3 Frikadellen


3 Frikadellen,

2 Joghurts und ein Viertel Pflaumenkuchen, das war die gesamte Ernährung, die ich zu mir genommen habe. Wie geschrieben bin ich derzeit alleine und muss mich irgendwie selbst versorgen. Das gelingt mir nur leidlich. Müsste ich auf Dauer alleine leben, bestünde ernsthafte Lebensgefahr für mich wink. Zumindest würde ich mich sehr unausgewogen ernähren und Star Döner wäre mein Lieblings-Dealer smile. Und Minimum einmal pro Woche würde ich ins Poseidon gehen. Hmm, wenn ich so darüber nachdenke, schlecht wäre es auch nicht shades. Das ist irgendwie komisch, wenn man 24 Stunden am Tag alleine ist und ebenso die Kollegen nur virtuell sieht/spricht. Man vereinsamt ein bisschen. Der Tag im Home-Office war durchwachsen, vielleicht fahre ich am Mittwoch ins Büro. Morgen nicht, die Angebote in der Kantine sagen mir nicht zu und ich will einen Dönerteller holen. Damit sind wir wieder am Anfang. Das letzte Meeting wurde erst nach hinten geschoben und zum Glück anschließend auf morgen. Ich war schon in Sorge um meine Radtour.

Somit konnte ich pünktlich in den Feierabend gehen und das Litening schnappen. Das Wetter ist komisch, am Samstag die 30 Grad und heute waren es nur noch 14. Nein, nicht nachts, sondern tagsüber. Im Sattel war es verdammt kalt, ich habe teilweise trotz zweier Trikots und dicker Handschuhe gefroren. Zudem gab es einen empfindlichen Nordwind, der mich beim Fahren komischerweise kaum gestört hat. Die Rückfahrt in Richtung Süden war schön. Ich bin über Sande nach Espeln gefahren, weiter nach Kaunitz und über Staumühle zurück. Am Ende waren es 73km in 2:45h. Wobei es am Schluss grenzwertig wurde, da ich zeitgleich mit dem immer früheren Sonnenuntergang auf die Terrasse gerollt bin. Das geht zügig innerhalb weniger Minuten von "noch ausreichend Helligkeit" bis zu "man sieht mich kaum noch auf dem Rennrad". Ich denke, mehr kann man an einem normalen Arbeitstag zu dieser Jahreszeit nicht fahren. Es ist Wahnsinn, was die Bäume alles verlieren: Früchte, Blätter, Zweige, Äste, teilweise sind die Radwege voll. Morgen wird es etwas wärmer, ich werde eine Strecke von 60-65km planen und im Hellen zurückkehren. Mühsam nähere ich mich den 10.000km, wobei es eigentlich utopisch ist, die noch zu schaffen.

In 2026 muss ich früher mit den Ausfahrten beginnen. Wenn nur der innere Schweinehund nicht wäre,
Ralf

PS: Ich habe sogar die grüne Mülltonne nach vorne gebracht, bin stolz auf mich...



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