Kontrastprogramm



Kontrastprogramm,

gestern war kein Regen vorhergesagt und es schüttet... Heute sollte es gegen 17 Uhr tröpfeln und was passiert?? Genau, gar nichts. Es ist mir schon klar, wie komplex Wettervorhersagen sind, aber man sollte es zumindest schaffen verbindlich zu sagen, ob es regnet oder nicht. 0 oder 1, wie in der IT wink. Auf jeden Fall habe ich der Vorhersage vertraut und bin nicht direkt nach Feierabend in den Sattel gestiegen, ich habe mich zunächst auf das Sofa gehauen. Kurz nach 17 Uhr wurde es mir zu bunt und ich habe meine Radsachen flugs geschnappt. Es ging auf die übliche Strecke mit Staumühle, Senne, Riege sowie Hövelhof. Es war ein schöner Ausflug, das Wetter gar nicht schlecht. Nur der starke Wind hat genervt. Mitunter habe ich gefühlt gestanden. Nach 62km in ~2:20h war ich wieder zu Hause. Natürlich war es relativ spät, 19:30 Uhr ist halt ungewöhnlich für mich. Man weiß nicht, ob es eintrifft, siehe oben, aber morgen soll es analog zu heute werden, d.h. sonnig mit Wolken und ziemlich windig. Ich werde also erneut die Strecke wie immer fahren. So langsam schmerzt mein Hintern, es bilden sich Druckpickel.

Gibt es das eigentlich? Habe ich mir gerade ausgedacht, aber mehr ins Detail gehen will ich nicht shades. In der Zeitung war ein großer Bericht über die RMC-Libori RTF am Samstag. Vermutlich gibt es noch genügend freie Plätze (die Teilnehmerzahl ist auf 300 limitiert dank Corona) und man braucht ein wenig Werbung. Wow, das Westfalen-Blatt hat den Artikel für die breite Allgemeinheit freigegeben: Libori-Radtourenfahrt findet wieder statt. Somit wisst Ihr nun genau, was ich samstags machen werde. Übrigens war der Juli bis jetzt schon der zweitbeste Monat aller Zeiten. Ich liege über 1.400km! Mit ein bisschen Glück, dem passendem Wetter sowie der RTF wird der letztjährige August noch überholt. Übrigens, endlich, der Radweg war eine Katastrophe: Auf der Detmolderstraße führt die Stadt Paderborn breite Radspuren auf dem Fahrweg ein! Die Markierungen sind bereits fertig und ich habe vorhin eine Probefahrt gemacht: Herrlich, man kann in hohem Tempo in die Stadt hinein fahren!

Nur die Ampeln stören, man muss zu oft stoppen,
Ralf

Vorhersage: Kein Regen



Vorhersage: Kein Regen

Es war wie auf Usedom: Ich habe den Wetterfröschen vertraut! Und es war ein Fehler! Der Reihe nach, kurz nach Feierabend war noch recht gutes Wetter, wenige Wolken, viel Sonne, relativ warm. Es sollte zwar wolkiger werden gemäß Vorhersage, aber kein Regen. Also ging es frohen Mutes auf die Radtour, wie immer meine geliebte Strecke an der Senne entlang bis nach Stukenbrock. Auf der Höhe von Staumühle fielen die ersten Tropfen und nach einem weiteren Kilometer dachte ich mir: Peile mal die nächste Bushaltestelle an, eine rauchen und abwarten. Ich hatte die ersten Züge gemacht und es gab einen heftigen Sturzregen. Unter dem Dach habe ich mich toll gefühlt wink. Nach rund 10 Minuten war der Spuk vorbei. Allerdings standen die Pfützen auf den Straßen und man wurde von unten prima nass. An dieser Stelle hätte ich umdrehen und nach Hause fahren sollen. Aber es waren erst 14km und Ihr kennt meinen Maßstab: Unter 50km zählt eine Radtour nicht. Somit ging es weiter über Hövelriege bis nach Hövelhof, der nächste Sturzregen, ich habe an der Halle gewartet. Erneut nach ~10 Minuten wurde es besser und ab dann hieß es nur noch: Augen zu und durch nach Hause.

Gefühlt wurde es immer kälter, meine Hauttemperatur war bei circa 21 Grad... Nass war kein Ausdruck mehr, es war alles nass! Nach 52km in genau 2 Stunden bin ich vor die Haustür gerollt. Ich bin gespannt, ob ich den Ritt gut verkraftet oder mir eine Erkältung eingefangen habe. Aktuell tippe ich eher auf einen Infekt. Ich habe mich übrigens für den Libori RTF angemeldet! Sofern ich nicht krank werde, wird es am Samstag gegen 9:15 Uhr auf die schöne Tour gehen. Hoffentlich bei besserem Wetter als heute (bitte keinen Regen!). Bei Olympia hat es die ersten Goldmedaillen für uns gegeben. Allerdings finde ich Kanu sowie Dressur nicht gerade sexy und mir gehen die Erfolge am Gesäß vorbei shades. Es ist für mich typisch Deutsch, in welchen Sportarten diese Erfolge eingefahren werden. Die Sendung von Bike24.de ist angekommen und natürlich habe ich die falschen Griffgummis für die Shimano Bremsen bestellt. Anscheinend habe ich halt keine 8020-, sondern eine 8070er-Garnitur. Also gehen die Gummis retour und ich muss bei Gelegenheit neue bestellen. Oder ich fahre mal in einen Radshop in Paderborn. Wenn ich die Versandkosten berücksichtige, kann es eigentlich nicht teurer sein.

Würde mir aber widerstreben: Ich gehe nicht analog einkaufen grin,
Ralf

Radpartner/in



Radpartner/in,

wenn man mit dem Rennrad unterwegs ist, sieht man einige Kollegen/innen (und grüßt sich brav!). Zum Teil als Einzelkämpfer wie ich, zum Teil in kleineren Gruppen. Ich bin wahrlich kein Teamfahrer, das ist mir zu anstrengend (Abstand wahren, gleichzeitig auf den Verkehr achten, nicht zu schnell fahren, nicht zu langsam etc.). Auf der anderen Seite spart man im Windschatten einige Körner bzw. kann schneller fahren als alleine. Auf jeden Fall hatte ich gestern Abend Langeweile und habe einfach mal gegoogelt: Partner Rennrad Gesucht. Einer der Treffer war, und ich musste echt schmunzeln auch wenn der Inhalt nicht der Sinn der Suche war: 9 Dinge, die Du wissen solltest! Klasse sind die Aspekte mit dem Essen, der Sonntagsausfahrt und den vielen Familienmitgliedern. Ein wenig habe ich mich wiedererkannt wink. Das 10. Ding: Die smarten Gadgets an den Handgelenken und dem Rennrad smile. Gut, die Suche nach einem Radpartner war semi-erfolgreich. Nächste Suche: Radclub Paderborn. Natürlich wusste ich, dass ich in der besten Stadt der Welt fündig werde. Aber: Es wird am Samstag ein Libori RTF stattfinden! Und man kann sich noch anmelden! Und es sind ca. 106km durch das Paderborner Land!

Zudem ist der Unkostenbeitrag mit 9€ extrem human. Ich denke ich werde mich anmelden und ab 9:15 Uhr in Richtung Tudorf, weiter nach Geseke, zurück nach Tudorf, Abstecher in Richtung Etteln/Wewelsburg/Büren und heimwärts nach Schloss Neuhaus fahren. Da ich mit dem Rennrad zudem nach Neuhaus kommen muss, dürften es in Summe rund 125km werden. Abhängig mache ich das von der Wettervorhersage: Wenn es kalt sein und/oder schütten soll, werde ich mich nicht anmelden. Allerdings reizt mich die Strecke sehr. Ich werde es wohl machen. Kommen wir zur heutigen Tour: Das Wetter war suboptimal, wolkig und sonnig, recht warm und zudem schwül. Also bestens, um auf dem Vitus zu schwitzen shades. Ohne Umschweife ging es somit direkt nach Feierabend um 16:15 Uhr auf meine Lieblingstour in Richtung Staumühle, Riege, Hövelhof etc pp. Nach 2:28h waren es 65km, also knapp in Ordnung. Wenn man das anstrengende Radwochenende berücksichtigt, war es vollends in Ordnung. Das Ende der Tour war wie gestern: Dunkle Wolken auf den letzten Kilometern und sogar einige Tropfen von oben. Allerdings bin ich nur von unten nass geworden, weil ab dem Diebesweg die Fahrbahn feucht war.

Ich hoffe morgen wieder eine Tour nach Feierabend fahren zu können,
Ralf

Flachlanddistanz



Flachlanddistanz,

es war die bisher längste Tour des Jahres: 117km in 4:19h. Damit sind die Fakten bereits abgehakt. Wie geplant ging es ab Elsen über die kleinen Dörfer: Bentfeld, Scharmede, Thüle, Boke, Mantinghausen usw. An dem Alberssee habe ich eine kurze Stippvisite gemacht, eine nette Location und es gibt sogar einen kleinen Sandstrand. Früh am Morgen war natürlich noch nicht viel los. Weiter ging es nach Lippstadt und stur die B55 hoch in den Norden bis Wiedenbrück. Die Rückfahrt verlief über Rietberg sowie einen kurzen Abstecher nach Verl und Schloss Holte. Ab Hövelriege bin ich die normale Tour nach Hause gefahren. Den Abstecher hätte ich fast bereut, denn es waren noch einige Kilometer und die Zeit wurde immer knapper... Denn natürlich wollte ich pünktlich zum Mittagessen (Rouladen!) in Paderborn sein. Außerdem konnte man es ungefähr ab Hövelhof sehen: Über Paderborn lag eine dicke, fette Wolke, die Regen versprach.

Somit hatte ich ausreichend Gründe, um auf den letzten 20km kräftig in die Pedalen zu treten. Und ich habe es geschafft! Um 12:32 Uhr war ich zu Hause, um 12:35 Uhr stand mein Essen auf dem Tisch smile. Außerdem fielen die ersten Tropfen, nachdem ich das Rennrad auf der Terrasse abgestellt hatte. Perfektes Timing also. Die Strecke war herrlich, es hat viel Spaß gemacht, das Wetter war aber leider nur suboptimal. In den ersten Stunden zu kühl, viele Wolken, nur ab 11:30 Uhr kam die Sonne durch und es wurde direkt viel wärmer. Das Wochenende könnte eine Blaupause für die kommenden sein: Samstags werden Höhenmeter gefressen, am Sonntag geht es ins Flache in Richtung Westen. Aber von Freitag bis heute habe ich erneut 285km getreten, das Rennrad ist somit mit dem neuen Hinterrad zu 100% funktionsfähig. Ich habe weitere Unterlagen für die Steuererklärung gesammelt. Ich denke am nächsten Wochenende werde ich alles zusammen haben und dann wird erfasst.

Olympia in Tokio fesselt noch nicht, ich habe bisher keine einzige Minute gesehen. Die Zeitverschiebung halt. Ich denke, das wird sich mit den ersten deutschen Erfolgen ändern,
Ralf

Bergdistanztour



Bergdistanztour,

das früh morgendliche Wetter war (nahezu) perfekt: Sonnenschein pur und relativ warm, nur der doch relativ starke Südostwind hat echt genervt. Da zudem mein Rennrad wieder einsatzbereit ist, gab es keinen Grund keine Radtour zu machen. Somit ging es um 7:50 Uhr in östliche Richtung, zunächst nach Altenbeken: Ich wurde nicht angehupt! wink Aber der Wind hat geschlaucht, ich bin komplett gegen den Wind gefahren. Von Altenbeken über die Egge, weiter über Nieheim bis nach Marienmünster. Ab Vörden habe ich neue Abschnitte ausprobiert: Hoch nach Altenbergen. Das Hoch kann man wahrlich wörtlich nehmen, ein Anstieg von rund 100 Höhenmeter. Dafür hat die lange Abfahrt nach Bellersen enorm Spaß gemacht. Auf dem Radweg parallel zur B252 ging es in Richtung Brakel und ich habe mich verfahren: Es gab keinerlei Hinweisschilder für Radfahrer! Somit bin ich zunächst 5km falsch in Richtung Osten gefahren, um dann südlich nach Brakel durchzubrechen. In der Stadt wusste ich aber Bescheid und bin wie früher hoch über den Hinnenburger Forst nach Bad Driburg getreten.

Der Rest der Strecke ist altbekannt: Langeland, Egge, Altenbeken und zurück nach Hause. Da war der Wind aus Südosten richtig prima smile. Nach rund 4,5 Stunden und 106km war ich wieder in heimatlichen Gefilden. Wichtiger ist aber diese Kennzahl: Es waren 1.143 Höhenmeter! Ziel erreicht. Blöde war nur, dass die Akkus sowohl vom Radcomputer als auch der Watch 3 die Tour nicht durchgehalten haben. Was bleibt festzuhalten: Das Vitus mit dem neuen Hinterrad hat wunderbar gehalten, die OP war somit ein voller Erfolg! Allerdings ist mein Warenlager mittlerweile geschrumpft, ich habe eben Nachschub bestellt: Neue Reifen, neue Schläuche und neue Gummigriffe für die Bremsen nach dem Sturz vor 3 Wochen. Radtouren sind ein teures Hobby. Das erste Spiel vom SCP in der neuen Saison ist gelaufen: Ein 0:0 in Hoffenheim, ich bin zufrieden. Es war kein tolles Spiel von beiden Seiten, typisch 2. Liga würde ich sagen. Morgen will ich in Richtung Lippstadt fahren, allerdings auch auf neuen Strecken wie heute. Im Moment regnet es, ich hoffe, das hört bis 8 Uhr auf. Ach ja, ich bin endlich mit der Steuererklärung 2020 angefangen und habe die Werbungskosten ermittelt. An dieser Stelle formulieren wir mal ein Ziel, der Mensch braucht halt immer Druck shades: Bis zum Dänemark-Urlaub in fünf Wochen will ich die Erklärung fertiggestellt und abgegeben haben.

Wochenenden gehen einfach viel zu schnell vorbei,
Ralf

Operation gelungen Patient geheilt



Operation gelungen Patient geheilt,

das neue Hinterrad wurde pünktlich gegen 14 Uhr geliefert. Auch wenn ich immerzu über DPD meckere, eine Sache ist wirklich gut und besser als bei der Pest: Das Tracking! Das stimmt erstaunlich genau und man weiß bis auf ein Stundenfenster, wann der Fahrer ankommt. Leider hatte ich noch zwei Meetings, aber gegen 15:15 Uhr fing unser großes Abenteuer an: Bremsscheibe vom alten Rad demontieren, Kassette demontieren und beides klappte mit den 2 neuen Werkzeugen (Kettenpeitsche! Ich liebe das Teil wink) hervorragend. Der größte Aufwand war die Reinigung der extrem verölten Kassette (am Ende war der meiste Dreck auf der Frau und mir), denn auch die Montage war extrem einfach. Die größte Schwierigkeit war wie immer das Aufziehen des Reifens. Das ist auch bei einem Aluminium-Rad nicht einfacher. Nach nur einer Stunde(!!!) war das neue Hinterrad fertig. Knapp eine weitere Stunde verging für die Reinigung des restlichen Rennrades und gegen 17 Uhr war unser Werk vollendet! Übrigens, die Montage der Kassette ist narrensicher, man kann die einzelnen Ritzel gar nicht verkehrt aufsetzen. Ich überlege bereits eine neue Kassette mit einer größeren Übersetzung zu kaufen.

Denn ich brauche Speed Speed Speed! shades Das neue Hinterrad von DT Swiss sieht auch gut aus, man merkt nur einen kleinen Unterschied zu dem Carbon-Rad von Prime. Außer beim Gewicht natürlich. Aber ich hätte niemals gedacht, dass alles sooo reibungslos funktioniert. Vorab hatte ich größte Bedenken. Aber ich musste meinen Plan ändern: Ich bin nicht nach dem Abendessen auf eine Probefahrt gegangen, sondern vorher. Ich bin wie immer meine aktuelle Lieblingsstrecke gefahren und habe permanent dem Hinterrad gelauscht: Läuft alles rund, merkt oder hört man etwas? Nein, das Rad läuft perfekt und gefühlt besser als vorher. Das könnte an 3 Gründen liegen: Natürlich an dem neuen Hinterrad, an der sauberen Kassette (die Schaltung ist präziser als vorher und auch schneller!) oder an den zwei Tagen Ruhepause. Auf jeden Fall bin ich sehr stolz auf mich und auch happy. Zudem hat Onkel Ole mein altes Rennrad vorbeigebracht. Sollte ein solches Malheur erneut passieren, kann ich trotzdem meine Touren fahren. Das alte Rennrad sieht gar nicht schlecht aus, hat sich gut gehalten. Ich werde auf jeden Fall den Selle-Sattel vom alten auf das neue Rennrad transferieren.

Der Italia-Sattel hat 80€ gekostet und passt viel besser auf meinen Hintern grin,
Ralf

Serie verkorkster Tage



Serie verkorkster Tage,

gestern kann man zwar nicht toppen, aber irgendwie hat eine Serie angefangen cry. Es war erneut ein langer Arbeitstag im dunklen Kellerbüro, es hat wieder keinen Sport gegeben, weil ich gar keine Lust auf den Folterkeller habe. Ich vermisse mein Rennrad und kann es kaum erwarten, bis das neue Laufrad geliefert ist. Dann fängt zwar eine große Reparatur an, und ich habe zudem den Plan das Vitus gründlich zu reinigen, aber die Aktivitäten haben ja ein herrliches Ziel. Das Paket ist vorhin in den Versand mit DPD gegangen, ich hoffe auf morgige Anlieferung. Ansonsten käme das Paket erst am Montag an, da DPD samstags nicht ausliefert... Das ist ein Grund, warum ich ungern Online-Bestellungen mit DPD-Versand tätige. Aber ich hatte keine Wahl. Besonders gespannt bin ich natürlich auf die Kettenpeitsche wink. Wenn alles sehr gut läuft, kann ich morgen nach dem Abendessen eine Ausfahrt mit dem Rennrad machen.

Dr. Oetker wird zerschlagen, die beiden Familienstämme teilen den Konzern auf. Tja, das ist halt die Gefahr. wenn man viele Kinder in die Welt setzt und verschiedene Familienzweige gründet. Ich bin gespannt, wie es weitergeht und sich die 2 Unternehmensteile entwickeln. Was hat (und wird) sich der Konzern verändert seit meiner Zeit bei Dr. Oetker. Aus MeckPom habe ich endlich eine Nachricht bekommen. Zwar nicht die, die ich erhofft und erwartet habe, aber es herrscht endlich Klarheit. Schade, eine Option weniger und es wäre eine Art von Traum gewesen an der Ostseeküste irgendwas wie einen Zweitwohnsitz zu haben. Es läuft halt nicht immer alles wie gewünscht, siehe gestern, siehe oben... Morgen ist endlich Wochenende, um 15 Uhr hat die zu lange Arbeitswoche ein Ende und dann wird hoffentlich das Rennrad fit gemacht. Außerdem startet die 2. Bundesliga, das Drama ohne Ball hat ein Ende. Apropos Drama, die deutsche Mannschaft ist schlecht in das olympische Fußballturnier gestartet: 2:4 gegen Brasilien. Aber das kommt davon, wenn man unzureichende (nett formuliert) Unterstützung der Profivereine hat.

Auch mit dem Ball läuft nicht immer alles wie gewünscht,
Ralf

Unendlicher Worst-Case



Unendlicher Worst-Case!

Es gibt Tage, da sollte man besser im Bett bleiben oder zumindest keine Radtour machen cry. Es war ein solcher Tag. Es fing damit an, dass ich hundemüde wach geworden bin. Dann war es ein extrem langer (bis kurz nach 17:30 Uhr!!!) Bürokellertag, so dass ich erst vor 18 Uhr auf dem Rennrad saß. Dann war ich gerade mal 6km unterwegs als ich hinter dem Diebesweg ein komisches Fahrgefühl verspürte, das Hinterrad lief unrund. Besser eben absteigen und nachsehen dachte ich mir. Und tatsächlich: Nur noch geringer Druck auf dem Reifen, die Luft wurde immer weniger. Ich habe mir ein dickes Steinchen eingefangen, was sich fett in den neuen(!) Reifen gefressen hat. Es war mir zu unsicher, mit der wenigen Luft wie auf Eiern nach Hause zu fahren. Also das Begleitfahrzeug anrufen. Die beiden Damen waren auch wenige Minuten später bei mir, ich hatte bereits die beiden Räder demontiert (und ein vorbeifahrender Radfahrer hatte noch einen Spruch: Und gleich beide Reifen... Ich dachte mir nur: Halt deine Klappe wink). Gegen 19 Uhr hatte ich den Schlauch ausgetauscht, dachte ich jedenfalls.

Zur Probe habe ich das Rennrad wenige Meter geschoben (läuft alles ohne Widerstand?) und sah das Malheur bereits, auf Höhe des Ventils wölbte sich die Carbon-Felge nach außen. Und immer weiter und stärker, es gab einen enorm lauten Knall und das Carbon war zerplatzt, dicke Risse, ganze Teile zerfetzt. So etwas habe ich noch nicht gesehen. Natürlich habe ich laute Wutschreie von mir gegeben: Verdammte Scheiße, was soll der Mist, das wird teuer. Mein zweiter Gedanke: Was mache ICH ohne Rennrad, wie verbringe ich die Abende?!? Nach einer kurzen Recherche war klar: Carbon-Felgen sind empfindlich, gegen Hitze, gegen Überdruck, und ich bin nicht der Erste, der das Erlebnis hatte. Die nächsten Gedanken:; Was machst du jetzt, bringst du das Rad zur Reparatur, wagst du es selber? Wie bekommst du die Kassette ab, wie die Bremsscheibe??? Weitere Recherchen: Dafür gibt es Spezialwerkzeuge. OK, bestellst du ein neues Laufrad, aber welches mit welchen Spezifikationen?! Das ist alles unheimlich komplex, wenn man nicht in der Materie zu Hause ist. Am Ende war mir klar: Du versuchst es selber, aber es wird Aluminium als Werkstoff, nie wieder Carbon! Dazu noch eine Kettenpeitsche (für das Rad, nicht die Frau shades) und einen Shimano-Abzieher. Ich hoffe am Freitag kommt alles an und dann wird gebastelt.

Und hoffentlich kann ich mit dem Vitus am Wochenende wieder auf Tour gehen. Zur Risikominimierung wird von Onkel Ole am Fr. mein altes Rennrad mitgebracht. Am Samstag werde ich defintiv im Rennsattel sitzen,
Ralf

Plan/Mann/Wort



Plan/Mann/Wort,

RaBo, die Eiche wink: Ein Plan, ein Mann, ein Wort. Natürlich hatte ich mir eine Radtour vorgenommen, sofern das Wetter mitspielt. Wir haben Sommer, zwar einen schlechten, aber das Wetter war nahezu perfekt für einen Ausritt. Leicht zu kühl, aber das ist bei 20 Grad meine persönliche Note. Zwar gab es einen späten Feierabend, warum rufe ich auch zurück?!? shades, aber gegen 16:45 Uhr ging es endlich los und ich hatte mir mindestens 70km als Ziel gesteckt. Das wurde locker erreicht, weil ich meine Lieblingsstrecke variiert habe. Wie immer ging es über Sennelager und Staumühle nach Stukenbrock sowie Riege, aber dort habe ich einen Schwenk in Richtung Kaunitz genommen. Über Westerwiehe und Espeln ging es anschließend auf kürzestem Fahrweg nach Hause, d.h. am alten Stadion vom SCP (Hermann Löns!) und dem Ausbesserungswerk vorbei. Gegen 19:30 Uhr war ich nach 72km in 2:38h wieder in heimischen Gefilden. Zwar total kaputt (mittlerweile bin ich bei 424km in 5 Tagen!), aber irgendwie auch wohlig fertig: Sofaschlaf von 1,5 Stunden!

Im Moment fühle ich mich wie vor der Fußball-EM: In nur 2 Tagen fangen die olympischen Spiele in Tokio an und keiner freut sich. Als erstes spielt Deutschland im Fußball-Turnier gegen Brasilien, eigentlich ein Klassiker, aber bei mir herrscht gar keine Anspannung oder Vorfreude. Ich denke, das wird sich wie bei der EM geben. Sobald die Spiele angefangen sind, schaut man sich alles im TV an (leider stört der Zeitunterschied sehr) und fiebert mit. Kommen wir zum Ausblick: In den nächsten 3 Tagen habe ich viele Vorstellungen von potentiellen Partnern, es werden immer lange Arbeitstage. Mal sehen, ob ich wirklich immer bis zum Ende in den Meetings bleiben muss. Da das Wetter leicht sommerlich bleiben soll, vor allem kein Regen!, will ich natürlich weiterhin Radtouren fahren. Und zwar gerne so lange Strecken wie heute, d.h. Minimum 70km. Ich habe die Hoffnung, dass der Juli der beste Monat aller Zeiten werden könnte. D.h. zumindest seit ich Radtouren mache, das sind nun 4 Jahre.

Auf den Folterkeller habe ich weiterhin keine Lust,
Ralf

Schlenker mit Regen



Schlenker mit Regen

Hmm, ja, wenn man nur den Wettervorhersagen trauen könnte shades. Eigentlich sollte das Wetter ab dem frühen Abend besser werden, d.h. aufbrechende Wolken und auch gelegentlicher Sonnenschein. Im Vertrauen auf die Korrektkeit bin ich in den Radsattel gestiegen und losgefahren. Und was passiert?!? Genau, ich werde nass. Auf der Rückfahrt gab es ab Schloss Neuhaus leichte Tropfen und auf dem allerletzten(!) Kilometer ab der Steubenstraße hat es richtig geregnet. Egal, die 3 Minuten bis nach Hause habe ich tapfer durchgehalten. Was wäre auch die Alternative gewesen?!? Genug des Prologs, kommen wir zur Radtour, es ist erneut meine derzeit absolute Lieblingsstrecke geworden: Über Sennelager nach Staumühle, weiter nach Stukenbrock und dort habe ich mich leicht verfahren. Eigentlich wollte ich erneut am Furlbach entlang fahren, ein kurzes, aber absolut wunderschönes Teilstück ohne Verkehr und man unterquert die A33. Weiter ging es nach Hövelriege, Riege und Ostenland.

Dort habe ich einen Schlenker eingebaut und bin zurück nach Hövelhof gefahren, um ein paar Extrakilometer einzuschieben. Von der Sennegemeinde ging es die gleiche Strecke zurück wie auf der Hinfahrt. Letztendlich sind es 68km in 2:32h geworden. Damit bin ich in den letzten vier Tagen genau 352km! gefahren, ordentlich und dadurch war die heutige Zeit auch in Ordnung. So schlecht März bis Mai aufgrund des Wetters waren, es waren kaum Rennradtouren möglich, umso besser sind die eigentlichen Sommermonate bis jetzt. Jetzt fehlt nur noch der passende Sommer wink. Im Ernst: Der Sommer 2021 ist eher mies, das kann in Dänemark nur besser werden. Wie so oft hoffe ich auf einen prächtigen Altweibersommer. Was gibt es ansonsten noch: Eine große Vorfreude! Am Samstag startet die Saison in der 2. Liga und der SCP spielt auswärts bei Heidenheim. Direkt ein Auswärtssieg wäre extrem prima. Das wird allerdings schwierig, weil man mit Chris Führich einen der besten Spieler nach Stuttgart verkauft hat. Na gut, es hat ein paar Millionen gegeben, aber sportlich ist es definitiv eine Schwächung.

Aber das ist halt das Schicksal von Vereinen wie Paderborn,
Ralf