Schweißwetter



Schweißwetter,

gestern hatte ich noch eine Nachricht an Amazon geschickt, um mein Missfallen über den angebotenen 15%-Gutschein zu äußern. Rein formal hat der Online-Riese Recht: Nach 26 Monaten bin ich aus der Garantie raus und mir steht gar nichts zu. Allerdings erwarte ich auch außerhalb der Garantie keinen Ausfall aufgrund eines fehlerhaften Upgrades. Ich bleibe dabei, es wurde eine Firmware herausgegeben, die ein Echo Show 15 schrotten kann. Ich bin gespannt, ob ich eine Reaktion erhalte. Laut Foren haben einige nach diesen 15% auf eine erneute Intervention hin eine komplette Erstattung erhalten. Auf jeden Fall werde ich nächste Woche an den Prime-Days ein neues Gerät erwerben. Bei dem Speedmax habe ich den Schlauch ausgetauscht. Und in der Tat war der alte defekt, ein Loch auf der anderen Seite vom Ventil. Im und am Conti-Reifen war nichts zu entdecken, auch das Felgenband ist an der Stelle in Ordnung. Es war noch der erste Schlauch, d.h. 1,5 Jahre alt und vielleicht hat sich mit der Zeit der Schlauch an dieser Stelle aufgerieben. Zudem habe ich das Litening geölt, ich habe kein Kettenöl von Tunap mehr. Ich habe direkt nachgeordert.

Das Wetter war sowie ist gnadenlos gut, wir haben aktuell noch 27 Grad. Was hatte ich mich auf die Radtour gefreut! Ich liebe es, bei Hitze zu fahren. Ich liebe es, wenn der ganze Körper in Schweiß gebadet wird. Und ich wurde nicht enttäuscht, die beiden Trinkflaschen (mit Inhalt shades) habe ich dringendst benötigt. Was mich immer wieder wundert, bei 30 Grad und mehr kann ich deutlich schneller fahren. Ich bin sofort zu 100% auf Betriebstemperatur. Es ging auf die lange Lieblingsstrecke an Arbeitstagen bis kurz vor Neuenkirchen, zurück über Kaunitz und an der Senne (ab Montag wieder offen!) entlang. Die beiden Pausen waren zu herrlich. Man stoppt und sofort fließt der Schweiß in Strömen. Viel trinken, die Gauloises und die Landschaft genießen. Es waren 85km in ~2:58h. Morgen dreht das Wetter bereits wieder, ob eine Radtour möglich sein wird, steht in den Sternen. Wenn machbar, werde ich fahren. Ich hinke meinem Plan mit mehr als 10.000km in 2024 leicht hinterher. Das Halbfinale zwischen Spanien und Frankreich hält, was es versprochen hat. Keine 30 Minuten vorbei und die Iberer führen mit 2:1. Wenn das in der Form weitergeht, wird es grandios. Mein Herz schlägt leicht für Spanien, die spielen eine super EM. Morgen bin ich klar für die Niederlande, ein Wunder in meinem Fall. Aber man spielt gegen England und die sollten m.E. bei allen großen Turnieren für immer und auf ewig ausgesperrt werden wink.

Nach dem Halbfinale kümmere ich mich um das IPv6-Problem bei meinem Mini-PC,
Ralf

Schleichender Platten



Schleichender Platten,

wenn man jedes 10.000km mit Rennrädern fährt, kann man viel erleben. Es gab eine Premiere, immer passiert was Neues, bisher noch nicht erlebtes. Nach Feierabend schnappe ich mir mein Speedmax, nachdem ich die Kette geölt und die Reifen aufgepumpt hatte. Übrigens sieht das Canyon aus wie Sau, Schweiß, Tiere, Erde, überall Öl, ziemlich verdreckt. Das Wetter war noch in Ordnung, relativ warm für diesen Sommer, viele Wolken, aber laut Vorhersage keinerlei Regen in Sicht. Außerdem hatten wir kaum Wind. Ich bin eine meiner Lieblingsstrecken gefahren, d.h. über Sande bis zum Steinhorster Becken, danach bin ich in Richtung Kaunitz abgebogen. An dem herrlichen Rastplatz bei Hövelriege wurde eine Pause eingelegt, ich liebe das Fleckchen. Kurz vor Staumühle hatte ich ein merkwürdiges Gefühl am Vorderrad, nicht platt, aber als ob zu wenig Luft im Reifen ist. Kann nicht sein, denn s.o. frisch aufgepumpt. Ein Kilometer weiter an einer Betonplatte (es gibt viele am Rand der Senne) schlägt die Felge auf, eindeutig viel zu wenig Luft. Die nächste Kurve, der Reifen droht auszubrechen. Geradeaus fahren ging noch gut und schnell, in Kurven wurde es knifflig.

Was tun, was nun?!? Das Begleitfahrzeug anrufen? Nein, ich habe mich entschieden die letzten 20 Kilometer wie auf Eiern, besonders in engen Kurven, nach Hause zu fahren. Das waren aufregende 78km in 2:47h, die gut ausgegangen sind. Auf der Terrasse habe ich den Reifen untersucht, kein Riss, kein Eindringling wie z.B. Glasscherbe zu finden. Ich habe den Reifen erneut aufgepumpt, vielleicht hatte ich das Ventil nicht komplett zugedreht. Hat nichts geholfen, der Reifen ist schon wieder platt, jetzt völlig. Somit bleibt mir morgen nichts anderes übrig, als den Schlauch auszuwechseln und den kaputten(?) Schlauch unter Wasser auf ein Loch zu überprüfen. Wenn, dann muss es ein sehr kleines Loch sein. Falls ich eins entdecke, wird anschließend an der Stelle der Reifen im Detail geprüft. Immerhin bin ich doch froh auf 2 Rädern nach Hause gekommen zu sein. Morgen bekommen wir kurzzeitig über 30 Grad, dann folgen wieder Gewitter und der Sommer verschwindet. Es setzt sich kein stabiles Hoch durch. Immerhin wird es im Job langsam ruhiger, Beginn der Schulferien und einige Kollegen entschwinden in Richtung Sommerurlaub.

Morgen werde ich das Litening bemühen, hoffentlich verspäten sich Gewitter und Regen,
Ralf

Hochfläche



Hochfläche,

ich bin endlich mal wieder zu einer normalen Uhrzeit aus dem Bett gefallen, also 5:30 Uhr. Nachdem ich in den letzten Tagen ungewöhnlich lange geschlafen habe, dachte ich schon an was ernsthaftes. Ich habe den Rest der Tageszeitung gelesen und zudem Kaffee getrunken, die Nieren antreiben wink. Frühmorgens war es verdammt kühl, knapp über 10 Grad. Allerdings mit purem Sonnenschein, so dass ich bereits um 7:37 Uhr im Sattel gesessen habe. Gegen Kälte kann man etwas tun, nämlich kräftig treten. Das habe ich Richtung Osten auch gemacht. Wie geplant ging es über Neuenbeken nach Altenbeken, hoch nach Langeland (trotz Wind und Kälte floss der Schweiß) und weiter über Nieheim bis nach Marienmünster. Dort habe ich die allererste Pause eingelegt. Die Abfahrt nach Höxter ist immer herrlich, es geht rund 200 Höhenmeter hinab. Bis dahin lief bis 10 Uhr alles nach Plan. Direkt an der Weser wurde die zweite Pause eingelegt, sehr nett. Kurze Zeit später in Amelunxen habe ich eine fatale Entscheidung getroffen. Statt wie immer über Brakel und Bad Driburg nach Hause zu fahren, bin ich abgebogen in Richtung Höxteraner Hochland.

Es geht ziemlich hinauf in Richtung Drenke und Rothe, meine Oberschenkel haben geglüht. Kurz hinter Rothe kam das "Highlight", ein Anstieg von 12 Prozent und mehr. Am Ende konnte ich meine Beine wegschmeißen, völlig am Ende, zitternde Muskeln. Aber zu dem Zeitpunkt standen mir noch ~50km bevor. Die Abfahrt nach Niesen hat Spaß gemacht, Speed ohne Ende. Danach musste ich wieder hoch nach Willebadessen. Dort habe ich kurz nach 12 Uhr nach Hause gefunkt: Verfahren, dauert noch, ETA gegen 13:15 Uhr. Damit war ich sehr optimistisch, denn ich hatte noch 35km vor mir. Allerdings vor allem bergab, wenn man den langen Anstieg bei Neuenheerse außen vor lässt. Am Ende hatte ich es um 13:23 Uhr geschafft: 128km in 5:11h mit 1.213 Höhenmetern. Da wir gegrillt haben, konnte ich direkt nach Ankunft die erste Wurst genießen. Hunger ohne Ende, viel Fleisch! Der Rest des Tages ist schnell erzählt, ein Film auf Sky und ein langer Sofaschlaf. Ausblick: Der Sommer legt das nächste, kürzere Intermezzo ein. Ich werde morgen mit dem Canyon eine Ausfahrt in das Delbrücker Land ohne Höhenmeter einlegen. Einfach nur flach treten ist der Plan.

Jeder Schritt schmerzt cry,
Ralf

Wunderliches Turnier



Wunderliches Turnier,

die Enttäuschungen bei der EM in D-Land gehen für mich weiter, die verhassten Engländer haben sich im 11m-Schießen gegen die Schweiz durchgesetzt und gestern Abend hat Frankreich ebenso nach Elfmetern gegen Portugal gewonnen. Zu allem Überfluss führt die Türkei gegen Holland. Kann bei dieser EM nicht mal etwas nach Plan und meiner Erwartung laufen?! Immerhin laufe ich nach Plan, ich war auf großer Fahrt auf einem Samstag unterwegs. Meine Strecke hat mich über den Diebesweg nach Sande, weiter nach Anreppen und durch die Felder nach Lippstadt geführt. Dort habe ich mich umentschieden und bin weiter über Liesborn nach Wadersloh gefahren. Danach noch der heftige Anstieg nach Stromberg und es ging bergab nach St. Vit. Der Rest der Tour: Wiedenbrück, Varensell, Rietberg, alter Postweg, Espeln, Klausheide sowie auf direktem Weg über Schloss Neuhaus nach Hause. Es waren lange 126km in guten 4:32h, pünktlich war ich um 12:35 Uhr wieder im Engernweg. Morgen will ich die nächste lange Fahrt unternehmen, mir schweben Höhenmeter und das Eggegebirge vor.

Ich will über Altenbeken sowie Langeland nach Marienmünster fahren, hinüber nach Höxter und an der B64 entlang wieder nach Hause. Mal sehen, was der Wetterbericht zu dem Plan sagt. Von Amazon habe ich nach über 4(!) Wochen eine Antwort zu dem defekten Echo Show 15 bekommen. Laut Techniker könne man keine Logs mehr auswerten (mutige Aussage) und man bietet mir einen 15%-Gutschein beim nächsten Kauf eines Echo-Gerätes an. Das entspricht nicht meiner Erwartung. Ich erwarte nicht, dass ein Gerät pünktlich nach 25 Monaten vermutlich aufgrund eines fehlerhaften Firmware-Upgrades zum Elektroschrott wird. Morgen werde ich eine freundliche, aber dennoch bestimmte Antwort an Amazon schicken. Garmin , leider eine US-Firma, z.B. ist deutlich kundenfreundlicher. Na gut, die nehmen auch ordentliche Preise. Da ist der Service bereits eingepreist. Was schön und zeitgleich erschütternd ist: Es sind keine 7 Wochen mehr bis Marielyst. Und die Abfahrt nach Karlshagen liegt ebenfalls 7 Wochen zurück. Wenn wir auf Falster sind, ist dieser Sommer 2024 fast wieder Vergangenheit und das ist für mich das eigentlich erschreckende. Aber der Urlaub in Dänemark wird garantiert fantastisch, der Strand und die vielen leckeren Dinge.

Weiter geht es mit der EM, los Niederlande, Tore schießen,
Ralf

EM-Kater



EM-Kater,

die EM geht ohne Deutschland weiter, man ist vor wenigen Minuten im Viertelfinale ausgeschieden. Zu bitter ist der sehr späte Siegtreffer der Spanier zum 2:1 in der vorletzten Minute(!) der Verlängerung. Zudem hätte es vorab zwingend einen Elfmeter für die Deutschen geben müssen, für 99% aller Schiedsrichter wäre das keine Frage gewesen und man hätte auf den Punkt gezeigt. Nur so ein saublöder Engländer nicht, meine Vorurteile gegen das Land wurden bestätigt. Ein bisschen fühlt es sich so an, als ob die deutsche Mannschaft um das Halbfinale betrogen wurde. Es hilft zwar nicht sehr, aber man kann erhobenen Hauptes nach Hause fahren. Es war ein tolles Spiel auf Messers Schneide, absolut spannend. Derzeit schaue ich das Viertelfinale zwischen Frankreich und Portugal, ich halte zu den Iberern. Die Portugiesen sollen gewinnen und die Spanier im Halbfinale schlagen. Dann sind auch endlich die vielen Franzosen aus Paderborn verschwunden wink. Na klar, die sind mir alle über den Weg gelaufen. Die französischen Journalisten wurden vom grünen Blättchen gefragt: Partyborn oder Paderboring. Die Antworten waren gar nicht schlecht für PAD.

Morgens hatten wir noch Sonne, im Laufe des Tages hat es sich immer weiter zugezogen und pünktlich zum Feierabend fielen wenige Tropfen. Außerdem ist es weiterhin viel zu kühl. Ich habe auf dem Sofa gelauscht, mir ein Rennrad erspart und das Spiel angesehen. Eine Radtour hätte keinen Spaß gemacht, zudem ist die Woche eh gebraucht, was den Sport angeht. Morgen plane ich eine überlange Tour in Richtung Lippstadt und Wadersloh, das Wetter sollte es zulassen. Wärmer als heute, noch kein Wind und Sonnenschein. Das Wetter soll erst gegen Mittag drehen. Nachmittags werde ich mir einen Film auf Sky gönnen und danach folgend die beiden anderen Viertelfinale. Die Rückkehr von Sven Michel ist amtlich, er hat unterschrieben, prima. Im Job rotiere ich fast wie vor über 6 Jahren. In UK gibt es ein Problem und wir arbeiten an einer Lösung. Hätte ich die Leistung des Schiedsrichters geahnt, hätte ich das Meeting boykottiert und die werten Kollegen am langen Arm verhungern lassen shades.

Portugal beginnt gut,
Ralf

Proxy-Meister



Proxy-Meister,

letzte Woche habe ich die Aktion mit dem Reverse Proxy durchgeführt, tagsüber konnte ich die Lösung erstmals verproben. Es hat alles wie erwartet funktioniert. Sagen wir es mal so, ITler sind kreativ. Wenn es Hürden oder Beschränkungen gibt, wird nach Lösungen gesucht, die zu umgehen. Somit bin ich auch am HNR voll einsatzfähig shades. Jetzt rotiert natürlich mein Gehirn, in welchen Szenarien könnte ich den Reverse Proxy noch einsetzen?! Apropos HNR, es war echt nett. Ein Kollege hat zum Geburtstag ein total leckeres Frühstück ausgegeben, gute Brötchen und leckeres Mett. Mittags brauchte ich nicht in die Kantine zu gehen... Wäre eh nicht möglich gewesen, weil ich in einem Call mit UK war. Alles wie früher wink. Ich habe derzeit ein Problem mit meinem Mini-PC, seit Dienstag hat der keine IPv6-Konnektivität mehr. Der versucht auch nicht eine IPv6-Adresse über DHCP zu bekommen. Alle Versuche sind bis jetzt ins Leere gelaufen. An einen Zusammenhang mit dem Glasfaseranschluss und dem Wechsel auf Fritz!Box 5590 glaube ich nicht. Irgendwo in den Tiefen der Registry muss etwas kaputtgegangen sein.

Auf der Rückfahrt in den Engernweg war ich total genervt! Ich habe für die 6km exakt 20 Minuten gebraucht. Das ist unglaublich, auf dem HNR ein enormer Verkehr, an jeder Ampel gab es Rückstau. Dazu eine Oma, die meinte auf dem HNR locker mit 50 zu rollen. Die Fürstenallee dicht wie immer. Ich arbeite nur noch remote. Natürlich ist die Zeit zwischen 16:30 und 17:00 Uhr auch die absolute Rushhour. Zum Sport: Bis nachmittags gab es noch kräftigen Regen, danach kam die Sonne durch. Ich hätte direkt um 17 Uhr starten können, alles abgetrocknet, aber es herrschte ein nerviger Wind. Dazu ist es weiterhin zu kühl. Ich habe mich für das Sofa entschieden. Als ich wieder wach war, wurde es mir zu bunt. Ich habe mir meine Siebensachen geschnappt und gegen 18:45 Uhr habe ich im Sattel gesessen. In Richtung Westen war der Wind weiter nervig, aber ich konnte nach den 3 Ruhetagen kräftig treten. Nach 65km in ~2:22h mit guter Leistung war ich um 21:15 Uhr wieder zuhause. In der Jahreszeit mit langer Helligkeit kein Problem. Morgen hoffe ich auf einen trockenen Tag, um eine weitere Tour zu fahren. Das ist mir sogar wichtiger als der EM-Viertelfinale gegen Spanien. Der Plan sagt: Ich will zur 2. Halbzeit zurück sein.

Sollte Spanien deutlich führen, fahre ich einfach weiter grin,
Ralf

Fußballgott



Fußballgott,

wenn man den Berichten glauben darf, kehrt Sven Michel nach rund 2,5 Jahren zum SCP zurück. Das ist eine tolle Nachricht und eine klare Verstärkung. Trotz seines Alters, was ein alter Sack wie ich schreiben darf wink. Es tut mir leid für die anderen 17 Vereine in der 2. Liga! Der 1. Aufsteiger in Liga 1 steht somit fest, ihr braucht gegen Paderborn gar nicht mehr anzutreten und könnt die Punkte direkt überweisen. Ansonsten war es ein weiterer grauer Tag, viele Wolken und zu kalt, an eine Rennradtour in der freien Natur war nicht zu denken. Was ist das ein bescheidener Sommer, wann kommt die Hitze, wann der pralle Sonnenschein?!? Es ist gruselig. Nach Feierabend habe ich auf dem Sofa gelauscht und anschießend wurde es mir zu bunt. Ich bin in den Folterkeller gegangen und habe 1:24h auf der Zwift-Rolle getreten. Es war ein komisches Gefühl, im Juli will ich draußen fahren und nicht in einem Keller. Ich bin mächtig in Schwitzen gekommen, das ist ein anderes Kaliber als auf einem Rennrad mit kühlendem Wind.

Nebenbei habe ich im Sattel auf YouTube und HiSense Musikkonzerte gehört und gesehen. Jemand hat vom ACDC-Konzert in München Ausschnitte veröffentlicht. Hmm, die Stimme von Brian Johnson hat in den letzten Jahren mächtig gelitten, er ist bei weitem nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Gedacht habe ich mir dazu: Bei der Stimme sind die Ticketpreise gesalzen und grenzwertig. Vielleicht und hoffentlich geht es in Hannover. Ich denke, es wird wirklich die letzte Tournee der Band. Auch Angus ist nicht mehr der Jüngste. Gut gefallen hat mir das Konzert von Rod Stewart in Hannover vor einigen Wochen, er hat immer noch eine tolle Stimme. Und diese Frauen in seiner Band shades. Morgen bin ich im Büro, Frühstück und die Kollegen wiedersehen, ich hoffe ich kann nach meiner Rückkehr mit dem Litening fahren. Könnte klappen laut Wettervorhersage. Ansonsten muss ich wieder in den Keller gehen. Ich bin weiter begeistert davon, wie das mit dem Umstieg auf Glasfaser gelaufen ist. Das läuft einfach, keine Probleme, keine Ausfälle im internen Netzwerk. Strange war: Ich habe bis 7:15 Uhr geschlafen. Ich weiß noch, dass ich wie immer um 5:45 Uhr wach war. Muss offensichtlich wieder eingeschlafen sein.

Auch ich werde älter, vielleicht habe ich die senile Phase hinter mir grin,
Ralf

Glasfaser-Umstieg



Glasfaser-Umstieg,

der Monteur stand überpünktlich um 11:40 Uhr an der Haustür, ein Spanier, kein Deutsch, wir haben uns auf Englisch unterhalten. Geht prinzipiell gut, aber was heißt z.B. Anschlussdose auf Englisch?! wink Aber man wundert sich, in den letzten ~12 Monaten (PV, Stromzähler, Therme, Glasfaser) hatten wir Ukrainer, Russen, Holländer und jetzt einen Iberer im Haus. Gibt es in Deutschland keine Handwerker mehr?! Wie auch immer, ich habe ihm interessiert über die Schulter geschaut. Es ist schon faszinierend, wie man diese Technologie in den Keller bekommt. Die eigentliche Glasfaser ist total dünn, dünner als eine Litze, und wird eingeblasen. Es hört sich an wie ein Staubsauger, der von außen durch die Betonwand kommt shades. Die Anschlussdose hat ein vormontiertes Glasfaserendstück, dieses und die im Haus ankommende Faser werden abisoliert und danach mit zwei geheimnisvollen Geräten verschweißt/verklebt. Anschließend wurde noch alles durchgemessen, im wahrsten Sinne des Wortes gab es grünes LED-Licht und der gute Mann war nach 20 Minuten fertig. Wenige Minuten später habe ich eine SMS der Telekom erhalten, ich konnte die Fritz!Box 5590 freischalten, noch mal wenige Minuten später und wir hatten Internet über Glasfaser!

Nach Feierabend habe ich mich um den IT-Rest gekümmert, aber das war erstaunlich schnell erledigt. Der magische Trick war, die internen IP-Adressen der 7590 und 5590 gegenseitig zu wechseln. Dadurch musste ich in meinem hochkomplexen Netzwerk kaum was mehr machen. Anschließend habe ich noch manuell die Konfiguration von der 7590 in die 5590 übernommen und konnte die 7590 zum IP-Client degradieren. Eine Sache hat nicht funktioniert: Ich wollte die 7590 als Mesh-Master behalten und die 5590 zum Mesh-Repeater machen. Dann klappt aber die Telefonie nicht. Also ist die 5590 jetzt der Master, die 7590 der Repeater und man kann trotzdem telefonieren. Alle DECT-Geräte und die ISDN-Anlage laufen weiterhin über die 7590. Der magische Satz ist "Mesh-Repeater für die automatische Verteilung der Telefonie freischalten". Anschließend gab es noch einige Kleinigkeiten (die AVM-DECT-Steckdose z.B. hieß auf einmal anders in Home Assistant), aber das konnte ich schnell lösen. Ergebnis: Ich bin hochzufrieden, wir haben sauschnelles Internet mit über 500MBit/s im Download und weit über 100MBit/s im Upload. Man kann sich beim Magenta-Riesen auf 600/300 upgraden, aber dadurch würde ich die Ermäßigung auf 20€ in den ersten 6 Monaten verlieren. Also werde ich das im Januar machen. Die Reaktions/Latenzzeiten sind auch gut, die 5590 ist deutlich schneller als die 7590. Testweise lade ich ein Radvideo von Usedom nach Kinomap, irre, der Transfer rennt mit 107Mbps!

Toller Tag, dadurch kann ich auch den grauen Tag ohne Sport verschmerzen,
Ralf

Herbstsommer



Herbstsommer,

gefühlt war der letzte Winter besser als dieser Sommer. Die sommerliche Phase ist abrupt vorbei, das Wetter hat ins andere Extrem umgeschwenkt. Es ist deutlich kühler geworden, vielleicht 14-15 Grad, und ein Wolkenband jagt das nächste, Aufheiterungen und Regengüsse wechseln sich ab. An eine Rennradtour war absolut nicht zu denken. Wenn man letzte Woche 30 Grad hatte, jagt man bei dieser Kälte keinen Hund, äh, Rennradfahrer wink vor die Tür. Und diese graue Suppe soll die nächsten Tage anhalten, ab morgen muss ich mir etwas überlegen. 2 Ruhetage sind in Ordnung, 3 wären eine Katastrophe. Mein Abo bei Kinomap werde ich nicht reaktivieren, aber vielleicht trete ich einige Kilometer mit dem Edge 530 und schaue parallel die EM. Oder höre lauten Blues shades. Was komisch und gefährlich ist: Im Haus ist es noch herrlich warm, man hält es locker mit einem T-Shirt aus. Geht man nach draußen, friert man schnell. Vielleicht sollte ich eine Strickjacke aktivieren. Erinnerung: Wir haben Juli cry.

Den Zwift-Folterkeller kann ich mir aber nur gönnen, wenn morgen mit dem Glasfaseranschluss (500MBit/s!) möglichst alles direkt und reibungslos funktioniert. Gegen 12 Uhr wird die Faser durch das Leerrohr geblasen und im Keller erfolgt der Anschluss. Ist der Zugang dann sofort aktiv und DSL wird abgeschaltet? Dauert das mit Glasfaser noch oder laufen beide Anschlüsse für x Tage parallel? Was passiert in meinem Hausnetz, wenn DSL und Glasfaser gleichzeitig aktiv sind? Ich habe mir eben die Einstellungen der Fritz!Box 7590 angesehen, ich habe einiges konfiguriert. Wie mache ich z. B. das mit dem Mesh (Master ist die 7590), wenn demnächst das Internet über die 5590 läuft? Geht die Telefonie noch? Muss ich die VPN-User umziehen? Zunächst werde ich die IP-Adresse der 5590 auf die der 7590 und umgekehrt ändern. Dadurch sollten DHCP, der Cubie und der Linux-Server im HAR nicht durcheinander kommen. Ich werde einiges an Arbeit haben, vielleicht läuft es doch auf 3 Ruhetage in Folge hinaus.

Es wird ein interessanter Tag,
Ralf

PS: Frankreich hat leider mit 1:0 gegen Belgien gewonnen, wenn auch verdient in Summe. Aktuell spielen die Slowenen gut, Portugal wird es nicht einfach haben.

Wolkiger Ruhetag



Wolkiger Ruhetag,

das Unwetter haben wir überstanden, es war zum Glück halb so wild. Obwohl, als ich gegen 2:30 Uhr wach geworden bin, hat es mächtig geschüttet. An Gewitter oder Sturm kann ich mich nicht erinnern, zum Glück konnte ich schnell wieder einschlafen. An eine Radtour war nicht zu denken, morgens war alles nass. Am Nachmittag habe ich erstens lange auf dem Sofa geschlafen und zweitens drohte bei den Wolkenbergen permanent ein Regenguss. Hat zwar keinen gegeben, aber das weiß man vorher nicht. Es ist gar nicht richtig hell geworden, Sonnenschein gab es überhaupt nicht. Aber der Ruhetag tat den Beinen sehr gut. Allerdings weiß ich nicht, wann ich in den nächsten Tagen fahren kann. Im Prinzip ist totaler Dauerregen bis Donnerstag vorhergesagt. Die Tour de France läuft! Ich habe mir die Etappe bis Bologna teilweise angeschaut. Mein Däne shades Vingegaard scheint in Topform nach seinem fürchterlichen Sturz zu sein, er konnte locker den Angriff von Pogačar kontern. Es ist schon Wahnsinn, dieses Durchschnittstempo(!) von 42,1km/h und wie locker Anstiege mit 20% bewältigt werden.

Ich würde beim Anblick von 20% direkt vom Rennrad steigen wink. Kommen wir zur EM, die Hürde Dänemark wurde genommen und D-Land steht im Viertelfinale. Der Sieg war verdient, aber der VAR nervte, auch wenn Deutschland profitiert hat. Es wird in Millimetern gemessen, ohne VAR war es früher auch nicht schlecht. Man hatte zumindest etwas zu diskutieren. Die Engländer hatten vorhin Dusel, erst der späte Ausgleich in der 95. Minute und direkt in der 1. Minute der Verlängerung gelingt der Siegtreffer zum 2:1, natürlich durch Kane. Ich hatte es den Slowaken so sehr gewünscht. Aktuell läuft das Achtelfinale der potentiellen deutschen Gegner. Eigentlich ist Spanien der haushohe Favorit und man erwartet einen klaren Sieg. Aber, der absolute Underdog und große Außenseiter Georgien zeigt ein bravouröses Spiel und es steht 1:1! Eben hätten die Georgier fast das 2:1 geschossen. Der Torhüter ist ein Teufelskerl. Oh, Mist, gerade das 2:1 für Spanien. Es wird wohl zum Klassiker gegen Deutschland kommen. Mit den KO-Spielen fängt diese EM erst so richtig an und macht Spaß. Nur das Wetter spielt nicht richtig mit, anders als bei der WM 2006 mit dem Jahrhundertsommer. Große Teile der WM hatten wir damals in Schweden und Dänemark gesehen.

Und wöchentlich grüßt das Murmeltier, die nächste Arbeitswoche steht bevor,
Ralf