Townhall



Townhall,

einer dieser neudeutschen Begriffe, ohne die man in der modernen Arbeitswelt nicht mehr auskommt. Also eine Mitarbeiterveranstaltung, in der man vom Management informiert wird. Wir standen eine Stunde im Customer Forum, neudeutsch wink. Auf jeden Fall war ich vor allem deswegen am HNR. In der Kantine konnte ich einen mehr oder wenigen kalten mexikanischen Burger genießen, zu dem Preis eine Frechheit. Nicht nur deswegen habe ich nach meinem denkwürdigen Termin mit Algerien und GBS in Polen die Zelte abgebrochen und im Home-Office weitergearbeitet. Der Termin war erfolgreich, oder auch nicht, ich bin mir nicht sicher. Es ist schwierig, wenn die Kollegen vor Ort nicht ansatzweise ahnen, was Montag auf sie zukommt und was die konzernweiten Prozesse/Systeme bedeuten. Dazu kommt die Sprachbarriere, ist wie in Frankreich: Sprechen sie Deutsch? Ja. OK, also nicht, sprechen sie Englisch? Yes. OK, also ebenso nicht. Im Prinzip wird in Algerien nur französisch gesprochen. Zum Glück konnte Dorata aus Polen sehr viel übersetzen. Wie meinte ich zu ihr am Ende: French sounds beautiful, but I don't understand any word shades.

Zurück im Engernweg gab es einen leichten Aufreger über DPD. Ich habe wieder Soplica (polnischer Wodka mit Geschmack) in den Niederlanden bestellt, weil der Preis in Polen enorm angezogen hat. Wenn ich bei den Holländern fast dasselbe bezahle, bestelle ich lieber per Lieferung. Um die Lieferkosten zu sparen, sind es 2 Pakete geworden. Stand gestern hätten beide Pakete am Donnerstag ausgeliefert werden sollen. Am Morgen eine Mail von DPD, Paket#2 kommt heute an. Prima wenn man am HNR ist. Also habe ich Ablageort Terrasse angegeben. Ich komme nach Hause, Paket steht vor der Haustür. Gut, bei manchen fängt die Terrasse an der Tür an. Aber es war noch schlimmer, die Holländer machen es immer wieder falsch, ich gebe 77a an und die verschicken an 77. Also hat DPD das Paket vorne am Engernweg an der Haustür abgestellt und Maria hat es zu uns geschleppt, danke! Wie habe ich mal geschrieben? Nie wieder DPD! Nach Feierabend, wir hatten und haben einen wunderschönen Sommertag, bin ich mit dem Speedmax CF auf Tour gegangen. Da die Frau des Hauses dem Fräulein Tochter beim Umzug nach Bochum hilft, war das mit einem gewissen Risiko hinsichtlich Ausfall verbunden. Es ist auf der üblichen Strecke über Sande, Espeln, Kaunitz usw. aber alles gutgegangen. Nach 75km in 2:48h war ich glücklich wieder zurück.

Morgen folgt ein Schlechtwettertag, danach wieder Sommer,
Ralf

Herbstsommertag



Herbstsommertag,

wetter- und radtechnisch war es ein komischer Tag. Gefühlt haben wir nach der Hochsommerepisode in der letzten Woche nun Herbst. Wenn man nach draußen schaut, fühlt man sich bei den Wolken an die dunklen Monate erinnert und 22 nach 33 Grad erzeugen ein Frösteln wink, dazu der starke Wind. Zudem gab es nach Feierabend einen ganz feinen Nieselregen. Im Regenradar war natürlich nichts zu sehen, wie so oft. Ich habe im Wohnzimmer gestanden und überlegt: Ziehst du dich um oder nicht?! Noch einen Ruhetag wollte ich nicht einlegen, also habe ich mich dicker eingemummelt mit einem langen Radtrikot unter dem kurzen und sogar Fingerhandschuhen. Ein Fehler! Denn nach wenigen Kilometern musste ich feststellen, derart schlecht ist das Wetter gar nicht. Es war nicht kalt, sondern eigentlich ganz angenehm. Der Schweiß fing an, bald waren die Handschuhe feucht. Auch wenn der Wind stärker ist, kommt Westwind richtig gut an. Denn man fährt leicht bergab und auf der Rückfahrt bergauf hat man starken Rückenwind. Zur Strecke: Sande, Ostenland, Espeln, Riege, Staumühle etc.

Am Rand der Senne konnte ich einige Soldaten, auch deutsche, und zudem einen Panzer in Action sehen, die Senne scheint wegen eines Manövers gesperrt zu sein. Am Ende waren es 67km in 2:35h. Kurz nach 19 Uhr war es mit 19 Grad bei dem Wind doch kalt. Morgen soll es wärmer werden ohne Regen und weiter viel Wind, ich werde fahren können. Zur Abwechslung wird das Speedmax benutzt. Im Home-Office wollte ich eigentlich ein SAP-Thema beackern, wurde aber vom Algerien-Rollout überrollt. Die bisher bereitgestellten Informationen zu Verträgen sind in der Form nicht zu gebrauchen. Ich versuche morgen, die Kollegen in die Spur zu bringen. Die Zeit wird knapp, denn in einer Woche soll der Go-Live sein. Unter Druck wachsen Diamanten shades. Israel und der Iran haben mich überrascht, auf einmal herrscht brüchige Waffenruhe und man will sogar verhandeln. Abwarten. Das Konzert von Robbie Williams nimmt weiter Formen an, soeben habe ich Fahrausweise für/von der Üstra erstellt. Wir können damit kostenlos in den Zonen A/B/C fahren. Wir werden wohl wieder nahe der Autobahn A2 parken und mit der Straßenbahn zur Arena fahren.

Am Wochenende folgt die nächste Hochsommerphase, fein,
Ralf

Absturzruhetag



Absturzruhetag,

der Wetterumschwung ist wie vorhergesagt erfolgt. Es hat einen Temperatursturz von rund 12(!) Grad gegeben. Mit nur noch 23 Grad ist es gefühlt kalt, der Körper war mittlerweile auf Hitze geeicht. Zudem war es tagsüber sehr windig bis stürmisch, der Sonnenschein nur dürftig. Nur Regen hat es nicht gegeben. Somit war nach Feierabend an eine Radtour nicht zu denken, ich hätte im Sattel sicher gefroren und eine Erkältung brauche ich absolut nicht. Und sich im Hochsommer dick mit langer Radhose und zwei Trikots auszustaffieren, ginge mir gegen den Strich. Außerdem ist ein Ruhetag nicht schlecht, denn die letzte Woche war sportlich die beste seit vielen Monaten (August 2024!). Ich hoffe wie so oft in 2025 mal wieder auf morgen, allerdings sind die Aussichten nicht besser. Aufwärtsgehen soll es mit dem Wetter erst in der 2. Wochenhälfte. Jetzt könnte ich noch ein bisschen vom Arbeitstag im Home-Office berichten, aber es war ein unspektakulärer Start in die Woche. Ich habe mich viel mit SAP beschäftigt und lange mit einer Kollegin über diverse Themen gesprochen.

Ich hatte bis heute keine Ahnung von der Transaktion KE30, damit kann man Rentabilitätsberichte ausführen. Ab sofort darf ich mich Experte nennen wink, denn ich war in der Lage die Analyseberichte anzupassen. Was mich gewundert hatte, ich durfte alles direkt auf dem produktiven System durchführen. Nicht wundern, nicht fragen, einfach hinnehmen. Morgen bleibe ich ebenfalls im Home-Office, ich habe noch einige SAP-Themen auf der Pfanne und schließlich ist bald der Rollout von Algerien. Was ich alsbald mal angehen muss, ist mein Gang nach Canossa mit dem VW-Elch. Vor genau vier Wochen ist das Malheur passiert und ich sollte beim Lackierer vorstellig werden. Ich will echt nicht wissen, was mich das kosten wird cry. Vielleicht schiebe ich das Thema auf nächste Woche, halt Vogel-Strauß-Politik shades. Erst mit dem Tiguan nach Hannover zu Robbie fahren und danach zum Lackierer. Apropos Politik, der Iran hat unerwartet gemäßigt auf die amerikanischen Angriffe vom Wochenende reagiert. Vielleicht explodiert die Region doch nicht.

Warum kann nicht immer Sommer sein,
Ralf

Showstopper



Showstopper,

erst habe ich mir wie geplant um 7:30 Uhr das Litening geschnappt und war wenige Minuten später in Richtung Altenbeken unterwegs. Noch auf der Anfahrt in das Eggedorf habe ich kurz vor Neuenbeken leider gemerkt: Das wird heute nichts mit einer langen Strecke durch die Egge, die Beine sind Matsch und zu keiner Leistung in der Lage. Die Oberschenkel brauchen dringend eine Pause. Bei der Abfahrt in die Egge habe ich in Altenbeken eine Pause eingelegt und in den Körper gehorcht. Nein, weiterfahren bringt nichts, du kehrst um und schaust einen Film auf Sky. Um dennoch auf genügend Kilometer zu kommen, eine Einheit wird von mir nur ab 50km gewertet, bin ich hinter Neuenbeken nach Schlangen abgebogen und über BaLi sowie durch die Felder nach Hause gefahren. Am Ende waren es dadurch genau die magischen 50km in 2:02h. Man merkt es an der Zeit, noch nicht einmal 25km/h im Durchschnitt. Immerhin waren es 272 Höhenmeter.

Auf Sky habe ich anschließend den Film Anora angesehen. Man wird ganz gut unterhalten, aber mir ist es ein Rätsel, warum der Streifen so viele Auszeichnungen, u.a. 5 Oscars, erhalten hat. Mir sagt der Film nichts, was soll die Botschaft sein?!? Aber eins habe ich gemerkt: Wenn ich morgens keine 5 Stunden im Sattel sitze, was mache ich am Rest des Tages?! wink Nach dem leckeren Mittagessen mit viel Spargel, leider ist die Saison bald vorbei, gab es langen Sofaschlaf. Und dann? Ich habe mich endlich bequemt und bin mit der Steuererklärung für 2024 angefangen. Eigentlich bin ich bereits fertig, hat keine 2 Stunden gedauert. Ich werde es wie immer halten: Die Erklärung hängt jetzt eine Woche gut ab, ab und zu schaue ich rein, das Unterbewusstsein rotiert ja immerzu, und am nächsten Wochenende werde ich die Erklärung über Elster übermitteln. Wieder ein Punkt weniger auf der ToDo-Liste. Erstaunlicherweise bekommen wir laut WISO-Steuer mehr erstattet als ich vorab vermutet hätte. Ach ja, letzte Nacht habe ich mir Konzerte von Robbie Williams auf die Ohren gegeben. Was freue ich mich auf das Konzert! Nur noch eine Woche.

Mein neues Konzert-Hobby macht viel Spaß, ist aber auch ein teures,
Ralf

Konklave



Konklave,

es war ein Samstag wie geplant, gut. Gut, das gilt nicht für das Aufwachen um 6 Uhr, ich kann nicht aus meiner Haut. Aber dadurch habe ich bereits um 7:30 Uhr im Sattel vom Cube Litening gesessen und bin über Schloss Neuhaus nach Lippstadt getreten. Es ging durch die Felder bei Anreppen. Anschließend ging es weiter über Liesborn nach Oelde, alles wie geplant. Nach rund 66km war ich gegen 10 Uhr in Oelde. Wenn mich nicht alles täuscht, gibt es in der Stadt keinen Markt mehr auf einem Samstag. Ich meine früher, also vor rund 2-3 Jahren, hätte es den gegeben. Die Rückfahrt verlief über Rietberg, Schöning und Ostenland. Nach 123km(!) in 4:42h war ich wieder zuhause. Es war eine anstrengende Tour, hat viele Körner gekostet. Eigentlich wollte ich morgen wieder in die Egge aufbrechen, aber im Moment weiß ich absolut nicht, ob ich das durchstehen würde. Ich denke, ich werde es einfach versuchen.

Der Rest ist schnell erzählt, abliegen auf dem Sofa und den Film Konklave anschauen. Keine Ahnung, ob der Streifen realistisch ist, das wissen nur die Kardinäle, aber man wird super unterhalten. Ralph Fiennes ist eine echt gute Besetzung, man nimmt ihm die Zweifel ab, ansehen! Ansonsten gibt es vom Wochenende nichts zu berichten, langweiliger Tag mit hohen Temperaturen. Apropos, wir hatten gestern einen Ertrag von ~42kWh. keine Ahnung, ob wir das jemals hatten. Heute war kaum schlechter mit 41kWh. Übrigens haben wir offiziell Sommeranfang, ab sofort werden die Tage kürzer cry. Ich finde das erschreckend, gerade mal Sommer und schon wieder vorbei wink.

So langsam wächst die Vorfreude auf Robbie Williams enorm, noch 8 Tage und wir sind auf seinem Konzert in Hannover. Im Moment rauscht durch die Kopfhörer sein Konzert vor drei Jahren in München. Vorab habe ich das Konzert vom Boss in Prag zelebriert und mir diverse Videos von dem Konzert angehört, inklusive meins. Es ist ein kostspieliges Hobby mit den Konzerten, aber es macht Spaß,
Ralf

Blöder Brückentag



Blöder Brückentag,

wie erwartet und befürchtet war der Arbeitstag im Home-Office eher zäh, sehr zäh. Gefühlt war ich der einzige deutsche Mitarbeiter, der tätig war. Natürlich war dem nicht so, aber keine Meetings und keine Mails. Ich habe die Zeit für einige Supportanfragen genutzt und mich überpünktlich in den Feierabend und somit in das Wochenende verabschiedet. Man muss es wirklich nicht übertreiben wink. Somit habe ich relativ früh am Nachmittag im Radsattel gesessen, wie geplant habe ich mir das Speedmax geschnappt und bin in Richtung Delbrücker Land gefahren. Leider ist die Senne schon wieder gesperrt, der Tommy an sich übertreibt es. Das wird die nächsten 2 Wochen leider so bleiben. Somit bin ich direkt vom Diebesweg nach Sennelager gefahren, weiter ging es nach Sande und Espeln. Eigentlich wollte ich kurz hinter dem Hövelhofer Ortsteil nach Kaunitz abbiegen, aber das Wetter war herrlich und es hat einfach Spaß gemacht. Und das trotz der gestrigen Tortur, aber nach rund 40km habe ich die gestrige Belastung doch gemerkt. Zu dem Zeitpunkt war es egal, denn ich war bereits in Richtung Rietberg unterwegs.

Zurück ging es über Kaunitz und wieder an der Senne entlang, nach 85km in 3:11h war ich total schlapp mit müden Beinen wieder im Engernweg. Meine Leistung war nicht gut, aber es ist bis jetzt auch eine sehr harte Sportwoche, ich stehe bei 374km an 4 Tagen. Morgen soll es erneut eine lange Tour werden, mir schwebt die Strecke durch die Felder bis nach Lippstadt und weiter nach Oelde vor. Am Ende wären das gut 120km, denn ich habe einen Plan: Ich will bis einschließlich Sonntag die Marke von 600km in der Woche knacken. Das wäre gut, denn ich liege rund 1.000km hinter meinem Jahresplan zurück. Nachmittags werde ich die müden Glieder auf dem Sofa erholen, ein oder zwei Filme auf Sky schauen und schlafen. Zum Abschluss zum Wetter, das ist super. Sonnenschein pur, gut für die PV-Anlage, und es wird jeden Tag wärmer mit der Spitze von 34 Grad am Sonntag. Endlich werde ich mich wohlfühlen shades. Danach folgt das übliche, also Unwetter mit Gewitter, Regen sowie Abkühlung, egal. Es hat endlich ein Kartenupdate für das Tiguan-Navi gegeben. Ich hatte die Hoffnung schon aufgegeben und gedacht, das Update von November 2023 wäre das letzte gewesen. Das passt für den Urlaub in Belgien smile.

Sommer macht Spaß,
Ralf

Stressige Egge



Stressige Egge,

es war ein halber Sommertag. Zwar hatten wir viel Sonnenschein, aber mit gut 20 Grad war es zu kühl. Ich bin trotzdem in kurzer Hose und kurzem Radtrikot kurz nach 7:30 Uhr(!) aufgebrochen, Gefroren habe ich dennoch nicht, denn ich war in Richtung Osten, ins Eggegebirge unterwegs. Und bei den sehr vielen Anstiegen kommt man auf Temperatur. Das fängt mit der Anfahrt nach Altenbeken an, 15km mit permanent 1-2%. Und weiter geht es, wenn man hoch nach Langeland fährt, der Anstieg ist nicht giftig, aber ziemlich lang. Dafür ist die Abfahrt umso schöner. Weiter ging es über Nieheim nach Marienmünster und danach die herrliche, lange Abfahrt nach Höxter. Kurz nach der Kreisstadt habe ich gegen 10:30 Uhr eine Pause eingelegt: Noch ~57km nach Hause, das schaffe ich nie bis 12:30 Uhr. Warum diese Uhrzeit? Dann wollten wir grillen. Ich bin weiter über Brakel sowie den Hinnenburger Wald gefahren, letzterer grillt mich regelmäßig, der Anstieg macht mich fertig. Ich weiß nur nicht warum bloß. Denn es geht zwar relativ lange aufwärts, aber moderat. Kurz vor dem Eggegebirge habe ich nach Hause gefunkt, schaffe die Uhrzeit nicht.

Hoch nach Altenbeken habe ich auf der letzten Rille getreten, jeder Tritt hat Schmerzen bedeutet. Dafür waren die letzten 15km nach Hause natürlich umso schöner, man fährt fast nur noch bergab und selbst der Westwind nervt nicht. Nach 117km in exakt 5 Stunden war ich wieder im Engernweg, total müde, total platt. Es war eine sehr anstrengende Fahrt, fast 300km in den letzten 3 Tagen. Das Grillen war super, ich konnte mich direkt auf den Stuhl fallenlassen und essen. Die allerletzte Frikadelle habe ich erst eben verspeist. Den Nachmittag habe ich auf dem Sofa und auf Sky verbracht, 1,5 nichtssagende Filme. Danach war Sofaschlaf angesagt. Derzeitig kämpfe ich mit mir. Morgen zu arbeiten, ist eine blöde Idee. Ein langes Wochenende wäre der bessere Ansatz gewesen. Irgendwie werde ich den Tag im Home-Office schaffen. Den Feierabend werde ich pünktlich einleiten und mit dem Speedmax durch die Senne fahren. Bloß keine Höhenmeter wink, einfach in den flachen Westen fahren. Mir sollten lockere 60 oder 70km reichen. Samstag und Sonntag werde ich wieder längere Strecken fahren, denn wir bekommen den Hochsommer mit über 30 Grad zurück! Ich plane, am Samstag nach Oelde und am Sonntag erneut in die Egge zu fahren.

Warum kann nicht immer Sommer sein,
Ralf

Tote Kaffeemaschine



Tote Kaffeemaschine,

wir haben in Prag die Girokarte 13mal benutzt, also sind 13€ weg. Mir kommt es immer noch dick hoch, wenn ich daran denke. Aber wie habe ich zum Fensterbauer nach dem Tornado wegen Versicherung gesagt?!? Man sieht sich immer zweimal im Leben, die Versicherung hat mich als Kunden nicht mehr. Außerdem habe ich heute Sky gekündigt, die Preiserhöhung um rund 15% ist mir einfach zu heftig. Interessant, wie das geht: Im Kundenportal anmelden und Chat starten. Erst wollte man mich vollsülzen mit Argumenten, warum die Preise steigen, Textbausteine. Ich habe einfach geantwortet: Ich will nicht diskutieren, sondern kündigen. Zweiter Anlauf von der Agentin, die wohl in Indien oder irgendwo jwd sitzt (man bekommt vorab einen Hinweis, dass Übersetzungstools genutzt werden, sind die wohl DSVGO-konform?!?). Meine Antwort: Ich wiederhole mich, ich will keine Diskussion. Danach wurde mir die Kündigung zum 31. Juli bestätigt. Jetzt harre ich der Dinge, gibt es noch ein Angebot? Wegen der 2. Liga täte es mir leid, aber ansonsten brauche ich Sky nicht. Es gibt News von unserer Kaffeemaschine! Hatte ich noch gar nicht berichtet.

Letzten Freitag, der 13. wink, stelle ich morgens wie immer die Kaffeemaschine an, Gauloises und danach die erste Tasse. Hmm, denke ich mir, die Kaffeekanne ist aber leicht. Die Maschine hat mitten im Brühvorgang die Arbeit eingestellt, tot. Danach auch keine Möglichkeit der Reanimation. Die Frau des Hauses: Die ist bestimmt 5 Jahre alt, vor Corona gekauft. Hmm, weiß nicht, aber es war nicht letztes oder vorletztes Jahr. Bei Amazon meine Einkäufe prüfen: Wir hatten beide Unrecht, bestellt im Oktober 2023. Bei Melitta abchecken, wie lange man Garantie hat: 3 Jahre, prima. Die Hotline anrufen, den Fall schildern, Retourenlabel erhalten. Wir haben noch am Freitag die Maschine eingeschickt und heute die Eingangsbestätigung bekommen. Bin gespannt, wie lange das dauert. Aus lauter Not shades habe ich den Kaffeeautomaten gereinigt, funktioniert wieder. Ich brauche Motivation, um aktiv zu werden. Ohne Treibstoff geht Home-Office nichts. Vom Arbeitstag gibt es nicht viel zu berichten, viele Meetings. Aber ich habe ganz pünktlich Feierabend gemacht, denn das Wetter war wie gemalt für eine Radtour. Leichter Wind, viel Sonne und 26 Grad. Und die Senne ist geöffnet! Wie geplant habe ich das Speedmax CF bereitgemacht und bin losgefahren. Eigentlich wollte ich nur 74km fahren, aber es ist die lange Strecke an einem Arbeitstag geworden, also bis Neuenkirchen. Am Ende waren es 88km in 3:12h, ich nähere mich den 3.000km in 2025. Trotzdem hinke ich dem Jahresplan stark hinterher, Mai und Anfang Juni waren zu schlecht.

Morgen geht es in die Egge, bis nach Höxter?
Ralf

Die Bank gewinnt immer



Die Bank gewinnt immer,

zu Prag laufen die letzten Aufräumarbeiten. Bei NFCtron hatte ich 100€ eingezahlt, man weiß ja nie, wie viel Geld man am Ende wirklich auf einem Konzert braucht. Wir haben nur gut die Hälfte ausgegeben, für die anderen 50€ habe ich eine Rücküberweisung beantragt. Sollte morgen auf dem Konto sein. Ansonsten haben wir in Prag viel mit der VB-Girokarte bezahlt, was habe ich mich im Nachhinein über die Zahlungsmodalitäten geärgert: Pro Transaktion nimmt die DZ-Bank genau 1€!! D.h. wenn wir 2 Flaschen nahe der Karlsbrücke für 2,65€ gekauft haben, werden uns 3,65€ belastet. Unglaublich. Klar könnt Ihr sagen, dann informiert man sich vorher. Aber jetzt ist klar: Nie wieder im Ausland mit Girokarte! Mein Boss-Video bei YouTube ist ein Renner, schon 17 Abrufe! Die erste Million ist in Reichweite! wink Nein, ich habe es vor allem für mich selbst gemacht, um die Aufnahme zu sehen wann und wo ich will. Der Tag im Home-Office war zäh, aber auch erfolgreich. Ich war soooo müde, deswegen bin ich auch zuhause geblieben. Viele Meetings, Dinge analysiert, Dinge geklärt, Haken dran. Zum Glück nur noch ein Arbeitstag, der Feiertag am Donnerstag wird mich retten.

Das Wetter ist wieder super, 26 Grad und sehr viel Sonne. Nach dem pünktlichen Feierabend habe ich mir das Litening geschnappt, es aufgepumpt und bin losgefahren. Vorab hatte ich mich informiert, ob die Senne wohl offen ist. Ja, ab 16:15 Uhr. Hmm, ungewöhnlich, noch nie erlebt, aber gut, wird wohl stimmen. Ich rolle auf die Abfahrt in die Senne zu, der Balken ist unten. Gut, vielleicht ist 16:30 Uhr zu knapp an der Öffnungszeit. Fahre ich halt die gut 2km zur nächsten Einfahrt in die Senne, Balken auch unten. Ich bin weiter an der Senne entlang die übliche Straße nach Sennelager gefahren, weiter nach Sande, Espeln, Neuenkirchen, Kaunitz usw. Ich fahre in Staumühle erneut auf eine Einfahrt in die Senne zu, Ihr ahnt es: Balken unten. Entweder gab es von den Engländern eine spontane Planänderung oder es waren Fake-News bei der Gemeinde östlich von BaLi. Gerade schnell den Originalplan der Engländer gelesen: Man hat den Plan auf Englisch falsch interpretiert, erst morgen ab 16:15 Uhr wird die Senne geöffnet. Damit ist mein Streckenplan für morgen natürlich geklärt smile. Aber statt Litening werde ich das Speedmax nehmen.

Zurück im Alltag,
Ralf

Prager Höllentrip



Prager Höllentrip,

wir sind zurück und es war stressig. Ab 8:30 Uhr haben wir das Frühstück im Hotel Max genossen wink, obwohl es besser ist als befürchtet. Das Rührei sieht komisch aus, man muss sich leicht überwinden, aber es schmeckt. Auf jeden Fall war ich satt. Kurz nach 9 Uhr sind wir aufgebrochen, es wurde noch in Prag getankt. Dort bekommt man den Liter Diesel für schmale 1,20€(!!) umgerechnet. Unglaublich, was sich der deutsche Staat in die Taschen steckt. Auf der E55 war dicker Verkehr, vor allem LKW. Im Erzgebirge waren die Tunnel nur einspurig befahrbar, es kam eine Tankstelle, irgendwie ein Wort, was man als letztes interpretieren konnte und ich dachte, es käme noch die letzte Tankstelle. Auf einmal waren wir in D-Land ohne Gauloises. Kurze Zeit später sind wir abgebogen, die Lage checken. Aber zurück nach Tschechien wären es über 20km gewesen, ich habe dankend verzichtet, ist eh zu teuer und würde zu viel Zeit kosten. Wir haben lieber einen Halt in Leipzig eingelegt, um das Völkerschlachtdenkmal zu besuchen. Eigentlich denkt man, das Denkmal ist jwd außerhalb Leipzig, aber das ist mitten in der Stadt. Außerdem ist die Pragerstraße gesperrt, keine Schilder, wir sind lange herumgeirrt, um einen Parkplatz zu finden. Zudem ist der Verkehr in Leipzig einfach Wahnsinn, die Ampeln ein Albtraum.

Irgendwie hatten wir es geschafft, das ist ein wahnsinnig imposantes Denkmal, gewaltige Dimensionen. Nach gut einer Stunde haben wir unsere Fahrt fortgesetzt und irgendwo bei Nordhausen einen Stopp bei McDonalds eingelegt. Wenn nichts mehr geht, isst man einen Big Mac shades. Komplett zu Ende war der Trip kurz nach 18 Uhr, da habe ich den VW-Elch vor der Garage geparkt. Ich habe einen Soplica genossen und bin auf dem Sofa genervt eingepennt, es war einfach zu anstrengend. Kommen wir zum Fazit, das ist meins im Familien-Chat: Höllentrip, 1200km in 58h, mittelmäßiges Hotel in ruhiger Lage und guter Anbindung, Regen bei Open Air ist Mist, Sound bei ACDC war besser, die alten Songs rocken immer noch, neue sind ungewohnt, Trump und der Boss werden keine Buddies mehr. Und, Wahnsinn Teil 2, im zarten Alter von 59 habe ich mein erstes Video bei YouTube veröffentlicht: The Boss born to run in Prague. Vielleicht winkt eine zweite Karriere, ich steige um auf Influencer und Video-Provider bei YouTube. Also Ihr Firmen! Meldet Euch bei mir mit den Millionen! Ich nehme € oder zur Not halt BitCoin smile. In wenigen Stunden hat der Alttag mich wieder, ein Tag im Home-Office. Zum HNR bin ich nicht in der Lage.

Es war zwar ein Höllentrip, aber ein netter, würde ich jederzeit wieder machen,
Ralf