. Da trete ich im tiefen Wasser auf einen Krebs und der wehrt sich. Einen Biss kann man das wohl nicht nennen, was ist der Fachbegriff? Geschnitten worden von der Krebsschere? Man sieht zwar nichts am Zeh, aber der ist etwas taub und geschwollen. Sondern Krebse auch noch Gifte ab?!? Werde ich die Nacht überstehen? 
), ehe es am Samstag zurück nach Paderborn geht. Immer in Dänemark zu leben bei immer solch einem Wetter, das wäre das Wunschdenken. Tja, hätte hätte Fahrradkette. In der Region ist es mittlerweile richtig trocken, es fehlt der Regen. Wenn man mit dem Auto über die Schotterpisten fährt, hat man riesige Staubwolken hinter sich. Wenn Fahrradfahrer oder Fußgänger den Weg kreuzen, fahre ich bewusst sehr langsam. Denn die tun mir leid, diese Wolken ertragen zu müssen. Der Abend wird wie die letzten 4 verbracht, ich sitze in der Abendsonne auf der Terrasse, schreibe meinen Blog und nachher noch eine Mail bevor dann das erste eiskalte Carlsberg folgt. Es leben die Traditionen in modernen Zeiten
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. Während es am Morgen erstaunlich ruhig war am Strand, war dafür am späten Nachmittag um 16 Uhr umso mehr los. Eigentlich ist der Andrang verwunderlich. Denn wo wir immer sind, gibt es keine Ferienhäuser mehr, d.h. die Strandbesucher müssen mit dem Auto fahren und hinter den Dünen parken. Dazu ist man noch gezwungen, rund 1,5km Schotterweg zu fahren. Es verirrt sich keiner zufällig an den Abschnitt. In der Ferne kann man Tranum Strand sehen, dort ist auch immer viel los. Aber das wundert mich nicht, da man direkt am Ende der Straße parken kann. Dahinter scheinen viele Autos (man sieht deren Karossen im Sonnenlicht glitzern) auf dem Strand zu parken, anscheinend kann man es nördlich von Tranum Strand auch mit gewöhnlichen Autos (also <> 4-Radantrieb) wagen den Strand zu befahren. Bei "uns" geht das nicht, ich würde das mit einem normalen Antrieb nie wagen.
Gut, wir warten und gewöhnen uns an die neue Umgebung, ein paar Meter weiter: Boah, ist das kalt, ich kann das nicht, ich gehe. Gut, wir warten und... So ging es immer weiter bis sie auf einmal geschwommen ist (ich kann bis zur ersten Sandbank gehen, sie nicht
). Kampf gewommen, mal sehen, ob man das morgen wiederholen kann. Denn die Wetteraussichten sind weiterhin gut, heute gab es erneut viel Sonne und eine ähnlich hohe Temperatur wie gestern, aber leider keine 30 Grad. Das seit einer Woche stationäre Hoch über Norwegen, West-Schweden und Nord-Dänemark leistet ganze Arbeit. Halt wie von mir bestellt.
. Gegen 20 Uhr sitze ich auf der Terrasse, die Sonne fängt an unterzugehen und mir kam in den Kopf: Ich will jetzt Musik hören! Da mein kleiner iPod immer dabei ist, ein Mann und ein Gedanke. So habe ich einen wunderschönen Sonnenuntergang erlebt: Mit den Klassikern von Eagles, Bob Seger, Elton John und U2, dazu ein kaltes Bier, das Leben kann so schön sein
. Heute gab es noch einmal eine Steigerung von gestern, noch mal wärmer, noch mehr Sonne und selbst die Nordsee wird immer angenehmer. In Summe waren wir heute 4 1/2 Stunden am Strand, am Morgen 2 und am späten Nachmittag bis 18 Uhr noch mal 2,5 Stunden. Es war toll, während man es im Landesinnere, im Haus und im Auto kaum aushalten kann (das zweite Mal in diesem Urlaub: Warum fahre ich nach Skandinavien, wenn ich keine Mittelmeer-Temperaturen haben will?!?
), ist es direkt an der See einfach nur fantastisch.
. Und morgen soll es noch schöner werden, haben wir heute die 30 Grad nur gekratzt, geht es morgen vielleicht über diese Marke.
. Aber sicherlich gäbe es härtere Lose,
. Wenn das im Rest der Woche in der Form weitergeht, komme ich als dunklhäutiger Mensch nach Hause
. Am Strand war richtig viel los sowie erstaunlicherweise nur Dänen, ich habe kein einziges deutsches Auto (also mit einem deutschen Kennzeichen) gesehen. Es müssen auch viele Dänen im eigenen Land Urlaub machen, denn es sind komplette Familien mit Kindern dabei. Ein kleiner Wermutstropfen war schon dabei: Ein relativ starker Wind aus Nord-West, mitunter hat der schon genervt. Und es gab noch ein negatives Erlebnis: Wie schon im letzten Jahr, hoffentlich wird das nicht zur Tradition
, habe ich diese Spoiler-Frontlippe vom Zafira abgerissen. Und ich habe es noch nicht einmal gemerkt, das muss irgendwo bei der Parkplatzsuche am Strand passiert sein. Außerdem kann ich nur ein paar Meter nach dem Unglück gefahren sein, denn der Spoiler war nicht komplett ab, sondern hing an den Seiten noch fest. Festgestellt haben wir es nach der Rückkehr vom Strand...
. Außerdem kann ich nun die Plastiklaschen (Ich habe null Ahnung, ob es das richtige Wort ist: Das sind rund 10x2cm große Laschen in Wagenfarbe, die wurden durch den Abriss nach hinten gebogen) wieder richten, in die der Gummispoiler eingeklemmt wird. Aber das kenne ich ja schon vom letzten Jahr... Ich hoffe die halten noch, denn die sind Bestandteil von der Stoßstange. Die auszutauschen wäre recht teuer und unangemessen. Zum Abschluss noch was positives: Wie bereits berichtet, haben wir im Ferienhaus Internet über Kabel. Ich habe mir den Spaß gemacht, die Bandbreite zu messen: 25MBit im Download und 10MBit im Upload! Das möchte ich zu Hause gerne haben, das macht richtig Spaß (der Nachteil ist, wir haben nur vier deutsche TV-Programme). Außerdem habe ich festgestellt, dass Default-User und Password vom Kabelrouter nicht verändert wurden. Ich habe also volle Kontrolle über das Gerät und könnte Schabernack treiben. Mache ich natürlich nicht
, aber ich wundere mich immer wieder in Dänemark, wie fahrlässig mit den Zugangsdaten umgegangen wird.
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. Der Start in den Tag war somit schon mal optimal. Nach einem kurzen Frühstück ging es direkt an den Strand. Da unser Haus rund 5km von der Strand&Meer entfernt ist, mussten wir natürlich fahren. Aber ich hatte mich vorher via Google Maps informiert, wo es einen schönen und ruhigen Strandabschnitt gibt und wie man den mit dem Auto erreicht. Wir sind in der Nähe von Tranum Strand und ich habe mich südlich von dem Ferienhausgebiet gehalten. Man kann dort in der Tat ruhige und einsame Strandstunden verbringen, es sind nur wenige andere Besucher da. Nur der Wind hat etwas gestört, aber auch dagegen gibt es in Form von Dünen ein Gegenmittel. Mittags ging es dann nach Brovst, zum einen brauchten wir Kronen (in Tranum scheint es keinen Automaten zu geben) und zum anderen musste auch noch eingekauft werden.
. Das ist aber kein allzu großes Problem, da wir aufgrund des fantastischen Wetters auch abends auf der Terrasse sitzen und alle Mann im Internet surfen. Ein Ferienhaus mit Kabel-Internet ist schon was feines, alle (bus auf einen) waren nach zwei Wochen Norwegen ohne Netz irgendwie wie auf Entzug
und hatten Nachholbedarf. Um 16 Uhr ging es zu einer zweiten Session an den Strand, es war etwas wolkig und das war auch gut so. Denn man soll nicht übertreiben am ersten Strandtag, es sollen noch weitere Tage folgen. Die Wetteraussichten sind nämlich fantastisch, bis Samstag soll das Wetter so bleiben: Immer Sonne und immer um die 25 Grad herum
. Meine Wunschvorstellung scheint sich somit zu erfüllen.
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. Noch mal den fantastischen Rundblick aus dem Wohnzimmer heraus genießen, noch ein mal auf die Terrasse gehen und in der norwegischen Sonne stehen, erneut den Ausblick genießen sowie letzte Fotos machen. Im Laufe des frühen Vormittags wurde das Haus von Familie Mühe aufgeräumt und sauber gemacht. Schließlich sind unsere Nachfolger die Besitzer selber, da sollte natürlich alles in Ordnung sein. Gegen 10:30 Uhr wurde das Haus abgeschlossen, der Schlüssel versteckt und es ging auf die Fahrt nach Dänemark. Zu meiner Überraschung zeigte das Navi eine Wegstrecke von 299km an, das konnte gar nicht sein und lag wesentlich höher als von mir abgeschätzt?!? Egal, der Weg ist das Ziel
und es ging los. Die rund 80km bis Kristiansand wurde erneut die Natur bewundert. In der Hafenstadt haben wie eine kurze Rast eingelegt, auf dem Parkplatz von irgendso einem Heim.
. Die Fähre legte überpünktlich ab, bereits vo 13:30 Uhr war die Fjord Cat auf dem Weg in Richtung Hirtshals. Wir hatten einen guten Parkplatz im Schiffsrumpf erwischt, d.h. wir gehörten mit zu den Ersten, die die Fähre verlassen durften
. Daher rollten wir bereits um 15:45 Uhr auf einer dänischen Straße. Ich finde es erstaunlich, wie sehr sich zwei Nachbarstaaten, getrennt nur durch rund 70km Meer, landschaftlich unterscheiden können. Auf der einen Seite Norwegen mit den traumhaften Fjorden und felsigen Bergen, Dänemark dagegen total platt und man fährt einfach geradeaus mit dem Auto (meistens jedenfalls
). Zudem ist es in Dänemark wesentlich wärmer als in Norwegen, bei der Ankunft hatten wir 26 Grad! Die restlichen 90km (was meinem Baucgefühl viel eher entsprach) verlief auch alles reibungslos und um 17:15 Uhr hatte ich den Schlüssel für das dänische Ferienhaus in der Hand, um 17:30 Uhr wurde aufgeschlossen
. Das Ferienhaus ist toll, mit Baujahr 2010 sehr neu und hat alles, was man braucht und noch mehr (Whirlpool und Sauna z.B.).
) und ein Stück Strand etwas weiter westlich entdeckt. Zudem konnte man auf Google Maps einen Parkplatz in Strandnähe entdecken, alles bestens also. Zudem hatte ich die Hoffnung, dass an diesem Strandabschnitt nicht viel los ist und man ungestört am Strand sein kann.
. Mit dem Großen bin ich noch weiter in Richtung Osten zur nächsten Bucht spaziert, um die felsige Halbinsel zwischen beiden Buchten zu ersteigen. Von oben hatte man einen schönen Aus- und Überblick. Da wir alle recht hellhäutig sind und empfindlich auf Sonnenstrahlen reagieren, war nach knapp über 2 Stunden Schluss und wir sind zurück gefahren. Auf dem Parkplatz war mittlerweile die Hölle los, es wurde wild geparkt und jeder frei gewordene Platz sofort wieder belegt.
. Wenn ich aus dem Fenster schaue, sehe ich die Insel mit Korshamn und zwei Fjorde, ein Traum. Leider ist der Traum morgen bereits vorbei, die zwei Wochen sind wie im Flug vergangen. Norwegen ist grandios, wir hatten viel Glück mit dem Wetter und einen tollen Urlaub. Wir werden mit Sicherheit noch mal einen Urlaub in Norwegen verbringen, vielleicht noch mal hier, in Farsund oder weiter nördlich. Man kann es so umschreiben: Wir und besonders ich sind angefixt
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. Was aber schön hier ist, sind die Felsen in Küstennähe sowohl im Meer als auch am Strand. Und man kann von Bucht zu Bucht schlendern, die sind alle nicht groß. Die Kinder waren auch im Wasser, was dank Sonne und nur wenig Wind selbst aus meiner Sicht nachvollziehbar war
. Die Wassertemperatur ist ebenfalls erträglich. Die Strände von Farsund sind also eine ganz klare Empfehlung!
, auch nach Farsund kann man die üblichen 25 NOK blechen) und wie die Menschen in den vielen kleinen Orten und auch verstreuten Häusern früher versorgt wurden?!? Alles zu Fuß bzw. mit dem Boot? Anders kann ich es mir nicht erklären. Wobei früher noch gar nicht so lange her ist, viele Straßen, Brücken und Tunnel wurden erst in den 80er und 90er Jahren gebaut. Nach der Rückkehr ins Ferienhaus wollte ich eigentlich meinen heiligen Mittagsschlaf nachholen, aber dank einer beruflichen Mail und einem anschließenden Telefonat kam ich nicht dazu
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), so dass wir uns spontan umentschieden haben und quasi nach nebenan gefahren sind. "Unsere" Halbinsel und Lindesnes sind nur durch einen Fjord getrennt. Auch an der Südspitze wehte natürlich eine frische Brise, aber die Norweger haben ein Zentrum aus der Fyr gemacht mit Ausstellungsräumen, einem Besucherzentrum etc. Natürlich musste man Eintritt bezahlen und mit 260 NOK für uns 5 nicht zu knapp. Dabei gingen die Kleine noch als Kind und die beiden Jungens als Schüler durch. Immerhin gab es für die Erwachsenen einen Kaffee umsonst.
). Aber rund um den Leuchtturm ist das Meer ziemlich wild, die Wellen branden an die steile Küste (wie an vielen Stellen üblich Felsen, die steil ins Meer abfallen). Eigentlich hatten wir vor, mit unserem Boot nach Lindesnes zu fahren. Gut, dass wir das mit unserer Nussschale nicht gemacht haben. Denn das hätte gefährlich enden können
. Aber die Fahrt nach Lindesnes ist ziemlich weit, das habe ich unterschätzt, erst 10km zurück auf unserer Halbinsel, dann über wilde Serpentinen rüber zu dem Anfang von Lindesnes und dann circa 11km bis zu der Spitze. In der Summe waren das über 30km, das hätte ich nicht vermutet.
. Wir haben noch Donnerstag und Freitag in unserem Domizil hoch auf dem Felsen und dann geht es ab nach Dänemark für eine weitere Woche. Spätestens dort werden wir hoffentlich einen skandinavischen Sommer mit vielen Strandaufenthalten haben. Zudem haben wir dann endlich wieder Internet im Haus, der Notbehelf über Mobilfunk klappt zwar, geht mir langsam aber auf die Nerven. Ich will endlich wieder ein schnelles, stabiles,
. Es wurde zwar am Preikestolen gehalten, aber wir konnten noch nich mal die Spitze sehen, da diese in Wolken verhangen war. Trotzdem ist es beeindruckend, so viel steile Felsen auf einem Haufen zu sehen
. Kurz hinter dem Preikestolen ist die Fähre in eine Felsausbuchtung gefahren. Es war derart eng (links und rechts maximal 1m zwischen Schiff und Felsen, die Schiffsnase muss bald an das Ufer gekommen sein), dass ich mich gefragt habe, ob der Kapitän weiß, was er tut. In Lauvvig haben wir die Fähre verlassen und noch einen Abstecher nach Stavanger eingelegt. Die Innenstadt hat mir gefallen und wir haben zudem noch eine teure, aber leider nicht ganz so gute Pizza gegessen. Beendet war der Tagesausflug nach mehr als 11 Stunden mit der Rückkehr gegen 19:15 Uhr im Ferienhaus. Es war anstrengend, aber wir haben auch viel erlebt und ich habe viele Fotos geschossen. Die besten werden nach unserer Rückkehr hier bereitgestellt,