Üblicher Usedom-Tag



Üblicher Usedom-Tag,

es war in Summe leider ein durchwachsener Tag: Etwas wärmer als gestern, relativ viel Sonne, aber auch relativ viel Wind. Das habe ich auf der Radtour, aber vor allem am Strand gemerkt. Direkt nach dem Frühstück, noch mit dicken Wolkenbändern, war ich erstmals an der Ostsee. Das noch dick eingemummelt mit allen Klamotten, allerdings konnte man es gut aushalten, weil der Wind noch erträglich war. Dabei hat es Murphy's Gesetz gegeben: Ich hatte mir einen Strandkorb als Windschutz ausgesucht, der echt optimal zur Windrichtung stand. Welcher Strandkorb wurde als erstes gemietet? Genau! Somit wurde ich gegen 11 Uhr von meinem Platz vertrieben und bin direkt in die FeWo gegangen. Wenn man schon gestört wird, kann ich auch gleich die geplante Radtour fahren. Kurze Zeit später war ich auf den Straßen unterwegs. In Richtung Osten kam ich prima vorwärts, kein Wunder bei dem Wind wink. Gefahren bin ich an der Peene entlang bis Wolgast, kurzer Abstecher nach Sauzin und weiter über Krummin bis nach Zinnowitz. Danach ging es auf der üblichen Strecke über Trassenheide bis nach Peenemünde.

Am Ende waren es nur schlappe 52km in 1:59h. Ich bin übrigens der Meinung, man kann auf Usedom nicht schneller als 27-28km/h im Durchschnitt fahren. Warum? Es gibt begrenzende Faktoren bei Radtouren: Die elenden Freizeitfahrer, alte Leute, paralleles Fahren sowie Gehen. Plus die geographischen Gegebenheiten: Man muss permanent stoppen, schärfere Kurven fahren, besser Radwege nutzen. Egal, es macht trotzdem Spaß. Die Buchung "unserer" Ferienwohnung in 2024 ist in trockenen Tüchern. Das ist zwar alles noch unter Vorbehalt, aber sofern die FeWo in 2024 vermietet wird, gehören uns die letzten beiden Mai-Wochen. In der Mitte fahre ich die mittlerweile traditionelle MSR. Ich mag die Wohnung sehr, aber es ist nicht alles optimal: Aktuell nervt die zu geringe Upload-Bandbreite. Ich werde meine Radvideos kaum nach Kinomap hochladen können. Das würde pro Video knapp 1,5 Tage dauern... Ich bin gespannt, ob die Besitzer der Wohnung einen Glasfaseranschluss bestellt haben. Die Faser wird gerade in der Dünenresidenz verlegt. Plan für morgen: Es bleibt windig, ein Besuch am Strand wird schwierig. Somit werde ich eine längere Strecke fahren: Der Plan ist bis Swinemünde zu fahren, um den Rucksack adäquat zu füllen shades.

Außerdem soll Fräulein Tochter ankommen,
Ralf

Ahoi Achterwasser



Ahoi Achterwasser,

ich baue gerade meine Angewohnheit um wink: Schlafen am späten Abend bis Mitternacht und dann an das Notebook. Das hat aber einen Hintergrund, auf den ich an dieser Stelle nicht eingehe. Wie auch immer, es ist nach 1 Uhr und ich schreibe halt jetzt die paar Zeilen. Der Rest war in Richtung Rügen unterwegs und ich hatte freie Bahn in der FeWo. Da das Wetter nur suboptimal war (extrem viele Wolken, gefühlt sehr kalt, aber zum Glück kein Regen) habe ich es mir zunächst vor dem Grundig-TV bequem gemacht. Ich habe einen der schlechtesten Filme aller Zeiten gesehen, dabei ist der Titel: "Der beste Film aller Zeiten" Ich habe selten einen trotz der vielen Stars derart miesen Film gesehen! Kommen wir zum Sport, denn der hat kurz nach 12 Uhr begonnen. Ich bin in Richtung Zinnowitz aufgebrochen und bis hinter Ückeritz gefahren. Dort habe ich die Einfahrt in den südlichen Teil von Usedom genommen und die GoPro 9 für Kinomap gestartet. Es ging an der viel befahrenen zweiten Bundesstraße auf Usedom entlang bis zur und durch die Stadt Usedom. Weiter über die Brücke von Zecherin ging es auf das Festland.

Dort begann ein kleines Drama, denn wenige Kilometer hinter der Brücke hört der Radweg auf. Zunächst bin ich abseits der B110 u.a. durch ein kleines Waldgebiet gefahren. Ich hatte wirklich große Angst um das Cube Litening, konkret um Reifen und Schläuche (plus: Wie zurück in die FeWo kommen?!?). Es ist aber zum Glück alles gut gegangen und ich habe mich 2km über die B110 bis Murchin geschleppt. Bei dem Verkehr ein echtes Abenteuer. Das war aber noch lange nicht zu Ende, denn ab Lassan musste ich über die mieseste Straße von Deutschland fahren! Ich wurde mächtig durchgeschüttelt angesichts der vielen Ausbesserungen, Schläge und Löcher auf dieser Pseudo-Straße! Dagegen war der Abschnitt ab Wolgast bis in die Wohnung ein Genuss trotz sehr müder Knochen. Am Ende hatte ich es geschafft: Ich bin um das Achterwasser gefahren! Google hatte mir vorher eine Entfernung von 84km ausgegeben, geworden sind es 106km (noch mal Danke an Lassan shades) in 3:55h! Ich habe mein Tagwerk mehr als vollbracht, es war richtig anstrengend. Morgen werde ich es bei hoffentlich viel Sonnenschein ruhiger angehen lassen. Mir schwebt eine kleine Runde von vielleicht 50km vor. Tina Turner ist tot! Was für eine Göttin der Rockmusik, was für eine gesangliche Röhre! Sie wird der Rockwelt fehlen und morgen werde ich ihren Songs über Alexa lauschen: RIP!

Bald haben wir leider schon Halbzeit, was den Urlaub in Karlshagen angehen. Erschreckend, wie schnell die Zeit vergeht,
Ralf

Neue Angewohnheit?



Neue Angewohnheit?

Ich habe es wiederum getan und bin direkt nach dem Abendessen auf dem Sofa eingeschlafen, wieder wach war ich erst gegen 23 Uhr cry. Diese Unart muss ein Ende haben, keine Ahnung, was mit mir los ist. Dass ich in der ersten Woche eines Urlaubs wie erschlagen bin und viel schlafe, kenne ich von mir. Aber so extrem wie dieses Jahr war es noch nie, im Moment schlafe ich 10-11 Stunden pro Tag. Nur wach werde ich pünktlich wie immer um 5 Uhr. Was grundsätzlich nicht schlecht ist, weil ich dadurch in Ruhe die Zeitung lesen oder den täglichen Beitrag schreiben kann. Dabei eine Tasse mit heißem Kaffee, perfekt. Kommen wir zum Tag: Schlechtes Wetter wie vorhergesagt mit vielen Wolken und leichtem Wind. An einen Strandbesuch war nicht zu denken. Da es ab mittags Regen und böigen Wind geben sollte (was nicht eingetreten ist...), bin ich direkt nach dem Frühstück zu einer Radtour aufgebrochen. Dazu war das Wetter ideal. Gefahren bin ich über den Hafen von Karlshagen am Peenestrom entlang. Grundsätzlich eine landschaftlich schöne Strecke, wenn die DDR-Betonplatten als Weg nicht wären. Auf einem Rennrad wird man permanent durchgeschüttelt.

Nach ~5km hatte mein Leiden (und das des Litenings) endlich ein Ende, fahre ich nie wieder. Es ging weiter nach Wolgast, an der Bundesstraße entlang bis Zinnowitz, kurz durch den Ort und zurück zur B111, von der ich in Richtung Loddin abgebogen bin. Kurz auf das Achterwasser blicken und zurück über Kroslin, Koserow, Zinnowitz nach Trassenheide sowie ins heimische Karlshagen. Um auf mehr als 60km zu kommen, habe ich noch einen Schlenker nach Peenemünde eingelegt. Am Ende waren es 63km in guten 2:23h. Schön für einen Radfahrer ist es wink, die langen Staus auf der B111 zu sehen (u.a. Baumarbeiten bei Bannemin) und locker vorbeizufahren. Alle 2 Tage kehren wir in ein Restaurant ein, heute war die Pizzeria Italia an der Reihe. Wir hatten das Italia vor 1 oder 2 Jahren erstmals ausprobiert und es hatte uns gut gefallen. Die Pizzen (Frutti di mare!) und Salate sind sehr lecker. Auf dem Heimweg wurden wir nass, es gab endlich den vorhergesagten Regen. Der Große ist gelaufen und hat uns mit dem Tiguan bei Emma aufgeladen, danke! Hier schließt sich der Kreis, denn es folgte das Sofa...

Ausblick: Zwar kein Regen mehr, aber weiter viele Wolken am Mittwoch. Der Rest will nach Rügen, ich werde mir daher direkt nach dem Frühstück mein Cube schnappen und über die Insel düsen. Vielleicht umfahre ich das Achterwasser (rund 100km). Die Tour bin ich vor 3 Jahren gefahren, hatte Spaß gemacht,
Ralf

Starke Beine



Starke Beine,

wie vermutet und erhofft sind die Schmerzen über Nacht nahezu komplett verschwunden, es gibt noch leichte Restbeschwerden im hinteren linken Oberschenkel. Somit habe ich die Strapazen der MSR 300 schnell bewältigt. Damit stand zumindest mein Tagesprogramm fest: Die 1. Radtour auf Usedom in 2023! Davor das übliche Prozedere: Strandspaziergang, Emma, leckeres Frühstück und ab an den Strand. Wir hatten nämlich prächtigen Sonnenschein, es war nur etwas kühl sowie leicht windig. Aber geschützt durch einen Strandkorb konnte man es herrlich aushalten. Der Rest hatte sich in Richtung Kaiserbäder aufgemacht, u.a. um mit dem Schiff von Bansin nach Ahlbeck zu fahren. Da man den Körper langsam an die Sonneneinwirkung gewöhnen muss, und ich absolut keinen Bock auf einen Sonnenbrand habe, ging es nach ca. einer Stunde zurück in die FeWo: Das Cube Litening und mich bereitmachen für die Strecke! Kurz vor 12 Uhr ging es los, natürlich mit einem leichten Unbehagen, denn: Im Falle eines Defekts hätte mich niemand abholen können.

Mir ist dann immer etwas unbehaglich zu Mute, weil ich keine Lust habe unterwegs einen neuen Schlauch zu montieren. Es ist aber alles gut gegangen und ich bin problemlos in die FeWo zurückgekehrt. Zu der Strecke: Sehr schön, über die Allee bis nach Krummin, rüber nach Wolgast, an der Bundesstraße entlang bis Zinnowitz und quer über die Halbinsel Gnitz bis nach Lütow. Zurück ging es über Trassenheide weiter bis Peenemünde. Am Ende waren es 62km in 2:18h, die Beine haben prima gehalten und die Leistung war ok. Zum Rest des Tages: Nach Rückkehr ging es erneut an den Strand, Einkaufen in meinem Lieblingssupermarkt Paul (mehr kenne ich in Deutschland auch nicht wink), Abendessen von zu wenig mitgebrachtem Fisch, u.a. Lachs, aus Swinemünde, sehr lecker. Zudem habe ich einen Film auf Sky gesehen, ich war erst sehr skeptisch, aber ich habe mich toll unterhalten gefühlt: "Lyle - Mein Freund, das Krokodil" Kann ich empfehlen. Das mir die MSR wohl doch noch ein wenig in den Knochen steckt, musste ich anschließend feststellen: Ich bin auf dem Sofa eingeschlafen bis 23 Uhr....

Daher hat es diesen Beitrag mit leichter Verspätung gegeben,
Ralf

Prägende MSR



Prägende MSR,

die diesjährige Ausgabe der MSR 300 beschäftigt mich weiterhin. Zum einen, weil ich bei jedem Schritt, bei jedem Aufstehen daran erinnert werde. Dabei ist das kein Muskelkater, den bekomme ich nach über 8(!) Jahren intensiven Trainings nicht mehr, sondern es sind ganz einfach körperliche Schmerzen (Überlastung) in Oberschenkeln, linkem Knie und der rechten Schulter. Wobei es im Laufe des Tages deutlich besser geworden ist, die Treppe z.B. kann ich bereits wieder einigermaßen flüssig hinabsteigen. Ich tippe, morgen ist der Spuk vorbei. Zum anderen, weil ich nach wie vor darüber grübele, warum ich dermaßen eingebrochen bin cry. Die wesentlichen Faktoren wurden gestern genannt (Kälte und zu schnell begonnen), der dritte könnte sein: Ich habe kein Nackensteak bekommen!!! wink Mein Humor zumindest ist mir nicht vergangen. Vielleicht sollte ich mir nächstes Jahr eins mitbringen und höflich fragen, das auf den Grill zu schmeißen. Von mir aus zum Preis einer Bratwurst. Apropos, nicht nur ich habe eine gegessen, sondern Frau sowie der Große auch. Die beiden haben mich nach Neubrandenburg begleitet und den Start erlebt.

Ich mache bereits Pläne für 2024: Die nächste, die 10.(!) MSR findet am 24./25. Mai statt und natürlich will ich erneut teilnehmen. Urlaubstechnisch wäre das ein gutes Timing, denn wenn wir eine Woche vorher und nachher wieder unsere geliebte Ferienwohnung (ist frei!) mieten, dann liegen 2 Feiertage in dem Zeitraum. Ich denke, ich werde morgen die Buchung in die Wege leiten. Ob ich in der Nacht oder am Samstag tagsüber fahren werde, kann ich mir noch überlegen. Kommen wir zum ersten richtigen Urlaubstag: Morgens Brötchen bei Emma kaufen (ist deutlich teurer geworden), locker in unserer FeWo frühstücken mit viel Kaffee und das erste Mal an den Strand. Der Rest war in Richtung Koserow unterwegs. An der Ostsee war es noch zu kühl, um sich an den Strand zu legen, aber ich konnte prima ein wenig am Strand gehen. Zurück im Ferienhaus den ersten Spielfilm, kurzes Nickerchen, wieder zurück an den Strand. Dieses Mal hatte ich die Stranddecke mitgenommen und ich habe es prima eine Stunde im Sand ausgehalten. Nach Rückkehr gab es den zweiten Film, danach sind wir nach Trassenheide in die Pommernstube gefahren: Die große Fischplatte für uns und für mich noch zusätzlich Soljanka sowie Krautsalat. War zu viel für meinen Magen.

Dann noch was erfreuliches: Mir ist es egal, wer außer Gladbach deutscher Meister wird, aber das 11. Mal in Folge für die Bayern will ich nicht... Deswegen: Super die Niederlage der Münchner gestern und der heutige Sieg der Dortmunder. Ihr mit dem Bienentrikot shades: Noch ein Sieg und ihr habt unglaubliches geleistet! Also macht es,
Ralf

MSR-Nachlese



MSR-Nachlese,

auch dieser Beitrag erfolgt verspätet, weil ich aufgrund von starken Schmerzen und Müdigkeit zu nichts in der Lage war. Allerdings habe ich mir eine Neuigkeit überlegt: Ich sitze gerade frühmorgens draußen auf der Terrasse, die Sonne bescheint meine müden (welken? shades) Knochen, eine Tasse Kaffee steht neben mir und ich tippe die Zeilen, herrlich! Kommen wir zur MSR, das Stakkato über What's'App live vom Event werde ich abends bereitstellen. Ich habe nicht die Leistung gebracht, die ich mir vorgestellt hatte! Eigentlich wollte ich die 300km in exakt 12 Stunden brutto schaffen, bin aber mit 15 Stunden und ein paar Minuten grandios gescheitert. Woran hat es gelegen?! Die ersten 100km lag ich noch voll im Plan, das erste Depot in Feldberg wurde wie immer ausgelassen und die Geschwindigkeit passte auch. Aber irgendwo zwischen Neustrelitz und Röbel bin ich eingebrochen. Ich habe momentan zwei Faktoren identifiziert: Zum einen bin ich wohl zu schnell angegangen, das bestätigen mir auch diverse Bestleistungen in der Garmin-App (ftp, beste Wattleistung über 30s/1m/2m/5m bis hin zu 1h und 2h).

Zum anderen wurde es in der Nacht immer kälter, der Tiefpunkt waren +3 Grad (zum Glück im Plus wink) in Röbel. Und wenn ich eins von meinem Körper weiß, dann: Kälte und ich passen nicht zusammen. Außerdem habe ich mich auf der Fahrt von der Nossentiner Hütte nach Alt Schönau recht mächtig verfahren. Ich muss unterwegs irgendwo die rechte Abzweigung verpasst haben. Auf einmal war ich im Landkreis Rostock und in Malchin. Mit fast leerem Akku im Pixel 6a musste ich mich nach Alt Schönau durchschlagen. Zudem haben die letzten ~10km der MSR enorm Körner gekostet, es gibt zu viele zu heftige Anstiege. Aber positiv sehen: Ich habe es geschafft und im Ziel hatte ich Tränen in den Augen, ich war dennoch stolz auf mich! Was auch Zeit gekostet hat: Die Radfahrt durch die Nacht, ich habe einige Mal stark abgebremst, weil es mir zu gefährlich wurde. Vielleicht fahre ich im nächsten Jahr mal tagsüber. Schön war: Mein Litening wurde bewundert und ich habe einen Kollegen aus Höxter kennengelernt. Mehr gibt es vom Tag nicht zu berichten: Ich wollte nur noch nach Hause, essen und schlafen. Halb in Trance habe ich das Spiel vom SCP in Bielefeld gesehen, leider nur 2:2. Dabei wäre eine Revanche schön gewesen.

Am Sonntag gilt nur: Ausruhen, nichts tun und die Muskeln erholen,
Ralf

MSR300-Stakkato



MSR300-Stakkato,

es gibt so etwas wie Traditionen und mit der MSR300 habe ich zwei begonnen: Meine Teilnahme an dem Event und die Liveberichterstattung von unterwegs im Familien-Chat. Den veröffentliche ich einfach als Blog wie bereits 2019 und 2022:

17:29 VW Elch steht, anderer Parkplatz als sonst. Auf zum zentralen Platz
17:39 Bin registriert, schwarzer Rucksack diesmal.
17:58 Nährstoffe, kein Steak, nur Bratwurst mit Pommes, gleich Treibstoff
18:15 Vortrieb mit Pils
19:10 Litening fertig, gleich auch der Night Rider
19:32 Warten auf Start
21:37 Fledermaus wieder getroffen, flog gemeinsam mit und über mir ein paar Meter
23:07 Neustrelitz, Depot, 82km, läuft gut
01:00 Schwarz on Fire, 125km, kalt
01:37 Hier gibt es Orte wie Troja Userin Lindenberg
02:38 Röbel, 156km, jetzt Köttbullar
04:32 Kurz vor Nossentiner Hütte, 7 Grad sind verdammt kalt, 191km
06:42 Total verfahren. Bald kein Akku mehr
07:45 Wieder on Track, 20km Umweg, Alt Schönlau, essen und durchfahren
11:04 ZIEL, total erschöpft, kaputt und eingebrochen

Night Rider
Schwarz
Sonnenaufgang
Ergebnis
Thumb Nightrider Thumb Schwarz Thumb Sonnenaufgang Thumb Ergebnis 2023

Usedom-Soll/Ist



Usedom-Soll/Ist,

für mich ist es ja heilig, Pläne umzusetzen und einzuhalten. Das habe ich auf der Anfahrt nach Usedom erneut feststellen können. Wenn man davon absieht, dass ich 30 Minuten später losgefahren bin wie geplant, hat alles andere funktioniert! Aber auch nur, weil ich meine Pausen auf ein absolutes Minimum reduziert habe (u.a. habe ich auf ein Mittagessen in einer Burger-Bude verzichtet) und der Verkehr mitgespielt hat. Gestartet bin ich also um 6:30 Uhr mit einer Kanne frischen Kaffees. Es war zunächst wie erhofft nur wenig Verkehr auf den Straßen, Effekt vom Feiertag. Gegen 9 Uhr wurden die Autobahnen voller, aber dann war ich bereits kurz vor Hamburg und konnte die Hansestadt locker umfahren. Die zu vielen Baustellen waren kein Thema, auch dank wenig LKW einfach durchrollen. Den allerersten Stau gab es bei Bad Oldesloe, wegen Baustelle wurde die A7 einspurig. Bei mir waren es erst 2km, in den nächsten Verkehrsnachrichten: 5km, übernächste 7km... Glück gehabt, richtiger Zeitpunkt. Einen zweiten kurzen Stau gab es bei Tribsees, wie gewohnt, wann werden die endlich mit der Sanierung der abgesackten A20 fertig?!?

Abfahrt von der A20: Kurz nach 12 Uhr smile Danach wurde es ein wenig dramatisch: Viel Verkehr von Anklam über die Brücke bis nach Usedom (Stadt und Insel). Zäh und manche Menschen bremsen sehr abrupt sowie unvorhersehbar. Ist aber alles gutgegangen. Somit konnte ich kurz nach 13 Uhr ein Bild aus Swinemünde in den Familienchat posten mit: Smokers paradise wink Im Biedronka direkt an der Grenze wurde ich nur bedingt glücklich: Kein Tyskie in Dosen, Soplica zwar im Angebot, aber nur geringe Auswahl. Ich bin dennoch fündig geworden. Auf der Rückfahrt über die Insel war nichts los, ich habe Usedom noch nie so schnell durchquert! Der Rest: Schlüssel um 14:45 Uhr, alles aus dem VW-Elch aus- und in der FeWo eingeräumt bis kurz vor 16 Uhr. Wenige Minuten später saß ich am Strand mit einer Dose polnischen Bieres, Ziel erreicht! Verändert hat sich kaum etwas, weder in der Wohnung noch in Karlshagen selbst. Alles ist wie gewohnt und heiß geliebt in mittlerwele über 10(!) Urlauben auf der Insel. Kurz nach 18 Uhr haben wir uns im Stella del Lago getroffen, die "Berliner" und ich haben draußen gespeist. Es gibt Abschläge in der B-Note: Dressing nur auf Nachfrage, kein Salz/Pfefferstreuer. Die Calzone war gefühlt kleiner und dünner als früher. Aber trotzdem lecker!

Morgen wird es Ernst: Es geht nach Neubrandenburg und ich fahre die MSR! In 24 Stunden trete ich durch die Nacht und ich hoffe, mein Plan geht auch auf den 300km auf!!! Bisschen Druck aufbauen shades: Ich will brutto genau 12 Stunden benötigen und am Samstagmorgen um 8 Uhr im Ziel sein. Die Voraussetzungen scheinen gut zu werden: Es könnte zwar bisschen wärmer sein, aber: Kein Wind, kein Sturm, kein Regen, keine Kälte werden vorhersagt! Nach der MSR beginnt der eigentliche Urlaub,
Ralf

Usedom Ende Gelände



Usedom Ende Gelände,

das Ende gilt für den Job, der letzte Arbeitstag ist geschafft, auch wenn es noch einmal zu stressig war. Aber die nächsten 18 Tage rege ich mich nicht mehr auf, das kommt früh genug wieder wink. Seit 16:30 Uhr, später als geplant, befinde ich mich im Urlaubsmodus mit einer anderen Art von Stress: Alle Siebensachen zusammensuchen sowie im Wohnzimmer deponieren, das Litening Race für den VW-Elch bereitmachen, mit dem heißgeliebten Auto zur Tanke fahren und danach alles in den Tiguan packen. Eine Herausforderung war, dass ich alles alleine bewältigen musste. Das Litening steht perfekt im umgeklappten Kofferraum, das ist mir wesentlich besser gelungen als im letzten DK-Urlaub. Das einzige Problem: Der Sattel wollte partout nicht aus der Stütze, es waren große Kräfte notwendig. Ach ja, zudem habe ich eine Lösung für den vorderen Reflektor gefunden: Tatsächlich mit dicken Gummibändern über Kreuz, die bei dem Edge 530 mitgeliefert wurden. Hält hervorragend zwischen Aura-Leuchte und GoPro 9. Ich hoffe nur den strengen Kontrolleuren der MSR reicht das.

Nun gilt nur noch eins: In wenigen Stunden werde ich auf den Straßen in Richtung Ostsee fahren. Der genaue Fahrplan: Vor 6 Uhr im VW-Elch sitzen, gegen 12 Uhr die A20 verlassen und über Anklam nach Swinemünde fahren, das ich gegen 13 Uhr erreichen will. Schnell die notwendigsten Einkäufe erledigen shades (in Karlshagen sind alle Supermärkte geschlossen!) und sich einmal quer über die Insel quälen. Gegen 14 Uhr stelle ich den VW-Elch ab, gehe zum Strand, trinke ein Tyskie, genieße den Traum für eine Stunde und gehe anschließend zur WOB, um den Schlüssel für die FeWo zu holen. Gegen 16 Uhr ist alles eingeräumt und das Notwendigste aufgebaut (Sky und eigener WLAN-AccessPoint), draußen auf der Terrasse genieße ich ein Gläschen Soplica und gegen 18 Uhr treffen wir uns im Stella del Lago für die beste Calzone der Welt. Wenn das kein Plan ist. Ich bin gespannt, ob ich alles in die Realität umsetzen kann. Wahrscheinlich ruft zwischen 17 und 18 Uhr ein Sofaschlaf. Den Plan für Freitag verrate ich morgen.

Ich kann es nicht fassen: Ich bin im Urlaub und ab morgen auf meiner geliebten Insel!!! Herrlich, super, toll. Allerdings hat mich noch kein Urlaubsfeeling ergriffen. Ach ja, von der Börse: Ich habe die übliche Dividende von SAP abgegriffen und die Aktien insgesamt mit einem dicken Plus verkauft. Jetzt ist die Frage: Was kaufe ich als nächstes?! Ab sofort habe ich Zeit genug, um nachzudenken,
Ralf

Aero-Frust



Aero-Frust,

an eine Radtour war nicht zu denken: Zu kalt und zu windig, außerdem zu müde. Gut, das galt nicht für das Wetter, sondern für mich wink. Das Sofa hat zu sehr gelockt, ich habe lange geschlafen. Danach hatte ich keine Lust in den Folterkeller zu gehen und auf der Rolle zu treten. Ich habe mich lieber mit der Vorbereitung für die MSR mit meinem Litening gekümmert. Da ich nachts fahren werde, ist Beleuchtung absolute Pflicht... Na gut, verstehe ich, macht Sinn und ich habe das Leuchtenset von Sigma befestigen können: Vorne an der Garmin-Halterung, hinten an der linken Sattelstrebe. Was mir totale Kopfschmerzen bereitet: Wo zum Henker soll ich an einem Aero-Rennrad die zwingend notwendigen Reflektoren befestigen?!? Für den hinteren, roten Reflektor habe ich eine Lösung an der Sattelstütze gefunden. Aber vorne fällt mir absolut nichts ein. Aufgrund der Aero-Formen bei Gabel, Lenker und Steuerrohr passen alle Befestigungen nicht. Mir fallen nur noch dicke Gummibänder ein... Vielleicht habe ich in der Nacht einen Geistesblitz.

Ansonsten habe ich viele Akkus bereits geladen, es ist unglaublich mit viel Strom mein Cube fährt. Außer bei dem Vortrieb natürlich, das müssen alleine meine Beine stemmen: Beide Leuchten, Computer, beide Pedalen, DI2-Schaltung, die smarten Uhren, der Brustgurt. Irgendwann zucken meine Oberschenkel alleine durch die Stromstöße shades. Morgen wird es Ernst: Noch irgendwie den Arbeitstag überstehen (was mir schwerfallen wird aufgrund einiger Meetings heute, ich war ziemlich auf der Palme), danach mit dem VW-Elch zur Tanke fahren, Reifendruck, Ölstand sowie anschließend alles im Tiguan verstauen. Und ich muss das alleine über die Bühne bringen! Denn die Frau des Hauses und der Große fahren morgen nach Berlin, schauen sich 2 Tage lang die Hauptstadt inklusive Übernachtung an und fahren am Donnerstagnachmittag locker nach Karlshagen, wo wir uns treffen. Vorteil: Ich kann alleine die 600km bis zur Insel fahren, niemand auf dem Beifahrerin-Sitz nervt mich und ich kann laut Musik hören sowie grölen.

Take me home country roads smile,
Ralf