Litening-Thunder



Litening-Thunder,

ich habe mein Donnerrad zurück! Es ist das eingetreten, was ich insgeheim erhofft hatte: Unterwegs bei Liesborn habe ich die heiß ersehnte SMS bekommen: Ihr Rennrad ist fertig! Natürlich bin ich die Tour zu Ende gefahren: Es ging über den Diebesweg (Straßenschäden nach dem PKW-Brand), Sande und Anreppen nach Lippstadt, hoch nach Benteler und zurück über Wiedenbrück sowie Rietberg, Kaunitz, Staumühle, Sennelager. Letztendlich waren es 116km in 4:06h, die Geschwindigkeit war besser als gestern. Wobei es allerdings eklig windig und kalt war. In Anreppen bei der ersten Pause waren es 8 Grad... Gut, positiv sehen, über null Grad. In der SMS stand nichts von den Kosten, war vielleicht auch besser. Ansonsten hätte die Gefahr bestanden, auf dem Canyon Schnappatmung zu bekommen wink. Ich war spät wieder zuhause, was aber auch daran lag, dass ich erst um 8 Uhr im Sattel gesessen habe. Vorher war es zu dunkel und zu kalt. Nach dem Mittagessen bin ich in den VW-Elch gestiegen und mit mulmigem Gefühl zu der Cube-Werkstatt gefahren. Der Meister hat mich direkt begrüßt: Du willst dein Rennrad abholen. Der nächste Kommentar: Das ist glimpflich abgelaufen! Denn: Das Schaltwerk musste nicht smile ausgetauscht werden und zudem habe ich keine neuen Bremsbeläge bekommen.

Letzteres hat mich eher gewundert, denn zumindest hinten müssen die total abgefahren sein. Das sind immer noch die ersten und ich fahre damit jetzt seit 12.300km... Egal, alles was Kosten spart, nehme ich gerne mit. Denn ich habe 2 Ersatzbeläge im Keller liegen und wollte die eh im Winter austauschen. Somit hat mich der Spaß "nur" 199€ gekostet, erheblich weniger als ursprünglich befürchtet. Der gesamte Sturz hat mich rund 350€ gekostet. Morgen werde ich die erste Tour mit dem reparierten Cube fahren, ich bin gespannt, wie es sich anfühlt. Der Plan ist, eventuell nach Geseke zu fahren: Ich will mir die Gleisstrecke nach dem Unfall vor 2 Wochen ansehen. Das hängt aber auch davon ab, wie der Wind stehen wird. Ansonsten: Ich werde direkt ins Restaurant Poseidon fahren, denn wir wollen uns der griechischen, fleischlichen Völlerei hingeben shades. Mein Plan: Draußen essen, damit ich das Cube im Auge behalten kann, dann den größten Grillteller, den es gibt, plus warme Weinblätter plus Schafskäse überbacken. Zusätzlich die gratinierten Kartoffeln, ich werde mit Bauchüberhang nach Hause rollen... smile Danach: Ab auf das Sofa, nichts mehr tun und zwei Filme aus Sky schauen.

Hört sich nach einem guten Plan an,
Ralf

Zeitdruck 15.4



Zeitdruck 15.4,

wenn der SCP auf einem Freitagabend spielt, stehe ich unter einem ungeheuren Druck: Arbeit, Radtour, Beginn des Spiels um 18:30 Uhr in der 2. Liga müssen unter einen Hut gebracht werden. Daher habe ich eher pünktlich Feierabend gemacht, mir das Canyon Speedmax geschnappt und bin auf Tour gegangen. Gefahren bin ich meine mittlere Lieblingstour über Espeln und Kaunitz, weiter an der Senne entlang, was allerdings bei dem Wind recht hart war. Außerdem werden meine Beine immer müder, von Tag zu Tag werde ich langsamer. Somit war es kein Wunder, dass ich für die 74km eher schlappe 2:39h benötigt habe. Der Durchschnitt wird immer mieser. Aber: Pünktlich genau 5 Minuten(!) vor Anpfiff war ich wieder im Engernweg. Noch schnell eine rauchen, die Klamotten ausziehen und ab auf das Sofa. Der SCP war gut: Griffig, spritzig und angriffslustig, der Führungstreffer war absolut verdient. Man hat gespielt, wie ich als Fan das erwarte und sehen will. Leider hat es am Ende nur zu einem 1:1 gereicht, ich hätte gerne die drei Punkte aus Magdeburg mitgenommen. In der Pause gab es Abendbrot, davor und danach habe ich Whisky genossen. Eher großer Fehler, erstens direkt nach dem Sport und zweitens auf nüchternen Magen. Aber ich bin ja alt genug seit Mittwoch wink...

Nach dem Spiel habe ich auf dem Sofa zwar noch geschlafen, aber war anschließend zu nichts zu gebrauchen und bin früh ins Bett gegangen. Man muss akzeptieren, wenn man eine persönliche Grenze erreicht hat. Aber was ich noch geschafft habe: Der Linux-Server im Keller rennt jetzt mit openSUSE 15.4! Ein solches Upgrade ist generell recht einfach, dauert einfach nur unheimlich lange. Jetzt werde ich noch den Rootserver auf 15.4 bringen und anschließend beide Server direkt auf 15.5 hochziehen, denn: Dann habe ich Ruhe bis Dezember 2024 und werde mit Updates versorgt. Irgendwann muss ich auf eine rolling Distribution umsteigen, da diese Updates mich nerven. Ach jaaa, das Zertifikat von LetsEncrypt wird jetzt automatisch auf den Raspberry Pi 4 verteilt: Die Aktualisierung vom Zertifikat mache ich seit Jahren auf dem Linux-Server im Keller mit einem Skript. Das kopiert nun zudem mit scp das Zertifikat auf den Raspi 4 und mit einer Automatisierung (Renew Let's Encrypt Certificate) wird HA wenige Tage vor Ablauf neu gestartet. Der Stromertrag war mit 17,6kWh überaus gut, wir hatten gutes Wetter mit relativ viel Sonne. War auch auf dem Canyon super zu gebrauchen. Denn warme Temperaturen gehen anders.

Weiter mit dem Rootserver,
Ralf

Sammeleintopf



Sammeleintopf

frühstücken wir die Standardnachrichten ab: Weiter keine Rückmeldung von der Cube-Werkstatt, was positiv ist. Ich schätze jetzt wird auf die Ersatzteile gewartet. Das Wetter war nur durchwachsen, für die PV-Anlage schlecht. Zu wenig Sonne und viele Wolken, wir hatten nur einen Ertrag von 10,4kWh. Das reichte so gerade um den Eigenbedarf zu decken. Da die Frau des Hauses mal wieder im Rheinland war, war der aber relativ gering. Nur Home-Office, mein IT-Gedöns, Musik hören und mittags die Roulade aufwärmen. Natürlich musste ich mich wieder selbst versorgen, habe ich aber souverän gemeistert wink. Aber, das Wetter war nicht so schlecht, als dass ich keine Radtour hätte fahren können. Warm genug, trotz Wolken kein Regen, der Wind noch in humanen Grenzen... Somit bin ich direkt nach Feierabend auf das Canyon gestiegen und bin meine mittlere Lieblingsstrecke gefahren, d.h. im Gegensatz zu gestern gab es noch den Schlenker über Kaunitz. Pünktlich zum Sonnenuntergang war ich nach 76km in 2:38h wieder zuhause. Etwas langsamer als gestern.

Ich fahre gerne mit dem Speedmax CF7, aber langsam fehlt mir das Cube Litening. In den letzten Monaten fand ich die Aufteilung ideal: 40% der Touren mit dem Canyon, vor allem die kürzeren (relativ bei mir, kurz heißt 60km und mehr), 60% der Strecken mit dem Cube, vor allem die langen am Wochenende. Egal, denn hoffentlich bekomme ich das Litening Anfang nächster Woche repariert zurück. Jetzt fehlen mir noch genau 805km bis zur magischen Grenze von 10.000km. Morgen werde ich eventuell fahren können, Wetter ähnlich wie heute, am Wochenende wohl definitiv. Wenn alles glatt läuft, bin ich am Montag bei fehlenden 500km(!). Übrigens, warum war ich langsamer? Weil es auf der Rückfahrt eine gesperrte Straße gab: Der Diebesweg, direkt an der Brücke über die B1, war geschlossen. Ein Auto hat gebrannt: Feuerwehr, Polizei und RaBo shades. Radfahrer durften auf der anderen Seite ganz langsam an der Unfallstelle vorbeifahren. Bin gespannt in der Zeitung zu lesen, was passiert ist. Dazu noch ein weiterer Ausfall: Bei meinem Provider OVH waren Server im Rechenzentrum Roubaix betroffen, natürlich auch meiner. Für rund 30 Minuten ging gar nichts, tot, nicht erreichbar. Aber die Informationspolitik von OVH finde ich vorbildlich: Ausfall.

Langsam werde ich ein wenig melancholisch, morgen ist mein viertletzter Arbeitstag,
Ralf

Vollbracht, geschafft, erledigt



Vollbracht, geschafft, erledigt,

ich kann mir selbst gratulieren wink, ich habe meinen Geburtstag unfallfrei überstanden. Es gab viele Glückwünsche über Xing, LinkedIn, WhatsApp und Mail, hat mich sehr gefreut und vielen Dank! Ansonsten war es ein normaler Arbeitstag bis auf: Früher Feierabend, Pflaumenkuchen mit Frau und dem Großen, ein paar Geschenke (Rad-T-Shirt, Sportsocken und Ramazzotti, göttliches Gesöff) und hoffentlich kein Corona shades. Letztes Jahr wurde ich ausgerechnet auf meinem Ehrentag infiziert. Und natürlich bin ich nach Kaffee sowie Kuchen mit dem Canyon gefahren, auch wenn es um 17 Uhr relativ spät war. An eine lange Tour war dementsprechend nicht zu denken, aber ich habe die Zeit bis zum Sonnenuntergang optimal ausgenutzt: Es war 19:22 Uhr als ich in die Einfahrt eingebogen bin, 7 Minuten später ging das Licht aus... Gefahren bin ich nur die kurze Lieblingsstrecke über Espeln bis Riege, weiter an der gesperrten Senne entlang und am Ende über Sennelager zurück nach Hause. Es sind 66km in 2:14h geworden, d.h. fast mit 30km/h im Schnitt. Ich war bärenstark in Form und konnte trotz des recht heftigen Windes kräftig treten. Die Gründe könnten sein: Ruhetag, den Sturz habe ich langsam verarbeitet oder wärmer als gestern.

Denn das Wetter war eigentlich prima, wenn man den Wind ausblendet. Wenige Wolken, prima Sonne, einige Grad wärmer als gestern und wir konnten 21,4kWh ernten!! Von der Cube-Werkstatt habe ich erneut nichts gehört, was ich positiv einstufe. Denn die Reparatur wird länger dauern und wenn man sich nicht meldet, hat man keine weiteren Sturzschäden entdeckt. Ich bleibe bei meiner Einstufung vorsichtig optimistisch zu sein. Außerdem rast die Zeit, in genau einer Woche habe ich den letzten kompletten Arbeitstag beim momentanen Arbeitgeber, es folgt ein langes Wochenende und im Oktober der Start in Oelde. Ach ja, Home Assistant habe ich auf SSL-Zertifikat und https umgestellt. Das ist recht einfach, zudem habe ich seit Jahren ein passendes LetsEncrypt-Zertifikat. Eine Lösung brauche ich noch für die dreimonatliche Erneuerung des Zertifikates. Im Moment müsste ich das manuell machen, was bei vier Mal pro Jahr nicht der Akt wäre. Aber ein Informatiker will natürlich eine automatische Lösung, die mir noch fehlt. Das Zertfikat selber erneuere ich natürlich bereits seit Jahren automatisch, aber es fehlt noch die Verteilung auf den Raspi 4 plus Neustart von Home Assistant. Ansonsten: Ab 1. Oktober kann man sich für die MSR 2024 anmelden, ich fiebere schon auf den Termin hin.

Hoffentlich werde ich mit meinem geliebten Litening fahren können,
Ralf

Teurer Sturz



Teurer Sturz,

wie geplant habe ich mein geliebtes Cube Litening, das ich sehnlichst vermisse, zur Cube-Werkstatt am Frankfurter Weg gebracht. Das war schon ein kleines Drama an sich, dazu später mehr. Auf jeden Fall hat der Meister, mit dem ich mich wirklich gut verstehe, meinen Renner intensiv begutachtet. Lenker und Schalthebel kontrollieren sowie justieren, Kleinigkeit. Neue Speiche, Peanuts, aber derzeitig läuft das Hinterrad mit einer Unwucht, es eiert. Kommt hoffentlich durch die Speiche. Zumindest eine weitere Speiche ist beschädigt, muss ausgewechselt werden. Ein neues Schaltauge brauche ich auf jeden Fall, aber DER Kostentreiber könnte das Schaltwerk werden. Man versucht es zu retten, aber die Halterung der beiden Umlaufritzel hat definitiv einen Schlag weg. Auch das Schaltgehäuse hat Schläge abbekommen. Er war ein wenig pessimistisch, aber hält es trotzdem für möglich. Zudem müssen die Bremsbeläge ausgetauscht und die Bremsen entlüftet werden. Das sind aber keine Sturzfolgen, sondern Kategorie normale Wartung. Dazu weitere Dinge wie Zentrierung beider Räder und Einstellen der Schaltung. Bis jetzt bin ich bei Kosten von 300€, wobei alleine die Bremsen mit 100€ ins Kontor schlagen. Mit meiner gestrigen Schätzung habe ich nicht sooo schlecht gelegen. Ist aber ein neues Schaltwerk notwendig, wird es massiv teurer: In dem Fall reden wir von 700€ in Summe...

Aber wenn es sein muss, was soll ich machen?!? Frei nach Loriot: Ein Leben ohne Litening ist möglich, aber sinnlos. Alle Teile sind lieferbar, eventuell bekomme ich mein Cube in einer Woche repariert zurück. O-Ton, man wird geduzt: Wir versetzen dein Rad wieder in einen neuwertigen Zustand. Jetzt zu meiner Abgabe des Rads im Shop: Der Laden macht erst um 11 Uhr auf, ich dachte ab 10 Uhr. Somit stand ich um 10:45 Uhr vor verschlossener Tür. Aber ich weiß ja smile, wie man von hinten in die Werkstatt kommt und habe mein Glück erfolglos versucht: Ich kam zwar rein, aber man war in den Tagesvorbereitungen, somit unter Stress. Ab 11 Uhr kamen die Radkollegen vorbei, die Termine für ihre Räder hatten und zunächst bedient werden mussten (interessant, über welche Dinge diskutiert wird wink). War zwar blöde für mich, aber kann ich verstehen. Um 11:45 Uhr war alles besprochen. Da man mein Litening im Laufe des Tages intensiver untersuchen wollte und ich nichts mehr gehört habe, gehe ich nicht von weiteren Schäden aus, hoffentlich... Nach Feierabend musste ich zunächst einen Erholungsschlaf einlegen, ich war tiefst kaputt. Da zudem das Wetter nicht mitgespielt hat (Wolken, nerviger Wind, gefühlt ungemütlich), hat es keine Radtour gegeben. Ein Erholungstag tut vielleicht gut. Aber ich habe die Zeit genutzt und nach dem Schlaf die Steuererklärung 2022 fertiggemacht. Nach dem Abendessen wurde noch ein Blick auf das Machwerk geworfen und geschafft auf Senden gedrückt. Viel Geld bekommen wir nicht erstattet, die Kinder können nicht mehr "abgesetzt" werden. Aber Kleinvieh macht auch Mist.

Obwohl es recht wolkig war, besonders morgens und abends, haben wir 17,5kWh an Strom produziert, ich bin zufrieden. Wir haben die 5te Woche in Folge ohne Netzbezug beschafft,
Ralf

Regen-Hypochonder



Regen-Hypochonder,

irgendwie geht es durchwachsen: Ein paar Wunden eitern leicht, einige schmerzen stärker, andere gar nicht, die Schwellung des Unterschenkels ist noch vorhanden und die ersten Bewegungen nach Stehen oder Liegen verursachen nicht eben Wohlgefühl. Ich würde das so sehen: Im öffentlichen Dienst würde man sich 4 Wochen krankschreiben lassen wink. Nein, ich habe keine Vorurteile. Und ehrlicherweise dachte ich mehrmals am heimischen Schreibtisch: Was du machst, ist nicht die beste Idee, ausruhen pur eher die bessere Option. Aber: Dann könnte ich ja keinen Radsport treiben, also quäle ich mich lieber über und durch die Tage. Somit habe ich mir nach dem Feierabend das Canyon geschnappt, da das Wetter durchaus geeignet war: Kühler als gestern, wenig Sonne, viele Wolken, deutlich windiger, aber trocken. Ich bin ja Hypochonder geworden, was das unterwegs nass werden angeht. Daher schaue ich in jeder Pause auf das Wetterradar. Was sehe ich beim ersten Stopp hinter Ostenland?!? Gewitterwarnung. Zu dem Zeitpunkt waren die dunklen Wolken aber bereits hinter Bielefeld und ich nicht in Gefahr.

Weiter ging es nach Espeln über Kaunitz durch die Felder bis Staumühle. Die Senne ist leider geschlossen, so dass ich über Sennelager nach Hause fahren musste, das ist ~4km länger. Übersetzung: Ich bin die mittlere Lieblingsstrecke gefahren. Kurz vor der Dunkelheit bin ich im Engernweg eingebogen, 74km in 2:35h. Morgen gilt es: Nach dem Sturz werde ich mein Litening mit dem VW-Elch in die Cube-Werkstatt am Frankfurter Weg bringen und gebannt den Ausführungen des Meisters in der Werkstatt lauschen... Hoffentlich falle ich nicht in eine Schockstarre. Und hoffentlich kann mein Liebling schnell repariert werden, denn ab Ende der Woche soll das Wetter besser werden, d.h. wärmer und Sonne. Aktuell fehlen mir noch 950km bis zur magischen Grenze von 10.000km in 2023. Ich könnte es noch wie 2022 schaffen!! Wobei der Vergleich hinkt: Letztes Jahr hatte ich aufgrund der Kündigung vier Wochen im März frei und bin viel gefahren. Dieses Jahr sind März und auch April fast komplett ausgefallen. Zur PV-Anlage: Obwohl es nahezu den gesamten Tag wolkig war (bis auf den späten Nachmittag) haben wir über 14kWh produziert und waren den 34. Tag in Folge(!) unabhängig von den bösen Stromriesen, d.h. wir haben den Eigenbedarf und mehr geerntet. Das darf gerne so bleiben.

Ich bibbere um mein Cube,
Ralf

Dramafolgetag



Dramafolgetag,

am Tag 1 danach interessiert natürlich vor allem, wie es mir nun geht (jaja, nicht alle wink): Der rechte Unterschenkel ist nett geschwollen, weil relativ heftig geprellt. Die Wunden, die geblutet haben, schmerzen dagegen kaum. Außer kurz, wenn ich vom Sofa aufstehe. Die größten Schmerzen habe ich an der Hüfte, die Wunde ist aber auch groß und relativ tief. Die restlichen Wunden an rechter Seite, Arm, Schulter und Rücken gehen, kaum zu bemerken. Eine tiefe und leider große Verletzung habe ich am Daumen, hoffentlich verheilt das. Das dicke Pflaster stört mich beim Tippen, ich komme immer auf m, wenn es ein Leerzeichen sein soll. Ich bin aber guten Mutes, dass ich das Allergröbste in gut einer Woche hinter mir habe. Was mich vor allem interessiert, sind die Folgekosten. Bis jetzt bin ich bei 62€ (40€ für das Taxi, 22€ für die Bahn), aber das wird nicht alles sein: Neue Radhandschuhe und neues Trikot, Schuhe sowie Hose scheinen es tragbar überstanden zu haben. Teuer wird die Cube-Reparatur: Wenn ich Glück habe, brauche ich kein neues Schaltwerk (kostet alleine 280€). Das hat zwar optische Schäden, aber wenn es technisch weiterhin funktioniert, reicht es. Auf jeden Fall: Lenker und rechten Schalthebel kontrollieren/justieren, neue Speiche, neues Schaltauge und die Schaltung wieder sauber einstellen. Das taxiere ich auf Minimum 100-150€. Mehr werde ich erst am Dienstag wissen, Montag ist Ruhetag.

Ansonsten: Lange geschlafen bis 7:45 Uhr, Wunden lecken frown. Danach: Wolken sowie Regentropfen, keine Chance auf eine Rennradtour. War zu dem Zeitpunkt vielleicht auch besser. Ab auf das Sofa, 2 Filme auf Sky schauen. War aber kein nennenswerter Brüller dabei. Danach habe ich 1,5 Stunden geschlafen, anschließend ging es mir deutlich besser. Mittagessen und Sonnenschein, es war auch wärmer geworden: Umziehen, mein Canyon schnappen und auf Tour gehen. Kommentar der Frau: Mach, was du willst... Ich fühlte mich stark, im Radsattel beim Treten keinerlei Schmerzen. Die hatte ich nur in den Pausen beim Stehen oder Gehen. Ich bin über Sande nach Staumühle gefahren, weiter nach Stukenbrock sowie über Augustdorf an der Senne entlang nach Hause. Trotz der Verletzungen waren es 70km in ~2:31h, allerdings habe ich am Ende alles gespürt und auch jetzt geht es mir nicht super gut. Aber ohne einen Radsattel bin ich zu nichts zu gebrauchen und gereizt. Therapie sozusagen shades. Das Triathlon-Speedmax hatte ich aus zwei Gründen gekauft: Klar, zum einen weil mich diese Radgattung interessiert und ich die fahren möchte. Zu anderen aber auch definitiv als Ersatzrad, falls das Cube wegen Unfall ausfällt. Eine weise Entscheidung...

Ab morgen wird das Wetter schlechter, der Sommer ist vorerst vorbei, leider,
Ralf

Tour-Drama



Tour-Drama,

es hätte die Königsetappe, meine Krönung der Radsaison 2023 werden sollen und es hat sich zu einem Desaster, einer Katastrophe, einem Worst-Case, einem Super-GAU entwickelt. Gut, letzteres ist übertrieben und würde den Totalschaden des Litenings oder ernsthafter gesundheitlicher Schäden bedeuten. Aber was ist passiert?! Klar, ein Unfall, ein Sturz, das wird Euch klar sein, aber wie war der Ablauf? Ich bin wie geplant um 6 Uhr aufgestanden, um mit dem Litening in Richtung Hannover zu fahren. Ich wollte aber nicht in absoluter Dunkelheit beginnen und habe bis 6:59 Uhr getrödelt. Dann ging es aber los über Altenbeken, die Egge hoch bis Horn, weiter nach Blomberg, hoch und runter nach Barntrup und weiter der B1 entlang über Aerzen bis Hameln. Die Stadt hatte ich gegen ~10:30 Uhr erreicht und es wären noch 55km bis Hannover gewesen. Ich habe mich noch quer durch Hameln gequält, eine fürchterliche City für Radfahrer. Bei einer kurzen Pause am anderen Ende der Stadt habe ich beschlossen: Vergiss Hannover, du machst kehrt und fährst nach Hause. Ein Fehler, ein wahrlich großer, wäre ich mal nach H gefahren! In der Nähe vom Hauptbahnhof rolle ich über die Straße und sehe schräg über den Asphalt verlaufende Schienen. Ich dachte noch: Hoffentlich geht das gut... Ist es nicht, ich muss irgendwie in den breiten Spalt einer Schiene gekommen sein und das Cube legte sich sofort quer.

Schneller als ich denken konnte, ich kann mich auch nicht erinnern, lag ich auf der Straße und ich bin mit der rechten Seite über den Asphalt geschrubbt: Großflächige Prellungen und Abschürfungen, am Knie und an der Hüfte habe ich stärker geblutet, am rechten Daumen ist ca. 1cm Hautfläche abgehobelt worden. In so einem Moment liegt man erst benommen auf der Straße, durchatmen, vorsichtig bewegen, wo sind Schmerzen?!? Nach wenigen Sekunden war mir klar: Zum Glück keine ernsthafte Verletzung. Aufstehen, Cube vom Boden holen, abstellen und an den Rand setzen. Toll: Sofort haben 3 PKW angehalten und wollten helfen. Ich habe allen gleich gesagt: Danke!!! Soweit ok, fahren sie weiter. Hat eine Frau in unserem Alter auch gemacht, ist aber sofort umgekehrt: Ich wurde aus dem Verbandskasten versorgt und man wollte mich ins Krankenhaus fahren, zumindest zum Bahnhof. Ich habe dankend abgelehnt, wieder ein Fehler. Als ich wieder alleine war, habe ich das Cube inspiziert: Schrammen am rechten Brems/Schalthebel, unschön, aber nicht dramatisch. Hebel und Lenker wurden durch den Aufprall verzogen, das konnte ich schnell richten. Echt prima dachte ich, glimpflich abgelaufen und habe mich auf den Sattel geschwungen, um nach Hause zu fahren. Ich bin genau 11km bis kurz vor Aerzen gekommen. Beim ersten stärkeren Anstieg, an dem ich schalten musste: Das sind aber komische Geräusche von hinten, hat das Schaltwerk einen Schlag abbekommen? Schnell einmal durch die Ritzel schalten: Weiterhin komische Geräusche und auf einmal Stille... Das Schaltwerk war vom Rahmen abgebrochen, Ende der Tour...

Und das irgendwo in der Pampa: Schuhe aus, Socken aus, I'm walking (wer erinnert sich noch an diese Aral-Werbung?). Toll, nur 200m weiter eine Bushaltestelle. Noch toller, Bus kommt in 5 Minuten! Ich stehe an der Haltestelle und der Bus rauscht einfach durch. Was nun?! Optionen prüfen: Zug nach Hause, klar, wo ist der nächste Bahnhof? Upps, rund 10km. Bus hatten wir schon. Also ein Taxi rufen. Somit bin ich zu dem netten Opel-Händler am Ortseingang gegangen: Wo ruft man wegen Taxi an, Hameln? Keine Ahnung, schon lange kein Taxi gerufen, aber ich denke Hameln. OK, Taxi Easy angerufen, überaus nett, sehr hilfsbereit. Wenige Minuten später rollte ein Touran auf den Hof, ausreichend groß smile. Nächstes Drama: In Hameln kann man Taxis nicht mit Visa bezahlen... Also zum Automaten am Bahnhof von Hameln, 1. Versuch: Ihre Karte ist nicht berechtigt. 2. Versuch: Ich habe 50€ bekommen... Nächstes Fiasko: Automaten der Deutschen Bahn und ich. Ich(!) musste eine alte Dame um Hilfe bitten. Im Zug: Alle total besorgt um mich, Schaffnerin "Brauchen sie Pflaster?", nein, aber Tempos wären schön. Habe ich von einem Fahrgast bekommen. Wieder Schaffnerin, als ich versucht habe irgendwie das abgebrochene Schaltwerk zu fixieren: Ich habe Einweghandschuhe, Moment. Ich: Toll! Hat aber nicht super geklappt, das Schaltwerk schleifte weiterhin auf dem Boden. Eine Passagierin: Würde diese Maske helfen? Ich: Klar, wenn sie die nicht mehr brauchen... Hat super geklappt mit der Maske, wofür die alles gut sind. Ende des Dramas: Ankunft in Paderborn um 14:46 Uhr und barfuß einmal quer durch die Stadt mit einem Rennrad an der Hand.

Letzte Aktionen vor dem Sofaschlaf: Ausziehen, Wunden reinigen, Pflaster, Rücken sowie Hüften inspizieren (sieht nicht toll aus), noch einen Blick auf das Cube, Pizza essen. Jetzt sitze ich hier, die Schmerzen gehen, aber ich habe Kopfschmerzen: Gehirnerschütterung? Morgen abwarten. Am Dienstag werde ich das Cube in die Werkstatt bringen, hoffentlich wird es nicht zu teuer cry,
Ralf

PS: Ziel Hannover war wegen Geburtstag von Sohn Nr. 2. Hat weniger geklappt, aber dennoch auch an dieser Stelle wie immer: Herzliche Glückwünsche!

Freizeitstress



Freizeitstress,

an einem Tag wie diesem ist man nur im Schleudergang: Nicht nur, dass ein Arbeitstag erledigt werden will, nein, vor dem Besuch im SCP-Stadion wollte ich unbedingt noch eine Radtour unterbringen. Somit habe ich überpünktlich Feierabend gemacht, was bei meinen Überstunden wahrlich kein Problem ist. Gegen 14:30 Uhr, nachdem ich die Reifen vom Cube aufgepumpt und die Kette geschmiert hatte, war ich auf den Straßen unterwegs. Es ging wiederum am Rand der Senne entlang bis Augustdorf und zurück über Stukenbrock. Den Schlenker über Sennelager habe ich mir erspart, so dass ich nach 64km in 2:16h gegen 17:10 Uhr wieder zu Hause war. Kurz einige Minuten abschalten, umziehen und ab ins Stadion. Dort habe ich Männer-Nahrung zu mir genommen wink: Mantaplatte mit extrem Mayo. Danach sind wir auf die O-Tribüne gegangen, haben den Treibstoff namens Bier genossen und uns aufs Spiel gefreut. Aber: Was für eine unterirdische 1. Halbzeit, die Leistung war gruselig, die Führung von Wehen-Wiesbaden verdient und die Pfiffe kurz vor der Pause absolut verdient. Das war hilflos, harmlos und man hat noch nicht einmal gekämpft. Zu meiner Überraschung gab es in der Pause keinen Wechsel, aber es kam dennoch eine komplett andere Mannschaft aus der Kabine: Kampf, Passspiel und man hatte Torchancen! Zwei davon waren erfolgreich, so dass man am Ende etwas glücklich, aber auch verdient mit 2:1 gewonnen hat.

Der Fan ist glücklich, ein Schritt vorwärts. Aktuell bereite ich alles für morgen vor: Bekanntlich lebt Sohn Nr. 2 in Hannover und hat morgen Geburtstag. Der Rest der Familie fährt mit der D-Bahn in die niedersächsische Landeshauptstadt. Das ist aber ein Verkehrsmittel, in das ich freiwillig nie einen Fuß setzen würde. Ich bin bei der Bahnfahrt also nicht dabei. Aber ich überlege mit dem Cube nach Hannover zu fahren: Die 2 Routen (hin und zurück, jeweils 125km) habe ich mit Garmin-Connect bereits berechnen lassen sowie auf den Edge 530 übertragen. Das Lichtset von Sigma ist aufgeladen, den Wecker auf der Galaxy Watch 4 stelle ich gleich ein: 6 Uhr aufstehen, 6:20 Uhr losfahren. Ob ich das wirklich mache? Keine Ahnung, ich denke ich werde einfach wie geplant starten und schauen, wie weit ich komme. Kritisch sind zwei Höhenpassagen: Über die Egge und von Blomberg nach Barntrup. Allerdings bin ich beide Anstiege am letzten Wochenende gefahren, sind nicht unüberwindbar, relativ easy. Ab Barntrup rollt man einfach nur. Überraschung: Der Brief von GROFA mit den Ersatzteilen für den Flaschenhalter von Profile Design war bereits heute im Briefkasten. Ich habe Ersatz ohne Kosten! Ich bin weiterhin von den Socken, was für ein toller Service!!! Ich habe mich sehr per Mail bedankt. Stromausbeute: Gut, richtig gut, wir hatten tolles Wetter mit viel Sonnenschein von morgens bis abends. Die Batterien sind gefüllt, wir haben exportiert und insgesamt 24,3Kwh erzeugt. Von mir aus könnte es immer so weitergehen...

Mal sehen, was die Wundertüte RaBo morgen treibt shades, das Wetter würde jedenfalls passen,
Ralf

GROFA



GROFA,

die Firma hat es absolut verdient, ganz oben und prominent erwähnt zu werden! Mir ist ja vor Monaten die Befestigung des Flaschenhalters von Profile Design unterwegs abhanden gekommen, eine Schraube muss sich gelockert haben. Auf jeden Fall gibt es ein Ersatzteil-Set von PD, welches aber in Europa nur in Polen zu kaufen ist. Mein Shopping in den USA hat im Juli in einem Fiasko geendet, auf der europäischen Homepage von Profile Design wurde das Set noch nicht einmal erwähnt. Das ist neuerdings anders, man kann es finden und es wird ein Preis von 12€ angezeigt. Kaufen kann man es aber nur bei Händlern vor Ort, ich war wieder in einer Sackgasse. Aber der deutsche Distributor ist wohl GROFA, die einen Ersatzteileshop für Endkunden haben. Aber, Ihr ahnt es schon: Das Set ist nicht zu finden... Daher habe ich letzte Nacht die Firma per Mail angeschrieben, ob man das Set besorgen könnte. Die schnelle Antwort: Schick uns mal Deine Adresse und wir versenden das Set kostenlos(!!). Wow war meine Antwort an Leander, ich war von den Socken! Ich habe fix die Adresse mitgeteilt und geht morgen in den Versand. Irre, wenn alles klappt.

Dann habe ich das Energie-Dashboard der Enphase-Anlage in Home Assistant erweitert: Es werden nun alle 18 Wechselrichter gruppiert nach der Himmelsausrichtung angezeigt. Zudem ein Flussdiagramm, was wann wohin Strom liefert. Schön animiert, Geschwindigkeit hängt von der Höhe der Wattleistung ab. Ich bin sehr zufrieden mit mir smile. Außerdem habe ich wieder Radsport treiben können. Nachdem ich den Versuch eines Meetings ab 16 Uhr abwehren konnte wink, bin ich kurz vor 16:30 Uhr mit dem Canyon losgefahren. Risiko: Frau des Hauses im Rheinland (ich als Selbstversorger mit Pizza und 2 Camembert), im Falle eines Defektes hätte ich kein Begleitfahrzeug anrufen können. Gefahren bin ich erneut durch die Senne über Staumühle und die Panzerringstraße bis nach Augustdorf. Zurück habe ich einen Schlenker eingebaut: Nicht zurück durch die Senne, sondern über Sennelager. Dadurch war die Radtour ein paar Kilometer länger: 68km in 2:23h. Es war herrlich, das Wetter super prima: Sonne, kaum Wind, wenige Wolken und Temperatur höher als gestern. Das hat sich auch bei der Stromproduktion gezeigt: Sehr gute 24,2kWh! Seit 30 Tagen sind wir autark. Ausblick: Morgen sind wir im Stadion und schauen dem SCP beim Spiel gegen Wehen-Wiesbaden zu. Ich erwarte einen Heimsieg!! Vorab will ich unbedingt noch eine Radtour mit dem Cube fahren, denn das Wetter soll gut bleiben und es soll wärmer werden. Mir schweben 60km ab 15 Uhr vor, um gegen 17:20 Uhr zurück im Haus zu sein. Abfahrt ins Stadion: 17:25 Uhr.

Enger Zeitplan, aber machbar,
Ralf