Kampf den Digitalverweigerern,
wie bekannt hat mir die Service-Tochter der Wasserwerke Paderborn die Herausgabe des AES-Keys für den digitalen Wasserzähler vor rund 2 Jahren verweigert. Somit kann ich die im 15-Sekundentakt versendeten Daten nicht entschlüsseln und nicht auswerten. Andere haben mehr Glück mit kooperativen Stadtwerken, die individuelle Keys bereitstellen. In Paderborn lebt man im analogen Steinzeitalter oder hat vielleicht auch keine Ahnung. Wie auch immer, wenn ihr wollt, analog kann ich ebenso. Nach einer Internetsuche bin ich auf eine entsprechende Lösung gestoßen:
Digitizing your non-digital meters Die Hardware habe ich gestern geordert, kommt morgen und ist mit 12€ spottbillig. Grob beschrieben ist es eine kleine ESP32-Platine mit einer Kamera und einem LED-Licht. Mit der Kamera wird ein Bild des Zählerstandes aufgenommen und der Bildinhalt danach von der Software analysiert. Die LED braucht man, um den Wasserzähler aufzuwecken. Das wird ein schönes, nettes, kleines IT-Bastelprojekt inklusive eines notwendigen Gehäuses. Wenn alles funktioniert und ich alle 12 Stunden ein Bild aufnehme, sollte die Batterie des Diehl-Wasserzählers nicht übermäßig belastet werden. Das entspricht aus meiner Sicht einer normalen menschlichen Handlung morgens und abends. Mache ich eh jeden Tag in dem Rhythmus, um zeitnah eine Leckage zu erkennen

.
Die Hitze ist tatsächlich in Paderborn angekommen, wir hatten ca. 35 Grad! Selbst jetzt sind es noch 29 Grad! Auch wenn ich diese Temperaturen liebe, tagsüber auf der Terrasse und im Home-Office ist das schon heftig. Es stört auch enorm, wenn man auf der Terrasse ein Rennrad reparieren muss. Außerdem war ich ein wenig aus der Übung, ich glaube den letzten Schlauch habe ich vor einem Jahr ausgewechselt. Ich habe mich zudem dämlich angestellt und fast eine Stunde benötigt

. Am Ende war das T-Shirt klatschnass, das Litening aber fahrbereit. Somit bin ich die mittlere Lieblingsstrecke gefahren, also durch die Senne über Ostenland bis nach Kaunitz und zurück über Staumühle sowie erneut durch die Senne. Die Beine sind wieder müde und matschig, die 80km in 3:04h waren hart, die Leistung mies. Wenn man mit 30km/h rollt, kühlt der Fahrtwind und man merkt die Hitze nicht. Aber wehe eine rote Ampel stört mein Fahrvergnügen oder man macht gar eine Pause! Ich habe übrigens eine mehr eingelegt als üblich, um genügend zu trinken (und Gauloises zu rauchen

). Was ich bei Hitze überhaupt nicht mag, ist diese Bunkermentalität: 24 Stunden am Tag sind im ganzen Haus die Jalousien unten, um ja keine Sonnenstrahlen hereinzulassen. Das ganze Haus?!? Nein, ein Home-Office in der 1. Etage verweigert sich.
Auch morgen bleibe ich zuhause, abends wird wieder bei 35 Grad getreten,
Ralf