Outdoor-Auftakt 2020



Outdoor-Auftakt 2020

wie erwartet musste ich meinen Tagesrhythmus umstellen: Es war frühmorgens gegen 7:30 Uhr einfach zu kalt für eine Radtour. Ich habe daher zunächst 2 Filme auf Sky gesehen (The kid und Sarah's Schlüssel), danach Mittagessen mit Zigeunerschnitzel (mir ist es total egal, ob der Begriff politisch korrekt ist) und direkt anschließend ging es auf die erste Radtour in 2020! Leider war es etwas windig mit einem ekelhaften Südost-Wind, gerade in Richtung Altenbeken hat es richtig genervt. Klar, auf der Rückfahrt war der Wind willkommen smile. Ich habe mich für eine kürzere Tour zum Jahresbeginn entschieden. Schließlich muss man sich zunächst an das Rennrad sowie den Verkehr gewöhnen. Das galt vor allem für den Hintern sowie die Beine: Das Gesäß wurde relativ schnell taub (ich muss unbedingt meinen Selle-Sattel zurückholen), in den Beinen gab es in den Unterschenkeln sowie im hinteren Bereich der Oberschenkel zügig Spannungen und Schmerzen. Was lernen wir daraus?!? Rennrad und Ergometer sind doch zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe. Ich bin echt fit aus dem Winter gekommen und habe Kondition ohne Ende, aber mein Körper muss sich nach ~5 Monaten wieder an das Vitus-Rad gewöhnen.

Gefahren bin ich meine Lieblingsstrecke, d.h. Altenbeken, Langeland, Merlsheim, Himmighausen, Sandebeck bis nach Horn und über Feldrom wieder zurück nach Paderborn. Es waren in Summe nur 68km in 2:50h (der Wind, körperliche Gebrechen), aber für den Auftakt bin ich zufrieden. Trotz Corona (oder eher wegen?) war unterwegs sehr viel los, viele Rad- und vor allem Motorradfahrer, die Parkplätze an den Wanderstrecken voll und weniger PKW-Verkehr konnte ich auch nicht feststellen. Gut, zum Teil wird es am Nachmittagszeitpunkt gelegen haben. Witzig: Nach 18 Tagen habe ich das erste Mal das Haus sowie Grundstück wieder verlassen. Morgen soll es noch wärmer werden und ich plane eine Neuauflage: Feierabend um 16:30 Uhr und sofort ab auf das Rennrad, ich will die gleiche Strecke erneut fahren. Abendessen wird es völlig müde, aber zufrieden um 19:30 Uhr geben. Was auch interessant war: Trotz Wind und relativer Kühle (18 Grad) habe ich stark auf dem Rennrad geschwitzt, völlig untypisch für mich und ich hatte permanent Durst. Was ich auch festgestellt habe: Obwohl ich wegen Home-Office jeden Tag wahre Kalorienbomben zu mir nehme (Kantine ist Mist wink, es ist einfach zu lecker zu Hause), habe ich leicht abgenommen. Das Sportprogramm zeigt Wirkung!

Zum Glück ist es Dank Ostern nur eine kurze Arbeitswoche,
Ralf

Firmware-Orgie



Firmware-Orgie,

es war bombastisch und orgiastisch wink. Bereits am frühen Morgen gegen 7 Uhr, nach der Lektüre der dürren Tageszeitung, habe ich die beiden Fritz!-Boxen auf die neueste Laborversion gehoben. Was bei einem solchen Update immer blöde ist: Anschließend muss ich den Raspi 1 als IPv6-Gateway neu booten sowie für die angeschlossene ISDN-Anlage den Energiesparmodus deaktivieren. Liebe AVM, das nervt, löst die beiden Probleme! Am Abend habe ich mein Rennrad für die geplante erste Ausfahrt fit gemacht: Beide Akkus für den Radcomputer sowie die elektronische DI2-Schaltung aufladen, anschließend ging es an die Updates. Für DI2 gab es keine neue Firmware, für den ROX 11 von Sigma gleich zwei neue Updates. Etwas blöde ist, dass man zuvor sämtliche Einstellungen sichern und danach wieder exportieren muss, zudem muss man alle Sensoren neu anlernen. Aber nach rund 30 Minuten war alles erledigt und so oft macht man das schließlich nicht. Aber Sigma, auch hier gibt es Verbesserungspotential!! Jetzt freue ich mich mächtig auf die erste Radtour in 2020! Morgen früh werden noch die Reifen aufgepumpt und die Kette geölt.

Ich hoffe nur, mir macht das Wetter keinen Strich durch die Rechnung... Denn es soll früh am Morgen wieder empfindlich kalt werden, nur knapp über 0 Grad. Im Laufe des Tages soll es allerdings bis auf 20 Grad gehen. Vielleicht sollte ich mein Tagesprogramm umstellen: Am frühen Morgen die obligatorischen Filme auf Sky und erst nach dem Mittagessen fahre ich los. Abfrieren will ich mir schließlich nichts shades. Nach über fünf Monaten freue ich mich am meisten auf die Fahrt über die Egge, was habe ich die Strecke ab Altenbeken bis Langeland vermisst. Klaro, wenn ich morgen im Berg hänge (wobei das in dieser Gegend mit Bergen relativ ist), werde ich mich verfluchen und auch keuchen, aber es macht einfach Spaß! Kommen wir zum heutigen Kellersport: Exakt 201 Minuten auf dem Ergometer (hält weiter!!) mit 175 Watt! Und den Puls hatte ich am Ende auf über 140 Schläge smile. Zusätzlich gab es noch 60 Züge mit der Hantel, mehr gingen nicht, ich war gegen 12 Uhr fix und fertig. Erstaunlicherweise hat der Akku der Galaxy Watch tagsüber viel länger und besser durchgehalten, nur ~40% weniger Kapazität in rund 10 Stunden.

Ich bin zu gespannt auf morgen: Fahre ich mit dem Rennrad? Wie wird es mir ergehen? Gefühlt bin ich noch nie so fit aus einem Winter gekommen wie in diesem Jahr, kann ich das auf der Strecke bestätigen? Morgen bin ich, seid Ihr schlauer,
Ralf

Freitagsschwäche



Freitagsschwäche,

dieser Tag einer Woche scheint meine neue Achilles-Ferse zu werden... Dieses Mal bin ich sogar bereits um 4:45(!!) Uhr aus dem Bett gefallen, habe bis 5:30 Uhr die dünne Zeitung gelesen und bin anschließend in einen tiefen Sofaschlaf gefallen. Eine Wiederholung von gestern, Wake-Up durch das Mi-Band 4 um 7 Uhr und um 7:05 war ich mit dem ersten Kaffee im Keller am Firmen-Notebook. Allerdings war der Arbeitstag extrem zäh und nervig cry. Zum Glück hatte ich den ganzen Arbeitstag über ein Meeting nach dem anderen und der Feierabend um 15 Uhr war schnell erreicht. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich meinen, mein Körper bereitet sich auf den Usedom-Urlaub in Karlshagen vor. Was liebe ich es im Urlaub auf der Insel extrem früh aufzustehen und am Strand entlang bis Trassenheide zu gehen. Hin und zurück sind das gut 12km, nach rund 2,5 Stunden bin ich mit frischen Brötchen (und Knoten!) ausgehungert zurück in der Ferienwohnung.

Eine Wiederholung vom letzten Freitag war es leider, dass ich keinerlei Kellersport gemacht habe frown. Ab 16 Uhr habe ich fast durchgehend bis 21 Uhr geschlafen, nur kurz unterbrochen vom Abendessen. Aber vielleicht ist das auch besser, denn meine Beine sind wirklich erschöpft. Selbst das Treppensteigen fällt schwer und ein Tag Erholung tut gut. Morgen wird wieder angegriffen und am Sonntag geht es auf die erste Radtour in 2020! Für die Galaxy Watch habe ich einen neuen Akku bestellt, mal eben 22€ bei eBay. Aber immer noch günstiger als eine neue Smart-Watch zu kaufen. Ich hatte ganz kurz überlegt eine neue Uhr zu bestellen, aber 220 vs. 20€ sind ein leichter Unterschied. Ich werde die Reparatur versuchen, schließlich liebe ich es an den smarten Gadgets zu schrauben. Mehr als schiefgehen kann es nicht. Im Hintergrund bollert unser Kaminofen, es wird einer der letzten Abende im Winter 2019/20 sein. Dabei haben wir immer noch genügend Kaminholz auf dem Stellplatz liegen, viel Holz haben wir in diesem komischen Winter nicht verbraucht.

Was gut ist: Es sind nur noch 4 Arbeitstage bis Ostern, das sehr lange, nächste Wochenende ist fast so etwas wie ein kleiner Urlaub,
Ralf

PS: Eigentlich sollte es mittags halbe Hähnchen geben, aber der Grillwagen am Real war dicht. Alternativ gab es Hähnchenschnitzel mit ungenießbaren Pommes und Pils/Zwiebelbeilage, was für eine Enttäuschung...

Bike hurts



Bike hurts,

bei meinem Kellersport höre ich gerne die alten Rockklassiker auf Amazon Music, d.h. Rock der 70er, 80er oder 90er. Heute war die beste Dekade aller Zeiten an der Reihe, die goldenen 70er Jahre. Das letzte Lied war der Klassiker von Nazareth: Love hurts. Prima, dachte ich mir, das dichten wir um: Bike hurts wink. Denn, ich habe auf dem letzten Loch gepfiffen. Die letzten Tage scheinen sehr anstrengend gewesen zu sein, die Beine waren mehr als schwer. Dabei hatte ich in weiser Voraussicht das Ergometer zurück auf 175 Watt eingestellt, aber gefühlt waren diese hart wie 200 Watt. Nach 127 Minuten wusste ich, was ich getan hatte. Ich war aber auch froh überhaupt die Motivation für den Folterkeller aufgebracht zu haben. Denn ich war bereits um 5 Uhr aus dem Bett gefallen, ich musste auf die Keramik und war anschließend hellwach. Die Zeitung war gegen 5:40 Uhr gelesen und anschließend bin ich auf dem Sofa wieder eingeschlafen... Natürlich bin ich erst kurz vor Dienstbeginn aufgewacht, der zweite Wecker (das Mi-Band 4) klingelte um 7 Uhr, 7:05 Uhr war ich am Firmen-Notebook mit dem ersten Kaffee.

Für diese Unannehmlichkeit war der Arbeitstag erstaunlich gut und produktiv, mein Tief von gestern scheint überwunden zu sein. Aber ich habe ein neues Sorgenkind: Die Galaxy Watch! Warum: Seit einigen Wochen schwächelt der Akku, statt ~50-52 Stunden hatte der nur noch rund 40 Stunden durchgehalten. Seit gestern ist die Laufzeit dramatisch eingebrochen, es sind gerade noch 8-10 Stunden. Nach genau 19 Monaten scheint der Akku in die ewigen Jagdgründe einzuziehen, eine schwache Leistung von Samsung!!! Natürlich kann man auf dem Wege der Garantie nichts ausrichten, aus gutem Grund nehmen die Hersteller die Komponente aus der Garantie heraus. Ein Austausch scheint technisch nicht unmöglich zu sein, mal zusehen, ob ich mir einen neuen Akku bestellen werde. Das Problem mit dem Netzwerkkabel beim Firmen-Notebook ist gelöst. Es war weder das Notebook selber, noch das Kabel oder sonst irgendwas anderes. Es war mein GB-Switch von TP-Link! Einfach den Switch neu starten und es läuft seitdem wunderbar. Ich vermute, der Port war im Tiefschlaf, weil lange nicht mehr benutzt, und der Switch hat den Port einfach nicht reaktiviert. Aus meiner Sicht ein Bug. Auf die Idee kam ich, weil Sohnemann Nr. 2 mit seinem lange nicht benutzten PC das gleiche Problem hatte.

Zum Glück wird morgen das Wochenende eingeläutet. Es scheint tatsächlich eine 1. Rennradtour am Sonntag möglich zu sein. Bike hurts shades,
Ralf

Aprilloch



Aprilloch,

irgendwie befinde ich mich in einem Stimmungstief und Motivationsfrust. Der Arbeitstag war erneut zäh und unbefriedigend, Homeoffice und ich werden keine Freunde mehr frown. Mir fehlt eine klare Trennung, was ist Job, was ist Privat. Es war eine Quälerei und nach genau 8 Arbeitsstunden plus 30 Minuten Pause habe ich um 15:30 Uhr Feierabend gemacht, nichts ging mehr. Dazu kamen noch technische Probleme mit VPN, Teams statt Skype (ich bin immer offline), das Netzwerkkabel geht auch nicht (es gibt keine Verbindung mit meinen 2 DHCP-Servern, warum auch immer). Ich hasse Firmen-Notebooks, die völlig verriegelt und dicht gemacht sind. Ich will schalten und walten wie in meiner eigenen Infrastruktur mad, ich will nicht von Admins gegängelt werden. Durch den frühen Feierabend konnte ich sogar einen Sofaschlaf einlegen, ich war völlig fix und fertig. Nach dem Abendessen ging es direkt in den Folterkeller, den Plan umsetzen: 135 Minuten auf dem Ergometer mit 185 Watt! Es war hart, aber die Beine haben durchgehalten.

Dazu gab es noch 120 Züge mit der 54kg-Hantel im Laufe des Tages (natürlich vor und nach Arbeitsbeginn sowie in den Pausen! wink), man muss sich in dunklen Kellerzeiten auch ab und zu bewegen. In Summe bin ich extrem zufrieden mit mir. Wenn sich die Wetteraussichten halten, dann könnte es am Sonntag die erste Radtour in freier Natur geben! Es sind viel Sonne und Temperaturen bis 15 Grad vorausgesagt! Das könnte sogar mich bekennendes Fröstel-Weichei bewegen mit dem Rennrad zu fahren. Und echt super mit täglichen Radtouren könnte es über Ostern werden. Das alles bedingt natürlich, dass ich mein geliebtes Vitus-Rennrad am Samstag fit mache. Die Akkus aufladen, die Kette ölen, das Rad putzen und die Reifen aufpumpen. Aber ich hätte ja eine Motivation, anders als im Job shades. Langsam hasse ich das Homeoffice... Ach ja, am Freitag in 6 Wochen würde unser gebuchter Usedom-Urlaub beginnen und mein Plan war es ja 2 Tage früher auf die Insel zu fahren, d.h. heute in 6 Wochen... So ganz habe ich die Hoffnung trotz Corona nicht aufgegeben...

Vielleicht nehme ich bis dahin den ein oder anderen Freitag frei, fahre Rennrad und vergesse Homeoffice,
Ralf

Halbvolles Radglas



Halbvolles Radglas,

es war ein völlig verkorkster Tag: Im Homeoffice viel mehr Frust anstatt Lust, mir gehen die einsamen, täglichen 9-10 Stundentage im Keller auf die Nerven. Außerdem befinde ich mich permanent nur in geplanten Calls und spontanen Anrufen (statt mit Kollegen zu sprechen, ist man nur am telefonieren), man kann nichts vor- oder nachbereiten, kann sich nicht um Themen kümmern. Momentan ist mein Stimmung im Keller, das kann man allerdings wortwörtlich nehmen wink. Dazu drückt die Sommerzeit weiterhin auf meine Laune, ich kämpfe mit der Zeitumstellung. Das alles führte dazu, dass ich ab 16:45 Uhr für über zwei Stunden auf dem Sofa geschlafen habe. Anschließend bin ich völlig erschrocken vom Sofa hochgeschnellt und habe nur noch gedacht/gesagt: Scheiße! Nach dem Abendessen habe ich wieder auf dem Sofa gesessen und nachgedacht: Was mache ich jetzt, Sport oder nicht, wenn wie lange?! An die geplanten 130 Minuten war nicht zu denken, denn ansonsten wäre ich um 22 Uhr noch im Folterkeller gewesen...

Auf der anderen Seite der Gedanke: Völlig auf Sport verzichten?! Das geht angesichts meiner Pläne so ganz und gar nicht. Somit habe ich brav ab 19:20 Uhr auf dem Ergometer gesessen und immerhin 86 Minuten mit 185 Watt getreten, was aber hart war. Das waren immerhin über die Hälfte der geplanten Minuten und somit ist das Glas eher halbvoll als halbleer shades. Komische Sache mit mir, eigentlich bin ich ein zutiefst in der Wolle gefärbter Pessimist, aber in solchen Fällen sehe ich die Sache eher positiv. Plan: Morgen werde ich "nur" 8,5 Stunden im Kellerbüro arbeiten, nicht!! auf dem Sofa schlafen und auf dem Ergometer über 135 Minuten mit 185 Watt treten. Was mich auch nervt: Das Firmen-Notebook nutze ich mit WLAN. Suboptimal mein Gedanke, schließe mal ein Netzwerkkabel an: Ich bekomme keine IP-Adresse, habe kein Internet. Ich habe keine Idee warum. Meine Vermutung: Das Notebook ist dermaßen komisch aufgesetzt bzw. verriegelt, dass es mit dem Heimnetzwerk hier nicht funktioniert. Ich muss mir mal die Logdateien der DHCP-Dienste ansehen, wenn das Notebook versucht ins Netz zu kommen.

Über Ostern sehen die Wetteraussichten gut aus, vielleicht kann ich dann endlich die ersten Fahrten mit dem Rennrad machen smile,
Ralf

MSR abgesagt



MSR abgesagt,

es kam wie es kommen musste: Die MSR 2020 ist am frühen Morgen abgesagt worden, es lag eine Mail in der Inbox mit einer ausführlichen Erläuterung als PDF. Um wirtschaftlich über die Runden zu kommen, und vor allem um die MSR auch in den nächsten 2 Jahren anbieten zu können, wird das Startgeld nicht komplett erstattet, sondern nur zu 33%. Dafür erhält man eine Garantie für das gleiche Startgeld in 2021 sowie einen Rabatt. Ich habe keine Probleme damit, auch wenn es um den Verlust von ~100€ geht. Aber erstens trifft es mich finanziell nicht und zweitens ist das Geld seit 6 Monaten quasi weg. Dafür bedauere ich die Absage umso mehr, ich hatte mich so sehr auf die 300km rund im die Seen in Mecklenburg gefreut. Auch wenn ich kurz vor Startbeginn mich wieder gefragt hätte wink: Was machst DU hier, wie bescheuert bis du 300km am Stück mit dem Rad durch die Nacht zu fahren?!? Aber das Adrenalin sowie den emotionalen Höhenflug zu beschreiben, wenn man es geschafft hat, das kann man überhaupt nicht. Echt schade, jetzt muss ich 14 weitere Monate bis zur nächsten Teilnahme warten.

Die Umstellung auf Sommerzeit macht mich dieses Jahr wieder völlig fertig. Um Mitternacht konnte ich nicht einschlafen, habe mich im Bett hellwach gewälzt. Nach rund einer Stunde bin ich ins Wohnzimmer gegangen und irgendwann auf dem Sofa eingeschlafen. Der Wecker um 6:15 Uhr war wie ein harter Kopftreffer, ich war den ganzen Tag über müde und erschlagen. Kein Wunder, dass ich früher Feierabend gemacht habe und um 16:30 Uhr wiederum auf dem Sofa eingeschlafen bin. Aber ich bin trotzdem brav in den Folterkeller gegangen und habe ab 18:30 Uhr 127 Minuten mit 180 Watt auf dem Ergometer getreten (Puls unter 130, morgen geht es auf 185 Watt!). Heute hat es wieder super geklappt, kein Wunder: Vom Training gestern Morgen bis heute Abend war quasi wie ein Ruhetag shades. Aber ich frage mich nach der MSR-Absage schon: Warum machst du das noch, wofür?! Na klaro: Für mich, nicht für die MSR. Bei der Neuanschaffung eines Ergometers habe ich mich für ein antizyklisches Kaufverhalten entschieden: Wenn aktuell kaum Ergometer zu bestellen sind oder höchstens für höhere Preise, dann kaufe ich nicht jetzt, sondern verschiebe das auf den Sommer, wenn kein Mensch in Inhouse-Geräte investiert und Corona hoffentlich Vergangenheit ist.

Wie soll das funktionieren?!? Die Hoffnung liegt auf der Freiluftsaison, irgendwann in den nächsten 2 Wochen muss das Wetter besser werden und ich werde die nächsten Monate mit meinem Rennrad durch die Gegend fahren. Bis dahin muss entweder das Ergometer noch halten oder ich weiche auf das Spinning Bike aus. Die Arbeit im Homeoffice war erneut eine Qual, zum einen wegen Sommerzeit, zum anderen, weil ich es einfach nicht mag,
Ralf

Umstellunssport



Umstellunssport,

ich hasse diese scheiß Sommerzeit mad. Ich bin total aus dem Tritt: Ins Bett ging es erst um 0:30 Uhr, das ist nach neuer Zeit 1:30 Uhr. Aufgestanden bin ich bereits gegen 6:00 Uhr, d.h. nach alter Zeit um 5 Uhr. Somit habe ich nur gut 4,5 Stunden (beschissen) geschlafen und das habe ich den ganzen Tag über gemerkt. Nach zwei Filmen auf Sky bin ich für über 2 Stunden komatös auf dem Sofa eingeschlafen. Aber selbst direkt nach dem Sofa und jetzt bin ich noch durcheinander. Morgen früh der Arbeitsbeginn wird auch hart, das wird Wochen dauern bis mein Zeitgefühl wieder in Ordnung ist. Aber natürlich hat mich das nicht vom Kellersport abgehalten: Es sind nicht die geplanten 180 Minuten auf dem Ergometer geworden, sondern 193 Minuten mit 180 Watt! Allerdings waren die 4 Trainingseinheiten bedeutend schwerer als die gestrigen. Die Beine waren etwas schwer und müde. Ich bin aber sehr zufrieden mit mir. In Summe waren es diese Woche weit über 15 Stunden auf dem Ergometer. Der Plan für nächste Woche sieht eine Fortsetzung an jedem Tag vor, so dass es insgesamt 17,5 Stunden werden sollen.

Das AL2 von Christopeit macht wieder komische Geräusche und läuft unrund, gelegentlich tritt man quasi ins Leere und die Pedale eiert. Ich befürchte, das AL2 macht nicht mehr lange mit. Daher bin ich mal wieder auf der Suche nach einem neuen Ergometer, das gestaltet sich in Corona-Zeiten aber als recht schwierig. Einige Geräte sind nicht lieferbar (immer wenn ich meine ein passables Ergometer gefunden zu haben, steht leider bei den Lieferzeiten: Ab Mai oder Juni) bzw. der Preis hat merklich angezogen (wie z.B. beim AL2, das kostet aktuell Minimum 260€ und vor über 2 Jahren habe ich keine 190€ bezahlt!). Dabei bin ich durchaus bereit in ein semiprofessionelles Ergometer zu investieren, d.h im Preisbereich zwischen 500 und 600€. Bei dem Preis muss ein Kauf aber ein Volltreffer sein, d.h. es muss ein gutes, langlebiges, zuverlässiges, genau messendes Ergometer sein. Das macht eine Suche nicht einfacher. Im Kreis Paderborn hat es den ersten Corona-Toten gegeben, ein 85jähriger ist gestorben. Bei Toten in einem solchen Alter finde ich es aber schwierig den Tod alleine dem Virus anzulasten.

Leider ist das Wochenende schon wieder vorbei und eine neue, weitere Woche im Home-Office steht vor der Tür. Was freue ich mich wink,
Ralf

Rad-Kante



Rad-Kante,

ich habe es mir volle Kante gegeben, ab 7:30(!) Uhr war ich im Folterkeller und habe meinen Plan mehr als erfüllt. Am Ende waren es 213 Minuten mit 180 Watt auf dem Ergometer! Es musste teilweise der gestrige faule Tag ausgeglichen werden wink. Die Beine waren wunderbar frisch, die erste Einheit hat direkt 90 Minuten gedauert! In Summe waren es 2.772kcal und 132km (laut Computer vom Tretrad). Zusätzlich habe ich exakt 120 Züge mit der Hantel gemacht, ab 1. April werde ich auf 59kg steigern. Und wenn die 5kg-Zusatzgewichte zu viel sein sollten, erkläre ich es als Aprilscherz und rette mich shades. Morgen werde ich es lockerer angehen, keine Hantel und genaue 180 Minuten auf dem Ergometer mit 180 Watt. Damit hätte ich es diese Woche trotz des Aussetzers am Freitag auf 15 Stunden gebracht. Nächste Woche soll es durchgehend an jedem Tag Sport geben. Außerdem muss ich langsam mit dem Lauftraining starten. So ganz habe ich den Triathlon-Wettkampf Anfang August noch nicht abgeschrieben. Aber Schwimmtraining wird schwierig, solange alle Schwimmbäder geschlossen sind...

Morgen folgt zudem eine kurze Rückkehr des Winters: Schnee bis ins Flachland, auch bei uns cry, und nachts wird es richtig kalt. Gut, dass wir noch über genügend Kaminholz verfügen. So habe ich mir den Frühling nicht vorgestellt frown, der Plan wäre eigentlich eine Fortsetzung der letzten Tage. Es war auch heute wunderschön, viel Sonne, kaum Wind und relativ warm auf der Terrasse. Von Corona weiß ich langsam nicht mehr, was ich halten oder sagen soll. Wird von den Politikern doch alles richtig gemacht und ich war auf dem Holzweg?! Die sehr hohe Anzahl von Toten in Italien, Spanien, jetzt auch USA und England macht mich stutzig. Auch scheint die Aussage "Es trifft nur Alte mit Vorerkrankungen, junge Gesunde nicht" nicht zu stimmen, man liest immer mehr Berichte über junge und relativ (d.h. um die 40) junge Menschen, die gestorben sind. Aber eine leichte Hoffnung habe ich noch: Der April wird noch düster sein mit Kontaktverbot, Ausgangssperre, geschlossenen Geschäften, aber vielleicht werden die Maßnahmen im Mai gelockert.

Ich werde jetzt in Erinnerungen schwelgen und die Blogbeiträge von Usedom 2019 lesen. Meine Hoffnung ist weiterhin im Mai doch irgendwie auf die Insel fahren zu können,
Ralf

PS: Homeoffice ist vielleicht doch nicht schlecht. In der kommenden Nacht wird auf Sommerzeit gestellt und eventuell kann man das im Kellerbüro leichter verarbeiten...

VD01



VD01,

Erstanlage Völliges Desaster wink. Wer sich ein wenig mit Transaktionen bei SAP auskennt, weiß sofort, worauf ich anspiele. Was den Sport angeht, war der heutige Tag eine Katastrophe! Trotz frühem Feierabend (aber Aufstehen um 5 Uhr) bin ich am späten Nachmittag gegen 16 Uhr auf dem Sofa eingeschlafen und erst kurz nach 19 Uhr wieder wach geworden. Ich war wie erschlagen, gefühlt sind für mich Tage im Homeoffice wesentlich anstrengender als vor Ort in Blomberg. Den gesamten Tag über war ich müde, fix und fertig, und mehr als froh als das Wochenende um 15 Uhr erreicht war. Aber vielleicht ist ein Tag Pause gar nicht mal so schlecht. 9 Tage in Folge war ich im Folterkeller und habe auf dem Ergometer kräftig getreten, die Beine und vor allem Oberschenkel müssen sich ausruhen. Morgen werde ich wieder voll angreifen, d.h. 200 Minuten mit 180 Watt stehen auf meinem Programm. Ansonsten wäre es heute der ideale Tag für die erste Vitus-Radtour in 2020 gewesen. Nachdem die frühe Kälte sich verzogen hatte, wurde es ab mittags wunderschön. Viel purer Sonnenschein und rund 15 Grad, kaum Wind. Ich hätte doch den Tag frei nehmen sollen...

Mehr gibt es kaum zu berichten. Corona wütet weiter, Deutschland stabilisiert sich m.E. etwas, es besteht aus meiner Sicht Hoffnung auf Abmilderung der Maßnahmen nach Ostern, aber in Spanien, USA, England sieht es weiter richtig düster aus. Vielleicht kommen wir doch noch nach Usedom. In der Firma wird es voraussichtlich zumindest bis zum 20. April beim Homeoffice bleiben, d.h. noch mindestens 4 Wochen. Keine Ahnung, wie ich das aushalten soll. Ich habe mich zwar mit der Kellerarbeit ab 7 Uhr arrangiert und irgendwie rennt es, aber auf Dauer will ich das nicht machen. Noch besser wäre es im Lotto zu gewinnen. Danach würde ich mir sofort eine Wohnung oder ein Haus in Karlshagen kaufen, so dass ich trotz Sperrung auf die Insel käme. Schließlich dürfen Einwohner Usedom weiterhin betreten shades. Ich schaue jeden Tag voller Wehmut auf die 2 Webcam's von Karlshagen und hoffe auf unseren Urlaub in exakt 7 Wochen. Usedom und speziell Karlshagen haben es mir völlig angetan, ein Jahr ohne die Insel wäre ein komplett verlorenes Jahr. Ich muss einfach in 2020 nach Karlshagen!

Erstaunlicherweise ist der Puls ohne Sport nach oben gegangen. Das könnte aber auch daran liegen, dass ich mal wieder schwächele. Husten, Schnupfen, Kopf. Nein, kein Corona, ich tippe eher auf Verkühlung im Keller,
Ralf