Abschied und Wehmut


 Ralf    25 Juli 2014 : 20:45
 Keine    Das tägliche Einerlei

Abschied und Wehmut,

es ist soweit, der letzte Abend in Dänemark ist angebrochen. Es ist schon erschütternd: Da freut man sich 10 Monate lang nach der Buchung auf den Start des Urlaubs und dann ist der einfach nach drei Wochen vorbei, Frechheit wink. Wie immer sind die Tage in Skandinavien viel zu schnell vergangen. Wie schön wäre es, wenn man hier leben könnte und auch immer das Meer sowie den Strand vor der Haustür hätte. Dann könnte man es auch so machen wie viele Dänen: Nach Feierabend noch eben einen Abstecher zum Strand machen und in das kühle Nass springen. Apropos, heute war wieder sehr große Hitze (die 30 Grad wurden überschritten und abseits der Küste war es schwer erträglich, auch jetzt noch am Abend) angesagt und die Abstecher ins Meer haben richtig Erleichterung gebracht. Es war heute noch mal angenehmer ins Wasser zu springen und sich abzukühlen. Besonders am Nachmittag war es ein Spaß, da es bis zu einem Meter hohe Wellen gab. Es war ein Vergnügen sich in die brechenden Wellen zu werfen. Selbst die Frau des Hauses hat es gewagt, das zweite Mal in diesem Urlaub, das dürfte Rekord sein. Eigentlich habe ich den letzten DK-Tag damit schon komplett beschrieben.

Zum Ende bleibt nur noch zu erwähnen, dass es in Tarnum doch einen Bankautomaten gibt. Man fährt von Tarnum Strand aus gesehen am Dagli Brugsen vorbei und kurz dahinter auf der rechten Seite steht einer. Unnötig zu erwähnen, dass es einer vom falschen Hersteller ist. Nämlich ein ATM von der Konkurrenz aus den USA. Das widerstrebt mir immer solche Automaten zu benutzen shades. Aber ohne Moos nichts los. Jetzt folgt noch ein wenig Statistik: Das war der erste Urlaub in Norwegen und der 34. Aufenthalt in Dänemark! Die Kinder haben ungefähr 1 1/2 Jahre ihres Lebens in Skandinavien verbracht. Wenn dies nicht für eine Einbürgerung reicht wink. Und für mich sowieso. Mir hat es im Kronvildtvej sehr gut gefallen, die Lage vom Haus ist zwar nicht die beste (zu weit vom Meer entfernt mit 5km, aber das wusste ich vorher, und es fehlen Büsche und sonstige natürliche Sehhindernisse zwischen den Häusern), aber der Strand ist sehr gut und die 7 Tage mit dem super Wetter prägen natürlich. Das hat man nicht so oft und der Mensch erinnert sich vor allem an die positiven Dinge. Ab morgen hat uns der Alttag wieder und die Sommerurlaubsakte 2014 wird somit geschlossen frown,
Ralf

Natur pur


 Ralf    24 Juli 2014 : 20:44
 Keine    Das tägliche Einerlei

Natur pur,

am Strand und im Meer kann man was erleben. Morgens schwimmt auf einmal eine Robbe vorbei und das nur ein paar Meter vom Strand entfernt. Auf einmal lugte ein Kopf aus dem Wasser, der von der Frau des Hauses entdeckt wurde. Angst hatte das Tier nicht und ist trotz Beobachtung und Verfolgung zu Lande noch einige Meter weiter an der Küste entlang geschwommen. Danach hatte ich beim Gang in das Wasser schon ein mulmiges Gefühl. Was ist, wenn das Tier auf einmal erneut auftaucht?! Sooo klein sind die auch nicht. Und wenn es Robben in Küstennähe gibt, was schwimmt ansonsten noch im Meer in Badenähe?!? Aber dank der Hitze (heute haben wir sicherlich die 30er Marke geknackt, es war teilweise unerträglich warm und nur am Strand auszuhalten dank eines leichten, vom Landesinnere kommenden Windes). Am Nachmittag hatte ich die Robbe schon wieder verdrängt und bin wie üblich durch das Meer getobt shades. Da trete ich im tiefen Wasser auf einen Krebs und der wehrt sich. Einen Biss kann man das wohl nicht nennen, was ist der Fachbegriff? Geschnitten worden von der Krebsschere? Man sieht zwar nichts am Zeh, aber der ist etwas taub und geschwollen. Sondern Krebse auch noch Gifte ab?!? Werde ich die Nacht überstehen? wink

Außerdem gibt es am Strand eine Marienkäferplage. Sitzt man im Sand, ist man im Nu am ganzen Körper von den kleinen Tieren übersät. Grundsätzlich hält man es noch aus, aber mitunter nervt es doch. Das war es auch schon vom heutigen Tag, mehr gibt es nicht zu berichten. Morgen folgt leider der letzte komplette Urlaubstag (wieder mit viel Sonne und auch Hitze smile), ehe es am Samstag zurück nach Paderborn geht. Immer in Dänemark zu leben bei immer solch einem Wetter, das wäre das Wunschdenken. Tja, hätte hätte Fahrradkette. In der Region ist es mittlerweile richtig trocken, es fehlt der Regen. Wenn man mit dem Auto über die Schotterpisten fährt, hat man riesige Staubwolken hinter sich. Wenn Fahrradfahrer oder Fußgänger den Weg kreuzen, fahre ich bewusst sehr langsam. Denn die tun mir leid, diese Wolken ertragen zu müssen. Der Abend wird wie die letzten 4 verbracht, ich sitze in der Abendsonne auf der Terrasse, schreibe meinen Blog und nachher noch eine Mail bevor dann das erste eiskalte Carlsberg folgt. Es leben die Traditionen in modernen Zeiten smile,
Ralf

Business as usual


 Ralf    23 Juli 2014 : 21:26
 Keine    Das tägliche Einerlei

Business as usual,

alles wie immer, morgens an den Strand, dann Mittagsruhe, wieder an den Strand und abends noch schnell in den Dagli Brugsen in Tranum. Eigentlich könnte ich nun aufhören mit dem Beitrag wink. Während es am Morgen erstaunlich ruhig war am Strand, war dafür am späten Nachmittag um 16 Uhr umso mehr los. Eigentlich ist der Andrang verwunderlich. Denn wo wir immer sind, gibt es keine Ferienhäuser mehr, d.h. die Strandbesucher müssen mit dem Auto fahren und hinter den Dünen parken. Dazu ist man noch gezwungen, rund 1,5km Schotterweg zu fahren. Es verirrt sich keiner zufällig an den Abschnitt. In der Ferne kann man Tranum Strand sehen, dort ist auch immer viel los. Aber das wundert mich nicht, da man direkt am Ende der Straße parken kann. Dahinter scheinen viele Autos (man sieht deren Karossen im Sonnenlicht glitzern) auf dem Strand zu parken, anscheinend kann man es nördlich von Tranum Strand auch mit gewöhnlichen Autos (also <> 4-Radantrieb) wagen den Strand zu befahren. Bei "uns" geht das nicht, ich würde das mit einem normalen Antrieb nie wagen.

Am Nachmittag war auch die Frau des Hauses im Wasser. Ein Wunder und Naturereignis, das es zuletzt 2008 während der Jahrhunderthitze in der Nähe von Sæby gab. Aber sie hat sich minutenlang gewehrt und war am Aufgeben: Nach ein paar Metern nur, boah, ist das kalt, ich kann das nicht. Wasserstand war ungefähr Oberschenkel... shades Gut, wir warten und gewöhnen uns an die neue Umgebung, ein paar Meter weiter: Boah, ist das kalt, ich kann das nicht, ich gehe. Gut, wir warten und... So ging es immer weiter bis sie auf einmal geschwommen ist (ich kann bis zur ersten Sandbank gehen, sie nicht smile). Kampf gewommen, mal sehen, ob man das morgen wiederholen kann. Denn die Wetteraussichten sind weiterhin gut, heute gab es erneut viel Sonne und eine ähnlich hohe Temperatur wie gestern, aber leider keine 30 Grad. Das seit einer Woche stationäre Hoch über Norwegen, West-Schweden und Nord-Dänemark leistet ganze Arbeit. Halt wie von mir bestellt.

Der Text ist nun doch ein wenig länger geworden. Im Moment sitze ich wieder auf der Terrasse in der Sonne und genieße die letzten Strahlen, so lange habe ich das Vergnügen schließlich nicht mehr. Aktuell weiß man wieder, warum man, d.h. ich, immer wieder nach Dänemark in den Urlaub fährt: Das sind dänische Tage par excellence und der nächste Sommerurlaub in 2015 wird mit Sicherheit in Dänemark verbracht. Danach kann von mir aus gerne wieder Norwegen folgen. Oder mal wieder Schweden, das ist auch schon 5 Jahre her mit dem letzten Urlaub dort,
Ralf

PS: Jetzt kommt zum Tagesausklang ein eiskaltes Carlsberg smile

Der Sonne entgegen


 Ralf    22 Juli 2014 : 22:26
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Der Sonne entgegen,

bis vor ein paar Augenblicken kam ich mir vor wie der Marlboro-Mann aus der früheren Werbung (als für die Zigaretten noch geworben werden durfte): Unendlicher Horizont, ein Mann, ein Pferd und beide der Sonne entgegen. Nur dass bei mir das Pferd durch Gauloises, Carlsberg und iPod ersetzt werden müssen wink. Gegen 20 Uhr sitze ich auf der Terrasse, die Sonne fängt an unterzugehen und mir kam in den Kopf: Ich will jetzt Musik hören! Da mein kleiner iPod immer dabei ist, ein Mann und ein Gedanke. So habe ich einen wunderschönen Sonnenuntergang erlebt: Mit den Klassikern von Eagles, Bob Seger, Elton John und U2, dazu ein kaltes Bier, das Leben kann so schön sein smile. Heute gab es noch einmal eine Steigerung von gestern, noch mal wärmer, noch mehr Sonne und selbst die Nordsee wird immer angenehmer. In Summe waren wir heute 4 1/2 Stunden am Strand, am Morgen 2 und am späten Nachmittag bis 18 Uhr noch mal 2,5 Stunden. Es war toll, während man es im Landesinnere, im Haus und im Auto kaum aushalten kann (das zweite Mal in diesem Urlaub: Warum fahre ich nach Skandinavien, wenn ich keine Mittelmeer-Temperaturen haben will?!? shades), ist es direkt an der See einfach nur fantastisch.

Allerdings kann man nicht mehr als die 4 Stunden riskieren, da man ansonsten als Brathähnchen endet. Der gemeine Mitteleuropäer wie halt ich auch ist für derartig viel Sonneneinstrahlung nicht gemacht. Allerdings werde ich auch so immer dunkelhäutiger. Da das Wetter bis Ende der Woche hochsommerlich bleiben soll, bin ich wahrscheinlich bis dahin schwarz. Nun ja, leicht übertrieben, aber dunkelbraun schon. Das Meer war übrigens heute super, ich wollte überhaupt nicht mehr heraus. Ich hatte auch das Gefühl, die Nordsee wäre wärmer als gestern. Man muss einmal den Schock mit der "Kälte" überwinden, wenn es ins Wasser geht. Hat man das aber geschafft, gibt es nichts besseres. Ich war heute sicherlich 5-6 Mal im Wasser. Auch gab es heute kaum bis wenig Wind, so dass es ein perfekter Strandtag war smile. Und morgen soll es noch schöner werden, haben wir heute die 30 Grad nur gekratzt, geht es morgen vielleicht über diese Marke.

Wenn ich daran denke, dass der 3-wöchige Urlaub in 3 Tagen vorbei ist, wird mir anders. Am liebsten würde ich noch eine 4te Woche anhängen. Genug Überstunden hätte ich, aber ich befürchte, man wird mich in der Firma grillen, wenn ich einen solchen Gedanken äußern würde. Aber reizen würde es mich schon extrem. Der einzige Nachteil: Ich hätte dann keine Gauloises Blondes mehr (es gibt nichts besseres am Meer. Gut, ein paar Dinge fallen mir noch ein...) und müsste auf dänische Zigaretten umsteigen frown. Aber sicherlich gäbe es härtere Lose,
Ralf

Gesteigerter Strandtag


 Ralf    21 Juli 2014 : 21:24
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Gesteigerter Strandtag,

man kann immer alles toppen, auch einen Sommertag in Dänemark: Heute war es noch besser, keine Wolken mehr und noch ein Grad wärmer smile. Wenn das im Rest der Woche in der Form weitergeht, komme ich als dunklhäutiger Mensch nach Hause wink. Am Strand war richtig viel los sowie erstaunlicherweise nur Dänen, ich habe kein einziges deutsches Auto (also mit einem deutschen Kennzeichen) gesehen. Es müssen auch viele Dänen im eigenen Land Urlaub machen, denn es sind komplette Familien mit Kindern dabei. Ein kleiner Wermutstropfen war schon dabei: Ein relativ starker Wind aus Nord-West, mitunter hat der schon genervt. Und es gab noch ein negatives Erlebnis: Wie schon im letzten Jahr, hoffentlich wird das nicht zur Tradition frown, habe ich diese Spoiler-Frontlippe vom Zafira abgerissen. Und ich habe es noch nicht einmal gemerkt, das muss irgendwo bei der Parkplatzsuche am Strand passiert sein. Außerdem kann ich nur ein paar Meter nach dem Unglück gefahren sein, denn der Spoiler war nicht komplett ab, sondern hing an den Seiten noch fest. Festgestellt haben wir es nach der Rückkehr vom Strand...

Ich vermute, das ist passiert als ich am Wegesrand die rund 10cm hohe Grasnarbe hoch gefahren bin. Aus meiner Sicht sitzt diese Spoilerlippe viel zu tief, ein Konstruktionsfehler shades. Außerdem kann ich nun die Plastiklaschen (Ich habe null Ahnung, ob es das richtige Wort ist: Das sind rund 10x2cm große Laschen in Wagenfarbe, die wurden durch den Abriss nach hinten gebogen) wieder richten, in die der Gummispoiler eingeklemmt wird. Aber das kenne ich ja schon vom letzten Jahr... Ich hoffe die halten noch, denn die sind Bestandteil von der Stoßstange. Die auszutauschen wäre recht teuer und unangemessen. Zum Abschluss noch was positives: Wie bereits berichtet, haben wir im Ferienhaus Internet über Kabel. Ich habe mir den Spaß gemacht, die Bandbreite zu messen: 25MBit im Download und 10MBit im Upload! Das möchte ich zu Hause gerne haben, das macht richtig Spaß (der Nachteil ist, wir haben nur vier deutsche TV-Programme). Außerdem habe ich festgestellt, dass Default-User und Password vom Kabelrouter nicht verändert wurden. Ich habe also volle Kontrolle über das Gerät und könnte Schabernack treiben. Mache ich natürlich nicht tongue, aber ich wundere mich immer wieder in Dänemark, wie fahrlässig mit den Zugangsdaten umgegangen wird.

Der Rest des Abends wird draußen auf der Terrasse mit kühlendem Carlsberg verbracht smile,
Ralf

Strandtag


 Ralf    20 Juli 2014 : 22:24
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Strandtag,

man wird mit strahlend blauem Himmel nach viel Schlaf geweckt smile. Der Start in den Tag war somit schon mal optimal. Nach einem kurzen Frühstück ging es direkt an den Strand. Da unser Haus rund 5km von der Strand&Meer entfernt ist, mussten wir natürlich fahren. Aber ich hatte mich vorher via Google Maps informiert, wo es einen schönen und ruhigen Strandabschnitt gibt und wie man den mit dem Auto erreicht. Wir sind in der Nähe von Tranum Strand und ich habe mich südlich von dem Ferienhausgebiet gehalten. Man kann dort in der Tat ruhige und einsame Strandstunden verbringen, es sind nur wenige andere Besucher da. Nur der Wind hat etwas gestört, aber auch dagegen gibt es in Form von Dünen ein Gegenmittel. Mittags ging es dann nach Brovst, zum einen brauchten wir Kronen (in Tranum scheint es keinen Automaten zu geben) und zum anderen musste auch noch eingekauft werden.

Mittags wurde zunächst Formel 1 gesehen und wir haben in Dänemark besseres Wetter als in Hockenheim im Süden von Deutschland: Mehr Sonne und auch wärmer, heute wurden 26 Grad erreicht. Leider haben wir kein Satelliten-TV, sondern Kabel. Das Problem ist: Mein Sky-Receiver funktioniert natürlich nicht an einem Kabelanschluss frown. Das ist aber kein allzu großes Problem, da wir aufgrund des fantastischen Wetters auch abends auf der Terrasse sitzen und alle Mann im Internet surfen. Ein Ferienhaus mit Kabel-Internet ist schon was feines, alle (bus auf einen) waren nach zwei Wochen Norwegen ohne Netz irgendwie wie auf Entzug wink und hatten Nachholbedarf. Um 16 Uhr ging es zu einer zweiten Session an den Strand, es war etwas wolkig und das war auch gut so. Denn man soll nicht übertreiben am ersten Strandtag, es sollen noch weitere Tage folgen. Die Wetteraussichten sind nämlich fantastisch, bis Samstag soll das Wetter so bleiben: Immer Sonne und immer um die 25 Grad herum smile. Meine Wunschvorstellung scheint sich somit zu erfüllen.

Abschließend noch ein paar Statements zum Strand: Es ist zwar erlaubt, auf dem Strand Auto zu fahren (wie üblich ist der Strand an der Nordsee megabreit, bestimmt 100m), aber das macht keiner, da es viele, sehr viele Steine gibt. Damit sind wir auch beim Nachteil: Der Strand direkt am Wasser ist toll, sehr feiner Sand. Aber davor muss man halt den Streifen von 50-60m mit Kieselsteinen überwinden. Schuhe bis zum Wasser sind also empfehlenswert. Dünen gibt es auch, und das nicht zu knapp, aber die sind nicht so hoch wie auf Holmsland Klit oder in Henne Strand. Bis jetzt gefällt es mir hier in der Gegend sehr gut und ich bin bereits voll im Dänemark-Modus. Es ist auch toll, zwei so unterschiedliche Urlaube in einem kombinieren zu können. Die Beiträge der nächsten Tage werden sicherlich kürzer werden, denn man kann ja nicht immer das gleiche berichten. Allerdings seid Ihr in den letzten beiden Wochen auch verwöhnt worden shades,
Ralf

Abfahrt und Ankunft


 Ralf    19 Juli 2014 : 20:01
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Abfahrt und Ankunft,

ein bisschen Wehmut lag heute Morgen für mich in der Luft: Wir mussten unser norwergisches Domizil verlassen frown. Noch mal den fantastischen Rundblick aus dem Wohnzimmer heraus genießen, noch ein mal auf die Terrasse gehen und in der norwegischen Sonne stehen, erneut den Ausblick genießen sowie letzte Fotos machen. Im Laufe des frühen Vormittags wurde das Haus von Familie Mühe aufgeräumt und sauber gemacht. Schließlich sind unsere Nachfolger die Besitzer selber, da sollte natürlich alles in Ordnung sein. Gegen 10:30 Uhr wurde das Haus abgeschlossen, der Schlüssel versteckt und es ging auf die Fahrt nach Dänemark. Zu meiner Überraschung zeigte das Navi eine Wegstrecke von 299km an, das konnte gar nicht sein und lag wesentlich höher als von mir abgeschätzt?!? Egal, der Weg ist das Ziel winkund es ging los. Die rund 80km bis Kristiansand wurde erneut die Natur bewundert. In der Hafenstadt haben wie eine kurze Rast eingelegt, auf dem Parkplatz von irgendso einem Heim.

Bis hierhin und auch danach lief alles wie geplant und Ihr wisst, wie wichtig das für mich ist shades. Die Fähre legte überpünktlich ab, bereits vo 13:30 Uhr war die Fjord Cat auf dem Weg in Richtung Hirtshals. Wir hatten einen guten Parkplatz im Schiffsrumpf erwischt, d.h. wir gehörten mit zu den Ersten, die die Fähre verlassen durften smile. Daher rollten wir bereits um 15:45 Uhr auf einer dänischen Straße. Ich finde es erstaunlich, wie sehr sich zwei Nachbarstaaten, getrennt nur durch rund 70km Meer, landschaftlich unterscheiden können. Auf der einen Seite Norwegen mit den traumhaften Fjorden und felsigen Bergen, Dänemark dagegen total platt und man fährt einfach geradeaus mit dem Auto (meistens jedenfalls special). Zudem ist es in Dänemark wesentlich wärmer als in Norwegen, bei der Ankunft hatten wir 26 Grad! Die restlichen 90km (was meinem Baucgefühl viel eher entsprach) verlief auch alles reibungslos und um 17:15 Uhr hatte ich den Schlüssel für das dänische Ferienhaus in der Hand, um 17:30 Uhr wurde aufgeschlossen smile. Das Ferienhaus ist toll, mit Baujahr 2010 sehr neu und hat alles, was man braucht und noch mehr (Whirlpool und Sauna z.B.).

Was aber toll ist: Wir haben wieder richtiges, d.h. schnelles, Internet!!! Die Bandbreite weiß ich nicht, aber man klickt auf einen Link und es passiert etwas, die Seite wird fast so schnell wie Zuhause geladen. Aktuell sitzen wir draußen, da man es im Haus dank intensiver Sonneneinstrahlung nicht aushalten kann. Dazu ein eiskalten Carlsberg-Bier (auf der Fähre gekauft, es lebe Duty-Free. Nun ja, günstig ist es auf der Fjord Cat nicht gerade. Man orientiert sich mehr an den norwegischen Preisen) und man kann es aushalten,
Ralf

Ein Sommertraum


 Ralf    18 Juli 2014 : 19:54
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Ein Sommertraum,

bereits am frühen Morgen strahlte die Sonne vom einem sehr blauen Himmel herab. Zudem gab es nur ganz wenig Wind und bereits früh angenehme Temperaturen. Zu meiner Überraschung ist der Rest der Familie auch frühzeitig aus den Federn gekommen (also noch vor 10 Uhr...), so dass wir direkt nach dem Frühstück aufgebrochen sind. Da keiner sagen konnte oder wollte, was wir machen sollen, ist es zu einer Wiederholung von gestern gekommen und wir sind nach Farsund gefahren. Allerdings hatte ich mir gestern Abend noch auf Google Maps die Umgebung vom gestrigen Strand angesehen (der kluge Mann baut vor und weiß halt, auf was es hinauslaufen würde wink) und ein Stück Strand etwas weiter westlich entdeckt. Zudem konnte man auf Google Maps einen Parkplatz in Strandnähe entdecken, alles bestens also. Zudem hatte ich die Hoffnung, dass an diesem Strandabschnitt nicht viel los ist und man ungestört am Strand sein kann.

Aber damit hatte ich mich verspekuliert: Als wir um kurz nach 11 Uhr angekommen sind, war der Parkplatz bereits gut gefüllt und auch am Strand waren einige Menschen anzutreffen. Nichts mit Ruhe also. Egal, der Strand ist sehr schön und man hat vom Parkplatz aus die Wahl zwischen zwei Buchten. Wir haben uns für die östlichere entschieden, da wir dort dem noch vorhandenen Wind ausweichen konnten. Der Strand rechts vom Parkplatz war wesentlich windiger. Im weiteren Verlauf des Vormittags wurde der Strand immer voller, der Norweger an sich scheint auf einem Freitag nicht zu arbeiten shades. Mit dem Großen bin ich noch weiter in Richtung Osten zur nächsten Bucht spaziert, um die felsige Halbinsel zwischen beiden Buchten zu ersteigen. Von oben hatte man einen schönen Aus- und Überblick. Da wir alle recht hellhäutig sind und empfindlich auf Sonnenstrahlen reagieren, war nach knapp über 2 Stunden Schluss und wir sind zurück gefahren. Auf dem Parkplatz war mittlerweile die Hölle los, es wurde wild geparkt und jeder frei gewordene Platz sofort wieder belegt.

Jetzt sitze ich hier und schreibe den allerletzten norwegischen Blogbeitrag frown. Wenn ich aus dem Fenster schaue, sehe ich die Insel mit Korshamn und zwei Fjorde, ein Traum. Leider ist der Traum morgen bereits vorbei, die zwei Wochen sind wie im Flug vergangen. Norwegen ist grandios, wir hatten viel Glück mit dem Wetter und einen tollen Urlaub. Wir werden mit Sicherheit noch mal einen Urlaub in Norwegen verbringen, vielleicht noch mal hier, in Farsund oder weiter nördlich. Man kann es so umschreiben: Wir und besonders ich sind angefixt wink,
Ralf

Farsund


 Ralf    17 Juli 2014 : 19:36
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Farsund,

und weiter ging es heute mit der Entdeckung der Umgebung von Lyngdal: Heute sind wir in Richtung Südwesten nach Farsund gefahren. Der primäre Zweck waren die Sandstrände, die es dort geben sollte. Und wir wurden wahrlich nicht enttäuscht und zu meiner Überraschung haben wir auch norwegische Dünen kennengelernt. Die sind natürlich nicht so riesig wie die dänischen Dünen an der Westküste, aber man kann die Dünen hier in Norwegen von der Höhe und der Größe mit denen an der dänischen Ostküste bei Hals/Hou vergleichen. Zudem ist der Sandstrand breiter als an der dänischen Ostküste, allerdings nicht so fein sowie dunkler und grober. Auf was man im Urlaub alles so achtet wink. Was aber schön hier ist, sind die Felsen in Küstennähe sowohl im Meer als auch am Strand. Und man kann von Bucht zu Bucht schlendern, die sind alle nicht groß. Die Kinder waren auch im Wasser, was dank Sonne und nur wenig Wind selbst aus meiner Sicht nachvollziehbar war smile. Die Wassertemperatur ist ebenfalls erträglich. Die Strände von Farsund sind also eine ganz klare Empfehlung!

Aber Farsund ist aus meiner Sicht auch eine wunderschöne kleine Stadt direkt am Meer mit einem kleinen (oder auch nicht, es liegen schon viele Boote fest und auch die Auto-Parkplätze sind gut besetzt) Hafen und netten Häusern ringsum. Auch die Fahrt von Lyngdal nach Farsund macht Spaß, wie so oft geht es direkt an einem Fjord entlang mit einigen Kurven sowie Tunneln. Manchmal frage ich mich, was das alles gekostet hat (bzw. "umsonst" zahlt man die AutoMaut sicher nicht shades, auch nach Farsund kann man die üblichen 25 NOK blechen) und wie die Menschen in den vielen kleinen Orten und auch verstreuten Häusern früher versorgt wurden?!? Alles zu Fuß bzw. mit dem Boot? Anders kann ich es mir nicht erklären. Wobei früher noch gar nicht so lange her ist, viele Straßen, Brücken und Tunnel wurden erst in den 80er und 90er Jahren gebaut. Nach der Rückkehr ins Ferienhaus wollte ich eigentlich meinen heiligen Mittagsschlaf nachholen, aber dank einer beruflichen Mail und einem anschließenden Telefonat kam ich nicht dazu frown.

Aber selbst in Schuld, warum mache ich das auch wieder... Dafür werde ich sicherlich nachher tief und fest und sofort einschlummern können. Was wir morgen machen können, weiß ich noch nicht. Wir haben jetzt alles abgearbeitet, was ich mir an Ausflügen um Lyngdal herum fest vorgenommen hatte. Das Wetter soll morgen wieder sommerlich werden, vielleicht geht es zum Schwimmen an einen See oder erneut zum Meer. Außerdem müssen langsam die Sachen gepackt und das Haus aufgeräumt werden frown,
Ralf

Lindesnes Fyr


 Ralf    16 Juli 2014 : 19:15
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Lindesnes Fyr,

heute ging es zum südlichesten Punkt von Norwegen, zu dem Leuchtturm auf Lindesnes. Eigentlich war das Wetter nicht schlecht, viel Sonne und relativ warm, so dass ich vorhatte zum Sandstrand bei Farsund zu fahren. Endlich mal so etwas wie ein Badeurlaub. Allerdings wehte den ganzen Tag ein recht scharfer Wind (der pünktlich zum Abend hin abflaute frown), so dass wir uns spontan umentschieden haben und quasi nach nebenan gefahren sind. "Unsere" Halbinsel und Lindesnes sind nur durch einen Fjord getrennt. Auch an der Südspitze wehte natürlich eine frische Brise, aber die Norweger haben ein Zentrum aus der Fyr gemacht mit Ausstellungsräumen, einem Besucherzentrum etc. Natürlich musste man Eintritt bezahlen und mit 260 NOK für uns 5 nicht zu knapp. Dabei gingen die Kleine noch als Kind und die beiden Jungens als Schüler durch. Immerhin gab es für die Erwachsenen einen Kaffee umsonst.

Aber es hat sich wirklich gelohnt, der Blick vom Leuchtturm ist toll und das sowohl zum Meer hin als auch in das Landesinnere. Und es war verdammt viel los, es hatten noch einige andere die gleiche Idee wie wir bei dem Wetter und der Parkplatz war voll mit Autos (u.a. auch ein PKW mit Lipper Kennzeichen, die findet man einfach überall wink). Aber rund um den Leuchtturm ist das Meer ziemlich wild, die Wellen branden an die steile Küste (wie an vielen Stellen üblich Felsen, die steil ins Meer abfallen). Eigentlich hatten wir vor, mit unserem Boot nach Lindesnes zu fahren. Gut, dass wir das mit unserer Nussschale nicht gemacht haben. Denn das hätte gefährlich enden können cry. Aber die Fahrt nach Lindesnes ist ziemlich weit, das habe ich unterschätzt, erst 10km zurück auf unserer Halbinsel, dann über wilde Serpentinen rüber zu dem Anfang von Lindesnes und dann circa 11km bis zu der Spitze. In der Summe waren das über 30km, das hätte ich nicht vermutet.

Unsere norwegischen Tage gehen langsam dem Ende entgegen, erschreckend, wie schnell zwei Wochen in diesem tollen Land vergehen können frown. Wir haben noch Donnerstag und Freitag in unserem Domizil hoch auf dem Felsen und dann geht es ab nach Dänemark für eine weitere Woche. Spätestens dort werden wir hoffentlich einen skandinavischen Sommer mit vielen Strandaufenthalten haben. Zudem haben wir dann endlich wieder Internet im Haus, der Notbehelf über Mobilfunk klappt zwar, geht mir langsam aber auf die Nerven. Ich will endlich wieder ein schnelles, stabiles,
performantes Netz haben,
Ralf