Ralf    18 Juli 2009 : 20:43
 Keine    Das tägliche Einerlei

Land unter,

es hat den ganzen Tag geregnet, es hat geschüttet. Wir haben das Haus bis eben nicht einmal verlassen, man konnte nicht vor die Tür gehen. Selbst die Tierwelt war verwirrt, ein Vogel ist gegen die Fensterscheibe der Küche geflogen. Erst lag er wie tot auf der Erde, aber nach ein paar Minuten hat er sich geschüttelt und hingesetzt. Danach hat es noch mindestens 15 Minuten gedauert, bis er wieder weggeflogen ist. Das Vieh hat verdammtes Glück gehabt, nicht das Genick gebrochen und auch kein Flügel. Das hätte auch anders ausgehen können. Zurück zum Wetter, gegen 19:30 Uhr hat es endlich aufgehört zu regnen. Wir haben die Chance beim Schopf ergriffen und einen Strandspaziergang gemacht. Und was dort los war, als ob alle nur darauf gewartet haben, endlich mal wieder einen Schritt vor die Tür machen zu können. Der Strand war voll mit Menschen. Und ein paar ganz Mutige sind sogar im Meer schwimmen gewesen. Das wäre nichts für mich, viel zu kalt und ungemütlich bei dem Wetter.

Wir sind in Richtung Norden gegangen bis zu dem Strandabschnitt, wo wir 2005 und 2006 Urlaub gemacht hatten. Der Strand hat sich dort sehr verändert und ist viel breiter geworden. Das, was früher eine Sandbank in Strandnähe war, gehört heute mit zum Strand. Und zwischen Ex-Sandbank und altem Strand haben sich kleine Seen mit Meerwasser gebildet. Entweder muss man dadurch gehen, was etwas unangenehm ist (das Wasser stinkt und ich möchte nicht wissen, was alles darin enthalten ist), oder einen Umweg gehen. An dieser Stelle ein Hinweis an Werner (wer nicht weiß, wer Werner ist, soll mal ins Gästebuch schauen): Ich habe "Eure" Bank wiedergefunden und auch fotografiert. Das Foto wirst Du in der Fotogalerie finden, wenn ich die Urlaubsbilder nach unserer Rückkehr einstelle. Wenn Du das Bild in Originalgröße haben willst, melde Dich bei mir, maile ich Dir dann zu! Auf dem Rückweg kam sogar die Sonne kurz durch, ein wahres Wunder. Vielleicht haben wir morgen Glück und die dunklen Wolken verschwinden.

Am heutigen Samstag war der obligatorische Bettenwechsel in Dänemark. Auch bei unseren Nachbarhäusern hat sich was getan. Direkt nebenan sind wieder Dänen eingezogen. Mit dem ersten Gedanken wundert man sich zwar, dass auch Dänen in einem dänischen Ferienhaus Urlaub machen, aber erstens können nicht alle Dänen ein Ferienhaus ihr Eigen nennen und zweitens warum denn nicht?! Deutsche machen auch in D-Land Urlaub. Aber mit dem Einzug zwei Häuser weiter haben wir unsere Einmaligkeit in "unserer" Siedlung verloren. Bisher waren wir die einzigen Deutschen in der Kolonie (mit ca. 50 Häusern), ansonsten gab es nur Dänen und sehr viele Norweger. Aber nun sind weitere Deutsche hier, eine Drei-Generationenfamilie aus HR. Ich habe keine Ahnung, welche Stadt bzw. welcher Kreis HR ist und wo das liegen könnte.

Erschütternd ist, dass seit heute unsere zweite Ferienwoche vorbei und die dritte angebrochen ist. Nur noch ein paar Tage und es geht schon wieder nach Hause. Es ist immer wieder schrecklich, wie schnell ein Urlaub vorbeigeht,
Ralf

PS: Nach fast 3 Wochen habe ich endlich mal wieder im Lotto gewonnen, nur 3 Richtige, aber immerhin. Ab jetzt kann es nur noch aufwärts gehen wink.





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