mehr viele Autos von Saab auf den Straßen. Bei Volvo liegt der Fall anders, es fahren immer noch sehr viele Elche von Volvo auf den Straßen von Sverige, darunter sind auch neuere Modelle wie der neue V70 oder der V50 nach dem Facelifting. Volvo müsste immer noch der Marktführer in Schweden sein, mir ist jedenfalls keine andere Marke aufgefallen, die auf eine derartige Marktdurchdringung kommt wie Volvo. Aber der Volvofahrer an sich, jedenfalls in Schweden, in Deutschland und vor allem in Paderborn sieht das ganz anders aus wink, kann nicht fahren, ich hatte auf der Fahrt nach und von Falkenberg mehrfach ein Hindernis in Form eines Volvos vor mir wink.

Den Abschluss bildete wie so oft in unseren Urlauben hier ein Besuch des ICA-Supermarktes in Ullared, wir mögen den Supermarkt einfach. In der Tiefkühltruhe habe ich dort Pytta i Panna entdeckt, ein schwedisches Nationalgericht. Vereinfacht geschrieben kann man sich darunter die schwedische Form von Bratkartoffeln vorstellen: Kleine Kartoffelwürfel, dazu Schinken in Würfelform plus Zwiebeln. Das war soeben unser Abendessen plus Rote Beete und Spiegelei. Richtig schön klassisch Schwedisch smile,
Ralf