Ruderpuls



Ruderpuls,

fackeln wir schnell den leidigen Tag im Home-Office ab, der durchaus erfolgreich war. Ich habe alles, was ich mir vorgenommen hatte, abgearbeitet. Zum Glück gab es keine weiteren Störfeuer aus Algerien wink. Aber Input wäre nicht schlecht: Seit Donnerstag predige ich, doch bitte die erste Rechnung anzulegen, um Checks machen zu können, aber es passiert nichts. Auch wenn es bis jetzt ein verregneter Sommer ist, gehört der Juli offiziell zu den Hochsommermonaten. Und in den Monaten fällt es mir extrem schwer, mich in den Folterkeller zu bewegen. Ich muss mich geradezu zwingen so wie heute. Denn das Wetter ist weiterhin unterirdisch, auch wenn es nach Feierabend durchaus für eine Radtour gereicht hätte. In den Vorhersagen wird von Regen ab 15 Uhr gepredigt und es passiert einfach nichts, erst gegen 20 Uhr hat es einige Tropfen gegeben. Aber seit dem Regendrama vor genau zwei Wochen bin ich ein gebranntes Kind. Somit bin ich nach dem Abendessen in den Folterkeller gegangen und habe zunächst das Rudergerät bemüht. Meine Güte, ist das anstrengend, ich bin ein Video in Kanada gefahren.

Nach ~20 Minuten hatte ich noch nicht einmal die Hälfte geschafft und hing bereits in den Seilen, es ging nur noch über den Willen. Was beim Rudern so anstrengend ist: Man macht keine Pausen, man rollt z.B. ja nicht bergab. Dadurch geht der Puls konstant nach oben und die Arme werden immer schwerer. Nach den 7,2km in 44 Minuten war ich ziemlich fertig, der Oberkörper schmerzt immer noch. Ich weiß echt nicht, ob ich morgen zu einer weiteren Rudereinheit in der Lage sein werde. Anschließend bin ich mein Video vom Usedom-Urlaub virtuell gefahren. Es ging los in Lütow und anschließend kreuz und quer bis nach Wolgast, zurück bis kurz vor Mölschow. Das Video ist nicht schlecht, gehört aber nicht zu meinen besten. Bis 5km vor dem Ziel lag ich nur knapp hinter dem Führenden, dann bin ich eingebrochen und musste abreißen lassen. In dem Moment lag der Puls bei 160 Schlägen, das "Aufwärmen" mit dem Rudern hat ganze Arbeit geleistet. Die 28km in 52 Minuten waren sehr hart und auf der Terrasse im Regen habe ich gepumpt.

Bei dem Wetter kann ich nur von Tag zu Tag denken, abwarten, was der Dienstag bringen wird,
Ralf

PS: Ich würde gerne das Rudergerät mit der "Forerunner 255"-Uhr koppeln, damit ich in Garmin Connect auch die Daten wie Distanz oder beste Leistung über 500m sehe, aber ich habe noch keinen Trick gefunden.