Prager Lebenszeichen,
irgendwie lief alles wie geplant, ungewohnt

. Ich bin gegen 6:30 Uhr aus dem Bett gefallen, habe Kaffee getrunken und fast um Punkt 8 sind wir losgefahren. Ich hatte mich nur in einem Punkt getäuscht, es sind nicht 500, sondern 600km. Die Fahrt war stressfrei, es waren nur erstaunlich viele LKW unterwegs, echt nervig. Stau hatten wir keinen, nur kurz stockenden Verkehr südlich von Dresden. Kurz vor der sächsischen Landeshauptstadt haben wir einen Stopp bei McDonalds eingelegt, ich hatte Hunger und war ein bisken müde. Die Burgerbude ist auch ziemlich teuer geworden. Kurz hinter der Grenze wurde an der allerersten Tankstelle gehalten, Zigaretten kaufen. Tschechien ist kein Raucherparadies mehr, die Schachtel blaue Gauloises kostet umgerechnet stolze 6,50€. Ich werde nur wenige Stangen einkaufen. Kurz nach 14 Uhr hatten wir das Hotel Max in Prag erreicht, schneller Check-In, mir wurde alles gezeigt und der VW-Elch darf an der Straße parken. Das ist kein Luxushotel, alles recht einfach und könnte moderner sein. Aber was erwartet man bei dem Preis. Es ist sauber und die Dame an der Rezeption ist sehr nett und hilfsbereit.
Wir haben bei ihr Frühstück für 8:30 bestellt. Als wir wieder unten waren, hat sie uns mit englischen Brocken erklärt und aufgeschrieben, wie wir mit Bus und Metro in die Prager Altstadt kommen. Das Tagesticket kostet keine 5€, die Frau des Hauses ist noch günstiger, weil bereits 60

. Nach gut 45 Minuten steht man in der Innenstadt. Für mich wurde eine kurze Hose gekauft, warum muss man das in Prag machen?!? Ich muss nicht alles verstehen. An der Moldau sind wir eingekehrt und haben ein Bier getrunken. Es ist auch in Prag heiß und ich war dehydriert, tat gut. Wir sind weiter gegangen zu dem von mir sehr geschätzten Restaurant Zlatý Klas mit böhmischer Küche. Ich bin dort immer, wenn ich in Prag bin. Das Essen ist lecker und das dunkle Bier mit knapp über 2€ günstig. Natürlich ist das auch lecker. In der Innenstadt haben wir noch ein Bier für fast den doppelten Preis getrunken. Ach ja, an der Moldau waren schwedische Fans vom Boss. Wenn ich ein Schwede wäre, würde ich mir auch Prag als Location für ein Konzert aussuchen. Kurz nach 22 Uhr war der Ausflug zu Ende, zurück im Hotel. Ich bin nur wie aufgedreht und kann absolut nicht schlafen. In Paderborn gab es gegen 20 Uhr einen Wolkenbruch, die Videos sehen heftig aus. Hoffentlich ist nichts am Haus passiert

. Ich habe sofort die Kameras gecheckt und die Vitaldaten im Haus geprüft (Feuchtigkeit in den Räumen, Temperatur, PV-Anlage, Stromverbrauch etc.). Scheint alles ok zu sein.
Morgen ist der große Boss-Tag,
Ralf