Herrlicher Urlaubstag



Herrlicher Urlaubstag,

in der Nacht hatte es geregnet, es war draußen alles leicht nass. Dadurch war an einen Spaziergang am Strand nicht zu denken, feuchter Sand macht keinen Spaß. Dabei hatte ich mich so sehr darauf gefreut. Ich habe Kaffee und die Tageszeitung auf dem Sofa genossen. Denn natürlich bin ich trotz Urlaub kurz vor 6 Uhr wachgeworden. Was habe ich mich auf Emma gefreut und sie sehr genossen! Wer jetzt auf falsche Gedanken kommt wink, ich spreche von der Bäckerei gleichen Namens und deren Knoten sowie Schrippen. Dick Butter drauf und Schinken sowie Honig, es gibt kaum was besseres. Sehr gut abgefüllt ging es gegen 9:30 Uhr das erste Mal an den Strand, es war aber nicht gut. Kaum Sonne und leichter Wind, ich habe es nur eine Stunde ausgehalten. Danach ging es zurück in die FeWo, das Litening und mich bereitmachen. Ich bin zur ersten Tour über die Insel aufgebrochen und habe zwei Halbinseln abgefahren. Erst ging es über Molchow bis Wolgast und weiter nach Ziemitz, dort hat man im Hafen einen tollen Blick über das Achterwasser. Und es ist die allererste Brücke der neuen Ortsumgehung von Wolgast fertig!

Letztes Jahr war die Brücke noch im Bau, dieses Mal konnte ich erstmalig über die Brücke rollen. Hat einen netten Anstieg. Weiter ging es über Krummin sowie Zinnowitz auf die Halbinsel Gnitz. Ich mag das Teilstück sehr und vor allem die Pause in Lütow. Nach Hause ging es über Zinnowitz und Trassenheide. Ich hatte mir nur eine kurze Strecke vorgenommen, die es mit 60km in 2:11h auch geworden ist. Aber laut Garmin bin ich in Höchstform. Ich habe das unterwegs ebenfalls bemerkt, die drei Ruhetage haben extrem gutgetan und ich konnte kräftig treten. Ich denke ich bin bereit für die MSR. Nach der Rückkehr war das Wetter bestens, völlig blauer Himmel und netter Sonnenschein. Ich habe die 1,5 Stunden am Strand sehr genossen. Danach wurde der SCP-Sieg in Rostock bejubelt, etwas glücklich mit 1:2, aber wer fragt morgen danach. Hansa ist dadurch abgestiegen, was mir für den Traditionsverein leidtut, aber nicht für deren "Fans". Zum Abschluss ging es auf das Pfingstfest in Karlshagen, letztes Jahr war der Besucherandrang höher. Es waren nur wenige Menschen vor Ort. Nackensteak und Krakauer waren ebenfalls schon besser, obwohl die Preise ordentlich sind. 6€ für das Steak sind gewagt. Anschließend bin ich für 3 Stunden auf dem Sofa eingeschlafen... Soplica macht es möglich shades.

Ich hätte nichts gegen eine morgige Wiederholung,
Ralf

Bettfluchtverlass



Bettfluchtverlass,

wenn ich mich auf eins verlassen kann, dann auf meine senile Bettflucht seit Jahren. So was wie einen Wecker brauche ich nicht, um 5:51 Uhr bin ich müde aus dem Bett gefallen und habe unten direkt die beiden Kaffeemaschinen gestartet (Kanne und Tasse). Eine rauchen und die allerletzten Aktionen (Fenster schließen, Stecker herausziehen, letzte Dinge im VW-Elch verstauen und alles kontrollieren) im Haus vollziehen, gegen 6:15 Uhr habe ich den Tiguan gestartet. In Richtung Hannover wurde die A2 leider immer voller, um 7:30 Uhr wurden 14km Stau vor Soltau gemeldet. Ich bin daher hinter Hannover elegant in Richtung Celle abgebogen und habe mich ~170km über Bundesstraßen (wenige LKW, aber Horden von Campern mad) geschleppt. Kurz vor Rostock gab es den einzigen Stau, hat mich vielleicht 15 Minuten gekostet. Tribsees ist frei! Seit gefühlten 10 Jahren gibt es dort keine Baustelle mehr! Die Brücke hinter Anklam hinüber nach Usedom war oben, ergo langer Rückstau. In Summe war ich ~1,5 Stunden später in Swinemünde als geplant, ich mag Abweichungen vom Plan nicht. Immerhin gibt es in meinem Lieblingsshop meine geliebten blauen Gauloises, sind nur etwas teurer geworden. Ich muss morgen genau nachrechnen, aber ich glaube die Schachtel kostet nun rund 5€.

Das gilt auch für den Soplica, überschlagen 7€ pro Flasche. Egal, die polnischen Einkäufe waren bis 14 Uhr erledigt und es ging quer über Usedom nach Karlshagen. Der Verkehr auf der Insel ist weiterhin unglaublich, ich habe ca. eine Stunde für 40km benötigt. In Ahlbeck wird weiterhin an der Hauptstraße gebaut, ebenfalls seit Jahren. Um 15 Uhr hatte ich den Türschlüssel und wenige Minuten später stand ich vor unserem zweiten Zuhause, herrlich. Auspacken, die Infrastruktur (eigener Router, Sky) aufbauen, das Litening montieren und ein Tyskie auf der Terrasse genießen. Danach war ich ziemlich groggy, nettere Formulierung wink, nichts im Magen und dann ein Bier. Wenige Minuten später stand der Rest auf der Matte inkl. Einkauf von Edeka Böse. Abends haben wir uns in Karlshagen umgesehen, es hat sich nichts verändert, schön. Zu Pfingsten sind auf dem Strandvorplatz wieder Buden sowie ein "Riesenrad" aufgebaut. Dort werden wir morgen speisen. Heute ging es in die Pizzeria Italia, gleich zwei Essen für mich: Frutti di Mare und Nudeln mit 4 Käsesorten, ich hatte einen riesigen Hunger. Zurück ins Haus ging es am Strand entlang, es war extrem sehr schön, ich freue mich auf den morgigen Strandbesuch!

Abzug in der B-Note: Bei Edeka gab es keinen Katenschinken, war im Angebot und ist jetzt ausverkauft, eine Frechheit! Hätte man das Angebot nicht nächste Woche machen können?
Ralf

Ahoi Usedom 2024



Ahoi Usedom 2024,

der vorerst letzte Arbeitstag im Home-Office war in Ordnung, es gab einige durchaus angenehme oder auch interessante Meetings. Außerdem habe ich endlich eine Folie angefangen und eine Auswertung gemacht. Ist für einen Termin direkt nach dem Urlaub. Damit sind wir beim wesentlichen, Usedom! Kurz nach 8 Uhr hat sich der erste Trupp auf den Weg gemacht, man ist aktuell in Lübeck und hat sich die Hansestadt angesehen. Mich interessiert das nicht die Bohne, ich will möglichst schnell von A nach B, von daher in Ordnung. Morgen geht es für die beiden weiter nach Karlshagen. Damit sind wir bei mir, ich habe bewusst früh den Arbeitstag eingeläutet (bei meiner seit Jahren senilen Bettflucht wink kaum ein Problem), um kurz nach 15:30 Uhr in den Urlaub zu entschwinden. Ich habe meine (zu) vielen Sachen zusammengesucht und das Rennrad auf meine selbstkonstruierte Halterung eingespannt. Zum Glück führe ich seit x Jahren eine Liste, was alles im VW-Elch verstaut werden muss. Ich vergesse sonst wesentliche Dinge wie Echo 8 oder Notebook-Netzteil. Nach 18 Uhr ging es zur SB-Tankstelle, Liter Diesel für 1,569€!! Danach habe ich sofort den Tiguan gepackt, ging ratzfatz.

Noch unter die heiße Dusche springen und seitdem bin ich im Urlaubsmodus. Der Plan für morgen lautet wie in 2023: 6 Uhr Abfahrt, 12:30 will ich Swinemünde erreichen, um Zigaretten und Bölkstoff zu kaufen, 13:30 soll Ankunft in Karlshagen sein. Da ich den Schlüssel erst um 14:30 Uhr abholen kann, werde ich zum Strand gehen, mich in den hoffentlich heißen Sand setzen und ein Tyskie sowie Gauloises zu genießen. Der Plan ist auf Kante genäht, denn dank langem Pfingstwochenende ist auf den Straßen die Hölle los. Die ganze Welt will ein langes Wochenende am Meer verbringen, warum bloß?! Ach ja, es gibt noch ein Problem mit der MSR300. Man muss auf der langen Fahrt einen Reflektor in Weiß am Vorderrad sowie einen in Rot am Hinterrad haben. Den roten, den ich im letzten Jahr benutzt habe, konnte ich nicht mehr auffinden. Ich hoffe die Alternative ist ausreichend und bekomme ich am Litening montiert. Ansonsten muss ich noch zügig bei Amazon bestellen.

So, geschafft, ab morgen berichte ich aus dem Sanddornweg 6b, ich kann es kaum fassen: Ich bin im Urlaub und in gut 8 Stunden fahre ich los!
Ralf

Umschwünge



Umschwünge,

es war ein durchwachsener Tag: Arbeitstag im Home-Office in Ordnung, Wetterumschwung, keine Tour. Es ist kühler geworden und vor allem wolkig sowie regnerisch. Stromertrag war mit 17,7kWh dennoch ok, es hat mehr als für Selbstversorgung gereicht. Aber an eine Radtour war nicht zu denken. Im Folterkeller habe ich mich nicht in den Zwiftsattel geschwungen, zum einen keine Lust und zum anderen haben wir uns um das umgestürzte Holzregal gekümmert. Das steht wieder, ich habe die abgerissenen Holzteile mit Leim befestigt und außerdem das Regal mit zwei L-Profilen an die Wand geschraubt. Da fällt nichts mehr um, das steht jetzt bombenfest. Außerdem haben wir Sachen aussortiert, insofern kann man diesen Vorfall sogar positiv sehen. Ansonsten habe ich die ersten RadSachen für Usedom zusammengesucht, liegen direkt vor dem Fernseher. Langsam komme ich in den Urlaubsgroove, ich bin unheimlich entspannt und den morgigen Arbeitstag werde ich ganz locker überstehen. Zudem es für einen Freitag viele Meetings geben wird.

Feierabend wird es gegen ca. 15:30 Uhr geben und anschließend fängt die eigentliche Arbeit an: Mit dem VW-Elch zur Tankstelle fahren, die restlichen Dinge zusammensuchen und alles im Tiguan verstauen. Der Plan ist, damit gegen 18 Uhr fertig zu sein. Ich hoffe nur, ich denke an alles, denn ich werde alleine sein. Die Frau des Hauses und der Große werden frühmorgens bereits losfahren und Lübeck besuchen. Auch hierzu gilt, positiv sehen, ich werde meine Ruhe haben wink. Ich kann es kaum glauben, in 24 Stunden stehe ich kurz vor dem geliebten Urlaub sowie in 48 Stunden sitze ich in der heißgeliebten Ferienwohnung in der Dünenresidenz, um meinen täglichen Beitrag zu schreiben. Das müsste der fünfte Urlaub im Sanddornweg und der insgesamt 11. auf Usedom sein. Was mir aktuell fehlt, ist mein Sport. Ein Tag ohne Rennrad ist ein verlorener Tag.

Wie habe ich es im früheren Leben nur ohne Rennrad ausgehalten,
Ralf

Erhaltungsmaßnahmen



Erhaltungsmaßnahmen,

manchmal laufen Dinge halt unglücklich ab. Heute gab es in der Firma ein größeres Townhall-Meeting. In der ursprünglichen Einladung war neben der persönlichen Teilnahme auch ein Teams-Link enthalten. Ah, prima, dachte ich mir, dann bleibe ich zuhause und schaue mir das Meeting online an. Am Morgen öffne ich die Einladung und der Link war verschwunden, ich aber im Home-Office. Somit gab es kein Townhall für mich und eine Aufzeichnung wird es auch nicht geben, schade, aber ich kann es auch nicht ändern. Das Desaster im Sportkeller haben wir aufgeräumt, also ich weniger wink, und wir versuchen, das Holzregal zu reparieren. Holzleim ist mein Freund. Morgen folgt der zweite Akt. Außerdem habe ich direkt nach Feierabend den platten Schlauch am Hinterrad vom Litening ausgewechselt. Unter Wasser habe ich das Loch im defekten Schlauch gefunden und die Stelle mit dem Reifen abgeglichen, tatsächlich: Der Übeltäter steckte noch im Gummi, ein kleiner Eisenstift mit ~5mm Länge und einer Dicke von 1mm. Auf der Sennestraße kann ich mir den kaum eingefangen haben. Folge der Wartung am Sonntag? Man weiß es nicht und ich werde es nicht herausfinden.

Aber das Cube läuft wieder hervorragend, die Reifen haben auf der Tour vorhin prima gehalten. Die beiden Bremsen habe ich erneut aufgepumpt, ich habe wieder die gleiche Bremskraft wie vor Sonntag. Weiterhin bin ich begeistert, wie einfach und günstig das Problem gelöst werden konnte. Das bestellte Entlüftungskit und 1 Liter Hydrauliköl wurden geliefert. Im Moment brauche ich das Zeug nicht, aber die Zeit wird kommen, wenn die Bremsen wirklich entlüftet werden müssen und dann kann ich es selber machen. Das Wetter ist weiterhin prächtig und ich bin die gleiche Strecke wie gestern gefahren, man muss die Dämonen besiegen shades. Meine Leistung war noch befriedigend, aber nach 12 Trainingsfahrten in Folge bin ich auch ein wenig platt. Zudem war der Ostwind nervig und ich froh, nach 81km in ~2:53h wieder im Engernweg zu sein. Mein Ziel war, bis zum Urlaub 1.200km auf den Straßen zu fahren, Ziel erreicht. Morgen wird es kühler und regnerischer, keine Rennradtour möglich. Ich denke, ich werde mich ein wenig im Folterkeller vergnügen wink. Außerdem kann ich anfangen, meine Urlaubssachen im Wohnzimmer zu sammeln, unglaublich: In genau 48 Stunden ist der VW-Elch gepackt und wartet auf die Abfahrt.

Ich bin zwar noch nicht in Urlaubsstimmung, aber das kommt definitiv noch. Spätestens dann, wenn ich über die Brücke nach Usedom fahre,
Ralf

Werkstattgötter



Werkstattgötter,

es war ein gestückelter Arbeitstag. Zunächst war ich morgens im Büro, weil wir ein lokales PB-Townhall Meeting mit der US-IT-Chefin hatten. War interessant, leider hatte ich 30(!) Minuten lang eine Hustenattacke nach der anderen frown. Erst heißer Kaffee hat Besserung gebracht. Mittags war ich noch in der Kantine, direkt danach ging es ab nach Hause. Nach einem Meeting um 13 Uhr habe ich mir das Litening geschnappt und mit einem mulmigen Gefühl das geliebte Rennrad im Zafira zur Cube-Werkstatt gefahren. Mein einleitender Satz: Ich brauche eure Zauberkräfte... Kurz erklärt, was abgelaufen ist. Antwort: Kann eigentlich nicht passieren, weil geschlossenes System. Ich meinte noch: Rennrad stand auf dem Kopf... Der junge Meister: Hast du die Bremshebel gedrückt? Hmm, kann sein, nicht bewusst. Dann kann das passieren, im Mini-Ausgleichsbehälter ganz oben im STI ist immer Luft. Wenn du nun bremst, öffnest du das System und pumpst in deinem Fall die Luft nach verkehrt oben, somit in Richtung Bremssattel. Ansätze: Entlüftung würde das Problem lösen, aber man kann noch einen Trick versuchen, er legt los: Mein Litening vorne nach oben heben, die zu behebende Seite leicht schräg nach ganz oben halten und mit dem Hebel pumpen, pumpen, pumpen.

Es hat geholfen! Nach ca. 20 Zügen griff die Bremse immer besser, die Luft wurde quasi wieder nach richtig oben gedrückt. Ich dachte ich spinne. Mein Kommentar: Ich bin von den Socken, unglaublich, danke danke und danke. Nach ~30 Minuten war ich wieder zuhause mit einem funktionsfähigen Litening und es hat mich nichts gekostet! Größe Empfehlung aller Zeiten, beste Werkstatt von Welt! Danach gab es noch ein Meeting und ich habe mein geliebtes Stahlross wink geschnappt, es ging auf bremsige Probefahrt. Ich bin meine lange Lieblingsstrecke auf einem Arbeitstag gefahren: Sande, Espeln, Neuenkirchen, Kaunitz, Staumühle und durch die offene Senne. Ich rolle durch die Heidelandschaft und denke mir 2km nach Staumühle: Komisches Gefühl am Hinterrad, der Reifen federt merkwürdig. Besser anhalten und tatsächlich, ganz langsam entwich die Luft aus dem Conti-5000-Reifen. Muss ein ganz kleines Loch sein. Seltsam, letztes Jahr kein einziger Ausfall (bis auf den Unfall), dieses Jahr bereits nach 14 Touren. Also Frau anrufen und abholen lassen. Positiv sehen: Der Platten ist 13km vor dem Engernweg passiert, ich hatte zu dem Zeitpunkt bereits 67km in ~2:27h hinter mir. Morgen muss ich den Schlauch wechseln.

Aber das reichte noch nicht als Aufreger: Wir sitzen vor TV bzw. PC und auf einmal ein lauter Knall im Haus. Ich dachte an umgekippte Backbleche in der Küche. War aber nicht der Fall, sondern das von mir vor über 30 Jahren selbstgebaute Holzregal im Folterkeller ist einfach umgekippt. In dem Regal waren viele Kindersachen (Bücher, Spielsachen und Lego) und aktive genutzter IT-Kram von mir (Tasmota-Steckdose, Repeater sowie ZigBee-Coordinator). Morgen muss aufgeräumt und irgendwie das Regal gerettet werden. Plus: An die Wand anschrauben. Immerhin habe ich heute die Zauberkräfte erhalten shades,
Ralf

Radhoffnungen



Radhoffnungen,

eine Entlüftung der Bremsstränge vom Litening ist meine große Hoffnung und Vermutung zur Behebung des Problems. Ich habe mir einige Videos zu dem Thema auf YouTube angeschaut und bin zu dem Entschluss gekommen: Das traust du dir selber zu, schlimmer als ohne Bremskraft kann es eh nicht werden wink. Somit hatte ich letzte Nacht noch ein Entlüftungskit von Shimano bestellt zu einem höheren Preis als gewollt. Zudem ist noch ein Liter Hydrauliköl von Shimano in den Warenkorb gewandert, ohne geht schlecht. Meine Erwartung war: Das Paket geht heute in den Versand und ich halte es morgen in den Händen, so dass ich abends einen Versuch gewagt hätte. Wäre der schiefgelaufen (unmöglich bei mir smile), wäre ich sofort Mittwochmorgen mit großen Augen in die Cube-Werkstatt gefahren: Bitte bitte bis Freitagabend heile machen. Ich habe aber keine Versandmail bekommen, so dass ich morgen nichts erhalten werde. Ich werde daher morgen in die Werkstatt fahren und die Reparatur beauftragen. Alles andere wäre angesichts der Zeitrestriktion mit Urlaub zu riskant. Nie war ein Litening so nötig wie jetzt.

Da ein Leben ohne Radtour auch nicht möglich ist, habe ich tagsüber in den Pausen das Canyon Speedmax für die Saison 2024 fertiggemacht: Grob reinigen, die Kette etwas intensiver, die Kette ölen und beide Reifen aufpumpen. Das allerletzte Meeting ging leider bis 17 Uhr. es ging erst spät auf die Strecke. Gefahren bin ich meine mittlere Lieblingsstrecke (Sande, Kaunitz, Senne usw.). Ich bin immer wieder überrascht, wie schnell man mit einem Triathlon-Rad fahren kann. Auf gerader, flacher Strecke (in den Feldern zwischen Sennelager und Sande z.B.) kommt man locker auf knapp 40km/h und merkt es noch nicht einmal, weder den Speed an sich noch eine übermäßige Anstrengung. Flach auf den Tri-Lenker gelegt tritt man einfach und fährt. Dass es doch Körner kostet, merke ich immer nach rund 50km. Dann machen langsam die Beine zu (werden andere Muskeln beansprucht?) und ich muss zusehen, nach Hause zu kommen. Daher war ich nach 71km in ~2:28h wohlig platt. Ausblick: Das Wetter bleibt sommerlich, ergo muss es eine weitere Rennradtour geben. Meine Hoffnung (Wort des Tages shades) ist, dass die Entlüftung in der Werkstatt sofort gemacht wird (15min Aufwand circa) und ich das Litening direkt wieder mitnehmen kann.

Ansonsten fahre ich erneut mit dem Canyon,
Ralf

Mittleres Desaster



Mittleres Desaster,

morgens gegen 8 Uhr war es mir natürlich zu kühl, ich brauche Wärme. Wäre ich mal besser gefahren, aber der Reihe nach. Ich habe zunächst einen Film auf Sky geschaut, einen französischen von und mit dem tollen Dany Boom: Voll ins Leben. Ich liebe Filme aus unserem Nachbarland und der ist auch super, ich habe mich prächtig unterhalten gefühlt. Um 10 Uhr war es endlich wärmer und ich bin mit der Wartung des Litening auf der Terrasse angefangen. Ein Fehler, ein großer! Zunächst habe ich natürlich in der prallen Sonne mächtig geschwitzt, alles nass, besser als Sport wink. Zum anderen hat es ewig lange gedauert, erst kurz nach 15 Uhr war ich fertig. Das aber nicht wie geplant mit einem 100% funktionierenden Litening. Es gab zu viele Gründe. Die Reinigung war aufwendig inkl. der Ritzel. Dann hatte ich Probleme beim Hinterrad mit dem neuen Reifen: Vor dem Mittagessen aufgezogen, beim Essen gedacht "falsche Laufrichtung montiert" und nach dem Essen wieder demontiert sowie in andere Richtung aufgezogen. Beim Einbau fiel mir dann auf: Super, das erste Mal war schon richtig, jetzt ist die Richtung falsch. Danach ging mein Drama los: Ich habe den Reifen nicht mehr vom Laufrad bekommen, wie betoniert!

Es hat 45(!) Minuten mit sehr großer Kraftanstrengung am Ende gedauert (plus kaputte Hände), bis ich den Conti-Reifen wieder runter hatte. Bei der dritten Montage habe ich es (wieder) richtig gemacht. Danach noch die Kette ausgetauscht und ich dachte, ich wäre fertig. Alles zur Probe testen: Vorne keine Bremskraft mehr, gar keine, hinten nur noch zu 50%. So kann man nicht fahren, also habe ich mich sehr lange ohne Erfolg mit den Bremsen beschäftigt. Am Ende habe ich aufgegeben und eine kleinere Ausfahrt gemacht, zugegeben mit einem gewissen Risiko bzgl. der Bremsen. Ich konnte aber immer rechtzeitig stoppen. Gefahren bin ich vom Diebesweg bis Sennelager, an der Senne vorbei bis Staumühle und durch die Senne zurück. Es waren daher doch noch 37km in 1:23h, Leistung egal. Aber wie geht es weiter? Ich werde das Speedmax auf Vordermann bringen und in den nächsten 2-3 Tagen damit fahren. Mit dem Litening kann ich unmöglich auf Usedom fahren und keinesfalls die MSR300 bestreiten. Ich vermute, es ist Luft in die Bremsleitungen gekommen (weil ich die Bremsbeläge mit dem Rennrad auf dem Kopf getauscht habe??). Somit wäre entlüften die erste Maßnahme. Das notwendige Kit von Shimano ist aber nicht lieferbar, außerdem habe ich das noch nie gemacht. Abhilfe: Daher werde ich am Dienstag zur Cube-Werkstatt fahren und auf Hilfe hoffen.

Das Wetter war genial und wir haben einen neuen Tagesrekord, zumindest in 2024: 37,9kWh!! In den letzten 5 Tagen waren es 160kWh, prächtig, wenigstens eine Erfolgsmeldung shades,
Ralf

PS: Morgen werden mir alle möglichen und unmöglichen Körperpartien wehtun...

Lautstarke Langstrecke



Lautstarke Langstrecke,

früh am Morgen (Abflug aus dem Bett auf einem Samstag mal wieder um 6 Uhr) war es mir deutlich zu kalt... Nachdem die Frau des Hauses endlich dasselbige in Richtung Rheinland verlassen hatte wink, habe ich sofort Sky angeschaltet und mir einen Film gegeben: Past lives. Ein ruhiger, überaus schöner Film, ansehen! Gegen 10 Uhr wurde die Nachbarschaft aktiv, u.a. wurden Fliesen abgeschlagen (oder so). Mir wurde es zu laut und trotz des Risikos, unterwegs nicht abgeholt werden zu können, bin ich auf große Fahrt gestartet. In der linken Radtrikottasche hatte ich mein Notfallkit dabei: Pumpe, Ersatzschlauch, Werkzeug. Mittlerweile war es auch wärmer, wunderbar. Es ging über Anreppen nach Lippstadt, hoch nach Wiedenbrück und über Kaunitz sowie Hövelriege durch die Senne zurück nach Hause. Nach 118km in ~4:17h mit durchschnittlicher Leistung stand ich happy auf unserer Terrasse, zunächst einmal eine Gauloises durchziehen shades. Das Litening ist zum Glück nicht ausgefallen, kein Defekt trotz der ausgelutschten Reifen smile. Unterwegs wurde es richtig warm, ich habe enorm geschwitzt. Zum Glück hatte ich zwei Trinkflaschen dabei.

Zuhause gab es kein Halten mehr, Sofaschlaf! Körperlich gehe ich auf dem Zahnfleisch, das war die 11. Tour in den letzten 12 Tagen. Ich brauchte nötige Erholung. Ich bin vollständig in der Freiluftsaison angekommen und stehe kurz vor 1.000km in 2024! Morgen wird die erste Marke fallen. Da ich um 20 Uhr noch Ruhe hatte, habe ich den PC angeschaltet und endlich! die Steuererklärung 2023 finalisiert sowie online abgegeben. Wir bekommen vor allem aufgrund der PV-Anlage eine ordentliche Erstattung. Bis zum Urlaub muss ich somit nur noch die Wartung vom Litening durchführen: Gründliche Reinigung, neue Reifen, neue Bremsbeläge und neue Kette. Hoffentlich schaffe ich das morgen nach der Tour. Mir schweben leichte 70km am Morgen vor, danach Rouladen essen, Film auf Sky und ab 15 Uhr fange ich mit dem Litening an. Hört sich nach einem guten Plan an. Ich habe mir übrigens so ein Kabel bestellt, um ein Firmware-Upgrade der Shimano-Schalthebel machen zu können. Außerdem ist vorhin die neue Halterung von Amazon geliefert worden. Die will ich morgen auch montieren, damit ich endlich an die 2 Tasten vom Edge 1040 komme. Von der Varia RTL515 bin ich weiterhin begeistert, aber die Akkulaufzeit ist mit circa 7 Stunden recht gering. Nach 3 Stunden Fahrtzeit hatte ich kein Radar mehr. Aber vor jeder Fahrt das Gerät aufzuladen, habe ich auch keine Lust.

ESC läuft im Rücken mit Dolby-Digital, Spanien hat mir gefallen,
Ralf

Spagate



Spagate,

wie erwartet war es am Brückentag ein lockerer Arbeitstag im Home-Office. Auch wenn ich nicht ganz "alleine" war, denn ein Kollege hat mich kurz nach 10 Uhr angerufen: Er fährt morgen nach Karlshagen! Das hat mich schon ziemlich überrascht, auch wenn wir uns vor Tagen bereits über Usedom ausgetauscht hatten. Aber dass er das wirklich macht, hätte ich nicht gedacht. Auf jeden Fall habe ich ihm einige Tipps gegeben: Restaurants, ÜBB, Radverleih, was kann man machen etc. Ich denke, er hat in den nächsten 5 Tagen genug zu tun wink. Er wird also zurückkehren bevor ich auf die Insel einfalle. Ein bisschen neidisch bin ich natürlich, aber andererseits: In genau einer Woche nur noch steht der VW-Elch gepackt vor der Tür und wartet auf die Abfahrt, wenige Stunden später geht es auf Fahrt zur besten Insel der Welt. Die paar Tage werde ich schon überstehen. Außerdem: Wenn sein Urlaub bereits vorbei ist, fangen meine 2(!) Wochen gerade erst an. The empire strikes back shades. Ich falle aktuell in mein altes Muster, das heißt: Um 7 Uhr im Home-Office beginnen, um um 16 Uhr in den Feierabend zu gehen. Denn natürlich wollte ich eine Radtour fahren.

Dabei hatte ich allerdings einen Spagat vor mir: Auf der einen Seite musste die körperliche Anstrengung mit Rennrad sein, auf der anderen Seite wollte ich unbedingt möglichst viel vom SCP-Heimspiel gegen den HSV sehen. Kurz nach 16 Uhr habe ich im Sattel gesessen, um nach 71km in 2:33h wieder vor die Tür zu rollen. Somit habe ich nur 20 Minuten vom Spiel verpasst, leider aber auch das einzige Tor des Tages. Das hat aber gereicht, um verdient den HSV mit einer Niederlage nach Hause zu schicken. Was mir am allerbesten gefällt, ich habe eine leichte Hasskappe grin gegen die Hamburger: Dadurch kann der HSV nicht mehr aufsteigen und verbleibt ein weiteres Jahr in der 2. Liga. Zur Strecke: Sande, Ostenland, Kaunitz, Hövelriege, Senne, nach Hause. Eine meiner kurzen Lieblingsstrecken. Kurz nach Sande musste ich durch ein Splitterfeld mit feinem Glas fahren, ich habe sofort angehalten und beide Reifen auf eingedrungene Splitter geprüft. Nichts passiert zum Glück, aber dabei habe ich leider gesehen, dass beim hinteren Reifen auf einer Fläche von ca. 1cm im Durchschnitt das Gummi komplett abgefahren ist und ich auf der Armierung fahre, riskant.

Damit bin ich beim zweiten Spagat: Die beiden Jungens sind in Dresden unterwegs und die Frau des Hauses fährt ins Rheinland, ergo kann mich im Fall der Fälle niemand abholen. Auf der anderen Seite will ich mit dem Litening unbedingt eine lange Ausfahrt unternehmen. Es bleibt mir nichts anderes übrig, als wie auf Eiern zu fahren und mich recht nahe zu öffentlichen Verkehrsmitteln aufzuhalten. Außerdem muss ich mein Notfallkit (Schlauch, Pumpe, Visa und Werkzeug) mitnehmen. Aber fahren werde ich definitiv auch ohne Austausch der Reifen,
Ralf