UPnP-AV


 Ralf    27 Mai 2007 : 23:04
 Keine    Das tägliche Einerlei

Irgendwie gibt es

nichts zu berichten, ich habe heute Abend die Fotos aus Pilsen hoch geladen, hier der direkte Link für Euch: Fotos aus Pilsen. Dann habe ich mich heute intensiv mit meinem TwonkyVision-Medienserver beschäftigt. Ich habe heute entdeckt, dass es eine neue Version 4.3 gibt und von meinem Noxon2 hatte ich noch einen Gutschein für ein Upgrade. Also die Software heruntergeladen, installiert auf meinem Linux-Server, den Upgrade-Key beantragt und nun läuft die neue Version einwandfrei. Zu meiner Freude hat man mit dem Upgrade die Version inklusive Fotos und Videos bekommen, bisher konnte der Medien-Server nur Musik verwalten. Damit bin ich dann ruck zuck zum nächsten Thema gekommen. Der Noxon2 kann halt "nur" Musik und Internetradio spielen, wie kann ich das mit den Fotos und Videos ausprobieren? Also bin ich auf die Suche gegangen nach einem Client für UPnP-AV. Das ist gar nicht so einfach, eigentlich gibt es keinen freien Client, nur Software gegen Bezahlung habe ich gefunden.

Gelernt habe ich auch, dass es MediaServer gibt (wie halt TwonkyVision), Control Points (damit kann man Medien von einem Server auf einem Renderer ausführen) und halt MediaRenderer (die letztendlich die Mediendatei darstellen). Die meisten Geräte und Clients sind Control Points und Renderer in einem (wie der Noxon2), es gibt aber auch einen freien Controller: Cidero. Damit konnte ich dann schon einmal durch die diversen Mediendateien im Keller navigieren, aber ich hatte immer noch kein Tool, das mir die Dateien auch angezeigt oder abgespielt hätte auf dem PC. Beim Googeln habe ich gelernt, dass es in der Nero-Suite ein Tool namens Nero ShowTime gibt, das zusammen mit einem MediaServer arbeitet, und die aktuelle Version WinDVD 8 Gold soll das auch können. Das habe ich aber nur gelesen wink. Die optimalste Lösung für mich wäre aber, wenn es einen Controller/Renderer für die Dreambox gäbe. Aber da bin ich nicht fündig geworden, das scheint es nicht zu geben. Einen guten Überblick über die gesamte Thematik gibt es hier: Die UPnP AV Architektur.

Das war also mein Tag, mal sehen, was morgen kommt,
Ralf

OOC


 Ralf    26 Mai 2007 : 23:13
 Keine    Das tägliche Einerlei

OOC

und DFB-Pokalfinale. Kommen wir erst einmal zu Doppel-O und Connie, die beiden haben heute Abend ihre Geburtstage im Haxtergrund gefeiert, unsere Kids waren auch dabei, die erste richtige Geburtstagsfete in deren Leben. Es werden sicherlich noch viele andere folgen, dann auch mit Bier und Alkohol wink. Aber wir konnten gut vom Grill essen, es war lecker, es gab jede Menge Salate und die waren auch gut. Dazu für den Alten (ich rede von mir wink) noch lecker Warsteiner, was will man mehr. Nur diese Bowle, Eierlikör und Wodka genug darin, aber man schmeckt es nicht, saugefährlich also. Ich habe die Bowle probiert und dann reichte es auch für mich damit, ich mag es nicht, wenn man trinkt und trinkt, nichts merkt und auf einmal explodiert der Kopf.

Und nun zum Pokalfinale, ich freue mich riesig für den 1. FC Nürnberg, vor allem für den Trainer, für Hans Meyer. Wenn es einer verdient hat, dann er als alter Gladbacher. Das Timing für mich war perfekt, in der 99. Minute sind wir von der Party zurück gekommen, ich konnte noch den Sonntagsschuss von Kristiansen sehen, natürlich einem Dänen, ein Vertreter einer anderen Nation konnte das 3:2 auch nicht schießen wink. Wie geschrieben, es hat die richtige Mannschaft gewonnen. So, jetzt reicht es auch, das Schreiben fällt mir zunehmend schwerer, genügend Alkohol durchströmt sein Blut wink. Also gibt es heute nur einen kurzen Beitrag, es geht nicht anders, nichts geht mehr, rien ne vas plus.

Bis morgen,
Ralf

I'm back


 Ralf    25 Mai 2007 : 22:58
 Keine    Das tägliche Einerlei

Bin zurück

aus Tschechien (ich habe übrigens gefragt, man sagt Tschechien und nicht Tschechei, auch wenn die Rechtschreibprüfung das im Moment nicht wahr haben will...), bin total müde, mindestens 10 Mal durchgeschwitzt den ganzen Tag über und habe einen Kopf zum darauf schlagen. Von daher gesehen wird es heute kurz, sehr kurz. Die Rückreise war ohne weitere Komplikationen, zwar ging der Flug in Prag erst mit einer Stunde Verspätung über die Bühne (die eigentlich vorgesehene Maschine hatte technische Probleme und es musste erst eine Ersatzmaschine organisiert werden), aber da ich genügend Aufenthalt in Frankfurt hatte, war mir das relativ egal. Ob man nun in Prag oder Frankfurt abhängt, spielt keine Rolle. Kurz vor der Landung in Frankfurt hat der Pilot dann durchgesagt, dass er mehrere Gewitterwolken umfliegen musste, aber wir als Passagiere haben davon nichts gemerkt. In Frankfurt war es dann sehr schwül und mit 30 Grad im Schatten erheblich zu warm für mich, ich bin dort das vierte, fünfte, sechste oder was weiß ich, wie oft, Mal meine Sachen durchgeschwitzt. Pünktlich ging es dann los in Frankfurt und nach 25 Minuten Flugzeit sind wir dann am international Airport wink Paderborn/Lippstadt gelandet. Alles ohne Gewitter, Sturm, Hagel oder Regen, es ist also glimpflich für mich zu Ende gegangen (so etwas habe ich zum Glück heute nicht erlebt: Unwetter über halb Deutschland).

Heute in der Firma habe ich zum Abschied noch ein kleines Präsent bekommen, eine Flasche mit Rosé-Sekt und noch einen Weißwein. Ich konnte meine ganzen Sachen umpacken, da ich das Geschenk wegen den Kontrollen und der Nicht-Erlaubnis von Flüssigkeit im Handgepäck im Koffer unterbringen musste. Also den dicken Ordner raus aus dem Koffer und in meinen Notebook-Rucksack (ich hatte den ganzen so ein merkwürdiges, ziehendes Gewicht im Rücken wink) verstaut, dafür die Flaschen dann in den Koffer gepackt. Von dem Rucksack habe ich noch gar nichts erzählt, den habe ich mir von meinen Miles&More-Meilen gegönnt, passend einen Tag vor meinem Abflug wurde der Rucksack geliefert und ich bin begeistert davon, alles schön gepolstert und es ist viel angenehmer, das Gewicht auf dem Rücken zu tragen, als in der Hand oder nur auf einer Schulter. Das war eine gute Investition und das relativ kostengünstig wink. Aber zurück zu dem Präsent: Vielen Dank dafür in nach Tschechien, das hat mich sehr gefreut und ich habe nicht damit gerechnet! Der Sekt wird bei der passenden Gelegenheit geköpft (z.B. meinen geplanten Lottogewinn, wenn ich endlich einmal den Jackpot knacke wink).

Wie erwartet hat dann heute Bjarne Riis das Doping zugegeben, war aber eine merkwürdige Veranstaltung, ja, ich habe gedopt, nein, es tut mir nicht leid, das haben damals alle so gemacht und ein schlechtes Gewissen habe ich auch nicht. Aber sich heute dann als Gegner des Dopings aufspielen mit seinem Team CSC, wie heißt der Spruch? Den Bock zum Gärtner machen. Mal sehen, wann Ullrich auch endlich aufwacht. So, jetzt ist das doch wieder länger geworden, es ist schon erstaunlich, zu was der Kopf trotz Schmerzen in der Lage ist. Ich bin halt ein in der Wolle gewaschener Kämpfer wink. Die Bilder vom sonntäglichen Blog-Beitrag habe ich schon verkleinert, die könnt Ihr Euch nun in der Auflösung von 1000x750 Pixel ansehen, morgen werde ich noch weitere Bilder in der Fotogalerie einstellen. Das geht heute beim besten Willen nicht mehr. Das Fleisch ist willig, aber der Kopf ist schwach. Oder anders herum, je nach Sichtweise wink.

Passt auf Euch auf, wo immer Ihr gerade seid,
Ralf

PS: Ich genieße den schnellen Internetzugang zu Hause, endlich wieder mit 16MBit im Netz unterwegs sein. Es war zwar nett, im Hotel kostenlosen Internetzugang gehabt zu haben, aber es war quälend langsam (wozu sicherlich zu einem guten Teil auch das Routing über Bielefeld beigetragen hat, aber was macht man nicht alles für die Sicherheit der Firma wink)

Black Angus


 Ralf    24 Mai 2007 : 23:14
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Vorerst zum letzten Mal

melde ich mich aus Pilsen, in genau 20 Stunden werde ich wieder heiligen Paderborner Boden betreten und in der Heimat zurück sein, ich habe Entzug wink. Heute Abend hatte ich eine Einladung zum Abendessen, die ich natürlich gerne angenommen habe. Erstens weiß ich als Fremder nicht, wohin ich gehen soll, welches Restaurant gut ist, was man essen und probieren sollte, und zweitens ist es einfach günstig für mich wink. Wir waren im Restaurant GGO hier in Pilsen und das Essen war exzellent, als Vorspeise habe ich mit Körnern überbackenen Ziegenkäse, drapiert auf diversen Blättern, gegessen, war was Neues für mich, ich habe noch nie Ziegenkäse zu mir genommen, schmeckt sehr gut. Als Hauptspeise habe ich mich für ein Steak vom Black-Angus-Rind in der Mediumausführung entschieden. Und das Steak war eine Wucht, lecker mit einer Pfeffersauce und kleinen gebratenen Cocktailtomaten zubereitet, das Fleisch zerging auf der Zunge, das war eins der besten Steaks meines Lebens. Ich kann das Restaurant nur empfehlen, für tschechische Verhältnisse ist das Essen dort zwar teuer, aber für einen Deutschen (wir reichen, fetten Säcke halt wink. Bevor sich jemand auf den Schlips getreten fühlt, ich rede nur von mir wink) akzeptabel, das Steak hat ca. 450CZK und damit umgerechnet 16€ gekostet, das war es auch alle Mal wert! Dazu gab es noch gratinierte Kartoffeln, auf gut Deutsch Kartoffelgratin wink. Schmeckte aber auch sehr gut.

Tja, jetzt sind die 5 Tage also fast vorbei. Morgen früh bin ich noch kurz für zwei Stunden in der Firma und um 11 Uhr geht es dann Richtung Prag zum dortigen Flughafen (ca. 85km), bevor ich dann um 13:55 tschechischen Boden wieder verlasse. Dann noch einen kurzen wink Aufenthalt von gut drei Stunden auf dem fantastischen Frankfurter Flughafen und dann endlich endlich endlich geht es mit fly fly away in die geliebte Heimat. Boah, ich bekomme eine Krise, auf ARD (das ist der einzige deutsche Sender, den ich hier sehen kann...) läuft gerade der Wetterbericht, pünktlich morgen nachmittag fängt das schlechte Wetter in Deutschland an: Regen, Unwetter, Hagel, Gewitter, Sturm. Wehe dem Wettergott, wenn ich auf den Rückflügen in Turbulenzen komme! Und das bei meiner Flugangst, was muss ich machen, damit die Unwetterfront erst 24 Stunden später kommt?! Ich mache alles! Na ja, fast alles wink. Apropos fast alles, heute wurde ich nicht angesprochen und man wollte mir keine Jungfrau verkaufen. Das ist jetzt nur Spaß, von einer Jungfrau hat bisher noch keine(r) gesprochen, obwohl, vielleicht wäre ich dann schwach geworden wink. Das ist jetzt auch ein SPAß gewesen!

Faszinierend finde ich im Moment, wie sich einer nach dem anderen von T-Mobile outet. Gut war dazu auch Harald Schmidt gestern, andauernd wurde gestern die Sendung unterbrochen, weil sich wieder jemand von T-Mobile angeblich outet, Ding Dong, ah, der Nächste kommt, war gut smile. Aber total abstrus und abartig wird so langsam die Rolle und das Verhalten von Jan Ulrich, wir haben aktuell schon fünf seiner damaligen Teamkollegen, die das Doping zugegeben haben. Nur derjenige, von dem man Blutkonserven (und das laut den Medienberichten nachweislich) bei einem spanischen Arzt gefunden hat, der des Dopings verdächtigt wird, genau derjenige hat nichts genommen und hat nie nie nie gedopt. So langsam wird es mehr als lächerlich, wie leicht hätte er vor gut einem Jahr aus der Affäre herauskommen können und wie sehr hat er sich mittlerweile in seinen Starrsinn verbohrt. Glaubt der eigentlich wirklich selber, was er der Öffentlichkeit auftischen will? Aber irgendwie erwartet man mittlerweile jeden Tag eine Enthüllung, morgen werden wir versorgt, dann ist Bjarne Riis an der Reihe und wird wohl auch beichten, warum soll der sonst eine Pressekonferenz in Kopenhagen einberufen? Obwohl Dänen ja eigentlich per Definition nicht dopen und sauber sind wink. Aber wer bietet uns dann am Samstag eine Show und öffentliche Beichte? Hebt sich Ulrich das Wochenende für sein Geständnis auf? Als Angebot von mir bekommt er Samstag und Sonntag zusammen, vielleicht reichen zwei Tage aus! wink Diese Spannung ist eigentlich kaum noch zu ertragen... So, muss nun Schmidt schauen, er lästert über T-Mobile und das Doping.

Morgen wieder aus dem Nabel der Welt,
Ralf

Heute geht es um Sekt


 Ralf    23 Mai 2007 : 21:54
 Keine    Das tägliche Einerlei

Disco forever,

ich sitze hier und schaue Fußball, das Finale der Champions League, es steht nun zur Pause durch ein abgefälschtes Freistosstor leider 1:0 für den AC Mailand. Das Spiel steht insgesamt für mich auf keinem hohen Niveau, Liverpool hat für mich die besseren Chancen und ist besser als Mailand (das muss ich schreiben als Reds-Fan, ist aber m.E. auch objektiv so). Aber das Liverpool zur Pause zurück liegt, hatten wir auch schon vor zwei Jahren so und dann hat Liverpool nach der Pause aufgedreht, das wird auch heute wieder so laufen, die Jungs vom Mersey River machen das, ganz sicher. Zurück zur Disco, nebenan tobt der Bär, laute Bässe durchziehen die aufkommende Nacht (ich werde noch zum Dichter wink), hoffentlich hört das gleich auf, spätestens um 23 Uhr, sonst wird es schwer mit dem Schlafen. Ist das erste Mal, die letzten Nächte war das noch nicht, Mittwoch-Disco in Pilsen also, Leute, ihr müsst morgen wieder um 6 Uhr arbeiten, also hört auf mit dem Quatsch und macht das von mir aus am Freitag...

Heute habe ich in der Firma eine Verkostung bekommen, d.h. ich habe alleine in einem Raum gesessen, vor mir sechs Gläser und dann wurden der Reihe nach die Flaschen frisch für mich geöffnet. Es fing an mit einem Sekt Extra Brut (also extra extra dry bzw. herb), hat mir sehr gut geschmeckt, ich mag keine süßen Sachen zum Trinken und der war genau richtig. Wir haben uns dann von Brut über Rosé-Sekt (schmeckt fruchtig und sehr erfrischend bei dem Wetter) bis zum süßen Sekt gesteigert. Insgesamt fünf verschiedene Sektsorten, alle waren hervorragend und man hat das herausgeschmeckt, welcher Sekt klassisch, also in der Flasche, gegärt wurde und welcher in der Tankgärung. Ich hatte am Montag auch eine Führung durch die Sektkellerei und das war faszinierend, man hat mir alles gezeigt, die klassische Variante mit Flaschengärung und kalten Degorgieren (entfernen vom Hefepfropf), damit sich die Hefe im Flaschenhals sammelt, wird die Flasche auf einem Pult regelmäßig um einen bestimmten Winkel von Hand gedreht. Das alles in einem tiefen Keller mit einer herrlichen Temperatur bei dem Wetter. Dann waren wir auch bei den großen Tanks (die 1. Gärung erfolgt z.B. in einem riesigen Tank mit einem Fassungsvermögen von 1 Million Litern!), dort erfolgt der Verschnitt, unter uns Fachleuten auch Cuvée genannt wink, von dort dann in die kleineren Tanks zur 2. Gärung, weiter zu Hefereinigung usw. Das läuft alles vollautomatisch ab und es wird eigentlich kein Personal mehr gebraucht. Also, sehr wirtschaftlich für eine Kellerei.

Zum Schluss ging es zur Abfüllung, auch interessant, lange Bänder, vom Spülen über Abfüllen, Etikettieren, Verpacken, auf Paletten stapeln geht alles automatisch auf diesen Bändern. Nur am Ende kam eine Gabelstapelfahrerin und hat die fertige Palette abgeholt. Ein Erlebnis für mich. Aber zurück zur Verkostung, nachdem wir die verschiedenen Sektprodukte durch hatten, ging es mit Weißwein weiter, auch hier die verschiedenen Sorten, auch ein Rosé zwischendurch, danach noch zwei Flaschen Rotwein und abschließend einen sehr süßen Weißwein, der aber trotz meiner Abneigung gegen süße Weine sehr lecker war, fast schon ein Likör. Insgesamt habe ich das sehr genossen, auch wenn ich am Ende (nach ca. einer Stunde...) meines Fassungsvermögens war, ich hätte keine weiteren Sorten mehr probieren können, es war genug. Zum Glück habe ich danach am Notebook sitzen und eine Datensammlung erstellen können... Ach so, ein bisschen Werbung muss sein, irgendwie komme ich immer noch nicht darüber hinweg, dass die heute für mich genau 13 Flaschen frisch geöffnet haben und ich jeweils nur ein paar Schlücke pro Flasche getrunken habe, ich rede von der Sekt- und Weinkellerei: Bohemia Sekt.

Dann werde ich langsam verfolgt, ich habe mir am Tesco-Supermarkt in der Nähe vom Bahnhof ein Pizza-Stück als Abendessen gegönnt (ich ernähre mich sehr gut in Tschechien smile, allerdings auch billig, das große Stück Pizza hat umgerechnet 1,33€ gekostet), mich dann in Richtung vom kleinen Park bewegt und in der Nähe vom Stadion direkt am Fluss niedergelassen, da quatscht mich ein alter Mann an, ob ich eine Zigarette für ihn hätte. Klar, kein Problem. Die Kommunikation lief mit Händen, Füssen und Wortbrocken ab, da er kein Deutsch oder Englisch (bis auf vereinzelte Brocken in der einen oder anderen Sprache) konnte und ich natürlich kein Tschechisch. Ich hatte ja die Hoffnung, das er verschwindet, wenn er die Zigarette hat. Aber nein, er zündete die sich an und dann ging es weiter wie gestern: Ob ich einen Euro hätte, nein kein Geld dabei, nur Karte, ob ich seine Lederweste kaufen wolle (zeigt auf die Weste, sagt warm und macht mit den Fingern das Zeichen für Geld, sagt das tschechische Wort für Kaufen, was man noch irgendwie als den Begriff erraten konnte), nein, kein Interesse. Dann meinte er irgendwie, er könne leider kein Deutsch, aber seine Tochter (das tschechische Wort dafür muss ähnlich wie Mitroschka lauten). Ich ahnte schon, was kommt. Frau konnte er sage, Sex (ist halt ein universelles Wort wink) und mir war klar, der handelt auch als Zuhälter... No, meinte ich. No mit Fragezeichen von ihm in der Art, ob ich wirklich kein Interesse hätte. No. Irgendwie ist das schon ein wenig abstoßend hier, als ob alle nur irgendwelche verwandte oder bekannte Frauen an Männer aus dem Westen vermitteln wollen. Ich habe mich dann mit dem Wort Hotel verpieselt und bin verschwunden.

Aber ich gehe nicht mehr alleine durch Pilsen, mir reicht das jetzt, zum Glück geht es morgen noch einmal mit einem Kollegen von hier zum Essen und danach ist der Trip vorbei. Ich glaube, ich überlege es mir noch einmal, ob wir wirklich hier Urlaub machen sollen. So, Schluss für heute, der DJ spricht, ich muss lauschen wink. Außerdem werden die Leute dort langsam lauter, der Alkoholpegel steigt. Und Liverpool liegt immer noch zurück, so langsam muss was kommen von denen,
Ralf

PS: Habe gerade mal bei Wikipedia nachgesehen, dort gibt es einiges zu lesen für Euch zum Thema Sekt.

Wieder ein Gruß aus Pilsen


 Ralf    22 Mai 2007 : 22:25
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Freunde,

heute ist schon meine dritte Nacht hier in Pilsen, heute abend habe ich die Gelegenheit genutzt und bin wieder durch die Innenstadt gewandert. Dabei habe ich wieder einige Fotos gemacht, ich glaube, ich mache in der Fotogalerie einen Bereich über meinen Besuch hier auf. Heute habe ich zweitgrößte Synagoge (nach der von Budapest) von Europa gefunden, ein imposantes Gebäude. Ihr werdet dann auch ein oder zwei Fotos davon sehen. Dann ist der große Brunnen auf dem Platz an der Kathedrale (das weiß ich jetzt auch, die große Kirche in der Innenstadt ist eine Kathedrale) die so genannte Pestsäule, ein imposantes Museum habe ich entdeckt und McDonalds habe ich auch endlich gefunden, davon wird es aber kein Foto geben wink. Die Preise bei McDonalds sind übrigens günstiger als bei uns, allerdings habe ich auch den Eindruck gehabt, als ob der Bic Mäc kleiner wäre. Naja, irgendwoher muss das mit dem Preis ja kommen... Die Stadt gefällt mir wirklich gut, jedenfalls für einen Besuch hier, ob ich hier auf Dauer leben möchte und mir das vorstellen kann, ist eine andere Frage... Aber ich kann Euch nur die Seite über Pilsen bei Wikipedia empfehlen, man erfährt dort einiges über die Stadt. Daher nun noch einmal den Link: Pilsen, besonders interessant fand ich dabei die Geschichte von den Hussiten, davon habe ich vorher noch nie was in meinem Leben gehört. Aber man lernt nie aus...

Ha, das muss ich Euch auch noch erzählen. Ich glaube, ich gehe hier nicht mehr alleine durch die Gegend. Heute morgen werde ich von zwei Schülern angequatscht, die wollten so Entenanhänger verkaufen, wäre für Charity. Jaja, ich habe gesagt, ich hätte kein Geld, nur Credit Card. Weg waren sie. Heute abend labert mich eine Rumänin an: Du Deutsch? OK, wer mit einer Kamera durch die Gegend läuft und andauernd Fotos macht, wird wohl kaum ein Tscheche sein. Und dann ist Deutsch eine gute Wahl. Ob ich ein paar Minuten Zeit hätte, sie wäre vor 2 Stunden aus Rumänien gekommen, sucht Hilfe, auf ihre kleinen Zwillinge würde im Moment ein Bekannter aufpassen, die ganzen Verwandten wären in England und würden dort arbeiten, sie hätte aber keine Papiere und würde nun in Pilsen versuchen, über die Runden zu kommen usw. Du brauchen keine Angst haben, ich nicht böse, ich nicht Prostituierte, ich will nichts von dir, OK, ich die Nummer von oben abgezogen, kein Geld, nur Kreditkarte usw.

Ob die Karte keine PIN hätte und ich zum Automaten gehen könne? Die Karte hat eine PIN, aber die weiß ich nicht, ich weiß nur noch die erste Zahl (ist ausnahmsweise mal wahr, ich weiß die Nummer wirklich nicht mehr). Sie war dann ruhig, ich dann gefragt, warum sie nicht zur rumänischen Botschaft gehen würde, die würden ihr doch neue Papiere, auch wenn die vorläufig sind, ausstellen. Nein nein, Passport ich habe (aha, am Anfang hörte sich das noch anders an), ich brauche Papiere, um arbeiten zu können, um meine Kinder durchbringen zu können. Aha, dann fing sie an, ob ich nicht ein wenig Spaß haben wolle, ein bisschen Sex, sie hätte da eine tschechische Bekannte, bildhübsch usw. Ich dankend abgelehnt, so etwas ist wirklich nicht mein Ding und meine Welt, erstens mache ich das grundsätzlich nicht und zweitens, wer weiß schon, was man sich da einfangen könnte, nene. Aber das kam mir dann komisch vor, zwei Stunden in Pilsen und tschechische Bekannte, für die sie einen weiblichen Luden spielt und vermittelt. Ich habe sie dann gefragt, und du bist heute erst hier angekommen? Nein nein, ich schon eine Woche hier. OK, ich habe mir dann meinen Teil gedacht, Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste und habe mich mit einem "Viel Glück" verabschiedet.

Aber danach fühlte ich mich, als ob ich verfolgt würde, ich habe mich immer wieder umgeschaut, ob da einer (oder eine...) hinter mir her kommt, aber das war nicht der Fall. Auf jeden Fall habe ich die Schnauze voll, ich will hier nicht mehr angelabert werden, ich will einfach nur meine Ruhe haben!

In dem Sinne zum drittletzten Mal viele Grüße aus Pilsen,
Ralf

PS: Weitere Fotos gibt es dann am Freitag, das ist mir hier alles zu langsam.

Déjà-vu again


 Ralf    21 Mai 2007 : 22:31
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Freunde der Nacht

nun wieder live aus Plzen (den Haken über dem n bekomme ich mangels einer tschechischen Tastatur nicht hin wink), ich bin gut abgefüllt, sowohl mit einem tschechischen Essen als auch dem örtlichen Pilsner Urquell (ich habe gerade noch einmal in die Minibar geschaut und kontrolliert, das heißt wirklich Pilsner und nicht Pilsener wink), das mit dem Pils geht aber noch, nicht, dass hier jemand denkt, ich wäre angeduselt und könnte morgen nicht mehr arbeiten, so ist es nicht, aber es reicht mir. Bei dem Essen habe ich mir den Pilsner Schmaus ausgesucht, war sehr lecker, aber auch sehr viel und liegt entsprechend im Magen. Wer sich darunter nichts vorstellen kann, dem kann hier geholfen werden: Es handelt sich dabei um Kasseler Fleisch, einem Wüstchen, geräuchertem Fleisch garniert mit Rotkohl, Sauerkraut und Knödel. Die Knödel sind aber nicht wie bei uns ganze Knödel, sondern ich habe drei verschiedene Sorten und die in Scheiben geschnitten bekommen. Der Knödel an sich hat hier auch einen anderen Durchmesser, der deutsche Knödel hat vielleicht 5cm Durchmesser, die tschechische, bzw. böhmische, Variante hat einen Durchmesser von vielleicht 8 oder 10cm. Aber es war wirklich sehr lecker, danke an die tschechischen Kollegen für die Einladung! Es war aus meiner Sicht auch ein interessanter Abend und ich habe viel über das Leben hier gelernt. Morgen gedenke ich, die Schweinshaxe zu testen. Wenn man die Speisekarte studiert, kommt man sich bald vor wie in Bayern: Sauerkraut, Knödel, Haxe. Allerdings werden die Speisen ganz anders zubereitet und sind nur vom Namen her mit Bayern zu vergleichen.

Im Kiosk heute abend hatte ich ein Déjà-vu, auf unserer Hochzeitsreise vor mehr als 15 Jahren (ich muss die Zahl immer wieder wiederholen, um sie zu glauben wink) waren wir in einem Hotel in Paris und auf meine Frage, ob er Deutsch sprechen würde, hat der Angestellte gesagt: Ja. Das war aber auch das einzige deutsche Wort, das er konnte In dem Kiosk heute war das genauso: Sprechen sie Deutsch? Ja, aber ganz langsam. Mehr konnte die ältere Dame auch nicht auf Deutsch, denn danach hat sie nur noch Tschechisch mit mir gesprochen. Immerhin habe ich das tschechische Wort für Plastiktüte verstanden wink. Der Rest ging mit Händen und Füßen. Kommen wir zum Rest des Tages, das Frühstück heute Morgen war sehr gut, es gab mein geliebtes Rührei mit gebratenem Speck, also englisches Frühstück und zwar so, wie ich es liebe, sehr gut gemacht und sehr lecker! Das Hotel U Zvonu hat alle Chancen, mein neues Lieblingshotel zu werden. Ich habe wie ein junger Gott geschlafen, sehr fest und gut, das Zimmer ist super, das Frühstück also auch, was will man mehr. Ich will mehr Prüfungen in Pilsen machen wink. Dafür war das Wetter heute einfach zu warm, ich bin weggeschwommen, es waren 30 Grad und pralle Sonne, nicht mein Ding. Dann durfte ich die Kantine ausprobieren, sagen wir es so, man konnte es essen, aber ich will nicht unbedingt wissen, was es war. Die Kollegen waren noch so nett und haben mir das bessere Essen bestellt, ein Stück Fleisch mit einer Pilzsauce und Reis, aber was die gegessen haben, will ich nicht näher wissen: Ein undefinierbarer Fleischbrei, der entfernt nach Bolognese aussah, aber nur entfernt. Da kann alles mögliche enthalten gewesen sein...

Ansonsten gefällt es mir sehr gut hier, eine schöne Landschaft und nette Menschen. Ach ja, heute abend stehe ich vor dem Hotel und warte auf die Kollegen, da kommen Menschmassen vorbei. Der örtliche Fußballverein hatte heute ein Spiel, wie ich auf Nachfrage erfahren habe. Fand ich eine komische Uhrzeit für ein Spiel, Anstoß um 17:30 und Ende um 19:15 und das auf einem Montag. Allerdings habe ich heute auch gelernt, dass der gemeine Arbeiter bereits um 6 Uhr mit der Maloche beginnt und die dann nach 8 Stunden Arbeit erledigt ist. Von daher vielleicht doch nicht so ungewöhnlich mit dem Anstoß. Es ist schon erstaunlich, wie unterschiedlich die Länder sind. Oder bin ich jetzt abgehoben und falsch gepolt? Wenn wir mal Schichtarbeit außen vor lassen, und die stellt in meinen Augen nicht mehr den Regelfall in D dar, dann wird in D nicht so früh mit der Arbeit angefangen. Oder sehe ich das falsch?

Bis morgen,
Ralf

PS: Dank Wikipedia habe ich den Haken gefunden, die Stadt heißt Plzeň. Und die drittgrößte Stadt ist Ostrava, auch bekannt als Ostrau. Das schreibe ich hier nur, weil der Kollege und auch ich heute nicht wussten, wie die Stadt auf Deutsch heißt wink.

Bin doch da


 Ralf    20 Mai 2007 : 21:52
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Freunde, damit habt Ihr nicht gerechnet, von wegen, die nächsten fünf Tage habt Ihr Ruhe vor mir und hier passiert nichts. Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Ich bin jetzt also in Pilsen angekommen und sitze hier im Hotel. Die Anreise war relativ locker, nur ist es viel zu warm geworden, in Paderborn ging es noch, zwar eine gewisse Schwüle, aber man konnte es aushalten. In Frankfurt war es schon viel wärmer, Prag brachte die nächste Steigerung und als ich in Pilsen aus dem Auto stieg, hat mich der Schlag getroffen, die Hitze war wie eine Faust ins Gesicht. Ich war heute mehrfach total durchgeschwitzt. OK, zurück zur Anreise, um 13:20 waren wir am Flughafen Paderborn, eben das Ticket geholt, von der Familie verabschiedet, durch die Sicherheitskontrolle gegangen und dann saß ich schon im Flieger, denn die Abflugzeit war schon um 13:50. War zwar ein wenig knapp mit unserer Anfahrt, aber es hat geklappt. Ich stehe so am Checkin-Schalter, da treffe ich einen alten Kollegen, großes Hallo beiderseits und dann haben wir am Flughafen Frankfurt richtig geklönt über alte Zeiten, was sich geändert hat, was es in der Firma neues gibt usw. War schön. Dann ging es pünktlich (ein Wunder) von Frankfurt nach Prag weiter, die Maschine war nicht ausgebucht und ich hatte eine Reihe für mich, herrlich, es war ein Nickerchen angesagt smile. Die Flugzeit war nur 40 statt der geplanten 60 Minuten, wir mussten also Rückenwind gehabt haben. Hmm, damit erklärt sich auch, woher diese Wärme kommt, denn von Frankfurt nach Prag fliegt man bekanntlich von West nach Ost. In Prag hat alles vorzüglich geklappt, ich komme aus der Ankunftshalle und da steht schon der Fahrer, ab zum Auto, er hat aufs Gas gedrückt und um 18:45 war ich im Hotel. Also, die Organisation war vorzüglich. Das Hotel ist toll, sehr schön, das Zimmer ist sehr groß und sehr nett eingerichtet, alles ist neu. Das Personal ist auch freundlich und die Preise in der Minibar sind sehr erfreulich wink. Für eine Cola zahlt man 30 CZK, das sind umgerechnet 1,04€ und das für ein Hotel. Ich kann das Hotel bis jetzt nur empfehlen. Aber das Beste kommt noch und damit schließt sich der Kreis zu oben: Man hat hier kostenloses Internet! Und damit seid Ihr mir weiter gnadenlos ausgesetzt wink. Nachdem ich mich kurz ausgeruht hatte, bin ich zu einem kurzen Abstecher in die Innenstadt von Pilsen gestartet, das Hotel ist kein 300m von der Innenstadt entfernt, liegt also zudem sehr zentral. Die Stadt gefällt mir, einige Häuser und Gebäude sind schon renoviert, bei einigen ist noch viel zu machen. Halt so, wie das meiner Meinung nach typisch für den ehemaligen Ostblock ist. Jahrzehntelang wurde nichts gemacht, das sind man und man kann halt nicht alles in ein paar Jahre aufholen. Aber ich habe ein paar Fotos gemacht, die Euch nicht vorenthalten will, macht Euch selbst ein Bild:
Kleiner Park Zentraler Platz 1 Zentraler Platz 2 Imposantes Gebäude
Thumb Impark Thumb Zentralerplatz1 Thumb Zentralerplatz2 Thumb Imposantesgebude
Große Kirche Imposanter Brunnen Mein Hotel Ein Stil-Leben
Thumb Kirche Thumb Brunnen Thumb Meinhotel Thumb Stilleben

Ich habe hier auf meinem Firmennotebook keine Möglichkeit, die Bilder zu bearbeiten, d.h. ich habe die im Originalformat mit 2-3 MByte pro Bild hochgeladen. Wenn ich wieder zu Hause bin, werde ich die dann auf mein übliches Format mit 800x600 Pixel verkleinern. Schont dann auch mein Inklusivvolumen bei Strato wink. Außerdem kann ich Euch dann auch die anderen Fotos bereitstellen, wo ich hochkant fotografiert habe und die Fotos erst noch drehen muss. Das soll auch mit der Kamera gehen, aber ich habe keine Ahnung, wie. So, Schluss für heute, ich falle jetzt in meinen Schlummerschlaf, denn ich muss morgen bei der Prüfung ja fit und auf geistiger Höhe sein wink, viele Grüße aus Pilsen, Ralf

Wird Schalke doch Meister? Nein, es sollte nicht sein


 Ralf    19 Mai 2007 : 15:54
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Das gibt es doch gar nicht, es laufen vom 34. Spieltag in der 1. Bundesliga gerade mal 20 Minuten und Schalke führt mit 2:0 gegen die Arminia. Gleichzeitig liegt Stuttgart zuhause gegen Cottbus mit 0:1 hinten, d.h. im Moment ist Schalke der neue Meister! Sollte sich da eine Sensation, das Unmögliche anbahnen?! Meine Güte, ist das spannend. Leider hat man heute mit dem Sehen ein paar Probleme, um es mal so zu formulieren wink. Da läuft ein neuer Klassiker an Spannung in der Fußball-Bundesliga und die machen so etwas... Aber zum Glück gibt es noch ein paar andere Möglichkeiten und ich kann die Spannung genießen smile. Ich bin mal gespannt, ob ich nachher im Titel des heutigen Beitrags das Fragezeichen löschen kann... 30. Minute, Stuttgart hat ausgeglichen und ist nun wieder vorne mit nur einem Tor Vorsprung in der Tordifferenz... Das wird eine enge Kiste bis zum Schluss, ganz sicher. Naja, am Ende war das wohl ein Wort mit x für Schalke, nämlich nix. Nachdem Stuttgart das 2:1 gemacht hat, hat man richtig gemerkt, wie bei Schalke die Luft heraus war. Am Anfang haben die noch richtig Gas gegeben, wahrscheinlich, um die Stuttgarter zu verunsichern und vorzulegen. Hat auch alles super geklappt mit dem Tor für Cottbus, aber nachdem dann der Ausgleich da war, war der Drops gelutscht. Also, herzlichen Glückwunsch nach Stuttgart! Wer nach 34 Spieltagen vorne liegt, der hat es auch verdient. Die Ruhe heute im Haus habe ich richtig ausgenutzt und mich ausführlich mit meinem schnuckeligen Linux-Server beschäftigt. Bei DHCP bekommen nun zwei Geräte (mein PDA und mein E61) immer die gleiche IP-Adresse, die wird zwar durch DHCP vergeben, aber ist sozusagen statisch. Gleichzeitig habe ich nun dynamisches DNS eingeführt, wenn der DHCP-Server eine Adresse vergibt, dann wird darüber gleichzeitig der DNS-Server informiert und das Mapping dort aktualisiert. Das hat gedauert, bis das geklappt hat. Der DNS-Server wollte und wollte das Update nicht akzeptieren, am Ende konnte ich den überzeugen (mit einem Key wollte es einfach nicht klappen, also habe ich die brutale Lösung gewählt und im DNS-Konfigfile eingetragen: allow-update { key dhcpserver; localnets; };) wink. Dann läuft der Squid-Server nun runder, ein paar ACLs mussten noch hinzugefügt werden, und nun wird vom Proxy alles unterstützt und zugelassen, was ich so brauche. Aber die Konfiguration vom Squid ist alles andere als trivial, am besten lässt man die Finger davon und hofft, dass alles läuft. Im Moment lasse ich den Firefox hier direkt mit dem Internet kommunizieren, der Internet Explorer läuft über den Squid-Proxy im Keller. Zu dem Thema Internet Explorer gibt es nun auch Neues: Die Webcams hier auf den Seiten sollten nun grundsätzlich mit einem Internet Explorer auch über einen Proxy laufen, das müsste nun immer gehen, solange der Proxy die Ports 80, 81 und 8080 durchlässt (das habe ich im Zuge meiner Experimente mit dem Squid-Proxy nebenbei verbessert). Mein LDAP habe ich weiter ausgebaut, alle Hosts sind nun dort erfasst (das war eigentlich der Auslöser für die Sache mit DHCP, zum einen wollte ich die Einträge im DNS-Server aktualisieren und ausmisten. Zum anderen wollte ich die Geräte mit IP über DHCP auch im LDAP haben, aber dafür brauchen die eine feste IP-Adresse, auch wenn es über DHCP geht), die wichtigsten Gruppen und Benutzer sind auch fertig. Als Integrationstest greife ich im Adressbuch vom Thunderbird auf LDAP zu und das klappt auch wunderbar, alles wird angezeigt und die Adressen stehen zur Verfügung. Nach meiner Dienstreise an dem langen Pfingstwochenende werde ich an dem Thema LDAP weiterarbeiten, versprochen! wink Kommen wir zum Ausblick, leider ist das lange Wochenende schon fast vorbei, morgen Mittag gegen 13 Uhr geht es in Richtung Flughafen Paderborn und um 17:30 lande ich in Prag (via Frankfurt, irgendwie bekloppt von PB nach Frankfurt zu fliegen...), von dort noch ca. eine Stunde Autofahrt nach Pilsen und gegen 19 Uhr bin ich dann hoffentlich im Hotel. Und das alles auf einem Sonntag, was macht man nicht alles für die Firma. Meine Lust darauf könnt Ihr Euch vorstellen... Die nächsten fünf Tage habt Ihr dann Ruhe vor mir wink, aber ich werde es so halten wie immer: Ich werde jeden Abend im Hotel schön an meinen Beiträgen schreiben und nächsten Freitag dann in einem Rutsch hoch laden. Ach ja, zu dem Wettkampf der Kinder, man war erfolgreich, zwar nicht ganz so erfolgreich mit vielen ersten Plätzen wie am letzten Weekend, aber dafür war die Konkurrenz auch viel größer (Teilnehmer aus Berlin, Polen, Luxemburg, Holland usw.). Man ist mit zwei zweiten Plätzen, zwei Mal Platz 4 und dann noch Platz 5 sowie 7 nach Hause gekommen. Ich bin zufrieden mit der Ausbeute wink. Aber was viel wichtiger ist, die Zeiten waren gut. Die Jungs werden immer besser, das Training muss auch durchschlagen, alles andere wäre ein Wunder und nicht zu verstehen. Ich habe ja immer noch meinen Traum: Die Kinder werden so erfolgreich, dass man einen Manager braucht. Und wer kann dafür nur in Frage kommen? Genau, ich mache dann einen auf Papa Graf und laufe mit Plastiktüten voller Geld durch die Gegend wink. So, jetzt kann ich auch den Titel anpassen und das Fragezeichen kommentieren, Ralf

Grillt die Telekom auch?


 Ralf    18 Mai 2007 : 22:58
 Keine    Das tägliche Einerlei

Lazy Friday, heute war einfach ein fauler und sonniger Tag. Wir haben wieder einmal gegrillt, nach zwei Wochen Abstinenz wurde das auch wieder Zeit wink. Es gab wieder diese sehr leckeren Spieße, schwierig zu beschreiben, sehen aus wie kleine, sehr kleine Gyros-Spieße. Ein ca. 40cm langer Holzspieß (und ca. 4mm dick) wird mit ganz dünnen Schreiben vom Nackensteak umwickelt, das Fleisch wurde vorher natürlich noch in einer leckeren Sauce eingelegt, super duper einfach. Ach so, die Spieße machen wir nicht selber, die kaufen wir im Supermarkt von Frank Sievers um die Ecke fix und fertig ein. Dazu dann das übliche, ein Salat, gegrilltes Paderborner Brot mit Knoblauch und Butter, Hähnchensteak usw. Ich habe so viel gegessen, dass ich heute nur einmal am Tag Nahrung zu mir genommen habe. Genau, am Mittag. Frühstück gibt es bei mir ja grundsätzlich nicht und das Abendessen fiel aus wegen Überfüllung in meinem Körper wink. Heute Morgen hatte ich dann einen Anruf von der Telekom, genauer von T-Mobile, auf meinem Handy, ich wäre ja schon so lange Kunde dort und man möchte mir deswegen ein besonderes Angebot machen, eine Combi-Card zu günstigen Konditionen (immer, wenn ich solche Anrufe habe, höre ich die Nachtigall schon trapsen... wink). Ich dann zu der netten Dame, diese Karte habe ich schon lange. Aha, wie lange denn? Och, so ca. 2 1/2 Jahre. Dann ist das ja schon eine Karte einer älteren Generation. Ich darauf: Genau. Sie dann: Da gibt es eine interessante Neuigkeit, sie können die Karte umstellen und haben dann 20 Freiminuten in alle Handynetze! Darauf meinte ich nur lapidar, genau, darauf habe ich meine Combi-Card vor ein paar Monaten umstellen lassen! Und der Auslöser war auch ein Anruf einer Kollegin von ihnen, die das vorgeschlagen hat! Danach war das Gespräch ziemlich schnell beendet, sie fragte nur noch, ob ich zufrieden sei mit T-Mobile und dann war Schluss. Das führt mich zu zwei Fragen und Feststellungen: 1. Man kann im Moment Land auf, Land ab lesen, dass bei der Telekom gestreikt wird wegen Gehaltskürzungen und höhere Wochenarbeitszeit gerade in den Call-Centern und den Service-Abteilungen. Wie kommt es dann, dass ich mitten im Streik einen solchen Anruf bekomme? Haben die nichts anderes zu tun? 2. Weiß bei der Telekom die linke Hand nicht, was die rechte weiß? In dem konkreten Fall: Wissen die in den Call-Centern, die einem neue Verträge oder andere Konditionen andrehen wollen, nichts von den Kundendaten, sind das komplett unterschiedliche Datenbanken, rufen die einfach ins Blaue an? Wie kann man mir so etwas anbieten wollen, wenn ich das schon habe? Ich verstehe das alles nicht... Ein Wunder ist für mich, dass die noch Rechnungen stellen können und alle Merkmale abrechnen, zumindest bei mir... Dann habe ich mich weiter mit LDAP beschäftigt. Die Administrationstools von Suse bieten einem schon viel Erleichterung an, in YaST kann man die Integration von LDAP konfigurieren, ich muss mich nicht weiter mit NIS, PAM, den Konfigurationen davon usw. herumschlagen. Es fehlt eigentlich nur noch, dass ich ein sauber aufgesetztes LDAP habe. Und daran arbeite ich gerade, ich habe einen netten Browser entdeckt, den man ziemlich einfach bedienen kann und mit dem ich auch Einträge erstellt bekomme: JXplorer. Den kann man sowohl unter Windows als auch Linux benutzen und ich habe damit schon ein paar Benutzer und Gruppen angelegt und modifiziert. Noch nicht klar ist mir, wie ich die ganzen Rechner als Hosteinträge ins LDAP bekomme, das habe ich noch nicht geschafft. Und danach würde die große Unbekannte auf mich zukommen: Die Integration von LDAP mit Samba, das ist mir noch ein Rätsel. Aber ich sehe den großen Tag schon am Horizont erscheinen: Ich habe ein funktionierendes und in allen anderen Services integriertes LDAP, ich schaffe das, sehr sicher ich mir bin (die Kinder reden oft so, die sind halt Star Wars geschädigt, weil Yoda immer so spricht wink). Heute haben dann endlich mal wieder alle von mir geliebten Webcams in Skandinavien funktioniert, und das auch noch zur Tageszeit. Ich will Euch den Screendump nicht vorenthalten, daher gibt es heute noch einmal ein Bild mit allen vier Kameras, in Varde muss irgendwas los gewesen sein, so viel Volk, wie da unterwegs war:
Kameras in Skandinavien zur Tageszeit
Kommen wir zum Ausblick, morgen bin ich Strohwitwer. Alle drei Kinder von uns (von meinen Kindern schreibe ich mal nichts, die genaue Zahl ist auch unbekannt wink) sind morgen auf einem Wettkampf in Herford. Die Kleine hat zwei Wettkämpfe und die Jungs jeweils drei. Die Frau im Hause begleitet die Kiddies und ich habe hier meine große Ruhe. Das nenne ich perfektes Timing, morgen steigt die finale Runde in der 1. Fußballbundesliga und ich kann mir in aller Ruhe anschauen, welche Mannschaft das Rennen macht. Morgen Abend werde ich ausführlich von beiden Events berichten. Und dann kommt auch schon der Sonntag und mein Flug nach Tschechien, es ist erschreckend, wie schnell so ein paar Tage vergehen... frown A slow song von Joe Jackson aus dem Jahre 1982, ein Meisterwerk von ihm. Genau wie die ganze LP Nicht And Day, Ralf