. Wir sind heute Morgen pünktlich aufgestanden, dann ging es los: Frühstück, das Haus auf Vordermann bringen, das Auto mit dem ganzen Gedöns bepacken usw. Wir waren gerade fertig (ich wahrsten Sinne des Wortes, der Schweiß lief bei mir ganz gut...) um kurz nach 9:30 Uhr, da kam auch Mette mit Mann um die Ecke. Wir haben mir ihr abgerechnet und noch ein wenig Smalltalk betrieben. Die Beiden planen, das Haus ab Oktober zu erweitern. Es soll ein zweites Bad gebaut werden, ein Windfang mit Garderobe, im Wohnbereich soll auch Laminat verlegt werden usw. Frei nach Hornbach: Es gibt immer neue Projekte
. Aber zu vermuten ist, dass die Miete für das Haus dann höher wird und damit wird es m.E. langsam uninteressant, dort Urlaub zu machen. Warten wir es ab, da die Entfernung nach Skagen doch zu groß ist. Ich plane also nicht, gleich nächstes Jahr wieder nach ganz oben zu fahren. In ein paar Jahren vielleicht mal wieder und dann sehen wir mal, was es kosten soll.
gab es auch noch zwei Staus in Dänemark, etwas, was man eigentlich auf den Autobahnen dort nicht kennt. Bei Aarhus hat sich ein Wohnwagengespann überlegt, sich quer zu legen. Sah wild aus, aber den Insassen scheint nicht viel passiert zu sein, die saßen geschockt am Autobahnrand. Und kurz vor dem Vejle-Fjord war dann ein großer Stau, keine Ahnung, warum. Wir sind dann bei der nächsten Ausfahrt raus und mitten durch Vejle gefahren. So wie früher, als wir oft in Vejle waren, als wir noch Urlaub in As Vig gemacht haben. Bis Hamburg ging es dann normal weiter. Aber in Hamburg war der Bär los, der Schlagermove und Live Earth waren angesagt, einige Straßen waren gesperrt, viel Volk unterwegs. Und ausgerechnet eine der Straßen, die wir auf dem Weg zu meinem Bruder fahren (müssen), war auch gesperrt. Ich habe mich dann mit Auto und Navi durch Seitenstraßen in Richtung Michel bewegt, es war zäh und hat sich gezogen, ich war auf 180: Ich fahre NIE wieder nach Hamburg rein, IMMER, wenn wir kommen, ist irgendeine Veranstaltung usw. Um kurz nach 17 Uhr waren wir endlich da...
) sind optimal. Zu Hause wurden dann erst einmal ein paar Pizzen in den Ofen geschoben, ich habe die Post der letzten 16 Tage gesichtet (nichts Schlimmes dabei, zum Glück
), den Server, die Switches, die PC, den Router etc. angeschlossen und gestartet, das Auto ausgeladen usw. Tja, wir sind zurück im wahren Leben, der Urlaub ist nun definitiv Vergangenheit und vorbei.
in Hamburg, ein wenig erholen und am Abend geht es dann die letzten 300km nach Paderborn. Insgesamt ist die Fahrt mit gut 830km schon an der Grenze, viel weiter möchte ich nicht mit dem Auto fahren. Vor allem, da ich mit dem Zafira fahren muss und nicht mit meinem Elch unterwegs bin, der Elch ist wesentlich angenehmer auf langen Strecken, das fängt mit dem Tempomat an, geht mit besseren Sitzen weiter (in den Sitzen vom V50 ermüde ich nicht so schnell) und hört mit vielen anderen technischen Spielereien wie den Regensensor auf. Naja, ich werde es überstehen, ab nächster Woche kann ich ja wieder mit meinem Baby-Elch fahren... Damit schließe ich nun die Akte Sommerurlaub 2007 in Ålbæk, es ist immer wieder erschreckend, wie schnell ein Urlaub vergeht, leider
. Ich packe nun meine Sachen ein, morgen früh wird alles ins Auto gepackt, das Ferienhaus noch gereinigt, dann wird Mette auf der Matte (schönes Wortspiel, ha, das gefällt mir
) stehen, wir werden abrechnen und das war es dann, schnieff.
),
Dänischkenntnisse. Aber die Frau im Haus kam ganz locker mit der richtigen Vokabel um die Ecke: Læger. Und ich habe mir dann gleich einen Kommentar von ihr eingefangen: Ich dachte, du kannst Dänisch... Also, ich bitte Euch, wie soll man dieses Wort mit einem Arzt verbinden?! Aber bei diesem Thema zeigt sich auch die grundsätzliche Ausrichtung bei Mann und Frau. Während eine Frau eher praktisch denkt und die im Notfall wichtigen Wörter weiß, ist das dem Mann ganz egal. Ich gehe in Deutschland schließlich grundsätzlich nicht zum Arzt (außer, es geht um Leben und Tod, ich muss kurz vor dem Ende sein, bevor ich zu einem Arzt gehe... Typisch Mann halt), warum soll ich dann das dänische Wort dafür wissen? Werde ich mit allergrößter Wahrscheinlichkeit nicht brauchen und warum soll ich mein Gehirn mit einem für mich überflüssigen Wort belasten?! Eben
. Aber warum brauchen wir überhaupt einen Arzt: Die Kleine hat im linken Ohr Schmerzen und es deutet sich eine Mittelohrentzündung. Jede(r), der oder die das schon einmal hatte, weiß, wie schmerzhaft das ist. Da würde selbst ich zum Arzt gehen. Daran könnt Ihr ermessen, wie ernst die Lage ist...
. Gestern gab es bei uns übrigens die vierte, fünfte und sechste Zecke in der Familie (ich rede von den Misttieren, nicht von den Kindern
), die Kinder wurden gestern Abend noch geduscht und bei der Kleinen hatte sich im Nacken eine eingegraben, ich habe das Vieh mit meinen bloßen Fingern herausgezogen (ging relativ einfach, die musste frisch gewesen sein). Der Gauner Nummer 2 hatte mehr Glück, er hatte zwar zwei Zecken, aber er hat die entdeckt, als die noch bei ihm über den Fuß krabbelten und nach einer geeigneten Stelle am suchen waren. So ein Problem mit Zecken hatten wir auch noch nicht in Dänemark, das ist dieses Jahr recht massiv. Zum Glück ist Dänemark noch kein Risikogebiet bei Krankheitsübertragungen von Zecken, aber lustig ist das trotzdem nicht. Haben diese Tiere eigentlich überhaupt einen Sinn und Nutzen? Ich kann keinen Nutzen entdecken, von mir aus kann diese Tierart ausgerottet werden...
. Wie sage ich das immer: Ich bin in Nikotin konserviert, mir kann nichts passieren
(keine Kommentare dazu bitte, mir ist das schon bewusst mit den Risiken beim Rauchen). Aber warum ich das vor allem erwähne: Helmut Schmidt ist mein Bundeskanzler, ich bin mit ihm aufgewachsen und groß geworden. Ich war 8, als er Kanzler wurde, und 17, als er von Kohl gestürzt wurde, d.h. in der Zeit, als ich von meiner kindlichen Welt kam und die reale Welt draußen mehr und mehr wahr genommen habe, war er der Kanzler, das hat mich geprägt. Er war für mich das Synonym für Kanzler (und bis heute ist er der Beste, den wir je hatten) und ich konnte mir keinen anderen dafür vorstellen. Und dann kam Kohl... Wenn ich mir überlege, dass das der Generation nach mir mit 16 Jahren Kohl-Regierung auch so gegangen ist, dann wird mir anders
. So, jetzt geht es zum Arzt.
. Aber Tversted/Tannisby ist mir persönlich schon zu überlaufen, zu viele Touristen dort, zu viele Ferienhäuser an einem Ort, das wäre kein Ferienort für mich. Ich mag es lieber, wenn man mit den Dänen (von mir aus auch noch die anderen Skandinavier, in Ålbæk laufen viele Norweger und Schweden herum, die hier Urlaub machen) möglichst unter sich ist und kaum andere Touristen sieht. Allerdings ist der Stand in Tversted tierisch breit, das wäre ein Vorteil.
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. Also müssen wir irgendwie den Vormittag über die Bühne bringen, ich tippe hier, der Große lernt ein wenig Englisch, die beiden Kleinen lesen. Ansonsten liegen unsere ganzen Hoffnungen auf der Wettervorhersage, ab heute Nachmittag sollen die Wolken verschwinden und die Sonne soll durchkommen. Wir werden gleich noch Einkaufen fahren, dann was Leckeres kochen (in meinem Fall heißt das kochen lassen
) und nach dem Mittagessen hoffnungsvoll aus dem Fenster schauen. Mit meiner Erkältung geht es auch aufwärts, das Bier schmeckt schon wieder einigermaßen
, ich konnte letzte Nacht durchschlafen, habe das Bett dieses Mal nicht durchgeschwitzt und bin erst um 8 Uhr aufgewacht. Nur diese Nieserei und Husterei nervt noch, das muss noch besser werden. Aber ich habe immer noch dieses Brummen in den Ohren, langsam nervt mich das.
. Wir konnten nach den ganzen Regenschauern und der Kälte in den letzten Tagen endlich mal wieder ein paar Stunden am Strand genießen, die Jungs haben ihre Kanäle bei dem kleinen Bach gebaut, der dort ins Meer fließt (und der im Moment auf Grund des Regens genug Wasser führt, es ist gar nicht so einfach, den Bach zu stauen. Aber man kann den auch umleiten, macht auch Spaß, selbst ich kann mich gelegentlich nicht zurück halten...) und der Rest der Familie hat sich eine windstille Ecke in den Dünen gesucht, da der Wind aus Südost-Richtung doch merklich blies. Für mich hieß es dann nur noch: Sonne auf den Pelz scheinen lassen und abliegen, bloß nicht die Nase in den Wind halten, nachher verschlimmert sich noch meine Erkältung. Für Faulheit gibt es immer einen Grund
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. Und im Wetterbericht wird auch immer speziell auf Roskilde eingegangen, wie ist das Wetter dort, wie wird es, wie viel Regen fällt dort usw. Aber Roskilde muss für die Dänen ein Hauptevent im Jahr sein, ich kann mir nicht vorstellen, dass in der Tagesschau von einem Rockfestival berichtet wird, schon gar nicht tagelang im Vorfeld. Aber für uns sieht die Wettervorschau in den nächsten zwei Tagen auch sehr mau aus, anscheinend werden wir unsere letzten beiden Tage hier unter grauen Wolken ohne Sonne, aber dafür mit viel Regen verbringen. Sehr schön
. Eine Wetterbesserung ist erst ab Samstag in Sicht, wenn wir wieder nach Hause fahren...
. Dann werde ich heute Abend kein Bier trinken, das bekomme ich nicht durch den Hals. Auf Zigaretten stehe ich aktuell auch nicht, zum einen müsste ich dafür nach draußen gehen und mir bei meinem Fieber das Gesäß abfrieren, zum anderen kommt das nicht gut bei meinem Husten, ich bin dann nur noch am röcheln. Außerdem nuckele ich derartig lange an einer Zigarette, ich habe überhaupt keinen Zug drauf, meine Lungenkapazität muss sich mindestens halbiert haben... Die Familie hat sich am Nachmittag dann abgeseilt und mich in meinem Elend hier alleine gelassen
. Ich hatte aber auch nichts dagegen, endlich in Ruhe schlafen. Es wurde vom Rest der Familie in allen Supermärkten in Ålbæk eingekauft, so kann man auch die Zeit totschlagen…
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. Da wir den Tag nicht mit Kochen und großem Einkaufen versauen wollten, sind wir mittags zum Hafen von Ålbæk gefahren und haben dort in dem Kiosk wieder fünf halbe Hähnchen gegessen. Da es im Hafen einen frei zugänglichen Access Point gibt, haben wir die Mittagspause ein wenig verlängert, der Rest der Familie hat sich im Hafen herumgetrieben und ich habe mich um den AP gekümmert
. Mit einem Zwischenstopp beim örtlichen Super-Spar (nur das notwendigste wie Getränke wurde eingekauft) ging es dann sofort wieder an den Strand, die zweite Session lockte. Wir sind dann noch bis 16 Uhr am Strand geblieben, danach zog es sich dann doch zu. Aber was für ein toller Tag, wir waren von 9 Uhr bis 16 Uhr am Strand, so soll Urlaub sein, warum kann nicht jeder Tag hier so sein?
) und bei mir war dann das ganze Badezimmer überschwemmt. Am Whirlpool war Wasser, beim Waschbecken, bis zur Sauna und zur Tür. Schön. Die Frau im Haus hat sich dann um die Bescherung und ich um den Abfluss gekümmert. Ich musste erst einmal eruieren, wie der Abfluss zu öffnen war, keine Schraube, gar nichts war zu sehen. Aufgrund von fehlendem Werkzeug im Haus habe ich dann eine Schere genommen und damit versucht, die Abdeckung vom Abfluss abziehen zu können. Nach dem dritten Versuch hatte ich Erfolg, dann habe ich den Einsatz im Abfluss herausgezogen und der war voll mit Haaren, die die Verstopfung verursacht haben. Ich hatte sofort ein leichtes Würggefühl im Hals, ich habe den Einsatz durch das Fenster nach draußen geschmissen... Draußen habe ich dann mit mannhafter Überwindung und Verlust von Hähnchenteilen in meinem Magen das Teil gereinigt, es war echt zum Kotzen. Aber danach lief dann der Abfluss der Dusche wieder 1a. Aber alleine, dass ich das hier schreibe, reicht schon für ein flaues Gefühl im Magen... Vielleicht kommt das mit der Erkältung auch von dieser Aktion, wäre kein Wunder, wenn man solche Sachen kaum bekleidet und mit nassen Füssen durchführt.
) hat mein Team gewonnen. Am Ende des Spiels war ich am ziemlich am Ende, der Schweiß floss in Strömen und nichts ging mehr, ich war kaputt. Zum Ausgleich gab es dann am Abend einen wolkenlosen Himmel, die Sonne schien vom Himmel, sehr schön, man hat so viel davon
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. Naja, das ganze Leben ist irgendwie eine Probezeit und damit ist das relativ...
) kommt und deswegen mit dem Nachbarkreis Kontakt aufnehmen wollte
. Er schippert seit zwei Monaten mit seinem Boot durch die Ostsee und liegt momentan im Hafen von Ålbæk, eigentlich wollte er in Skagen ankern, aber der Hafen dort ist nach seiner Auskunft eine einzige Baustelle und er ist nach Ålbæk ausgewichen.
mal nach offenen Zugängen gescannt. Nein, ich habe das nicht ausgenutzt, denn erstens darf man so was nicht (wobei ich nicht weiß, wie die dänische Gesetzeslage dazu ist) und zweitens mache ich das grundsätzlich nicht. Vielleicht würde ich das nur so ein bisschen machen (ich fühle mich gerade an Bill Clinton und Monica Lewinsky erinnert
), nur ein paar E-Mails lesen, mal auf der Homepage nachschauen, eben den Kontostand abfragen. Aber das ist ja kein richtiges Surfen, die paar Bits und Bytes würden keinen schädigen. Und außerdem wäre mir das zu unsicher, ich würde meine Accounts und Passworte über eine ungesicherte Verbindung eingeben und jemand könnte das belauschen, z.B. der AP-Besitzer. Ich würde ja Blut und Wasser schwitzen, was da alles passieren könnte... Ich liebe den deutschen Konjunktiv, man kann viel schreiben und trotzdem nichts gestehen
. Und so ist das mit dem Blut und Wasser auch nur theoretisch so gewesen... Allerdings stelle ich mir gerade die Frage, wenn ein Access Point nicht abgesichert (keine Verschlüsselung eingeschaltet, SSID sichtbar usw.) ist, ist es dann trotzdem illegal, wenn man den benutzt? Man muss ja keine Sicherungsmaßnahmen überwinden und nichts knacken. Ich weiß es im Moment nicht, ich denke, es ist trotzdem nicht erlaubt, bin mir aber nicht sicher dabei.
. Das war jetzt nur Spaß, ich genieße die Ruhe vollkommen, ich mag das, wenn man von der modernen Gesellschaft nichts hört und nichts sieht. Nur das Internet fehlt mir, aber das konnte ich konjunktivisch gesehen heute ein wenig kompensieren
. Vielleicht wäre ich der ideale Einsiedler mit einem 16MBit-DSL-Anschluss, wenn jemand einen Selbstversuch von mir sponsert, wäre ich dabei!
. Aber wir haben es nicht lange ausgehalten, zudem auch noch ein Malheur gleich am Anfang passiert ist. Man kann Kindern ja sagen, was man will, die hören einfach nicht: Die Stiefel sind nicht so hoch, das Wasser ist höher und außerdem versinkt man schnell im Sandschlamm! Egal, was die Alten sagen, man muss trotzdem durchgehen und natürlich war gleich der linke Stiefel der Nummer 3 voll mit Wasser und Sand. Tja, wer nicht hören kann, muss Stiefel ausziehen und bei dem Wetter halt mit nackten Füssen am Strand herumlaufen. Kann ich auch nicht ändern.
. An der Ostsee war der Wind so gerade noch erträglich, obwohl es keinen echten Spaß macht, immer Sandladungen abzubekommen. Und ein windstilles Plätzchen in den Dünen gab es auch nicht wirklich, überall pfiff es. Aber was beschwert man sich, endlich konnten wir mal wieder an den Strand, ein Fortschritt. Zum Abschluss des Tages gab es ein familieninternes Fußball-Match und danach ging es in die Sauna, endlich wieder alle Körperstellen warm bekommen. Zudem stärkt man damit die Abwehrkräfte, bei diesem komischen Sommer ist das auch wichtig. Als es im April vier Wochen in Paderborn nicht geregnet hatte und es Sommerwetter mit Temperaturen um die 30 Grad im April gab, sagte ich damals zur Frau im Haus: Vielleicht war das der Sommer 2007. Im Moment habe ich Recht mit der Aussage, hätte ich doch nur meine Klappe gehalten, dann hätten wir nun Sommer im Sommer und keinen vorgezogenen Herbst. Ich habe immer noch Rücken, es wird einfach nicht besser, das muss auch mit dem Wetter zusammenhängen, einen anderen Grund kann es nicht geben... Nur morgens direkt nach dem Aufstehen und nach dem Mittagsschlaf geht es einigermaßen, danach geht es kontinuierlich den Berg hinab und die Schmerzen werden immer schlimme. Ich brauche ein paar Vasallen, die mir ein Sofa hinterher tragen
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