Robbie Williams,
natürlich schreibe ich den Beitrag verspätet, sozusagen als Retrospektive. Ansonsten hätte ich in der Tat live vom Konzert berichten müssen. Es lief alles nach Plan, Ihr wisst, wie wichtig die Einhaltung von Plänen für mich ist. Der Arbeitstag im Home-Office war noch stressig. Letzte Hand an die 3 Upload-Dateien für Verträge legen, die Dateien mit einer Kollegin abstimmen und um 11 Uhr konnte ich mit dem Upload beginnen. Es hat völligst planmäßig funktioniert, der letzte Schritt war die Übertragung nach EBS und die dortige Einarbeitung. Alles war gegen 15 Uhr erledigt, mir ist ein großer Stein vom Herz gefallen, so dass ich pünktlich um 15:30 Uhr in den Konzertfeierabend gehen konnte. Wenige Minuten später saßen wir im VW-Elch auf der Fahrt nach Hannover: Robbie, wir kommen! Wie vorhergesagt habe ich um 17 Uhr den Tiguan direkt an der A2 am P+R-Parkplatz am Wissenschaftspark Marienwerder abgestellt und wir sind mit der S4 zum Kröpcke gefahren. Dort umsteigen in die S7 (oder S3, weiß nicht mehr genau) und mit Massen sind wir zum Stadion gegangen. Kurze Orientierung und wir standen am Eingang Süd, der Einlass ging schnell. Da es auch in Hannover heiß war, war nach kurzem Blick ins Stadion der Weg zur Bierbude klar: Gildemeister für 6,50€ den halben Liter, puh. Wenn das Zeug wenigstens schmecken würde...
Nach einem zweiten Bier, eiskalt ist es doch erträglich, aber bei der Hitze verflüchtigt sind das einfach viel zu schnell

, ging es ins Stadioninnere, wir waren bereit für Robbie Williams! Es ist beeindruckend, wenn man sich umblickt und 45.000 Menschen sieht. Auch seine Bühne ist imposant. Nach der weniger imponierenden Vorband Lottery Winners, hat das heiß erwartete Konzert kurz nach 20:30 Uhr begonnen: ER hat die Bühne betreten. Der erste Song Rocket ist ein neuer, gar nicht so schlecht. Diente aber vor allem als Einstieg in die Show: KI, Raumfahreranzug, Showbühne, von der Decke schweben und sich aus dem Anzug befreien lassen. Danach ging es richtig los: Let me entertain you und er hatte das Publikum im Griff. In den nächsten 2:10h wurden alle wesentlichen Klassiker gespielt, von Strong, Feel, She's the one, Rock DJ bis Love my life, alles dabei. Wobei man sagen muss, er zeigt mittlerweile kein klassisches Konzert mehr, sondern eine Show, er will unterhalten, er ist ein Entertainer im Sinne von Frank Sinatra oder Dean Martin. Er macht Mätzchen, er spricht (zu viel), erzählt viel persönliches und spielt andere Songs wie New York York. Das ist mehr ein Popkonzert im Kontext einer Samstagabendshow. Aber es macht Spaß, es ist ein Ereignis und es war toll. Das Highlight wie immer war natürlich Angels. Es ist der Hammer, wenn die 45.000 Taschenlampen der Smartphones die Arena beleuchten und alle die Hymne mitsingen.
Danach begann das übliche Drama, wenn gigantische Menschenmassen zum gleichen Zeitpunkt ein Stadion verlassen und nach Hause wollen. Wir haben rund 1,5 Stunden bis zum Auto benötigt, ALLE Straßenbahnen waren rappelvoll. Zuhause abgestellt habe ich den VW-Elch um 1:43 Uhr, danach noch ein Altbier und ab ins Bett,
Ralf