Hochsommer in Karlshagen



Hochsommer in Karlshagen

und damit könnte ich eigentlich den heutigen Beitrag sofort beenden smile. Es war ein nahezu perfekter Tag, bereits am frühen Morgen um 6 Uhr war es knapp 20 Grad warm, sonnig und windstill. Daher habe ich die Chance zum erstmaligen Spaziergang am Strand genutzt und bin 1,5 Stunden in Richtung Trassenheide gegangen. Es war schön und es war wenig los am Strand. Die Brötchen (und vor allem der Knoten, ich liebe das Zeug!) waren noch warm, als ich in die Ferienwohnung zurückgekehrt war: Usedom-Frühstück! Da praller Sonnenschein mit bis zu 30 Grad angesagt waren, sind wir zeitig zum Strand gegangen. Kurz nach 8:30 Uhr lagen wir im Schatten eines Strandkorbs. Ausgehalten haben wir es bis kurz vor 11 Uhr, die Haut fing an zu spannen an und schließlich will ich noch ein paar Tage an der Ostsee erleben. Die positiven Erlebnisse gingen weiter: Die Zeitung lag bereits im Briefkasten, d.h. lazy Monday mit Zeitung lesen, Nickerchen, ein wenig im Internet surfen.

Gegen 14 Uhr ging es zurück an den Strand, aber es war nicht mehr so schön wie am Morgen. Wolken zogen auf, es war windiger. Und dann ein Erlebnis: Um 15:45 Uhr drehte auf einmal der Wind von Süd auf Nord und der Sand wurde gepeitscht. Wir sind fast fluchtartig abgezogen... Der Rest ist schnell erzählt: Ab nach Edeka Paul (der Supermarkt hat was traditionelles für mich, in jedem Urlaub muss ich x-mal dahin, ich mag einfach den Laden) und nach Trassenheide in die Pommernstube. Einmal die Fischplatte für 2 Personen mit Soljanka und 2 großen Schwarzbier. Auch das Restaurant kann ich nur wärmstens empfehlen: Draußen sitzen, lecker Fisch und ausreichend große Portionen. Super!

Morgen soll es eine Wiederholung von heute geben, nur halt 10 Grad kühler, aber erneut mit viel Sonne,
Ralf

Sommer in Karlshagen



Sommer in Karlshagen,

es war in 2019 der für uns erste sommerliche Tag smile: Vom frühsten Morgen an gab es strahlenden Sonnenschein! Zwar war es mit bis zu 20 Grad nicht allzu warm, aber auch nicht windig, so dass man es am Strand prima aushalten konnte. In Summe waren wir fünf Stunden an der Ostsee, man darf den Körper mit Sonne auch nicht überlasten. Es war auch so teilweise grenzwertig, ein paar Körperregionen, die ansonsten wenig bis nie Tageslicht sehen, sind leicht rot angehaucht. Morgen soll es für einen Tag Hochsommer mit 30 Grad geben. Wir werden natürlich wieder am Strand sein, man muss die Gelegenheit nutzen. Aber auch der Rest der Woche sieht gut aus, viel Sonne bei angenehmen Temperaturen. Das war auch schon der Tag, der Rest war Essen, Nichtstun, abhängen und einen Film auf Sky sehen.

Die Rügen-Runde habe ich gut verdaut ohne größere Schäden, ich kann bereits die Treppe ohne Schmerzen wieder auf- und absteigen. Eine kleine Radtour plane ich für Dienstag, schließlich will ich noch auf meine für den Urlaub geplanten 700km kommen. Das lange Wochenende ist vorbei, das merkt man auch daran, dass es bei uns in der Siedlung bedeutend leerer geworden ist. Viele sind abgereist, u.a. sind bei uns im Haus alle Wohnungen leer. Andrea Nahles schmeißt hin, bei der SPD geht es drunter und drüber. Wann lernt die Partei es endlich, dass die Probleme nicht (immer) in der vorsitzenden Person begründet, sondern seit G. Schröder fundamental sind?? Man kommt nicht wieder nach oben, wenn man permanent nur den oder die Vorsitzende austauscht. Auch AKK schwächelt, sie ist für das Amt der CDU-Vorsitzenden ungeeignet, vom Kanzleramt mal ganz zu schweigen. Es sieht übel aus für die großen Volksparteien, die es eigentlich nicht mehr sind.

Egal, ich habe Urlaub, danach kann man gerne den Retter RaBo rufen shades,
Ralf

Rundes Elend



Rundes Elend

oder auch Rügener Desaster cry. Der Start in den Tag verlief noch perfekt: Pünktliches Aufstehen, Rad und Utensilien im VW-Elch verstauen und um 6:05 Uhr waren wir auf dem Weg nach Binz. Luftlinie ist der Ort nur 37km von unserer Wohnung entfernt, aber über Land sind es leider über 100km. Wir waren pünktlich am Bahnhof von Binz, der Parkplatz wurde sofort gefunden und es waren ausreichend Plätze vorhanden, der Elch stand gut und sicher. Kurz nach 8 Uhr war ich am Startplatz und einige Kollegen waren bereits vor Ort. Meine Startnummer zu bekommen war ein leichtes Hindernis, denn ich war ein Nachrücker und sollte den Startplatz eines Kollegen übernehmen, der nicht teilnehmen konnte. Aber welcher?!? Auch das konnte geklärt werden, nennt mich Arne wink. Eine allerletzte Zigarette rauchen, ich will die Kippe entsorgen und es steht jemand im MSR-Trikot am Mülleimer. Auf meine Frage, ob er auch letzte Woche teilgenommen hat, kam die Antwort: Ich bin der Organisator.

Nach einigen warmen Worten ging es mit Countdown pünktlich im 8:30 Uhr auf die Strecke. Die ersten 20km konnte ich locker mithalten, obwohl es unter Polizeibegleitung (immer nett vorweg mit Blaulicht) mit Tempo 35-37km/h über die Straßen ging. Aber im Pulk mit ca. 30 Leuten ist das machbar. An den Hügeln nahe der Kreidefelsen musste ich das erste Mal kämpfen, Berge sind halt nicht mein Metier und jede(r) hängt mich an jedem etwas längeren Anstieg ab. Zum Glück folgte direkt anschließend die erste Station und ich war wieder in der Gruppe. Die weiteren Kilometer waren kein Problem, ich bin mitgerollt. Das Drama begann bei einem relativ flachen, aber zu langen Anstieg in Richtung Kap Arkona. Ich musste abreißen lassen und konnte nicht wieder aufschließen. Die folgenden ca. 20km bin ich alleine bei leider starkem Gegenwind gefahren. Gerade dann wäre Teamfahren sehr hilfreich gewesen Am 3. Depot hatte ich die Gruppe wieder eingeholt. Der Ablauf hat sich wiederholt bis zur Fähre von Wittow.

Kurz danach bei Kilometer 95 bin ich komplett eingebrochen, es ging gar nichts mehr, ich konnte noch nicht mal versuchen in der Gruppe zu bleiben. Ich bin die Rügener Rundfahrt alleine zu Ende gefahren, wobei ich mich auch noch mächtig verfahren habe. Ich hatte eine Abbiegung verpasst, nicht gesehen, und irgendwann war ich in Bergen, komplett falsch. Die restlichen 30km bis nach Binz waren eine Quälerei, die Oberschenkel völlig dicht. Ich bin rund 200m vom Ziel entfernt, da rollt die 75km-Gruppe an. Ich habe mich angeschlossen und bin mit denen über die Ziellinie gerollt. Somit habe ich doch noch eine Medaille bekommen, obwohl ich nur 151 von den 205km gefahren bin. Ich war völlig fertig und am Ende. Woran könnte es gelegen haben? Sicherlich habe ich mich überschätzt und hätte nicht für die schnellere Gruppe melden sollen. Dann steckte offensichtlich noch die MSR in meinen Knochen, ich war nicht völlig erholt. Außerdem habe ich viel zu wenig gegessen und getrunken. Und zuletzt, ich bin gesundheitlich nicht auf der Höhe, der kleine Zeh hat mächtig gepocht.

Gegen 17:45 Uhr waren wir zurück in Karlshagen und es ging direkt nach Stella del lago, eine dicke Calzone musste sein. Das Thema Fichkona sollte ich überdenken, auf jeden Fall müsste ich dafür mehr und wohl auch anders trainieren. Abgeschlossen wurde der Tag mit dem Finale in der Champions League, Kloppo hat endlich seinen Titel und Liverpool ist der verdiente Sieger. Es war allerdings kein gutes Finale. Morgen werde ich den Körper am Strand pflegen und ausruhen smile,
Ralf

Rügen-Rund



Rügen-Rund,

ich verspüre eine große, aber auch nervöse Vorfreude: Wie wird mir die Rügen-Rund gefallen? Werde ich die 200km durchstehen und, falls ja, wie? Oder bin ich immer noch zu platt von der MSR? Habe ich mich für die zu schnelle Gruppe gemeldet (28-35km/h)? Hoffentlich gibt es keinen starken Wind, das wäre mein Ende cry. Von Usedom nach Rügen, genauer nach Binz, sind es Luftlinie nur knapp 40km. Allerdings muss man mit dem VW-Elch einen großen Bogen von 127km über Land fahren. Da der Start um 8:30 Uhr erfolgen soll, müssen wir um 6 Uhr losfahren, um gegen 8 Uhr am Kurplatz von Binz zu sein. Und zwar: Ohne geblitzt zu werden, davon habe ich die Schnauze voll. Die Frau muss sich irgendwie den Tag auf Rügen um die Ohren schlagen wink. Der Große ist tatsächlich heute Morgen abgefahren und hat nur gute 6 Stunden über die A20 und A7 gebraucht. Das ist angesichts des starken Verkehrs und der LKW wirklich top.

Mal sehen, wie lange wir in einer Woche brauchen werden. Der Tag in Karlshagen war unspektakulär: Regen, viel Wind, wenig Sonne, zu viele Wolken. Wie waren einkaufen, haben im Haus abgehangen und kurz für 1,5 Stunden am Strand für einen Spaziergang. Ab Sonntag soll es aber endlich sommerliches Wetter geben und man wird mich nur noch am Strand finden. Sonne tanken und die kaputten Glieder pflegen. Damit komme ich zur Galaxy Watch: Es hat ein Update der Firmware gegeben, das neue GUI sieht frisch und gut aus, es gefällt mir. Aber obwohl ich zusätzlich alle Sensoren gereinigt habe, funktioniert der Höhenmesser weiterhin nicht... Es wird weder eine Höhe gemessen noch irgendein Meter angezeigt. Auch der Puls wird vor allem beim Sport ausgesprochen unzuverlässig gemessen. Ich denke ich muss mich beim Samsung-Support melden. So ist die Smart-Uhr nicht gebrauchsfähig und unzumutbar. Das nehme ich mir für nach dem Urlaub vor.

Ich habe Respekt vor der morgigen Strecke,
Ralf

PS: Der kluge Radmann baut vor shades. Ich habe mir am frühen Nachmittag den kleinen rechten Zeh an der Tür vom Badezimmer geprellt. Der ist bereits rot und blau, schmerzt außerdem mad. Also, wenn ich morgen nicht durchhalte, dann liegt das nur an dem Unfall!

Halber Sommertag



Halber Sommertag,

der Vormittag war nahezu perfekt, viel wärmer als gestern und fast völliger Sonnenschein smile. Nur der stärkere Südwind hat den Gesamteindruck etwas getrübt. Aber dagegen kann man sich recht leicht schützen, indem man sich in den Windschatten eines Strandkorbs setzt. Ab dem späten Mittag hatten die Wetterfrösche leider Recht, die Wolken nahmen zu und der Wind nicht ab. Den Morgen habe ich für den ersten (puh, was für ein mieser Mai) Strandbesuch genutzt, die 2 Stunden in der prallen Sonne haben für die ungeübte Haut aber auch gereicht. Man muss sich erst daran gewöhnen. Nachmittags sind wir nach Greifswald gefahren, um die richtig schöne Altstadt dem Großen zu zeigen. Abgerundet wurde der Tag in der alten Hansestadt durch den üblichen, vierten Besuch des Restaurants Athen. Meine Güte, was war die Portion (die größte Grillplatte shades) riesig und lecker. Ich sitze jetzt hier sehr prall abgefüllt.

Ich hätte mir den Schafkäse vorab schenken sollen. Aber das gebratene Zeug ist halt ebenso zu lecker. Wer jemals in Greifswald ist und (großen) Hunger hat: Geht in das griechische Restaurant Athen! Ab morgen sind wir alleine, die Nr. 1 fährt mit seinem Tiguan nach Hause. Ich dachte, er würde am Samstag oder gar erst am Sonntag fahren. Aber er will früh am Wochenende zu Hause sein. Morgen wird es einen durchwachsenen Tag geben, bevor ab Sonntag der Sommer!!! einkehrt: Die Sonne kommt erst gegen Mittag durch, der Vormittag muss überbrückt werden. Im Moment weiß ich nicht, wie ich die Rügen Rund mit 200km überstehen soll. Ich schwächele leicht aus diversen Gründen. Aber ich habe einen neuen Plan: Nächstes Jahr will ich die Fichkona fahren, 600km durch die ehemalige DDR vom Fichtelgebirge bis Kap Arkona. Nein, nicht in mehreren Tagen fährt man die Strecke, sondern in 24 Stunden...

Und 2021 ist es soweit: Ich fahre quer durch die USA, 4.800km von Ost nach West. Noch ist es mehr(?) oder weniger(!) ein Witz, aber Ihr kennt mich ja wink,
Ralf

Ende der Trockenheit



Ende der Trockenheit,

ich kam mir vor wie ein Alkoholiker auf Entzug, der unbedingt einen Tropfen haben muss wink. Ich und kein Computer und kein Internet, das geht einfach gar nicht. Ein Smartphone ist kein echter Ersatz und kann nur das absolute Minimum abdecken wie z.B. Mails checken und ein bisschen surfen. Aber die Übergabe vom Netzteil hat sich natürlich als nicht einfach erwiesen: Wir kamen vom Ausflug zurück, mehr dazu später, und es lag dieser dämliche gelbe Zettel im Kasten. DHL konnte nicht zustellen, Abholung nächsten Werktag in der Strandstr. 22! Was soll denn der Mist??? Seit wann muss ein Brief übergeben und eine Unterschrift geleistet werden?? Nachdem die Frau des Hauses den morgigen Feiertag erwähnt hatte, fiel es mir wie Schuppen von den Augen: Ich müsste bis Freitag warten, das geht überhaupt nicht! Also auf gut Glück in die Strandstrasse fahren und tatsächlich war der Brief vor Ort smile. Somit hat das Netzleben mich wieder.

Kommen wir zu dem Ausflug: Frau sowie Sohn sind mit Tagesticket der ÜBB nach Heringsdorf, Ahlbeck bis Swinemünde gefahren, der vorbildliche Vater shades umweltbewusst mit dem Rennrad. Die Hinfahrt war extrem einfach und schnell dank Rückenwind, ich war zeitgleich mit den beiden an der Seebrücke. Die Beine waren ausgeruht, die MSR wirklich gut verarbeitet. In Polen wurde eingekauft und gegessen (erneut Schaschlik mit Pommes weiß, neues Leib- und Magengericht) und kurz nach 14 Uhr bin ich auf die Rückfahrt gegangen. Ich bin fast gestorben aufgrund des starken Gegenwindes, es waren nur rund 20km/h im Durchschnitt möglich. Am Samstag soll es auch windig sein und es ist mir ein Rätsel, wie ich die Rügen Rund überstehen soll cry. Auf jeden Fall muss ich mich morgen erholen. Auf Usedom ist viel mehr los, die Straßen waren sehr voll und viele Nachbarhäuser/Wohnungen sind vor dem langen Wochenende auf einmal belegt. Und ich dachte schon, in Karlshagen ist dieses Jahr tote Hose...

Die fehlenden Beiträge der letzten Tage werden schrittweise nachgeholt,
Ralf

Faules Peenemünde



Faules Peenemünde,

das Wetter war frühmorgens schrecklich, es hat Bindfäden geregnet und ich musste den Regenschirm aus dem VW-Elch holen, um zum Bäcker (Emma!) zu gelangen. Ansonsten war es ein ebenso fauler Tag wie gestern: Ich bin in der Ferienwohnung geblieben, habe gelesen, auf das Netzteil gewartet. Der Rest hat einen Ausflug nach Peenemünde gemacht, der Große wollte unbedingt in das Museum zur Historie des Ortes bzw. was vor 80 Jahren im 2. Weltkrieg dort getrieben wurde. Das Wetter muss langsam besser werden, aber ich bin guten Mutes. Betrachten wir einmal Karlshagen selbst, was hat sich in den letzten 8 Monaten seit unserem Urlaub im September getan? Simple Antwort: Im Grunde gar nichts. Die Pläne mit dem Neubau eines großen Hotels haben sich anscheinend zerschlagen. Wenn ich mir ansehe, wie wenig los ist im Ort (mein Eindruck), kann ich das nachvollziehen.

Ansonsten gibt es anscheinend die gleichen Lokale und Restaurants wie in 2018, ich habe auf jeden Fall nicht bemerkt, das etwas geschlossen wurde. Im Strandhotel gibt es leider nachmittags keinen Kaffee und Kuchen mehr, das Restaurant ist nur noch für Hotelgäste und nicht mehr für das allgemeine Publikum geöffnet. Finde ich total schade, ich hatte mich im Vorfeld auf ein Spargelessen auf der Terrasse vom Strandhotel gefreut... Am Strand gibt es auch keine Neuigkeiten, doch, eine positive: Die riesige Rutschenanlage für Kinder ist nicht aufgebaut, das Teil hat mich immer tierisch genervt.

So, mit über einer Woche Verspätung ist auch der letzte fehlende Beitrag fertiggestellt. Dem Netzteil und vor allem meiner Schusseligkeit sei gedankt,
Ralf

Faules Rügen



Faules Rügen, es war ein richtig fauler Tag. Frau und der Große wollten unbedingt nach Rügen und sich die Highlights der Insel (Prora, Kreidefelsen, Binz etc.) sowie Stralsund ansehen. Da ich alles bereits vor 4 Jahren gesehen und außerdem am Samstag 200km Zeit habe, mich intensiv mit der Insel auseinanderzusetzen, bin ich in der Ferienwohnung geblieben und habe auf dem Sofa abgehangen (an Strand war nicht zu denken), u.a. bin ich mit dem zweiten Band der Cormoran-Strike-Reihe angefangen. Der Seidenspinner ist erneut ein sehr guter Krimi und einfach spannend sowie gut geschrieben. Ich warte auf eine Verfilmung der Bücher! Das Rennrad steht weiterhin in der Gartenhütte, meine Beine lassen noch keine Tour zu. Aber man wird öfter auf das Rad angesprochen, die Leute wollen es teilweise hoch heben und können das Gewicht nicht glauben. Scheint ein Hingucker zu sein. Die MSR war ein großes Ereignis in meinem Leben und lässt mich noch nicht komplett los. Daher habe ich die gefahrene Strecke, sauber protokolliert von der Galaxy Watch, als Screenshot auf dem G7 gespeichert und stelle den Verlauf zur Verfügung:
Radtour November 2018

Direkt vor dem Start dachte ich noch: Auf was hast du dich eingelassen, das wirst du niemals schaffen, wie kann man so bescheuert sein und 300km durch die Nacht von MeckPom fahren?? Aber jetzt bin ich froh und stolz es gemacht zu haben, außerdem habe ich Blut geleckt: Ich will weitere solcher Marathons fahren. Ich muss nur in Form bleiben. Das Wetter bleibt bescheiden, Ralf

Netzteil-Drama



Netzteil-Drama,

man wird älter und somit mache ich mittlerweile vor einem Urlaub eine Liste, was für Sachen (Lesestoff, Strand und IT) Stranmitzunehmen sind. Darauf stand auch das Notebook, das ich brav eingepackt habe. Und was vergesse ich? Das Netzteil für das Notebook. Da es ein Problem mit dem mitgebrachten Router gab (das eigentlich keins war, denn wenn man den richtigen Router anschließt, klappt es auch. Wer es nicht versteht: Ich habe zwei Router in meiner IT-Tasche und nur einer ist konfiguriert), war der Akku vom Notebook sehr schnell leer. Da ich es keine 2 Wochen ohne Notebook aushalten werde, wurde Fräulein Tochter angerufen: Geh mal ins Wohnzimmer, nimm Netzteil und Stromkabel, steck beides in einen gepolsterten Umschlag und bring den morgen zur Post. Ich hoffe ich bin am Dienstag wieder einsatzbereit.

Am Freitag und Samstag bin ich stolz mit meinem 65er-SCP-Trikot durch die Gegend gelaufen und man wird dazu angesprochen: Herzliche Glückwünsche und am Bratwurststand der MSR der Kommentar 'Du bekommst hier nichts!'. Es stand nämlich ein Eisern-Fan hinter dem Tresen. Ich meinte nur zu ihm: Ihr schafft das und steigt auf, das 2:2 war doch super. Apropos MSR, die Zeiten sind online und ich habe mich nicht soo schlecht geschlagen. Mit einem Tag Abstand kann ich sagen: Die Runde war eine grenzwertige körperliche Erfahrung, die ich aber gut überstanden habe: Kein Muskelkater und ich kann mich relativ easy bewegen. Leider ist das Wetter nur suboptimal, an Strand war nicht zu denken. Daher haben wir mit dem VW-Elch den ersten Ausflug nach Polen gemacht: Es wurde die maximal erlaubte Menge von Glimmstengeln ausgenutzt (übrigens wurde an der Grenze wieder vom Zoll kontrolliert, was versprechen die sich davon?!?) und auch der geliebte Soplica gekauft. Abgerundet wurde der Tag mit dem breiten polnischen Strand und Schaschlik/Pommes/Bier an der Promenande von Swinemünde. Ist lecker und recht günstig, 28€ für 3 Personen, da kann man nicht meckern.

In Karlshagen ist erstaunlich wenig los, liegt es am Wetter? Das Wohngebiet ist nahezu ausgestorben, es sind nur wenige Ferienhäuser/Wohnungen belegt, und im Ort sowie am Strand sieht man daher kaum Menschen. Aber jetzt sind wir ja da wink,
Ralf

Z I E L



Z I E L,

weiter geht es mit dem Stenogramm:

00:00: Das erste Mal in meinem Leben sitze ich um Mitternacht auf einem Rad. Die Sicht in der Dunkelheit ist suboptimal.
00:56: 122km sind geschafft, Depot 3
02:37: 152km, Depot 4 und Halbzeit. Das erste Mal habe ich das Gefühl: Ich schaffe das!
04:36: 193km, laufe auf der letzten Rille, aber kein Hungerast
06:43: 239km, eine Gruppe hat mich mitgezogen, danke! Depot 7 werde ich auslassen und durchfahren!
09:25: ZIEL, es war sehr emotional und ich den Tränen nahe. ICH HABE ES GESCHAFFT!!! 303km am Stück, großer Stolz!
10:15: Alles eingepackt, Fahrt nach Karlshagen
11:00: Geblitzt vor Anklam, Tempo 97 bei 80, verdammte Alleen
12:00: Bin auf Usedom, völlig fertig, kein Schlüssel zur Ferienwohnung
14:05: Habe Schlüssel, nur noch schlafen nach 33 Stunden ohne
18:00: Calzone in Stella del Lago, super wie immer
20:05: DFB-Pokalfinale verschlafen
21:50: Wegen Bayern-Sieg egal

Tiefschlaf,
Ralf