Normale Routine



Normale Routine,

der Urlaub auf Usedom ist definitiv vorbei frown. Nach einer kurzen Nacht, ich werde weiterhin gegen 5 Uhr wach, habe ich auf dem Sofa abgehangen, um kurz nach 8:30 Uhr auf eine kurze Radtour zu gehen. Das Cube Litening steht weiterhin im Urlaubsmodus im Wohnzimmer (d.h. mit ausgebautem Vorderrad und ohne Sattel), so dass ich mir das Canyon Speedmax CF 7 geschnappt habe. Mit dem Tri-Rad kann man verdammt schnell fahren, vor allem geradeaus treten. In Kurven und auf Radwegen reagiert das Rad recht träge. Und auch die gemessenen linken Wattwerte mit dem 4iiii erscheinen mir zu gering, vielleicht muss ich mal wieder kalibrieren. Die Strecke war wundervoll, was bei dem aktuellen Wetter kein Wunder ist. Eigentlich wollte ich nur eine kurze Strecke fahren, Definition: 50 oder 60km. In Espeln dachte ich mir: Das macht so viel Spaß, du fährst weiter! Kurz vor dem Steinhorster Becken das gleiche Spielchen: Das macht so viel Spaß, du fährst weiter! Somit bin ich bis Rietberg und über Kaunitz zurück nach Hause gefahren. Am Ende waren es 85km in 2:54h, mein Speed hat gestimmt.

Zurück im Haus: Essen von Haci Baba, ich war gut abgefüllt, und auf das Sofa legen, 2 Filme auf Sky. Es gab unter anderem Plane mit Gerard Butler, echt gute Action, auch wenn es völlig unrealistisch war. Aber wer legt darauf bei einem Actionfilm schon Wert... Gegen 17 Uhr bin ich in einen tiefen Schlaf gefallen, der Körper hat Tribut gezollt. Kein Wunder nach der gestrigen Rückfahrt und den heutigen Anstrengungen. Ausblick: Morgen steht leider der 1. Arbeitstag nach dem Urlaub an, ich habe keine Lust. An dieser Stelle kann man ja ehrlich sein. Ich will nur irgendwie den morgigen Tag überstehen. Zum Glück steht Donnerstag der nächste Feiertag an. Nach dem üblichen Feierabend um 16 Uhr steht die nächste Radtour an, wahrscheinlich erneut mit dem Canyon. Nach der Rückkehr werde ich das Cube zusammenbauen. Wobei der eigentliche Aufwand eher die Reinigung sein wird, das Litening ist auf Usedom unglaublich dreckig geworden. Überall sind Schmutz, Sand sowie Schweißspuren. Dann habe ich die beiden Shelly-Plug S-Stecker angeschlossen: Der Stromverbrauch der Multimediasektion ist einfach unglaublich: TV, Verstärker und Sky-Receiver verbrauchen circa 2kWh pro Tag! Die Kühl/Gefrierkombi liegt bei 0,5kWh, das ist auch zu viel. Mal sehen, was ich mit den Erkenntnissen machen werde. Zunächst werde ich langfristigere Messwerte abwarten, d.h. nicht nur ein Tag, sondern eine Woche.

Ich habe weiterhin keine Lust,
Ralf

PS: Der neue Aero-Radhelm von EKOÏ ist super! Man spürt den Helm kaum auf dem Kopf, der Tragekomfort ist wirklich gut, scheint außerdem schneller zu sein.

Zwischenstopp Hannover



Zwischenstopp Hannover,

da Sohn Nr. 2 das zweite Mal am Volkstriathlon in der Wasserstadt von Hannover teilnehmen wollte, war unser Plan natürlich auf der Rückfahrt aus Karlshagen einen Halt in der Stadt an der Leine einzulegen. Sein Start sollte um 14 Uhr sein, sehr sportlich für uns. Wir sind noch gut in der Zeit aus Karlshagen abgefahren: Emma, Frühstück, den VW-Elch bepacken (sehr sportliche Angelegenheit mit 3 Personen plus Rennrad plus Koffer plus Einkäufe. Irgendwie habe ich alles im Auto unterbringen können), Leergut bei Paul abgeben und gegen 8:45 Uhr rollte der Tiguan auf den Straßen. Die Brücke in Wolgast war kein Thema, völlig leer und wir sind gerollt. Bis Greifswald bin ich die Strecke gefahren, die ich vor wenigen Tagen mit dem Litening erobert hatte. Extrem schönes Stück. Unterwegs konnte man die Verkehrsnachrichten verfolgen: Die Autobahnen in Hamburg und zwischen der Hansestadt sowie Hannover wurden immer voller, Staus, stockender Verkehr und Unfälle. Ich bin daher in Wismar auf die A14 abgebogen und wir sind ab Ludwigslust über die Bundesstraßen gefahren. Irgendwie ein Fehler, zwar keine LKW, aber gefühlt dutzende Autofahrer, die locker gezockelt sind.

Dahinter hätte ich ins Lenkrad beißen können. Außerdem: Ich musste quer durch Hannover fahren, für mich kommt die Stadt gleich nach Hamburg! Gegen 14:45 Uhr konnte ich das Auto endlich in der Nähe des Events parken. Vom Schwimmen haben wir gar nichts mitbekommen, vom Radfahren auch nichts, weil er zu schnell war. Aber das Ziel nach dem Laufen haben wir live am Rand verfolgen können: Er hat sich klar gebessert, die Gesamtzeit war 1:03 Stunden, für mich einfach nur Hammer. Glückwünsche! Danach wurde alles eingepackt und wir haben die neue Wohnung begutachtet. Liegt sehr ruhig, nett, nah an der Autobahn wink. Danach ging es in das Restaurant Euphrat 200m um die Ecke. Das Haus hat keine klare Linie, irgendwie gibt es aus allen Ländern etwas (Pizza, griechische Anleihen z.B.). Aber: Sehr lecker und riesige Portionen. Selbst ich wurde mit den Cevapcici satt, sechs große Rollen. Den Schafskäse vorab hätte ich mir sparen können. Kurz nach 20 Uhr waren wir endlich zu Hause und es wurde ausgepackt. Nebenbei lief das Pokalfinale, mir war togal, wer gewinnt. Kommen wir zum letzten Tag in Karlshagen: Ich hatte riesige Wehmut beim letzten Strandbesuch, letzte Fotos schießen, das letzte Mal bei Emma. Ich vermisse die Insel!

In genau 50 (arggghhh) Wochen sind wir wieder auf Usedom, gleicher Ort, gleiche Zeit, gleiche FeWo,
Ralf

Last day standing



Last day standing,

das war es nun: Auch 16 Tage in Karlshagen gehen irgendwann vorbei, die allerletzten Stunden auf der besten Insel der Welt laufen... Dabei war es ein mehr oder weniger hervorragender Tag auf Usedom! Super Sonne, leider aber auch besonders in den Morgenstunden viel Wind. Man konnte es nach dem Frühstück nur schwer am Strand aushalten, man wurde sandgestrahlt, das Zeug war einfach überall. Somit habe ich relativ schnell die Zelte an der Ostsee abgebrochen und bin in die FeWo zurückgekehrt. Ich habe mein Litening und mich fertiggemacht. Wir sind gemeinsam, alles andere wäre auch blöde gewesen wink, nach Wolgast und auf dem Festland weiter bis nach Rubkow gefahren. Eine sehr sehr sehr schöne Strecke mit vielen Alleen sowie Hügeln. Wenn nur die motorisierten Verkehrsteilnehmer nicht wären. Hat aber dennoch echt Spaß gemacht! Bevor die Pflastersteine beginnen konnten, habe ich besser Kehrt gemacht. Besonders auf der Rückfahrt hat der kräftige Wind genervt. Ich konnte am Lenker die einwirkenden Kräfte spüren. Dazu der Verkehr, das war mitunter heikel und hat Körner gekostet.

Aber: Ich habe die Tour geschafft, am Ende waren es 68km in 2:32h. Die für die nächsten 50 Wochen letzte Strecke auf Usedom frown. Was werde ich die Insel vermissen! Ich bin bereits jetzt voller Wehmut und riesiger Sehnsucht, ich liebe die fantastischen Urlaube auf der Insel!!! Daher hatte ich mich am Nachmittag nach den Immobilienpreisen im Netz erkundigt, man fällt vom Glauben ab, welche Preise aufgerufen werden! Von 500k bis mehrere Millionen (Euro und leider nicht türkische Lira) ist alles dabei. Das kann sich kein Mensch, ganz vor allem ich nicht, leisten. Nach der Radtour war ich erneut am breiten Sandstrand, der Wind hatte deutlich abgenommen, und es war einfach nur herrlich! Zum Abschied sind wir im Knurrhahn eingekehrt, es war zwar sehr lecker, aber ich bin bei weitem nicht satt geworden. Trotz Soljanka und Steak bin ich gefühlt hungrig aus dem Restaurant gegangen. Das ist keinerlei Vorwurf an den Knurrhahn, sondern liegt explizit nur an mir. Mein Energieverbrauch ist halt gigantisch. Zum Ausblick: Der VW-Elch ist bereits aufgetankt, in Karlshagen konnte man erstaunlich günstig tanken. Zudem sind große Teile bereits eingepackt. Morgen folgen noch mein Cube und die Koffer, anschließend können wir abfahren. Das wird zeitig sein, denn die Frauen wollen bis 14 Uhr in Hannover ankommen. Warum? Sohn Nr. 2 nimmt am Triathlon in der Wasserstadt teil, man will ihn live sehen. Hauptsache ich bekomme nach dem Event wahre Fleischberge beim Griechen!

Gegen 20:30 Uhr will ich im Engernweg sein,
Ralf

Malades Schienenbein



Malades Schienenbein,

dazu später mehr. Wir haben einen kompletten Wetterumschwung hinter uns, von sommerlich auf kühl, windig und wolkig. An einen Strandbesuch war nicht zu denken, es hätte keinerlei Spaß gemacht. Die Frauen hatten sich direkt nach dem Frühstück in Richtung Swinemünde aufgemacht, ich habe in der FeWo frustriert abgehangen. Gegen 11 Uhr wurde es mir aber zu blöde, bevor ich komplett versacke, habe ich lieber mein Litening und mich bereitgemacht. Wir beide sind ebenfalls nach Swinemünde aufgebrochen, das aber nicht auf direktem Weg, sondern über den Süden von Usedom. In Neu Pudagla bin ich nach unten abgebogen und der B111 weiter gefolgt. Mein Plan war, den Radfernweg ab Mellenthin zu fahren. Das hat zunächst auch sehr gut geklappt, der provisorische Radweg als Umleitung durch einen Wald war super. Zwischen Prätenow und Dargen wurde es haarig, das obligatorische Schild als Warnung: Straßenschäden! Immer, wenn man meint, man kennt schon alles, folgt eine Steigerung! Das Schild hat sich als Untertreibung des Jahrzehnts erwiesen: Schlaglöcher so groß und tief wie ein Rennrad! shades Im Ernst, wäre ich durch eins der Schlaglöcher gefahren, hätte ich mir am Cube alles zerbrochen, was es gibt. Ich bin wie auf Eiern gefahren...

Kurz nach den Schäden gab es natürlich die verpflichtenden Pflastersteine. Zudem eine Baustelle in Dargen, ich konnte dem Radweg nicht mehr folgen. Nach der Pause zur Orientierung das erste Malheur: Die rechte Pedale habe ich mir vorne an das rechte Schienenbein geknallt frown. Blut, richtig schmerzhaft und das wird einen schönen blauer Fleck geben. In Zirchow wurde es mir zu bunt: Keine Ahnung, wo der Radweg ist, und ich bin der L266 über Korswandt gefolgt. Die rund 5km auf der engen B110 hatten mir gereicht. In Ahlbeck bin ich dem bekannten Weg nach Swinemünde gefolgt: Mein letzter Besuch im Paradies wink. Ich komme erst nächstes Jahr zurück. Der Rückweg erfolgte auf direkter Linie bei starkem Gegenwind. In Ückeritz das zweite Malheur: Bei der beschissenen Ampel habe ich mir zum 2. Mal die Pedale ins rechte Schienenbein gehauen. Noch mehr Blut, noch mehr Schmerzen. Ich war extremst froh und kaputt, als ich nach 106km in 4:11h die Dünenresidenz wieder erreicht hatte. Ich habe mich eben auf der Karte orientiert: In 2024 weiß ich, wie ich den Radfernweg wieder erreichen kann. Eigentlich wollte ich nach der Rückkehr direkt an den Strand gehen, das Wetter war seit 15 Uhr sehr gut geworden, aber das habe ich mir geschenkt. Ich habe mich lieber auf der Terrasse der FeWo erholt. Dem Litening ist zum Glück bei dem Abenteuer nichts passiert.

Der VfB hat soeben in der Relegation deutlich gegen den HSV gewonnen, sehr gut! Ich will, dass der Dino in der 2. Liga bleibt. Fragt mich nicht warum, aber die Hamburger sind ein rotes Tuch für mich. Zum Ausblick: Morgen am letzten Urlaubstag will ich unbedingt an den Strand, außerdem soll es eine eher kürzere Radtour über 50km geben, um die 1.200km vollzumachen,
Ralf

Traumhafter Sommertag



Traumhafter Sommertag,

die Wetterfrösche haben Recht behalten: Es war tagsüber deutlich wärmer als in den letzten Tagen, wir hatten erstmals (und leider letztmalig in diesem Urlaub frown) über 20 Grad!! Dazu gab es viel Sonnenschein mit leider vielen Schleierwolken. Wobei es in der ersten Session nach dem Frühstück noch ging, es war ganz einfach herrlich am Strand! So super toll, dass ich die Wirkung der Sonne unterschätzt habe. Wie meinte ich in einem Gespräch?!? Ich habe gut Farbe getankt... Leider sind einige Körperpartien in den zwei Stunden an der Ostsee deutlich rot geworden. Egal, das muss der alte und welke Körper verarbeiten können wink. Damit etwas verspätet ging es gegen 12 Uhr auf die Cube-Piste. Ich habe mich für eine Strecke in Richtung Osten entschieden: Zinnowitz, Koserow bis nach Loddin und zurück. Unterwegs gab es erneut nervige Freizeitfahrer, die sich Kommentare von mir anhören konnten. Unter anderem meinte jemand unmotiviert einfach direkt vor mir von rechts nach links wenden zu müssen. Seine Frau hatte rechts angehalten und die Mitte wurde immer schmaler. Schmeißt doch einfach mal Hirn vom Himmel!

In Koserow hat mich ein Bus aus Österreich gequält. Warum zum Henker fährst du mitten durch den engen Ort?!? Ich verstehe viele Dinge nicht. Zum Abschluss bin ich noch nach Peenemünde gefahren, um auf die notwendigen Kilometer zu kommen. Am Ende waren es ~63km in guten 2:15h. Der Wind aus Westen stand günstig und meine Beine konnten kräftig treten, d.h. beste Durchschnittsgeschwindigkeit sowie Wattleistung im gesamten Urlaub!!! Morgen werde ich aber tendenziell in Richtung Festland fahren, mir reicht es mit den Urlaubern auf geliehenen Rädern... Am späten Nachmittag war ich erneut am Strand, aber es hat nicht viel Spaß gemacht. Aufgrund der roten Einfärbung musste ich mich besser im Schatten aufhalten, was bei dem auffrischenden Wind nicht zu erfreulich war. Ach ja, am Morgen war ich erstmals in der Ostsee! Da das Meer noch deutlich zu kühl ist, hat es einige Überwindung ab Bauchnabel gekostet. Das klappte nur, weil ich durch die Sonne aufgeheizt war. Leider wird es morgen bereits der vorletzte Urlaubstag sein, auch lange 16 Tage in Karlshagen gehen leider irgendwann zu Ende. Die 2 Frauen wollen nach Swinemünde fahren, das 49€-Ticket ausnutzen. Ich denke, ich werde am Freitag das letzte Mal nach Polen fahren.

Warum kann nicht für immer Karlshagen auf meiner Stirn stehen? Das fragt sich,
Ralf

Strand Rad Strand



Strand Rad Strand,

das war der Tagesinhalt in Kurzform. Was mich allerdings fertig macht: Mein frühes Aufstehen! Ich falle total müde um 5 Uhr aus dem Bett, um auf dem Sofa in einem Kurzschlaf von einer Stunde zu entschweben. Warum kann ich nicht gleich eine Stunde länger im Bett schlafen?! Na gut, ich kann es halt nicht ändern. Eine Auswirkung ist allerdings, dass ich am späten Nachmittag wie erschlagen auf dem Sofa liege. Zunächst wurde die Tageszeitung gelesen, um anschließend einen kurzen Strandspaziergang einzulegen. Das Wetter war dazu wie gemacht: Sonne, relativ warm und wenig Wind. Der weitere Ablauf: Frühstück alleine, während der Rest geschlafen und geschlafen hat. Ich habe den Film "Die Känguru Verschwörung" zu Ende gesehen, der zweite Teil hat mir wesentlich besser gefallen als der erste. Danach ging es an den Strand, leider war es recht kühl und nun windig. Nach einer Stunde habe ich die Zelte abgebrochen. Die folgende Radtour ist schnell erzählt: Ich habe den Nordwesten von Usedom unsicher gemacht.

Es ging über Wolgast, Krummin, Zinnowitz, Lütow, Trassenheide sowie Peenemünde. Auf der Halbinsel Gnitz wurde ich analog zu letztem Jahr aufgehalten. Ich hatte meine Pause am Wendehammer in Lütow eingelegt, als ich von einem Radenthusiasten angesprochen wurde. Es folgte ein ca. 30 minütiger Smalltalk und meine Beine wurden immer kälter. Passend dazu bin ich nach den 66km in 2:24h an den Strand gegangen: Sonne tanken, Wärme! Der Wind war erträglicher als am Morgen, es hat echt Spaß gemacht. Ich war gerade wieder in der FeWo, als über den WhatsApp-Funk die Frage eintrudelte: Wo gehen wir Essen?? Zur Erklärung: Die 2 Weiber waren mit Bus und Bahn in Wolgast und Greifswald unterwegs. Mir ist es ein Rätsel, warum man nicht mal einen Strandtag einlegen kann?!? Warum ist man eigentlich auf der Sonneninsel Nummer 1?!? Egal, nicht mein Problem. Wir waren wiederum im Restaurant Italia, haben uns dort getroffen. Die italienischen Speisen sind schlicht und einfach lecker. Zum Ausblick: Natürlich wird es wieder eine Radtour geben, ich werde zum zweiten Mal in meinem Leben die 1.000km in einem Urlaub knacken!! Was den Sport angeht, ist es ein sehr erfolgreicher Urlaub. Ziel der Tour: Entweder in Richtung der drei Kaiserbäder oder von Wolgast in Richtung Anklam.

Ich bin soooo müde,
Ralf

Vergurkster Strandtag



Vergurkster Strandtag,

irgendwie war es ein durchwachsener Tag, nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gut. Das fing mit dem Aufstehen an: Wie immer wurde ich gegen 5 Uhr aus dem Bett geworfen, immer noch total müde. Vorsichtig ab nach unten tapsen (die Treppe ist eng sowie dunkel), zum Glück konnte ich auf dem Sofa für eine weitere Stunde einschlafen. Danach: Keine Zeitung, aber auch kein Strandspaziergang, meine rechte Wade war total verhärtet, jeder Schritt mit Schmerzen verbunden. Daher bin ich erst ~7:15 Uhr langsam in Richtung Emma aufgebrochen. Wer andere Gedanken hat wink: Das ist eine kleine Bäckerei zu Beginn der Dünenresidenz mit Schrippen, Knoten und anderen Brötchenarten. Danach Kaffee kochen (was ich alles machen muss shades) und frühstücken. Nicht richtig gut war auch das Wetter: Recht kühl, zwar auch Sonnenschein, aber auch Wolken. Ich bin dennoch an den Strand gegangen, aber nach einer Stunde vertrieben worden: Viele Wolken türmten sich auf, der Wind war frisch und es war mir einfach zu kalt im Schutz eines Strandkorbes. Zurück im Haus habe ich alles für die obligatorische Radtour vorbereitet.

Es ging wieder am Bahnhof Wolgast vorbei, weiter über den schönen, letzte Woche entdeckten Radweg. Über die B111 (Rückreisetag nach Pfingsten) ging es nach Schalense, wo ich die GoPro 9 gestartet habe. Denn die wunderbare Landschaft und Strecke im Westen von Wolgast wollte ich auf SD-Karte für Kinomap bannen. Ab Kemnitz bin ich entgegen meiner Gewohnheit der ausgeschilderten Fernradstrecke gefolgt. Eine extrem gute Entscheidung, denn der vielbefahrenen L262 ohne Radweg zu folgen, war mir viel zu riskant. Außerdem ist es eine richtig schöne Strecke über Loissin bis Vierow. An Ludmin vorbei bis zum ehemaligen AKW ging es über mir bekannte Pfade, ab Freest wurde es herrlich aufgrund des nordwestlichen Windes im Rücken. Zurück in der FeWo war ich nach 84km in 2:59h, mehr Kilometer als geplant. Das war aber nicht schlecht, denn ich bin nach Rückkehr zwar erneut an den Strand gegangen, aber nach rund 45 Minuten wieder verjagt worden: Die Sonne gebremst durch Schleierwolken, zu viel Wind. Ach so, heute wurde ich wieder von den Freizeitfahrern genervt, die kosten mich einfach enorm viel Speed. Das galt besonders um Wolgast herum, wobei die Stadt grundsätzlich schon schlecht für Radfahrer ausgebaut ist. Wolgast hat mich sicherlich 2km/h im Durchschnitt auf der ganzen Strecke gekostet. Aber was beschwere ich mich: Die PKW standen vor der Brücke fast bis zur Kreuzung nach Krummin.

Mit einem Grinsen auf den Lippen habe ich die Kolonnen überholt smile,
Ralf

Gute Prognose



Gute Prognose,

es ist abgelaufen, wie ich es mir gestern überlegt hatte! Da es auf einem Sonntag kein grünes Blättchen gibt, auch nicht in der Online-Version, ist es endlich auf den 1. langen Strandspaziergang gegangen. Ab 6 Uhr bin ich circa 2km in Richtung von Trassenheide spaziert. Bei wenig Wind und viel Sonne hat es enormen Spaß gemacht. Das wird auf Pfingstmontag wiederholt!!! Auf dem Rückweg wurde bei Emma eingekauft und in der FeWo direkt die leckeren Bäckerprodukte verspeist. Nachdem ich auf Sky einen echt dämlichen Film zu Ende geschaut habe, bin ich direkt an den Strand für ca. 1,5 Stunden gegangen. Relativ kurze Zeit weil: Man spürt trotzdem die Kraft der Sonne auf der Haut, ich habe weiterhin keinen Bock auf Sonnenbrand, und es wurde wolkiger. Somit ideale Bedingungen für eine Radtour: Ich habe mein Litening bereitgemacht und bin auf die Piste gegangen. In Karlshagen war wegen Pfingstfest viel los, ich bin deswegen im Ort langsamer gerollt. Es ging in Richtung Swinemünde, ich habe einen neuen Rekord aufgestellt: Nach gut 90 Minuten konnte ich nach 42km vor meinen Lieblingsshop anhalten. Der leichte Wind aus nördlicher Richtung war ideal.

Witzig: Ich rolle durch Ahlbeck, da sehe ich auf einmal meine beiden Damen auf der linken Straßenseite smile. Sie waren mit der UBB unterwegs. Kurz anhalten, die weiteren Pläne besprechen und wir haben uns wenige Minuten später auf dem Polenmarkt getroffen. ~200 Gramm von dem leckeren Schaschlik genießen plus ein kleines Tyskie, es ging mir deutlichst besser. Die Rückfahrt war ähnlich angenehm wie die Hinfahrt, der Wind hat kaum gestört. Gegen 16 Uhr war ich nach 84km in 3:14h wieder in der FeWo, ich bin mit meiner Leistung sehr zufrieden. Das gilt aber nicht für Garmin: Gestern wurde mein Status im Trainingszustand als Formerhalt eingestuft, heute als unproduktiv. Habt ihr sie noch alle?!? Ich trete mir die Knie aus dem Leib wink und meine Leistung wird nicht honoriert?! Ich denke, das liegt an der komischen FTP-Berechnung vor 2 Tagen und meine manuelle Korrektur. Direkt nach der Rennradtour, bevor ich auf dem Sofa einnicke shades, bin ich an den Strand zurückgekehrt. Es war eine weitere herrliche Stunde im Sand. Abends haben wir uns auf dem Pfingstfest gut versorgt: Cheeseburger mit Pulled Pork und ein Brötchen mit Seelachs, mir geht es richtig gut. Im Finale der Eishockey-WM haben die Deutschen nach toller Leistung verloren. Aber man muss sich das einmal vorstellen: Finale! Eishockey-WM! Die Deutschen sind dabei! Unglaubliche Leistung.

Morgen werde ich erneut viel Zeit am Strand verbringen und eine Radtour in dem Süden von Wolgast fahren. So leicht gebe ich nicht auf,
Ralf

Original DDR



Original DDR,

ich wurde mit allem belohnt, was der ehemalige Staat zu bieten hatte. Gut, das ist eine sehr subjektive Meinung, aber: Ich hatte mir die südlichen Käffer von Wolgast vorgenommen und wollte über Pritzwald sowie die Greifswalder Chaussee zurück nach Usedom treten. Was man auf Google Maps leider nicht sieht: Noch in Lodmannshagen durfte ich einen Anstieg mit Kopfsteinpflaster hinauffahren. Gut, besser als bergab... Aber es wurde immer besser. Auf dem weiteren Weg in Richtung Pritzwald wurde ich mit einem netten Schild begrüßt: Straßenschäden! Das war die Untertreibung des Jahres! Das ist die kaputteste Straße des Jahres!!! Dagegen ist die marode Straße bei Lassan der Highspeed-Kurs von Monza! Aber es wurde noch besser! Ich hatte die Straßenschäden glücklich hinter mir, da wurde aus dem Teer wieder Kopfsteinpflaster, nicht nur wenige Meter, sondern Kilometer. Zum Glück konnte man die Bankette befahren. Aber nicht lange, dann war dort nur noch Sand. Blöde mit einem Rennrad mit dünnen Reifen. Aber es kam noch besser! Nach dem Pflaster kamen die DDR-Waschbetonplatten! Und zwar quer verlegt! In Pritzwald habe ich angehalten und auf Maps gesucht, wie ich den Ort ohne Pflaster passieren kann. An der Chaussee habe ich zunächst mein Cube Litening untersucht: Irgendwelche Schäden an Reifen oder Rahmen?! Ich konnte zum Glück nichts entdecken.

Zur Tour: Ich habe ab Wolgast Bahnhof einen tollen Radweg bis zur Bundesstraße entdeckt! Macht sehr viel Spaß und ich werde die Tage die Strecke erneut fahren. In Kühlenhagen fahre ich aber nicht ab in Richtung Lodmannshagen, sondern über Kemnitz auf die Chaussee. Die Tour werde ich mit der GoPro 9 aufnehmen. Durch die Umstände war es heute nur eine langsame Tour: 63km in 2:27h, ich wurde im wahrsten Sinne des Wortes ausgebremst. Das Wetter war nahezu optimal: Sonne pur, wenig Wind, nur leicht zu kühl. Am Strand war es prima, ich war am frühen Morgen an der Ostsee. Dank der obigen Tortur war nach der Rückkehr nur noch Einkaufen bei Paul möglich, danach haben wir uns die Meister-Konferenz gegeben. Leider ohne Happy-End: Für den BVB war alles angerichtet, man brauchte nur noch zu Hause(!) gegen Mainz 05 gewinnen. Was passiert? Die Bayern gehen zwar in Köln in Führung, spielen aber ängstlich, Dortmund liegt mit 0:2 zurück. Meisterschaft ade. Zwischendurch wurde es noch etwas spannend: Köln hatte durch einen 11m ausgeglichen, der BVB jetzt Meister, Bayern erneut vorne wenige Minuten vor Schluss, Dortmund gleich noch zum 2:2 aus, aber zu spät. Im Nachhinein: Ich hätte auch am Nachmittag an den Strand gehen sollen... Ob ich mir morgen das Finale in der 2. Liga ansehen werde, weiß ich noch nicht: Für den SCP geht es um nichts mehr, dazu das Drama um Kwasniok. Das hat irgendwie die Luft aus der tollen Saison gelassen...

Vielleicht gehe ich morgens an den Strand, fahre über Mittag erneut nach Swinemünde und kehre danach an den Strand zurück,
Ralf

PS: In Karlshagen wird das Pfingstfest veranstaltet, viele Fressbuden am Strandvorplatz. Recht nett, ich bin gut abgefüllt mit Krustenbraten, Sauerkraut und Bratkartoffeln.

PPS: Ich habe gestern einen Aero-Radhelm bestellt! Und zwar einen AR14 von EKOI. Sohn Nr. 2 kam damit um die Ecke und ich muss so etwas natürlich auch besitzen! Ich hatte lange nach einem Aero-Helm gesucht, jetzt bekomme ich einen in BVB-Farben geliefert. Blödes Timing shades, aber mit 81€ (50% Rabatt!) günstig.

Smuggler-Bag



Smuggler-Bag,

die Tasche, die man bei/von der MSR bekommen hat, ist qualitativ spitze und außerdem hervorragend geeignet für den Transport von Polen nach Karlshagen. Als wäre die dafür designed worden, passgenau wink. Natürlich habe ich mich an alle Vorschriften streng gehalten! Das Wetter war leider wie vorhergesagt, relativ viel Sonne, aber gefühlt kühl und vor allem sehr windig. Am Strand hätte man es kaum ausgehalten. Somit bin ich wie geplant ab 10 Uhr nach Swinemünde gefahren. Die Hinfahrt war angesichts des Rückenwindes ein Klacks. Allerdings hätte ich unterwegs am liebsten mehrfach in den Lenker gebissen angesichts der nervigen Störungen und Hindernisse: Mutter mit kleinem Kind plus zweitem im Kinderwagen in Zempin bei der Auffahrt zum Strand, Ergebnis: Absteigen und Schieben. Kurz danach: Baustelle, Ergebnis: Absteigen und Schieben. In Bansin hatte ein DHL-LKW einen PKW am Straßenrand touchiert, alles stand still, Ergebnis: Absteigen und Schieben. Dann die Promenade, extrem grausam mit einem Rennrad. Massen von Freizeitfahrern, parallel, in Horden, links, rechts, überall. Dazu alte Radfahrer: Gefühlt kurz vorm Umfallen, fahren extrem langsam.

Das war bis kurz vor der PL-Grenze Stress pur für mich. Ich war glücklich als ich bei meinem Lieblingsshop war. Zurück bin ich lieber die L266 gefahren, auch wenn der dicke Straßenverkehr nicht so glücklich macht. Dazu mein Hass-Seebad Ückeritz. Wie kann man die Radwege derartig beschissen planen?!? Ortseingang: Wechsel des Radwegs von rechter auf linke Seite. Ortsausgang: Wechsel des Radwegs von linker auf rechte Seite. Und das bei der Bundesstraße 111 plus der beschissensten Ampelsteuerung aller Zeiten. Leider hatte ich auf dem Rückweg auch noch den böigen Wind gegen mich. Wobei es mitunter erstaunlich war: Teilweise heftig, ich konnte die Böen an den Aero-Reifen spüren. Dann wieder Abschnitte, die gefühlt windstill waren. Am Ende waren es 86km in 3:28h, nicht gut, zu langsam, zu müde Beine plus siehe oben. Wichtig war nur, es geschafft zu haben. Dagegen hat der Edge 530 mich nach der Tour überrascht, neue FTP-Bestleistung: 625. OK, ich melde mich sofort für die Tour de France an und greife nach dem Stundenweltrekord shades. Der Rad-Computer muss angesichts der Umstände total aus der Spur gekommen sein. Ich habe den Wert in Garmin Connect wieder korrigiert.

Eigentlich wollten wir im Knurrhahn in Trassenheide einkehren, aber ausgebucht bis einschließlich Sonntag. Somit ging es erneut in das Stella del lago, Calzone und Insalata Siena lecker wie immer. Morgen werde ich eventuell in Richtung Festland rollen. Jetzt gibt es nur noch eins: Vorfreude pur! Morgen steigen zwei Thriller in der 1. Bundesliga: Wer wird Meister und wer steigt ab?? Ich hoffe auf den BVB, unten ist es mir egal. Wir werden uns gemeinsam die Konferenz auf Sky geben und dem Bienenschwarm aus Dortmund die Daumen drücken,
Ralf