15


 Ralf    27 März 2012 : 21:58
 Keine    Das tägliche Einerlei

15,

das war gestern die Anzahl Arbeitsstunden, bei denen ich gelandet bin. Es war wie vermutet: Es ging hoch her bis kurz vor 1 Uhr. Ich hatte dann gerade mein Notebook heruntergefahren und wollte ins Bett gehen, da kam um 1:07 Uhr ein Anruf aus Polen: Ein Kollege aus UK hat sich gemeldet und braucht sofort Unterstützung bei dem Interface zu einem Sub-Provider. Bis 2:15 Uhr haben wir dann zu viert das Thema diskutiert und sind zu der Entscheidung gekommen: Das ist nicht ein Prio1-Thema und kann locker bis zum nächsten Morgen warten. Ich hätte Blitze nach UK schicken können! Und deswegen werde ich am heiligen Schlaf gehindert! Um 2:30 Uhr lag ich endlich im Bett und hatte gerade vier Stunden Schlaf vor mir... Auch der heutige Tag war alles andere als entspannend, aber gegen Abend hatte ich endlich das Gefühl, dass der Go-Live geklappt hat und nicht in einem Desaster endet. Ab 18:30 Uhr ging gar nichts mehr und ich musste unbedingt nach Hause. Nach einer kurzen Erholungsphase wollte ich mich eigentlich noch um das Reporting kümmern, aber keine Chance, ich konnte mich nicht mehr auf das Thema konzentrieren. Morgen ist auch noch ein Tag.

Der Urlaub ist notwendiger denn je sad und es sind keine 80 Stunden mehr bis wir auf der Fahrt ins heilige Dänemark sind,
Ralf

Go-Live


 Ralf    26 März 2012 : 21:41
 Keine    Das tägliche Einerlei

Go-Live,

gleich um 22 Uhr CEST ist es soweit: Wir gehen mit dem Kunden produktiv! Es war bis jetzt schon ein harter Tag in der Firma mit 12 Stunden im Büro mit Themen straight forward und immer schneller, immer weiter, immer mehr. Der Tag was sehr intensiv und so geht es auch weiter. In ein paar Minuten werde ich mich remote einloggen und die ersten Tickets verfolgen, die über das Kunden-Interface kommen werden. Gleichzeitig müssen die englischen und irischen Kollegen versorgt werden, die den Helpdesk in den beiden Ländern betreuen und den Take-Over machen. Heute hatten wir schon alle 2 Stunden regelmäßige Calls, um das aktuellen Geschehen und die issue list zu besprechen. Die Calls werden weitergehen und die Nacht wird wahrscheinlich verdammt lang für mich. Die nächsten Stunden sind verplant, vor Mitternacht wird es nicht vorbei sein. Zudem habe ich auch noch Bereitschaft die ganze Nacht und kann jederzeit von Polen aus angerufen werden. Ich hoffe nicht, dass das passiert...

Nach dieser Woche werde ich absolut urlaubsreif sein, mein Überstundenkonto explodiert bald. Ich werde nicht verraten, wie viele Überstunden ich im März bis jetzt bereits gemacht habe frown. Meine Befürchtung ist allerdings im Moment, den Urlaub noch gestrichen zu bekommen. Aber dann wird es teuer für die Firma, es ist alles gebucht und bezahlt, das müsste die Firma übernehmen und außerdem würde ich dann im Sommer sechs Wochen Urlaub in Dänemark machen, alles aus dem Überstundenkonto abgebaut,
Ralf

Traumwetter


 Ralf    25 März 2012 : 23:09
 Keine    Das tägliche Einerlei

Traumwetter

und das Ende März. Wenn ich einen Wunsch shy offen hätte: Genauso ein Wetter möchte ich in sechs Tagen in Dänemark auch haben! Das wäre ein Traum, es muss noch nicht einmal warm sein, einfach den ganzen Tag Sonne würde vollkommen reichen. Heute habe ich meinen zweiten MR3020 von TP-Link (meine Spielwiese) mit OpenWrt aufgesetzt, lief alles vollkommen reibungslos. Entweder lese ich in Dänemark ein Buch oder vervollständige die OpenWrt-Installation: Einbindung vom UMTS-Stick, Installation von Apps wie einen Web- oder DB-Server, Unterstützung der HW-Buttons und und und. Der SCP hat heute schon wieder verloren, ich denke das Thema Aufstieg hat sich erledigt. Die Mannschaft wird auf einem guten 5. oder 6. Platz landen, aber garantiert nicht ernsthaft die 1. Liga in Blick nehmen. Dazu hätte man heute und letzte Woche in Ingolstadt Punkte holen müssen. Es scheint zu sein wie bei Gladbach: Nach einer bisher genialen Saison geht die Luft aus.

Wenn im Mai der neue NRW-Landtag gewählt wird, bekommen die Piraten meine Stimme: Die neue Kraft. Endlich mal was Neues in der deutschen Parteienlandschaft, endlich hat man eine Alternative. Vielleicht sind die Piraten nur ein momentanes Ereignis und in ein paar Jahren wieder verschwunden, aber man kann es einmal versuchen. Die sollen ruhig ein wenig den alten Muff heraustreiben. Und endlich mal die deutsche Politik ins Internet-Zeitalter bringen. Derzeit kämpfe ich mit meinem IT-Equipment an mehreren Fronten: OpenWrt habe ich schon thematisiert, gleichzeitig kämpfe ich mit mir, ob ich das Galaxy Nexus rooten soll (wenn ich nur die Sache mit dem Backup verstehen würde) und ich suche nach einem Jailbreak für das new iPad bzw. für iOS 5.1. Außerdem kann das iPad zwar IPv6, aber ich habe noch nicht herausgefunden, wie ich dem Device eine statische IP-Adresse vergeben kann. Noch läuft alles dynamisch ab.

Viele Themen für den Urlaub smile,
Ralf

Doch noch Jetlag


 Ralf    24 März 2012 : 23:53
 Keine    Das tägliche Einerlei

Jetlag,

irgendwie hat es mich jetzt doch erwischt mad, ich bin nur noch müde und wache morgens zu einer für mich am Samstag völlig ungewöhnlichen Zeit auf: Um 7 Uhr.... Da fällt einem gar nichts mehr ein. Früher war alles besser, man konnte Bier in großen Mengen zu sich nehmen und hat am nächsten Abend genau da weitergemacht, wo man am Vortag aufgehört hat, man konnte locker bis Mittags schlafen, Muskelkater war ein unbekanntes Wort usw. Heute ist alles anders, der Zahn der Zeit nagt an einem und man kann das Alter nicht mehr leugnen. Auch wenn man es selber gar nicht wahr haben will. Das scheint aber auch für meine Borussen zu gelten, auf der Zielgeraden geht die Luft aus: Roberto Firmino bringt 1899 zurück in die Spur. Wenn das Formtief anhält, muss man glücklich sein, wenn BMG am Ende auf dem vierten Platz landet und sich für die Champions League qualifizieren kann.

Immerhin hatte ich heute ein wenig Zeit, mich mit meinen neuen iPad zu beschäftigen. So groß anders oder besser als die beiden ersten Versionen finde ich das neue iPad nicht. (Bessere) Kameras in einem Tablet brauche ich nicht. Das Display ist natürlich genial, aber irgendwann setzt der Gewöhnungseffekt ein. Eins muss man allerdings schreiben: Apple hat bei den Tablets die Nase vorn, Google kommt mit Android nicht dagegen an. Alles ist viel geschmeidiger und flüssiger, beim Scrollen, beim Bildaufbau, beim Handling und noch bei vielen Sachen mehr sind die iPads für mich besser. Bei den Handys würde ich urteilen: Da liegen beide gleich auf. Ich hatte heute mein altes iPhone 4 im Zugriff und es kam mir geradezu winzig vor. Und mein Notebook habe ich für den Dänemark-Urlaub fertiggemacht. Der Urlaub naht in Riesenschritten, keine Woche mehr und wir sind im Traumland smile,
Ralf

Adler zum Dritten


 Ralf    23 März 2012 : 22:58
 Keine    Das tägliche Einerlei

Der 3. Adler ist gelandet, nämlich mal wieder ich. Nach einem 24-Stunden-Trip ist der Ausflug nach Singapur vollbracht. Um kurz nach 11 Uhr war ich wieder zuhause. Die 13 Stunden im A380 waren ein Horrortrip, die Maschine war ausgebucht und dementsprechend wenig Platz hatte man. Ich wusste nicht, wohin mit meinen Beinen und die Knie hingen permanent am Sitz vom Vordermann, der auch noch den Sitz nach hinten stellen musste. Was habe ich alles mitgebracht aus Asien (ohne am FRA einen einzigen Zollbeamten gesehen zu haben!): Zigaretten, noch einen MR3020-Router von TP-Link (zum Basteln, darauf wird OpenWrt installiert, das hier alle Suchrekorde bricht), eine MS-Maus, Speicher, T-Shirts. Mit dem Hotel war auch alles klar und ich hatte wohl etwas überinterpretiert. Beim Check-Out war davon kein Thema mehr. Übrigens, hatte ich hier mal erwähnt, in welchem Hotel wir waren?! Ich glaube nicht, bin mir aber nicht sicher. Das Hotel ist super, das Frühstück genial und es liegt sehr zentral. Allerdings ist es auch recht teuer, so viel habe ich für ein Hotel noch nie bezahlt (umgerechnet 1.200€ für sieben Übernachtungen), aber es hat was: Swissotel Merchant Court. Ich habe natürlich sofort mein new iPad ausprobiert: Dessen Display schlägt alles, was man bisher gesehen hat, aber insgesamt ist es nicht schneller als ein iPad2 und es wird schnell recht warm. Es macht aber sehr viel Spaß und endlich habe ich einige vermisste Apps wieder. Dann gibt es auch heute ein Video, mir wurde befohlen, das nur in voller Länge an dieser Stelle zu verlinken. Und wenn DDD das sagt, muss es gemacht werden shades. Es folgt ein Sciene Slam über Darmrohr (voll gut, ich habe mich prächtig amüsiert):

Was war das für eine Erlösung, als wir heute Morgen am Bahnhof vom Frankfurter Airport auf unseren ICE gewartet haben und einen normalen europäischen Frühling mit kühlen Temperaturen sowie Wind erleben durften smile, Ralf

Stress pur


 Ralf    22 März 2012 : 21:20
 Keine    Das tägliche Einerlei

Stress pur den ganzen Tag wegen des laufenden Projekts, bis 18:30 Uhr waren wir im Office, dann konnte ich mich endlich loseisen. Allerdings war mein Kopf anschließend natürlich nicht frei, ich habe die ganze Zeit weiter darüber nachgedacht. Ich bin nicht gerade glücklich darüber, wie es momentan läuft, aber ich kann es nicht ändern. Fast hätte ich diesen Beitrag direkt auf dem Changi-Airport geschrieben, denn dort stehen überall Computer-Kisten mit freiem Internetzugang herum. Während Frau Kollegin shoppen war, habe ich ein wenig im Netz gesurft und u.a. auch meine eigene Seite besucht. Gegessen wurde auch, aber es war erstens sehr teuer (65 SGD), zweitens nicht allzu gut (mein Lachssteak war noch nicht einmal durch) und drittens wurde man von Live-Musik gequält, die gnadenlos schlecht war. Alles klang irgendwie gleich, egal ob Eagles oder Rod Stewart, und die Stimme der Sängerin tat in den Ohren weh. Aber alles diente nur einem Zweck: Endlich nach Hause kommen, nicht mehr diese extreme Feuchtigkeit und Hitze den ganzen Tag, endlich nicht mehr im Hotel. Außerdem freue ich mich sehr auf mein new iPad, was sehnsüchtig auf mich wartet. Aber ein solches Gerät kann man auch anders nutzen, es gab heute einen freundlichen Link aus den USA "Papa und sein iPad":
Damit wird das Abenteuer Singapur geschlossen, Ralf PS: Die Niederlage ist unglücklich, wie immer nach einem Elfmeterschießen, aber man kann mit erhobenem Kopf in die letzten Spiele gehen: Mit links den Fluch besiegt.

Ein Tag wie gestern


 Ralf    21 März 2012 : 17:57
 Keine    Das tägliche Einerlei

Ein Tag wie gestern, nur mit der Ausnahme, dass es noch schlimmer war. Es wird heute sicherlich noch später werden als gestern und bald komme ich gar nicht mehr zum Schlafen cry. Am Abend war ich alleine in einer Pizzeria, die Frau Kollegin hat sich zurecht wieder beizeiten abgeseilt und ist nach dem Training ins Hotel gefahren. Ich habe wieder bis kurz vor 20 Uhr im Office gearbeitet. Nachdem ich das Gebäude verlassen hatte, haben die Nachtwärter das Licht ausgemacht... Kommen wir zur Pizza: Hmm, würde ich in SG nicht noch einmal machen, zum einen gab es nur komische Pizzen zur Auswahl (nichts mit Frutti die Mare oder zumindest eine Tunfisch) und zum anderen mit 20 SGD auch noch happig teuer. Knapp 12€ habe ich für eine Pizza bis jetzt noch nicht bezahlt. Damit am heutigen Tag hier überhaupt was steht, habe ich nachträglich ein paar Fotos eingebaut, die ich im Laufe der Woche in Singapur gemacht habe (hauptsächlich am Sonntag, als der ganze Wahnsinn noch nicht begonnen hatte). Ein paar Kommentare dazu: Direkt am Hotel sind am River einige große Fressmeilen zu finden, wir haben dort am Anfang thailändisch und am Ende mexikanisch gespeist. Es war ganz OK, aber auch relativ teuer. Zumindest, wenn man es mit den Foodcornern vergleicht. Das Hotel mit dem Schiff auf dem Dach sollte jeder kennen. Und die Einkaufszeile Orchard Road macht richtig Spaß, vor allem wenn es in den Untergrund geht wink. Die anderen vier Fotos enthalten ein paar Impressionen:
Fressmeile 1 Fressmeile 2 Orchard Road Hotelschiff
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Highway Nationalmuseum River by night Blick aus Zimmer
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Das war ein komischer vorerst letzter Abend in Singapur. Was ich aber auf keinen Fall vermissen werde, ist das Wetter, das macht einen einfach fertig, Ralf

Auf den letzten Drücker


 Ralf    20 März 2012 : 22:12
 Keine    Das tägliche Einerlei

Auf den letzten Drücker!

Nachdem gegen 17 Uhr mein Erstjob, der eigentliche Sinn und Zweck unseres Business Trips nach Singapur, nämlich das Training, beendet war, begann mein Zweitjob: Sich remote um den Fortgang des Kundenprojektes in UK, Paderborn und Indien zu kümmern. Der erste Teil des Zweitjobs ging bis 19:45 Uhr, ich habe mir schnell ein Cab bestellen lassen und bin in die Funan IT-Shoppingmall gefahren. Um kurz nach 20 Uhr war ich im Gebäude, bei dem Apple-Shop wurden gerade die Türen geschlossen und ich habe ganz schnell gefragt, ob das neue iPad heute geliefert worden ist: Nein, es ist nichts gekommen und auch morgen wird es nichts geben frown. Am Sonntag habe ich noch eine andere Auskunft erhalten... Egal, also bin ich eine Etage höher gegangen und habe ein wenig IT-Kram eingekauft: Eine neue MS-Maus für mich, ein weiterer MR3020-Router von TP-Link (das wird meine neue Spielwiese, auf der ich OpenWrt einspielen werde) und noch eine 8GB-Micro-SD-Karte. So wirklich günstig war das Zeug nicht, der starke Sing-Dollar macht das Einkaufen im Moment nicht zu einem Spaß. Aber irgendwas muss ich mir schließlich mitbringen.

Abgeschlossen habe ich den Funan-Besuch mit ein paar Burgern bei McDonalds. Irgendwie schmeckt das Zeug dort wie in Deutschland, aber irgendwie auch nicht, es schmeckt alles irgendwie nach nichts. Aber die Burger sind billiger als in der Heimat, z.B. ein Big Mac kostet rund 3€. Kurz nach 21 Uhr war ich in meinem Hotelzimmer und habe meinen Zweitjob bis kurz vor Mitternacht fortgesetzt. Wehe, es meckert jemand in Paderborn, wenn ich meinen Stundenzettel abgebe! Immerhin komme ich auf rund 13 Stunden Arbeit pro Tag. Aber wirklich Spaß macht das nicht, auf Dauer geht das an die Substanz,
Ralf

Soweit die Füße tragen


 Ralf    19 März 2012 : 17:47
 Keine    Das tägliche Einerlei

Soweit die Füße tragen

oder in meinem Fall vielmehr: Nicht mehr tragen. Ich habe eine dicke Blase unter dem linken Fuß, beide Füße sind wundgescheuert und außerdem habe ich Muskelkater in den Unterschenkeln. Das letztere hatte ich vor gefühlten 30 Jahren... Da Tortur von gestern hatte Folgen, was auch kein Wunder ist. Daher habe ich heute im Key-User-Training gelitten, jeder Schritt tat weh. Zudem war es ein arbeitsreicher Tag, nicht nur wegen des Trainings, sondern auch wegen des Zweitjobs mit dem Kundenprojekt. Nachdem das Training vorbei war, habe ich noch gut drei Stunden in das Projekt investiert. Die zweite Session ging bis 23:15 Uhr und ich werde gleich todmüde ins Bett fallen. Mehr gibt es von heute nicht zu berichten, der Tag bestand nur aus Schlafen und Arbeit. Das Training verlief immerhin in angenehmer Atmosphäre, die 26 asiatischen Kollegen, die gerade von uns geschult werden, sind sehr nett. Auch wenn deren Englisch manchmal sehr schwer zu verstehen ist... Am besten gefällt mir Englisch, wenn es ein Deutscher spricht shades. Hoffentlich komme ich morgen Abend dazu, dem Apple-Shop einen Besuch abzustatten und hoffentlich ist eine neue Lieferung mit new iPads angekommen. Ich würde dem Großen seinen Wunsch doch gerne erfüllen. Aber irgendwann morgen oder übermorgen ist noch ein gemeinsamer Abend aller Teilnehmer geplant, hoffentlich torpediert das nicht meine Pläne...

Aber es herrschte heute eine unglaubliche Luftfeuchtigkeit, das waren gefühlte 280%. Heiß ist es hier immer, aber diese Feuchte, extrem und für den gwöhnlichen Europäer schwer zu ertragen. Das muss an den beiden Gewittern von gestern liegen. Wenn es regnet, dann kommt es gleich richtig vom Himmel. Was aber schön ist: In gut 72 Stunden ist der Singapur-Trip bereits Geschichte und wir sitzen im Flieger zurück nach Frankfurt smile. So ein Tripp nach Singapur ist mal ganz nett, aber irgendwann reicht es auch einmal,
Ralf

Höllentrip


 Ralf    18 März 2012 : 16:25
 Keine    Das tägliche Einerlei

Höllentrip,

aber davon wusste ich am frühen Morgen noch nichts. Aus einem mir unerklärlichen Grund werde ich in Singapur spätestens um 8 Uhr wach, obwohl das in Deutschland gerade mal 1 Uhr nachts ist und ich zu der Uhrzeit normalerweise ins Bett gehe. Ich bin halt schon zu einem echten Singaporianer geworden wink (darauf können die mit ihrem Tropenklima lange warten). Wie auch immer, auf jeden Fall war ich pünktlich gegen 9 Uhr beim Frühstück, von der werten Kollegin weit und breit keine Spur. Ich habe mir dann bis 10:30 Uhr die Zeit u.a. mit Internetsurfen auf meinem Galaxy in der Lobby vertrieben. Nachdem sie immer noch nicht gesichtet wurde, bin ich einfach losgegangen. Mein erstes Ziel war die Funan DigitalLife Mall, nicht weit vom Hotel entfernt. Die oberste Etage besteht aus einem einizigen IT-Shop, so einen großen Laden nur für IT habe ich noch nicht gesehen. Ich hätte einige Sachen kaufen können, aber ich wollte zunächst die Sache mit dem iPad klären. Ganz oben gab es auf jeden Fall keinen, also bin ich zu dem nächsten offiziellen Apple-Reseller ein oder zwei Etagen tiefer gegangen. Dort gab es ebenfalls keinen, aber man erwarte am Dienstag oder Mittwoch eine neue Lieferung. Zudem hätte ich auch in Deutschland Garantie, wenn ich das iPad bei einem offiziellen Reseller kaufen würde. Daraufhin habe ich beschlossen, zunächst keine Hardware zu kaufen, sondern bis Mittwoch zu warten. Gibt es dann eins der new iPads, dann wird es gekauft, ansonsten schmeiße ich ein paar andere Sachen in den Einkaufskorb.

Ich bin dann weiter Richtung Nordosten an der großen Straße entlang gelaufen, es ging vorbei an einer imposanten Feuerwache, einem alten Fort, dem Nationalmuseum von Singapur und und und. Irgendwann sah ich auf der linken Seite eine Fußgängerzone, da musste ich hin. Ich schlendere so durch die Zone und stehe auf einmal vor dem Sim Lim Square: Bin ich wirklich sooo weit gelaufen? Das sind immerhin rund 3km vom Hotel und das in der Hitze von Singapur. Aber wenn man schon einmal da ist... Ich habe mich mit Speicher eingedeckt, die Jungens bekommen noch einen Riegel DDR2 und die Kleine sowie ich noch einen DDR3-Riegel mit jeweils 2GB. Wirklich günstiger als in Deutschland ist es nicht, dazu ist der SGD zu stark (oder der Euro zu schwach). Aber wenn ich so weit bereits gekommen war, wollte ich auch noch einmal auf die Orchard-Road, um T-Shirts zu kaufen. Auf dem weiteren Weg habe ich mich leider verirrt, ich glaube ich war bereits auf dem Weg nach Woodlands. Ich habe mich dann einfach mit schmerzenden Füßen weiter durchgeschlagen, einfach dem Gefühl nach. Aber den Besuch der Orchard-Road hatte ich innerlich schon abgehakt. Ich komme von einem kleineren Hügel herunter, gehe an kleineren Shops vorbei und: Ich stehe mitten in der Orchard-Road! Natürlich bin ich dann noch ein paar 100m in die falsche Richtung gegangen, ich wollte eigentlich noch einmal in das ION, um die Shirts zu kaufen.

Ich stand dann irgendwann im ION: Wo ist denn der Laden von gestern? Ich bin dann in der Mall zur nächsten Übersicht mit allen Läden gegangen, leider konnte ich mich nicht an den Namen vom Laden erinnern. Ich drehe mich nach links um und stehe genau vor dem gewünschten Shop! So viele Zufälle wie heute habe ich selten erlebt. Es wurden noch 6 T-Shirts eingepackt und dann ging es endlich zurück in Richtung Hotel. Eigentlich wollte ich die U-Bahn nehmen, aber die Schlangen vor den Automaten waren sooo lang. Also bin ich weiter gegangen, ich kam mir schon vor wie Forrest Gump shades. Außerdem, wer mich unterwegs gesehen hat, der musste denken, der Typ steht kurz vor dem Kollaps: Knallroter Kopf, alles total durchgeschwitzt und leicht humpelnd. Aber ein echter Paderborner gibt nicht auf und mit Blasen sowie wundgescheuerten Füßen kam ich im Hotel an, rund fünf Stunden bin ich durch die Hitze gelaufen. Natürlich habe ich auch das Gewitter um 15 Uhr mitgemacht und stand auf einmal als einziger Europäer unter lauter Asiaten, hmm, ich muss das in Singapur präzisieren: Unter anscheinend lauter indischstämmigen Mitmenschen. Das war ein Tag rolleyes,
Ralf