Urlaubsende 16:16



Urlaubsende 16:16,

exakt um diese Uhrzeit sind wir vor die Haustür gerollt, der Urlaub war definitiv vorbei cry. Auch 9 Tage auf Usedom im Herbst gehen gefühlt zu schnell vorüber. Die Rückfahrt war stressfrei und in rund 6,5 Stunden erledigt. Autofahrten auf einem Sonntag sind wesentlich angenehmer als auf den üblichen Samstagen: Kaum LKW, kein Berufsverkehr und privat sind auch weniger unterwegs. Schade, dass die Vermieter in Deutschland und Dänemark nicht flexibler sind, leider beharren die allermeisten (zumindest vor/in/nach der Hauptsaison) auf Samstag als Bettenwechseltag. Bis auf 1-2 Mal mit Stop-n-Go haben wir nicht im Stau gestanden. Wir sind übrigens auf der B111 einmal quer über Usedom gefahren, d.h. wir haben Karlshagen zumindest gestreift und haben die Insel über Wolgast verlassen. Was wie im Frühjahr festzustellen war: Die Dieselpreise auf Usedom sind rund 10-12ct höher als in Greifswald. Daher sind wir über die Kreisstadt gefahren, wo es den Liter Diesel für 95,9ct gab smile.

Tja, zu Hause war und ist alles wie immer, kaum Post, viel Werbung, Haci Baba. War lecker, aber wie immer gilt: Pommes können die einfach nicht, vielleicht sollte ich demnächst auf einen Männerteller bestehen, d.h. nur Fleisch, keine Beilagen wink. Was blöde ist, wenn man Sonntags zurückkehrt: Arbeitsbeginn ist zu zeitnah, morgen früh um 7 Uhr ruft die Arbeit im Bürokeller wieder. Viel schöner ist es, wenn zwischen Rückkehr und Arbeitsstart noch ein freier Tag liegt. Nun ja, ich werde es überstehen. Aber vor allem freue ich mich morgen Abend auf den Kellersport, ich denke ich werde das E60 bemühen. Ich habe im Urlaub viel zu viel gegessen (sowie leckeres Störtebeker getrunken) und leider etwas zugenommen. Auf die Waage werde ich mich nicht trauen, ich will es gar nicht wissen. Das mache ich erst in 14 Tagen, wenn 2 Wochen hartes Training hinter mir liegen. Eine Aufgabe in der dunklen Jahreszeit wird sein: Endlich die Fotos von den Urlauben in Hals/Hou und Ahlbeck sichten sowie die besten hochladen.

Ich habe keine Lust auf morgen früh, der Blick in die Mailbox wird ein Horror sein,
Ralf

Gretchenfrage



Gretchenfrage,

kurz vor Ende des Urlaubs gilt es ein Resümee zu ziehen: Wie hältst Du es mit Ahlbeck? Wie hältst Du es mit Usedom im Herbst? Ich sehe das wie dem Rügen-Urlaub vor 5 Jahren zu meinem runden Geburtstag: Kann man machen, muss man nicht, es war zwar schön, aber ich fühle keinen inneren Zwang, den Urlaub zu wiederholen und im nächsten Herbst erneut an die Ostsee zu fahren. Na gut, sollte Corona uns in einem Jahr weiterhin im Griff haben, werden wir eventuell wiederum nach Ahlbeck fahren. Aber wenn es geht, will ich in 2021 in den Süden von Europa. Kommen wir zu den Details der Fragen, zunächst Ahlbeck: Der Ort ist schön, der Strand toll, es gibt eine große Auswahl an Restaurants und diese Nähe zu Polen schlägt alles (wenn man denn hinfahren darf). Allerdings ist mir hier selbst Ende Oktober noch zu viel Betrieb. Für mich gibt es nichts besseres als mein heiß geliebtes Karlshagen. Jetzt zu Usedom im Herbst: Die Insel hat natürlich auch in der dunklen Jahreszeit ihre Vorzüge. Aber wenn man den tollen Strand nicht nutzen kann, ist der riesige Vorteil passe. Nutzen konnten wir den Strand nur für lange Spaziergänge.

Aufgrund der Corona-Einschränkungen fallen auch solche Dinge flach wie ein Besuch der Therme. Erlaubt wäre es gewesen, aber die Frau sperrt sich in diesen Zeiten dagegen. Radfahren ist eine große Alternative, aber das bedingt auch ein gewisses Wetter. Vor allem kein Regen, ein bisschen Sonne, wenig Wind und man könnte herrliche Radtouren im Herbst machen. Meine klare Antwort auf den Sinn der 2 Fragen ist: Jein wink Heute am letzten Urlaubstag haben wir erneut Fahrräder gemietet, aber das war ein großer Fehler. Anstelle immer besser, wie in der Vorhersage versprochen, wurde das Wetter ab 11 Uhr immer schlechter. D.h. der Regen wurde mehr und mehr und mehr. Wir sind bis hinter Bansin gekommen, haben die Steilküste besucht und sind zurück in die Wohnung gefahren. Wir sind klatschnass angekommen. Außerdem, da ich wieder das Mountainbike gewählt hatte, was keine Schutzbleche hat, war ich von unten bis oben voll mit nassem Sand mad. Aber, ein Mann hat Ziele, so dass ich nach ca. 30 Minuten auf erneute Touren gegangen bin.

Auf der ersten habe ich mich total verfahren und bin einmal um den Wolgast-See gefahren. Im Prinzip nicht schlecht, schöne Gegend, aber nicht, wenn alles nass und schlammig ist. Ich bin nach 16km dreckig wie Sau im Appartement angekommen. Schneller Wechsel der Klamotten und es ging auf direktem Wege auf die 2te Tour. Dieses Mal bin ich strikt von A nach B und zurück gefahren. In Summe waren es 38km auf dem Bike, ich denke, das kann ich als eine Radtour zählen und somit komme ich auf 98 Touren in 2020. Die fehlenden Zwei werde ich nicht schaffen, es sei denn, wir haben an Weihnachten wieder einen Frühling mit 20 Grad shades . Abends waren wir in Uwe's Fischerhütte. War ganz ok, ich hatte die Matjes-Platte und bin einigermaßen satt geworden. Das letzte Wort: Sowohl der SCP als auch meine Gladbacher haben gewonnen, es war ein gutes Fußballwochenende.

Morgen früh gegen 9 Uhr wird der VW-Elch gepackt und es geht auf die Heimfahrt. Neun Tage auf der besten Insel der Welt sind fast vorbei,
Ralf

Ahlbecker Dauerregen



Ahlbecker Dauerregen

und zwar einer der fiesen Art: Seit 7 Uhr gibt es den ganzen Tag über feinsten Nieselregen, gelegentlich unterbrochen von dickeren Tropfen. Ich bin vor 7 Uhr aus den Bett gefallen (erstaunliche Premiere!) und noch im Trockenen zur Bäckerei Blunck gegangen. Kurz danach fing es an, man konnte nichts machen außer in der Wohnung abzuhängen. Unterbrochen wurde die Faulenzerei nur von einem Einkauf im REWE. Es war dort die Hölle los, so voll wie noch nie seit Ankunft vor einer Woche. Warum?!? Morgen ist Reformationstag und somit Feiertag in MeckPom, der REWE ist dicht. Da Sonntag erst um 12 Uhr geöffnet wird, war es unser allerletzter Einkauf in dem Supermarkt. Schade, denn ich hatte mich gerade eingewöhnt und wusste wo was steht. Aber man hatte ein überaus passendes Abschiedsgeschenk für mich wink: Der Kasten Störtebeker ist für 12,99€ im Angebot, wir haben zwei Kästen (Schwarzbier und Bernsteinweizen) von dem leckeren Gesöff in den VW-Elch gepackt. Für das Geld bekommt man das Bier niemals in Paderborn.

Kaum hatte ich gestern an dieser Stelle gemeckert, schon wurde heute die Zeitung in unseren(!) Briefkasten gesteckt. Na, es geht doch... (liest die Post hier mit?! shades) Ansonsten haben wir den Film 'Underwater - Es ist erwacht' auf Sky angesehen, guter Film, gute Unterhaltung, hätte ich gerne zu Hause mit Dolby 7.1 gesehen bzw. gehört. Außerdem sind wir mit der Serie Hausen auf Sky gestartet. Hmm, irgendwie nicht so mein Fall. Erstens kann ich grundsätzlich wenig bis nichts mit Serien anfangen. Meine Meinung ist: Alles, was man nicht in ~2 Stunden Film unterbringen kann, taugt nichts. Zweitens ist es eine Art von Horrorserie, mit dem Genre kann ich erst recht nichts anfangen. Morgen folgt bereits der letzte Urlaubstag in Ahlbeck, wie oftmals ist es erschreckend, wie schnell die schönste Zeit vergeht. Mal schauen, was wir machen können. Immerhin soll es nicht mehr regnen, Sonne wird es allerdings auch nicht geben. Erneut ein Rad mieten?? Das wird vermutlich die einzige Alternative sein. Und Sonntag folgt bereits die Rückreise mad.

In Else Marie wird es immer ruhiger, weitere Gäste sind abgereist. Man kommt sich gefühlt vor wie auf einem sinkenden Schiff vor dem 2. November,
Ralf

Ahlbeck fährt runter



Ahlbeck fährt runter,

man bemerkt es bereits, es sind gefühlt weniger Urlauber vor Ort als noch vor ein paar Tagen und die ersten Läden sind geschlossen (u.a. der Imbiss Ostende direkt an der Promenade). Ist das saisonüblich oder bereits ein Vorbote des Beherbungsverbotes ab Montag? Vermutlich eine Mischung von beidem, wobei heute noch neue Gäste in der Strandresidenz Else Marie angekommen sind. Wundert mich, denn z.B. für uns hätte das keinen Sinn ergeben, weil An- und Abreise jeweils fast einen ganzen Tag kostet. Egal, was mache ich mir einen Kopf um andere Leute... Frühmorgens war das Wetter grauenhaft, wolkig, windig und vor allem hat es geregnet. Ich habe den Regenschirm aus dem VW-Elch geholt, um zum Bäcker zu gehen. Ansonsten wäre ich ziemlich nass geworden. Aber ab 10 Uhr wurde es immer besser, weiterhin recht windig, aber die Sonne kam gelegentlich durch und es hat vor allem keinen Regen mehr gegeben.

Wir sind zu einem längeren Strandspaziergang bis zur Seebrücke von Heringsdorf aufgebrochen, das hat fast 2 Stunden gedauert und am Ende konnte ich vor Schmerzen kaum noch gehen (verdammte Hüften mad). In Summe waren es heute über 14km in knapp 200 Minuten. Bewegung hatte ich genug. Allerdings vermisse ich trotzdem meine sportlichen Aktivitäten im Folterkeller, ich freue mich auf die erste Tour am Montag! Was mich ein wenig wahnsinnig macht, ist die Nachlieferung der Zeitung. Im Prinzip funktioniert das gut, bis auf ein Mal war das grüne Blättchen immer am Folgetag bei uns. Else Marie hat 54 Wohneinheiten und entsprechend viele Briefkästen. Obwohl ich definitiv beim Verlag unsere Appartement-Nummer angegeben habe, wird die Zeitung wahllos in irgendeinen Kasten gesteckt, so dass die knapp heraus schaut und mich anschreit wink. Jeden Tag fische ich bei einem anderen Kasten... Abends waren wir erneut im Wirtshaus Leo, wegen Schnitzeltag habe ich mich für ein Zigeunerschnitzel entschieden. War in Ordnung, die Pfanne war aber deutlich besser.

Auf Sky habe ich "Jay&Silent Bob Reboot" gesehen, totaler Schwachsinn, aber es kam Nostalgie auf. Ich habe deren Filme Ende der 90er, Anfang der 2000er-Jahre gerne gesehen. Ich fand das Reboot gar nicht schlecht. Morgen wird es Regen Regen Regen geben, das schreit nach weiteren Filmen auf Sky,
Ralf

Sonniger DAX-Absturz



Sonniger DAX-Absturz,

es war ein komischer Tag: Gegen 9 Uhr haben wir bei gefühlter Kälte und Nieselregen die beiden Räder bei der Mietstation zurückgegeben, ab 12 Uhr wurde es eigentlich ein ganz guter, für eine Radtor geeigneter Tag. Wir sind daher gegen Mittag zu einem längeren Spaziergang am Strand aufgebrochen und zu Fuß bis zur polnischen Grenze gegangen (aber nicht (weit) darüber hinaus!). Es war im Grunde prima am Strand, einiges an Sonne, kaum Wind und daher gefühlt relativ warm. Nach Rückkehr haben wir uns in den VW-Elch gesetzt, das erste Mal seit rund 5 Tagen, und sind in den Lieper Winkel gefahren. Meine Güte, was für eine tote Hose, auf der Halbinsel ist gar nichts los und, wenn man in den nächsten Supermarkt fahren will, ist das eine halbe Weltreise von 30km. Wir haben einen Stopp hinter Warthe eingelegt, wo die Welt völlig zu Ende ist... Auf der Rückfahrt haben wir beim Wasserschloss Mellenthin einen Halt eingelegt. Das Schloss ist eigentlich nett, aber ziemlich kommerzialisiert. Das fängt beim Brückenzoll an und hört bei den teuren Angeboten im Schlossladen sowie im Restaurant auf. Aber Weiber steht auf solche Schlösser wink.

Restaurant gab es nicht, aber dafür Verpflegung im Appartement. Leberkäse mit Spiegelei sowie Pommes und Grünzeug. War ok, aber auf Restaurant verzichte ich in den nächsten 3 Tagen nicht, auch wenn die Regierung neue Maßnahmen beschlossen hat. Aus meiner Sicht ist das alles übertrieben, wenn jede(r)(!) grundlegende Maßnahmen beachten und für sich aufpassen würde. Ich fühle mich bevormundet und richtig eingeschränkt. M.E. habe ich bei meinem Lebenswandel keinerlei Risiko mir das Virus einzufangen. Warum soll ich mir daher vorschreiben lassen, in welche Länder ich (alleine!) ein- oder ausreise, in welchen Restaurants bzw. Läden ich verkehre? Das ist schon ziemlich strange und Edna-Spooky, wir sind bis zum 1. November in Ahlbeck und ab Montag werden sämtliche privaten Reisen untersagt. Was wäre eigentlich, wenn wir bis zum 03.11. gebucht hätten, müssten wir dann am Montag abreisen?!? Ich halte das alles weiterhin für übertrieben, wenn sich alle an gewisse Vorsichtsmaßnahmen halten würden... Bei SAP habe ich Geld nachgeschossen und weitere Aktien gekauft. Ich bin auf dem Weg zum Großaktionär shades. Im Ernst, der DAX und speziell SAP stehen stark unter Druck, auch und vor allem wegen Corona. Es ist ein guter Zeitpunkt, um zu investieren.

In ~6 Monaten sieht hoffentlich vieles anders aus und die Kurse sind circa 30% als höher. Morgen werden wir eventuell wieder Räder mieten, die grüne Grenze lockt mich grin. Nein, ich würde gerne bis zur Stadt Usedom fahren, vielleicht schafft die Frau das,
Ralf

Mountainbike



Mountainbike,

mein Vorschlag war es nicht, der kam von der Frau des Hauses. Denn wenn ich vorschlage "Sollen wir uns Räder mieten?", dann wird das sofort abgelehnt, weil mir unterstellt wird nur lange und schnelle Touren fahren zu wollen (was natürlich niemals nie der Wahrheit entsprechen würde! wink). Wir sind zu der Mietrad-Station gegenüber der Bäckerei Blunck gegangen, weil ich gerne kleinere Läden und nicht Ketten unterstütze. Aber die Idee hatten heute bei kaltem, aber trockenem Wetter einige und wir mussten uns in eine Schlange einreihen (ist das hier nicht die ehemalige DDR?!? Sorry DaD, der musste sein shades). Nach langen 20 Minuten wurden wir von einem bärtigen, aber sehr netten Unikat bedient. Ich habe mich spontan für ein Mointainbike entschieden: Bin ich noch nie gefahren, wenigstens ein bisschen Sportfeeling und so ein Oma-Rad kommt mir nicht unter den Hintern. Wir sind zunächst an der Ostsee entlang bis Bansin gefahren, kurz auf die Seebrücke und anschließend ging es in das "Landesinnere" von Usedom: Sallenthin, Reetzow, Korswandt und weiter bis zur polnischen Grenze.

Gerade das Teilstück bis zur Grenze war schön, es ging mehrere Kilometer durch Wälder, nett. An der Grenze wurde gar nichts kontrolliert (außer ein einsamer Zollbulli, der aber schnell verschwunden war), ich wäre fast in Versuchung gekommen eben zu dem Containershop auf der anderen Seite zu radeln. Stattdessen habe ich eine Polin gefragt: Wird nicht mehr kontrolliert? Mal kontrolliert für eine Stunde, mal nicht. Aha, außerdem sei Świnoujście wie ausgestorben, Polenmarkt dicht, auch einige der Zigarettenshops, Restaurants ebenso, daher die Promenade wie leer gefegt, kaum Menschen unterwegs, null Verkehr. Wichtig an den letzten Sätzen ist der Konjunktiv, denn ich würde es nie wagen und hätte außerdem viel zu viel Schiss. Von daher kann ich nur vom Hörensagen berichten, das sind keine verifizierten RaBo-Aussagen grin. Natürlich bin ich zum Check doppelt zur grünen Grenze gefahren: Das gleiche Erlebnis wie bereits Samstag und Sonntag, keine Kontrolle, es wird munter über die Grenze gegangen, vor allem gefahren. Aber interessant finde ich die verschiedenen Ansätze schon: Polen macht im Mai/Juni die Grenze mit Soldaten! dicht, die Deutschen geben eine Reisewarnung mit zwingender Quarantäne heraus, was aber keinerlei Konsequenzen hat.

Aber das Mountainbike hat viel Spaß gemacht, vielleicht kaufe ich mir auch eins. Allerdings kann man damit nicht schnell fahren. Gegenargument: Dafür sind die nicht konstruiert, das sind keine Rennräder. Wenn man schneller fährt, wird es schnell sehr anstrengend. In Summe waren es heute ca. 40km in knappen 4 Stunden (die Bremse war nicht ich!!) und ich würde die Räder gerne morgen weiter mieten. Mal sehen, was geht. Zum Abschluss waren wir im Wirtshaus Leo. Kann ich sehr empfehlen, die Fuhrmannspfanne war sehr lecker (die Pilze mit der Sauce!), das Bier auch und dank Heizstrahler konnten wir bei 10 Grad draußen sitzen,
Ralf

Highlight REWE



Highlight REWE,

es war ein Tag zum Vergessen, ein Tag, der definitiv nicht in die Usedom-Urlaubshistorie eingehen wird. Es reicht höchstens für einen Topplatz in der RaBo-Shitliste wink. Der Himmel war bleiern, viel grau über grau, gelegentlich Regen, es ist nie richtig hell geworden, Sonne gab es gar nicht. Somit waren noch nicht einmal längere Spaziergänge am Strand möglich, das hätte keinen Spaß gemacht. Somit war das einzige Highlight der Einkauf im REWE, gefolgt von einem mittleren Spaziergang bis zur Seebrücke. Im Supermarkt haben wir uns ein paar halbe Hähnchen (2 für mich) mitgebracht und abends im Backofen aufgewärmt (plus Pommes). Die Flügelmänner waren ganz ok, einigermaßen lecker, auch wenn Witwe Bolte in Paderborn weit bessere im Programm hat. Leider soll es morgen eine Wiederholung des Wetters geben. Ich habe keinerlei Ahnung, was man machen könnte. In normalen Zeiten würden wir nach Swinemünde zum Shopping fahren. Aber das ist ja nicht erlaubt.

SAP ist an der Börse böse abgestürzt. Der Grund ist der übliche: Man hat die Ziele (Umsatz und Gewinn) nicht erreicht und reduziert zudem noch die Prognose für die Zukunft. Dabei finde ich die Begründung plausibel und nachvollziehbar: Man will stärker zeitnah in die Cloud investieren, weil die SAP-Kunden, auch wegen Corona, Wolkenlösungen verlangen und nachfragen. Daher schaut man nicht kurzfristig auf die Marge, und optimiert diese, sondern schaut in die Zukunft und das kostet Geld. Ich finde das langfristiger gedacht und habe Aktien gekauft. Wobei die operative Marge bereits heute mit rund 30% in meinen Augen pervers ist. Aber das ist bei SW-Anbietern üblich, die haben die Lizenz zum Geld drucken. Und die Kunden müssen mitspielen, denn mal eben z.B. ein ERP- oder CRM-System zu wechseln, macht man nicht. Das ist mit hohen Ausgaben und Risiken verbunden. Da beißt man notgedrungen in den sauren Apfel und akzeptiert z.B. höhere Lizenzgebühren. Aber insgesamt war der Aktienmarkt durch SAP gebeutelt, kein Wunder, wenn das Schwergewicht rund 12% vom DAX ausmacht. Aber die Aktie wird bald wieder steigen.

Vielleicht fahren wir morgen auf die Halbinsel Lieper Winkel (sehr ruhig) und besuchen die Stadt Usedom. Ich kenne beides natürlich beides bereits von meinen Radtouren, aber die Frau eben nicht. Radmuffel sehen halt nichts von der Welt shades,
Ralf

Strandkorb



Strandkorb,

das Wetter war nach dem Frühstück erstaunlich gut, so dass wir zu einem längeren Spaziergang (rund 1,5h) am Strand in Richtung Polen aufgebrochen sind. Auch der Wind war erträglich, zudem empfand ich den Weg am Strand entlang bis zur PL-Grenze kürzer als über die Promenade. Aber das kann nur subjektiv sein. Direkt an der Grenze war erneut ein munterer kleiner Grenzverkehr zu beobachten. Niemand hat kontrolliert und es ging hin und her. Was kümmern einen Gesetze und Verordnungen wink. Zurück bei Else Marie haben wir tatsächlich für eine Stunde einen Strandkorb für 2,50€ gemietet. Für mich sind die Dinger nichts (innere Abneigung?), ich kann darin einfach nicht gut sitzen und musste alle paar Minuten aufstehen. Immerhin hat das Schwarzbier von Störtebeker gemundet. Was aber komisch war, war die Zeitumstellung: Man wird gegen 6:30 Uhr (laut Smartwatches) wach, denkt sich prima Timing, geht ins Wohnzimmer und sieht auf dem Handy 5:30 Uhr. Danach waren auch die Watches synchronisiert shades.

Wir haben uns daher für einen Sonnenaufgang am Strand entschieden. Es war erstaunlich viel Volk auf den Beinen, die Idee hatten anscheinend einige. Bei wolkenlosem Himmel war das aber auch gut, auch wenn es Abstriche in der B-Note gegeben hat: In Karlshagen ist der Sonnenaufgang besser, weil der Strand genau in Richtung Osten zeigt und die Sonne über dem Meer aufgeht. Der Strand von Ahlbeck liegt in Richtung Norden und die Sonne geht über Swinemünde auf. Wir waren anschließend pünktlich um 7 Uhr bei Bäckerei Blunck, die Brötchen sind leicht besser als die von Junge, aber Emma schlägt alle! Ich will Emma smile! Abgeschlossen wurde der faule Sonntag von Ahlbeck mit einem weiteren Strandspaziergang am frühen Abend. Zurück ging es in der Dunkelheit über die beleuchtete Promenade. Im Kreis Paderborn hat es einen sehr steilen Anstieg der Corona-Infektionen gegeben, an nur einem Tag 95 neu Infizierte. Wäre es nicht zu einer Übertragungs- und/oder Datenpanne gekommen, läge der Kreis nun auch über der magischen Zahl von 50. Zum Glück sind wir bereits in MeckPom, jetzt ist mir das egal.

Aber wenn das im Winter mit den Zahlen in der Art und Weise weitergeht, wird es eine lustige Jahreszeit. Man kann Hochrechnungen anstellen, wann rechnerisch jede(r) infiziert ist. Was mir gestern durch den Kopf ging: Bei der Grippe gibt es zwar Impfungen, aber nicht die eine gegen alle Virenstämme. Was ist, wenn sich das Corona-Virus ähnlich entwickelt?!? D.h das Virus entwickelt Mutationen und wird gegen vorhandene Impfen immun? Dann müssten wir auf Dauer mit dem Virus und den Maßnahmen leben, grausame Vorstellung,
Ralf

Beim Zeus



Beim Zeus,

Rhodos heißt jetzt Zeus, sonst ändert sich nix. Leider kann man den Slogan von Twix aus den 90ern nur bedingt anwenden (kennt auch nur die alte Generation, die Raider erleben durfte): Was hatte ich mich auf das griechische Restaurant gefreut, das ich in derart guter Erinnerung hatte. Nach einem Inhaberwechsel kürzlich hat sich nicht nur der Name verändert, sondern auch die Qualität des Essens. Die Mengen waren in Ordnung (wie immer der allergrößte Grillteller für mich), aber alles hat ein wenig fade geschmeckt, nicht gewürzt oder zumindest nicht richtig. Das zog sich durch sämtliche Fleischsorten, am besten war noch die Hähnchenbrust. Ich wollte eigentlich mindestens zwei Mal während des Urlaubs in das Restaurant gehen. Ich denke, die Zahl habe ich heute bereits erreicht. Auch die Brötchen waren nicht gut, kein Knoten mad und so komische normale Brötchen von der Bäckerei Junge. Ich will Emma haben!!! Morgen wird die Bäckerei gewechselt. Dafür ist der Katenschinken von REWE echt lecker, wie überhaupt de Supermarkt gut ist.

Nach dem Frühstück sind wir in Richtung Seebrücke und Zentrum von Ahlbeck gegangen. Zum Glück ist Ende Oktober nicht viel los, man hält es aus. Im Sommer würde ich niemals in eins der Kaiserbäder fahren. Dafür liebe ich mein Karlshagen und die Ruhe dort auch viel zu sehr. Ich würde immer(!) Karlshagen allen anderen Orten auf Usedom vorziehen. Gegen Mittag sind wir zur polnischen Grenze gegangen, das sind rund 2km und in circa 30 Minuten hat man das Ziel von Else Marie aus erreicht. An der grünen Grenze direkt in Strandnähe interessieren die Reisewarnung und die verordnete Quarantäne keine Sau. Es wird munter von Swinemünde nach Deutschland gegangen oder gefahren und umgekehrt natürlich auch. Ich spiele mit dem Gedanken mir auch ein Fahrrad zu mieten und einfach in Swinemünde einzukaufen. Die Stange Gauloises kostet keine 40€... An dem regulären Grenzübergang steht natürlich D-Polizei und kontrolliert die PKW bei der Einreise. Mit dem Tiguan würde ich den Einkauf in Polen nicht wagen. Wir werden morgen erneut zur Grenze spazieren und die Lage beobachten.

Vielleicht wird ab den nächsten Tagen auch am Strand kontrolliert. Noch mal zur FeWo: Die ist wirklich sehr sehr schön, sehr gut eingerichtet (großer TV von Samsung smile), die Dusche ist fantastisch. Nur das Bett ist etwas weich. Außerdem liegt Else Marie etwas vom Zentrum von Ahlbeck entfernt, was ich positiv finde. Aber man kann dennoch alles zu Fuß erreichen. Wir waren z.B. auch zu Fuß im REWE einkaufen. Zudem kann man mit der Kurkarte kostenfrei die Busse benutzen, was wir ab der Grenze auch gemacht haben. Insofern hat die Kurtaxe endlich mal einen Nutzen,
Ralf

Nadelöhr Ahlbeck



Nadelöhr Ahlbeck,

eigentlich war die Anreise ganz ok, richtig im Stau haben wir nicht gestanden. Außer auf den letzten 3 Kilometern, das war nur noch Stopp und ganz wenig Go. Aber dazu später mehr. Wir haben pünktlich im VW-Elch gesessen, kurz nach 7:30 Uhr waren wir nach erwartungsgemäß schnellem Packen bereits auf der Fahrt. Ich bin es seit über 3 Jahren nicht mehr gewohnt, mich um diverse Einstellungen im Auto zu kümmern. Daher habe ich nicht gemerkt, dass die Werkstatt das Licht ausgestellt hatte. Bei mir steht das immer auf auto. Ein anderes Beispiel: Die Klimaanlage steht immer auf 20 Grad, im Sommer auch gerne weniger. Aber nicht auf tropischen shades 22 Grad. An die dritte Einstellung kann ich mich nicht mehr erinnern. Am Ende togal, wir sind locker über Hannover und Hamburg gerollt, selbst die Hansestadt war verkehrstechnisch in Ordnung. Auf der Ostseeautobahn war gewohnt wenig los, ab Rostock fast nichts mehr. Daher war auch Triebsees anders als sonst kein Aufreger. Traditionen müssen sein und wir sind wie immer bei McDonalds in Grimmen eingekehrt. Beim Wiedereinstieg in den Tiguan bemerkt die Frau des Hauses eine relativ große Beule rechts oben auf der Motorhaube...

Die war in Dänemark noch nicht da. Woher stammt die?!? Ich fahre kaum noch Auto, seit Dänemark war ich nur zwei Mal in Blomberg, ansonsten stand der Wagen vor der Garage. Erster Verdacht: Die Werkstatt, aber das glaube ich nicht. Ich denke mit voller Geschwindigkeit könnte z.B. eine Kastanie für die Beule ausreichen. Also doch unterwegs beim Pendeln?! Ich meine mich an einen Knall erinnern zu können, bin dem aber nicht nachgegangen, weil ich die Windschutzscheibe im Verdacht hatte und nichts sehen konnte. Der Beulendoktor wir somit noch mehr zu tun haben cry. Zurück zum Urlaub, wir waren zeitig auf Usedom und sind sofort nach Swinemünde gefahren: Ab in das Einkaufszentrum Usedom, Soplica im Polo kaufen, und danach weiter zum gewohnten Zigarettenshop in Bahnhofsnähe. Man wurde wie immer nett bedient und kurze Zeit später waren wir mit ausreichend Stangen auf dem Weg nach Heringsdorf, Schlüssel abholen. Dann fing das Drama an, ab der Grenze haben wir für ca. 1,5km rund 45 Minuten im Stau gestanden. Warum? Weil mitten durch Ahlbeck eine Baustelle führt und der Verkehr nur einspurig erlaubt ist.

Gegen 16 Uhr waren wir endlich in Else Marie (ist ein Appartementkomplex wink), die Tiefgarage ein Albtraum für mich. Pro Stellplatz werde zwei Autos untergebracht, die mit einem Aufzugsystem nach oben oder unten gefahren werden. Meine Gedanken: Mein geliebter Tiguan in einer solchen Box, hoffentlich geht alles gut und die Maße vom Elch passen. Passte aber alles und die Anleitung habe ich auch verstanden. Die Strandresidenz ist sehr schön, alles modern und neu (2018 gebaut), direkt an der Promenade und mit Erdgeschoss habe ich die richtige Wahl getroffen. Morgen mehr,
Ralf