Im Nordwesten nichts Neues



Im Nordwesten nichts Neues,

in dieser Himmelsrichtung liegt das geliebte Karlshagen bekanntlich auf Usedom. Es war ein langweiliger und recht durchwachsener Tag, weil relativ schlechtes Wetter. Das lag und liegt vor allem am recht heftigen, bis stürmischen Wind aus Nordosten. Ohne den Wind wäre es ein perfekter, fast sommerlicher Tag mit einem strahlend blauen Himmel gewesen. Aber sooo konnte man nicht allzu viel unternehmen. Am Strand wäre man sandgestrahlt geworden. Sofern man es überhaupt aufgrund der gefühlten Kälte auf einer Decke ausgehalten hätte. So konnte man nur einen Spaziergang unternehmen, was wir auch gemacht haben. Immerhin geht es meinen Waden wieder besser und unser Spaziergang war kein Problem. Auf eine Radtour hatte ich nach dem gestrigen Erlebnis keine Lust, ein Platten pro Woche ist ausreichend wink. Leider wird es morgen bei den Böen bleiben und die werden sogar zunehmen sowie stärker werden. Für die Kitesurfer ist das super, aber für uns vielleicht der ideale Zeitpunkt, um Radtouren einzuplanen.

Die beiden Weiber shades könnten sich bei Holtz zwei der schweren, urlaubstypischen Räder ausleihen und in der näheren Umgebung touren (Peenemünde sowie Krummin), ich könnte alleine eine längere Tour machen. Ich will unbedingt mal auf die Halbinsel "Lieper Winkel". Mit dem Fahrrad sind das von hier rund 47km, also zwei Stunden. Mein Traum wäre es die zurück über den Ort Usedom sowie die Hubbrücke bei Anklam bis Wolgast zu fahren. Das wären noch mal 63km. In Summe also 110km einmal rund um die Insel Usedom. Mit Pausen (Fotos schießen, trinken, Gauloises, pinkeln etc.) sollte das in rund 6 Stunden machbar sein. Ein unbekannter Parameter könnte natürlich der böige Wind sein. Auf der einen Seite ist der im Landesinneren nie so stark wie direkt am Meer. Außerdem würde ich die meiste Zeit in Richtung Westen oder Osten fahren. Andererseits sind bei dem leichten Rennrad gerade die seitlichen Böen die gefährlichen. Mal abwarten.

Auf jeden Fall muss ich bis 18 Uhr wieder zurück in unserer Ferienwohnung sein, um den erwarteten Heimsieg vom SCP gegen den BVB zu sehen. Apropos "sehen", die mobile Internetverbindung über O2 läuft erstaunlich schnell und stabil. Außer heute Mittag, da ging eine Stunde rein gar nichts. Abendessen könnten wir im Stella del Lago einnehmen. Ich hätte wieder Hunger auf eine Calzone. Aber auch das hängt vom Wetter ab,
Ralf

Zinnowitz-Platten



Zinnowitz-Platten,

es war klar, dass das irgendwann passieren musste. Ich hätte zwar gerne darauf verzichtet, aber das ist halt der Lauf der Dinge. Schließlich war (und bin) ich vorbereitet, Ersatzsatzschläuche und Werkzeug sind mit nach Usedom gekommen. Wie geplant habe ich eine früh-morgendliche Radtour gemacht, spontan ging es in Richtung Kaiserbäder. Es war arschkalt, trotz Radjacke (Premiere!!) habe ich ohne Ende gefroren, die Finger wurden kalt und steif. In den Feldern rund um Trassenheide stand morgendlicher Nebel, die Sonne hatte noch nicht ihre Kraft entfaltet. Nach ca 5km war ich kurz davor aufzugeben und umzukehren. Hätte ich mal besser gemacht... Allerdings habe ich auf die Zähne gebissen und bin der B111 entlang mit sehr viel Verkehr weiter bis hinter Koserow gefahren. Nach 22km und einer Stunde Fahrzeit, in der Zwischenzeit war es in der Sonne angenehm, bin ich umgekehrt. Da ich wirklich ungern die gleiche Strecke zurückfahre, auf der ich gekommen bin, habe ich mich für die Tour entlang der Küste entschieden. Die ist traumhaft schön, führt aber auch durch Wälder mit Schotterwegen.

Auf der Fahrt von Zempin nach Zinnowitz dachte ich noch: Hoffentlich halten die Reifen das aus, ein Rennrad ist eigentlich für derartige Strecken nicht gemacht. Als ich auf die Promenade eingebogen bin, fühlte sich der Hinterreifen komisch an. Kurzer Stopp, Reifencheck, die Luft entwich langsam aus dem Schlauch... frown Somit wurde mein Begleitfahrzeug gerufen und ich auf dem KiK-Parkplatz aufgesammelt. Ich hatte schon das P auf der Stirn, Schlauchwechsel bei einer Karbon-Felge ist nicht meine Kernkompetenz. Aber ich hatte mich schlau gemacht und den magischen Trick gefunden. Man muss die Vertiefung in der Mitte einer Felge ausnutzen und die beiden Ränder des Reifens in die Vertiefung drücken, das bringt die entscheidenden Millimeter. Den neuen Schlauch hatte ich innerhalb von 5 Minuten ausgewechselt! Der Rest des Tages ist schnell erzählt: Es war ein traumhafter Tag, tolles Wetter, nur leichter Wind und wir waren in Summe 4 Stunden am Strand smile.

Abends gab es noch ein super Essen in der Pommernstube, die Fischplatte war extrem lecker. Das Wetter soll in der Art und Weise anhalten, aber leider in den nächsten drei Tagen wesentlich windiger werden. Ich bin mir noch unschlüssig, ob ich den Tag mit einem Strandspaziergang oder einer Radtour beginnen soll. Die Waden sind leider immer noch hart wie Beton. Ach ja, letzte Nacht habe ich remote den Raspi 4 in den Sand gesetzt. Das Linux-Upgrade lief nicht durch und jetzt ist das Boot-Verzeichnis ein wenig viel zu leer. Kann ich von hier leider nicht beheben, weil die Platine kaum noch reagiert. Ich sollte von Usedom aus die Finger von meiner IT lassen,
Ralf

Usedom-Überläufer



Usedom-Überläufer

ich weiß nicht, was mit mir los ist. Es war bereits der zweite Tag in Folge ohne übliche senile Bettflucht. Stattdessen wurde ich vom Wecker der drei Smart-Watches aus dem Bett gescheucht. Dabei hatte ich mich so sehr auf die morgendliche Bewegung ohne Anhang gefreut. Gut, an einen Strandspaziergang war sowieso nicht zu denken. Die Waden sind einfach dicht und schmerzen bei jedem Schritt cry. Somit habe ich endlich mein Rennrad aus dem Schuppen geholt und bin auf eine kurze Tour gegangen. Es ging über Radwege(!) von Trassenheide nach Wolgast, anschließend über Krummin und wiederum Trassenheide durch den Wald zurück nach Karlshagen. In Summe waren es kurze 33km in 85 Minuten, die allerdings kalt und anstrengend waren. Kalt, weil keine Sonne. Anstrengend, weil es sehr windig war. Auf der Rückfahrt bliesen mir die Böen kräftig ins Gesicht. Bei Emma's Laden habe ich noch schnell die leckeren Brötchen geholt. Immerhin wurde ich nicht nach meinen komischen Schuhen gefragt wink. Das war letztes Jahr noch anders.

Nach dem Frühstück ging es auf einen längeren, aber langsamen Strandspaziergang. Unter anderem waren wir im Dünencamp. Mit Camping könnte man mich jagen, aber der Campingplatz ist wirklich schön gelegen. Außerdem gut besucht, auch hier merkt man m.E. die Öffnung der Insel nach Corona. Am frühen Nachmittag waren wir nur am Strand, immer schön im Windschatten eines Strandkorbes. Aber wirklich Spaß hat es nicht gemacht, der Wind hat genervt. Mein Fazit des Tages: Ohne Wind wäre es ein super Sommertag gewesen shades. Aber eine Sache ist positiv: Die Zeitungsversorgung klappt super, die Ausgaben hatten wir bisher immer am Folgetag im Briefkasten. Manchmal ist auf die deutsche Post Verlass. In jedem Urlaub nehme ich mir ein Buch vor (somit komme ich auf exakt drei Bücher im Jahr smile), so auch auf Usedom. Ich bin mit "Der Überläufer" von Siegfried Lenz angefangen. Die Verfilmung fand ich super, hat mir gefallen, und ich war neugierig auf das Buch. Aber: Die Story ist echt gut, siehe Film, aber das Buch ist in einer eigentümlichen, veralteten Sprache geschrieben. So spricht oder schreibt heutzutage niemand mehr. Man merkt die 65 Jahre...

Morgen soll es eine Wiederholung geben: Radtour in Richtung Kaiserbäder, kurz nach Emma's, Frühstück, ab zum Strand hoffentlich ohne Wind. Und abends geht es endlich in die Pommernstube,
Ralf

Betonwaden



Betonwaden,

meine Unterschenkel sind hart und dicht wie nur irgendwas frown. Am frühen Morgen war bestes Wetter, viel Sonnenschein, blauer Himmel, leichter Wind und mit 10-11 Grad auch annehmbare Temperaturen. Somit habe ich mich kurz vor 6 Uhr auf den Weg gemacht zu meinem ersten Strandspaziergang nach Trassenheide. Ich habe es schon auf dem Hinweg gemerkt, bereits nach wenigen Kilometern tat fast jeder Schritt weh. Kurz vor Trassenheide musste ich die erste Pause einlegen, anschließend habe ich mich in den kleinen Nachbarort geschleppt. Wie ich den Rückweg hätte schaffen sollen, war mir zu dem Zeitpunkt ein echtes Rätsel. Aber der Weg war alternativlos, denn die 2 in der FeWo haben natürlich noch geschlafen. Außerdem hätte ein anderes Wesen mit meinem göttlichen VW-Elch fahren müssen, ein no-go wink. Irgendwie habe ich es aber geschafft, bei der Rettungswacht habe ich eine längere Pause einlegen müssen. Anschließend ging es noch bei Emma's Laden vorbei und endlich in Richtung Ferienwohnung, wo ich schon mit Kaffee begrüßt wurde.

Aber den restlichen Tag konnte ich mich nur noch mit Schmerzen sowie langsam bewegen cry. Wobei, man muss das unterscheiden: Gehe ich barfuß am Strand, dann kann ich nahezu beschwerdefrei gehen. Habe ich meine Schlappen an, werden meine Waden sofort hart. Mit Schuhen scheine ich mich falsch zu bewegen. Der Rest des Tages ist schnell erzählt: Direkt nach dem Frühstück ging es für über zwei Stunden an den Strand, ich habe mir sofort einen leichteren Sonnenbrand am Oberkörper, vor allem an den Schultern, eingefangen. Gegen 12 Uhr wurde es leider immer wolkiger und unangenehmer. Nach der Mittagspause sind wir gegen 15 Uhr für eine weitere Stunde am Strand gewesen, dieses Mal wurden wir vom auffrischenden Wind vertrieben. Eigentlich wollten wir abends in der Pommernstube leckeren Fisch essen, aber man muss vorab einen Tisch reservieren. Grund: Besonders Corona und der Laden brummt halt immer. Wir haben nun für Freitagabend reserviert. Alternativ sind wir in den Knurrhahn gegangen, wo wir problemlos und sofort einen Platz für drei bekommen haben. Wie immer gab es das Schnitzel mit Ei für mich und für alle eine Soljanka als Vorspeise. Diese Suppe ist einfach zu lecker.

Morgen plane ich meine erste Radtour, frühmorgens sollen es rund 50km werden. Entweder fahre ich einfach in Richtung Polen oder ich mache eine Schleife über Wolgast, Krummin und Zinnowitz. Ich werde es von Wind und Wetter abhängig machen,
Ralf

Bommerlunder-Bank



Bommerlunder-Bank,

am späten Nachmittag haben wir auf der Bank im Garten in der Sonne gesessen und einen (oder auch mehrere wink) Bommerlunder getrunken. Es war herrlich im Gebiet der Dünenresidenz in völliger Ruhe total entspannt und losgelöst vom Alltag zu sitzen. In solchen Momenten wird einem immer wieder glasklar, wieso Karlshagen der komplett richtige Ort für Urlaub ist. Ich will meinen Altersruhesitz auf Usedom haben! Es war wunderschön und ich danach ziemlich matschig in der Birne. Nicht so schön war der Start in den Tag, gegen 6 Uhr war es wolkenverhangen und ein ganz feiner Regen lag in der Luft. Somit kein Wetter, um an den Strand zu gehen und einen langen Spaziergang zu machen. Schade, seit Monaten freue ich mich auf den allerersten morgendlichen Spaziergang am ersten Urlaubstag und dann passiert so etwas. Egal, weitere 11 Tage werden folgen. Immerhin wurde das Wetter direkt nach dem Frühstück (Honig! Knoten! Katenschinken! Emma! Total super!) immer besser und wir sind gegen 10:30 zu einem langen Strandspaziergang aufgebrochen.

Nach der Mittagspause gab es den zweiten Spaziergang, das Wetter war nochmals besser. In Summe war es trotzdem ein wunderschöner erster Urlaubstag in Karlshagen und ich bin dermaßen zufrieden, dass es trotz Corona dennoch mit einem Usedom-Urlaub geklappt hat. Nicht so schön war das Erlebnis mit Sky frown. In der letzten Nacht noch habe ich eine vierwöchige Flatrate bei O2 beauftragt. Das Internet mit dem Huawei-Router und der O2-SIM ist erstaunlich schnell sowie verlässlich. Prima, dachte ich mir am Abend: Verbinde eben den SkyQ-Receiver mit dem Router und wir können dennoch das Spitzenspiel zwischen dem BVB und Bayern (0:1 leider) sehen. Pustekuchen, das geht nicht, man braucht ein Sat-Signal und dies habe ich nicht. Somit haben wir das Spiel (und morgen mit dem SCP-Spiel wird es ebenso ablaufen...) mit der SkyGo-App auf meinem LG G7 gesehen. Mein Vitus-Rennrad ist wieder einsatzbereit. Gestern gab es nach dem Einsetzen vom Vorderrad ein Problem mit der Bremse, die war viel zu stramm, die Bremsbacken zu eng an der Bremsscheibe am Rad. Ich habe alles gereinigt und justiert, geht wieder. Die erste Usedom-Tour kann starten! By the way, ich habe gelernt: Ich besitze hydraulische Bremsen am Rennrad!

Morgen gibt es eine Wiederholung von heute, es soll auch wärmer werden. Ich fand es heute bereits knackig voll am Strand, als ob alle nach Corona aufatmen und nur nach draußen wollen. Vielleicht kann ich eine kurze Tour nach Wolgast oder in Richtung Zinnowitz machen. Abends geht es in die Pommernstube grin;
Ralf

Usedom-Samstag



Usedom-Samstag,

ich bin total durcheinander! Bis auf einen Urlaub (Ebeltoft vor einigen Jahren) sind wir immer auf einem Samstag in den Urlaub gefahren. Ich habe den ganzen Tag das Gefühl, wir hätten Samstag und nicht Montag. Dabei hätte ein Blick auf die Autobahnen genügt, um mich zu erden!!! Es war nämlich wahnsinnig voll! Wo ist der Einfluss von Corona?!? Der Verkehr war gefühlt wie immer. Nach einer relativ pünktlichen Abfahrt (Dank an die Frauen! wink) um 7:27 Uhr wurde es auf der A2 immer voller und gemäß Onlinevorschau vom VW-Elch ging auf der A7 sowie rund um Hamburg nicht viel. Wir sind daher wie so oft quer durch die Lüneburger Heide gefahren, haben bei Dannenberg die Elbe überquert und uns bis Wismar durch MeckPom geschlagen. Solange man keine LKW vor sich hat, geht die Strecke. Aber das hatte man leider viel zu selten.

Wie auch immer, gegen 14 Uhr waren wir beim McDonalds in Greifswald. Wir haben draußen im Regen unter einem großen Schirm gegessen, dieser ganze Mist wegen Corona (Maske vor allem) nervt mich extrem, und es war echt kalt. Eine gute Stunde später (entgegen der Vorwarnung war in Wolgast normaler Verkehr, alles ok) sind wir durch Trassenheide sowie Karlshagen gefahren. Meine Laune wurde schlagartig deutlich besser, wir haben es geschafft, wir sind im Urlaub auf Usedom in 2020! Gegen 15 Uhr haben wir die Ferienwohnung übernommen. Objektiv betrachtet sind beide Ferienwohnungen gleichwertig, eventuell die neue sogar besser (ebenerdig, größerer Garten), aber gefühlt hat mir die alte besser gefallen. Das ist natürlich total subjektiv, aber es ist "unsere" FeWo. Was mich aktuell total nervt: Kein Internet (gut, das habe ich mit LTE gemildert) und keine Satellitenschüssel!!! Wie soll ich ohne beides Sky und vor allem den SCP sehen?!? frown Am Abend waren wir bei Edeka-Paul, es war wie ein heimisches Gefühl, obwohl leicht umgebaut wurde, sowie bei Stella del Lago. Die Calzone war herrlich, der Restaurantbesuch wie ein Heimspiel.

Am Strand waren wir ebenfalls, es war einiges an Volk unterwegs. Man merkt total, dass MeckPom seit heute den Tourismus geöffnet hat. Unterwegs konnte man (zu) viele Autos aus anderen Bundesländern sehen und in der Dünenresidenz sind viele FeWo und Häuser belegt. In Karlshagen hat sich kaum etwas verändert, auf den ersten Blick ist alles wie immer. Nur das Strandhotel scheint noch(?) nicht wieder geöffnet zu haben. Nun freue ich mich auf den ersten Strandspaziergang am frühen Morgen smile,
Ralf

Usedom-Mitternacht



Usedom-Mitternacht,

im Laufe des Tages hatte ich eine verrückte, aber nicht untypische Idee: Die Hausverwalterin hatte mir gestern im Gespräch gesagt, wir könnten auch früher in die Ferienwohnung. Naja, das ist kein Wunder, wenn wir die ersten Gäste nach über 2 Monaten Schließung sein werden. Zurück zu meiner Idee: Warum fahren wir nicht um Mitternacht los und die Nacht durch, sind um 7 Uhr in Karlshagen, Frühstück, her mit dem Schlüssel? Meine Sehnsucht nach Usedom ist halt riesengroß. Abgesehen davon, dass ein solcher Plan leicht? irre wäre, würde es auch keinerlei Sinn ergeben. Denn auf Usedom ist das gleiche beschissene Wetter wie hier, dunkle Wolken, viel Regen, Wind. Das Wetter in Karlshagen soll allerdings ab 15 Uhr besser und sonnig werden. Und, wann kommen wir üblicherweise nach einem Start gegen 7:30 Uhr an? Genau, 15 Uhr. Somit wird es bei der ursprünglichen Planung bleiben. Euer Prinz kütt um 3! wink Mein VW-Elch ist gepackt und steht reisebereit vor der Garage. Wir brauchen uns nur noch ins Auto zu setzen und los zu fahren.

Wie üblich vor einer Urlaubsreise habe ich den Tiguan aufgetankt. Das Zapfventil steckte bereits im Tank und die ersten Liter Diesel flossen durch. Wie üblich lasse ich meinen Blick während der Warterei schweifen: Ups, die haben ja alle eine Maske auf. Ups, du hast keine dabei. Ich habe den Ausschnitt meines T-Shirts (das viel widerstandsfähiger ist als jede Maske der Welt!!! shades) hoch und weit über die Nase gezogen, habe mutig und schnell mit der Kreditkarte bezahlt. Meine Ausrede war: Dank Home-Office ist das erst das zweite Mal in zwei Monaten, dass ich unterwegs bin. Sorry, ich habe die Maske vergessen. Nun ja, ich werde nicht der Erste und auch nicht der Letzte ohne Maske gewesen.

Kommen wir zum Sport: Es sind 154 Minuten auf dem Ergometer geworden, das wieder tapfer durchgehalten hat. Ab und zu musste ich wieder ins Leere treten (ist es Feuchtigkeit, warum der Keilriemen durchrutscht?!), aber in Summe ging es. Ich habe erstmals das manuelle erste Programm gewählt, d.h. die zu leistenden Watt werden nicht vorgegeben und vom Computer eingehalten, sondern man kann das dynamisch selbst durch die gewählte Stufe sowie vor allem die Trittfrequenz beeinflussen. Es war sehr anstrengend, hat mir aber gefallen und ich werde es definitiv wiederholen.

So, jetzt ist es soweit smile: Ich verabschiede mich in den verdienten Urlaub! Keine 10 Stunden mehr und wir fahren mit dem Elch nach Karlshagen. Ab morgen melde ich mich hoffentlich aus der FeWo, ich bin gespannt, ob und wie gut das Internet über den mobilen Router funktionieren wird. Vor allem wie schnell, angeblich soll die Netzabdeckung gut sein,
Ralf

Magische Selbstheilung



Magische Selbstheilung,

wie vorhergesagt war das Wetter richtig miserabel. Außerdem habe ich ungewöhnlich lange geschlafen, bis 7:12 Uhr. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich zuletzt derart spät aus den Federn gekommen bin. Die Tageszeitung war daher erst nach 8 Uhr gelesen, was mache ich jetzt?! Ohne Sport geht es nicht, also ab in den Folterkeller auf mein Ergometer: Ich trete voller Vorfreude auf Muskelschmerzen wink in die Pedalen und höre ein lautes Knacken aus dem Antriebsbereich... Anschließend konnte man nicht mehr kontrolliert treten, der Keilriemen rutschte quasi bei jeder Umdrehung für circa 1/4 der Länge (gefühlt) durch. Auf Deutsch: Ich konnte keine Leistung auf die Kette bringen und nur sehr langsam treten. Vor meinem geistigen Auge sah ich mich bereits auf das Spinning Bike umsteigen und dazu hatte ich keine Lust. Nach ca. 5-6 Minuten hat sich die Situation zum Glück gebessert, im Level 3 konnten man gut treten und im Level 4 einigermaßen. Da ich mich meistens in den beiden Level bewege, sind es am Ende dennoch 141 Minuten mit 175 Watt geworden. Gefühlt war es durch das Leertreten noch schwerer. Aber das Ergometer scheint jetzt wirklich den Geist aufzugeben, das hält nicht mehr lange durch.

Gut, das habe ich vor ~6 Monaten im Urlaub in Lagos bereits gesagt, aber jetzt scheint es wirklich der Fall zu sein. Ich bin gespannt, wie sich das Gerät morgen früh verhält. Denn das Wetter soll bescheiden bleiben und ich werde erneut in den Folterkeller gehen müssen. Zudem sind es 90 Züge mit der 54kg-Hantel geworden. Anscheinend reicht es aus, die Anzahl einmal pro Woche durchzuziehen, um dieses Niveau zu halten. Bei dem letzten Stoß ist mir allerdings vor Schwäche fast die Hantel von der Hand gerutscht frown. Mein SCP hat leider nur ein 1:1 gegen Hoffenheim geholt. So schön Spiele ohne Niederlage sind, bringt der eine Punkt gar nichts. Die Liga zu halten wird immer schwerer bis unmöglich. Zudem die Mannschaft nicht mehr sooo begeisternden Fußball spielt wie noch in 2019, man ist entzaubert und hat im Grunde auch gar keine Torchancen mehr, man spielt schwach. Gut, milder ausgedrückt, kein Hochtempofußball mehr mit vielen Chancen. Schade, aber das war zu erwarten. Ein Verein wie der SCP hat im Grunde gar keine Chancen in der 1. Liga. Vielleicht kann man alle Jubeljahre mal für eine Saison aufsteigen, mehr ist nicht möglich.

Morgen wird gepackt smile. Und Montag um 7 Uhr geht es los nach Karlshagen. Unsere 3 Lieblingsrestaurants (Stella del Lago, Pommernstube und Knurrhahn) existieren noch und haben geöffnet,
Ralf

Schwerpunkt Höhenmeter



Schwerpunkt Höhenmeter,

ich habe brav wiederum eine Radtour gemacht und bin um 8:01 Uhr auf die geplante Strecke gegangen. Das war leider ein wenig zu spät für die vorgenommene Strecke, aber dazu später mehr. Wie geplant ging es über Dahl und Dörenhagen nach Borchen, weiter über Etteln, Husen, Atteln. Auf dem Weg nach Lichtenau bin ich nach rechts in Richtung Blankenrode abgebogen. Warum das? Der Schwerpunkt sollte heute nicht auf KM-Leistung, sondern auf Höhenmeter liegen. Und das kleine Walddorf liegt mit am höchsten auf der Paderborner Hochfläche. Ich bin die Strecke letzten September bereits gefahren, aber ich hatte verdrängt, wie lange und wie steil es bergauf geht: Über 200 Höhenmeter auf rund 15km. Von der Bergankunft wink ging es in Richtung Scherfede herunter, von dort über die B68 hoch nach Kleinenberg (ist für Fahrräder freigegeben, aber wenn einen die dicken LKW überholen, bekommt man ein mulmiges Gefühl) und weiter nach Willebadessen (neues Teilstück, noch nie gefahren). Weiter die wohlbekannte Landstraße über Buke, Altenbeken nach Paderborn. Am Ende waren es 105km in 4:36h mit 1.237 Höhenmeter! Durch die lange Fahrzeit war ich erst kurz vor 13 Uhr wieder zu Hause.

Aber es war ein komisches Wetter auf der Radtour, ungewohnt warm, dabei wolkig, keine Sonne, geschwitzt habe ich wie selten zuvor, alles war nass, auch LG G6 und Gauloises. Vorhin habe ich die Urlaubsunterlagen ausgedruckt, man wird sicherlich in MeckPom (z.B. beim Grenzübergang shades) überprüft: Wer sind sie, wohin, warum, wie lange, Unterkunft etc. Besser man kann etwas vorweisen. Übrigens kommt Fräulein Tochter mit, ich muss mir noch was überlegen, wie ich im VW-Elch drei Personen, Koffer und Sachen plus mein Rennrad unterbringen kann. Wenn man nur zu zweit fährt, ist das wesentlich einfacher. In Karlshagen werden endlich die Strandkörbe aufgebaut, immer schön mit breitem Abstand. Das Kassenhäuschen steht bereits, aber nur auf der rechten Seite (es gibt zwei Vemieter in Karlshagen). Es steht fest: Unser Urlaub kann beginnen! Ich habe schon eine gewisse Vorfreude auf das morgige Heimspiel vom SCP gegen Hoffenheim, aber: Wenn es wieder keinen Sieg gibt, dann steht der Abstieg für mich quasi fest. Klar, rechnerisch besteht weiter Hoffnung, aber die Anzahl der Spieltage wird dramatisch weniger.

Ach ja, MSR: Wenn alles normal gelaufen wäre und das Drecks-Virus nicht existieren würde, dann würde ich seit 20 Uhr die MSR fahren und die ersten 50km hinter mir haben. Na gut, bei dem Wetter würde es nicht viel Spaß machen, aber das weiß man vorher ja nicht. Bei der virtuellen MSR habe ich 1.190km beigesteuert und somit mein Ziel von mindestens 1.000km deutlich erfüllt. In 65 Stunden werden wir planerisch in Karlshagen ankommen smile,
Ralf

Jahresbestleistungen 2020



Jahresbestleistungen 2020,

das Wetter war perfekt, wolkenlos, sonnig, geringer Wind. Zwischen 7 und 8 Uhr noch ein wenig frisch, aber genau nach Plan habe ich um 7:31 Uhr auf dem Rennrad gesessen. In den ersten Minuten war es gemäß der Erwartungen kühl, aber mit fortschreitender Zeit wurde es immer besser. Mit meinem zwei Trikots bin ich prima ins Schwitzen gekommen. Ich bin meiner gestern Abend ausgearbeiteten Route (alles im Kopf) gefolgt, d.h. es ging über Altenbeken nach Nieheim, die ~11km nach Marienmünster, die herrliche Abfahrt über Niese in Richtung Lüdge, ab nach Schieder, entlang dem Stausee, und über Steinheim, Horn und Altenbeken wieder nach Hause. Rückkehr um 12:23 Uhr. Google-Maps hatte mir 110km ausgegeben, es sind aber genau 117km geworden. Die erste Bestleistung. Außerdem habe ich die Strecke in 4:31h geschafft, die Nummer 2. Wer es umrechnet: Das waren 25,7km/h und das über diese Dauer!!! Die Beine waren aber auch herrlich frisch und ich konnte treten ohne Ende. Da ich viele Hügel erklommen habe, waren es über 1.000 Bergmeter! Die dritte Bestleistung.

Die letzte ist kein Wunder bei der Leistung: Ich habe dieses Jahr noch nie so viele Kalorien verbrannt. Es war einfach eine tolle Radtour bei bestem Radwetter. Morgen schlägt das Wetter leider bereits wieder um, relativ warm zwar, aber sehr wolkig und ab abends soll es regnen. Ich denke ich werde trotzdem eine Tour machen, mein Bauchgefühl sagt: Über Dahl nach Borchen, weiter über Etteln bis nach Scherfede und von dort die sehr schöne Landstraße nach Altenbeken. Das werden erneut rund 100km werden. Am Samstag und Sonntag folgt der komplette Wetterumschwung: Kalt, wolkig, böig windig sowie Regen. Ich werde mich auf dem Ergometer im Folterkeller vergnügen müssen wink. Aber: Für die 12 Tage in Karlshagen sind die Aussichten super! Sonne pur an allen Tagen. Hoffentlich kommt das genau so und nicht anders! Die Steuererklärung 2019 ist fertig und abgeschickt, mal sehen, was die Prüfung ergibt. Ich hoffe es gibt nicht derartig viele Nachfragen, Einsprüche und Bescheide wie letztes Jahr...

Keine 100 Stunden mehr und wir sitzen mit ausgeprägter Bauchfülle in Karlshagen in der Ferienwohnung, die Calzone im Stella del Lago ist genossen,
Ralf