Doppelte Überraschung



Doppelte Überraschung,

ich kann jetzt auch an dieser Stelle die Katze aus dem Sack und die Hosen herunter lassen, ich lege auf gewisse Abläufe Wert. Erst wird der aktuelle Arbeitgeber informiert und danach werde ich öffentlich: Ich habe gekündigt und werde demnächst einen anderen Job machen. Zunächst zu dem Grund, das ist ehrlich und der absolut wahre Grund: Die Pendelfahrten nach Oelde sind Horror für mich, es frisst viel zu viel Lebenszeit, es bringt meinen Tagesrhythmus komplett durcheinander und mein Zeitmanagement mit dem Sport funktioniert nicht mehr. Alles andere ist mehr als in Ordnung. Das ist schon komisch, herrlich für Arbeitnehmer, was seit einigen Jahren auf dem Arbeitsmarkt, zumindest für ITler, los ist. Vor 10 Jahren dachte ich, mit 50 Jahren ist das Leben vorbei, zumindest das Berufsleben wink. Und man müsse froh sein, wenn man einen Job hat. Was ist seitdem passiert? Ich fange demnächst meinen vierten Job in 6 Jahren an und das mit 58 Jahren. Gut, ich sehe aus wie knackige 28 und arbeite auch entsprechend shades. Garmin sagt sogar 26 Jahre, so fühle ich mich auch. Im Ernst, ich finde das erstaunlich.

Vielleicht die noch größere Überraschung ist, wohin es mich zieht... Erstmalig in meinem Leben fange ich bei einer Firma das dritte Mal an, es zieht mich zum 1. März zurück nach Diebold Nixdorf. Ich fange erneut in der IT-Abteilung vor Ort in Paderborn an. Das hat mehrere Vorteile: Nur noch 6km zum Schreibtisch, wenn man überhaupt mal vor Ort sein soll. Zudem die alten Kollegen, die alten Teams, es sind noch einige von "früher" dabei. Und über die Vertragsinhalte kann ich mich auch nicht beschweren. Somit ist der Plan: Irgendwann um den 9. Februar werde ich meinen letzten Arbeitstag haben, danach folgen 20 wunderbar freie Tage (leider im Winter, Urlaub auf den Kanaren?) und pünktlich zum meteorologischen Frühlingsanfang starte ich am Nixdorf-Ring 1 neu durch. Wie viele Körner die lange Fahrt nach Oelde kostet, habe ich heute erneut gemerkt. Es ist nicht nur die Fahrtzeit, es ist mysteriös, wie schlapp und kaputt ich nach der Rückkehr bin. Wie auch heute, ich war um 18:30 Uhr wie erschlagen, ich wollte und konnte nur noch auf dem Sofa schlafen. Zudem wieder der Kopf, die Augen, die Nase läuft und ich huste mehr. Es ist mir ein Rätsel. Außerdem gibt es selten bis nie meinen geliebten Foltersport, wenn ich im Münsterland war. Ich denke, ich habe meinen Wechsel ausführlich begründet smile.

Das Wetter ist grausam, es friert und hat geregnet, ergo: Draußen ist es spiegelglatt, man fliegt sofort auf die Schnauze,
Ralf

Schlechtes Nachdenken



Schlechtes Nachdenken,

fackeln wir erst den Foltersport ab, ich war ganz brav kurz nach 18 Uhr im Keller. Aber erst nach dem Abendessen, kaum ist die Frau wieder zu Hause, läuft mein Tag in geordneten Bahnen ab wink. Zudem habe ich mein Essen für morgen fertiggemacht, also Stollen schneiden und in einer Kunststoffdose verstauen. Das bekomme ich hin smile. Ich habe die kroatische Tournee fortgesetzt, zunächst bin ich die Tour von gestern bis Poreč zu Ende gefahren. Anschließend bin ich den ersten Teil der vierteiligen Videoreihe gefahren, von Triest an der slowenischen Adriaküste entlang bis zur Grenze zu Kroatien. Zum Abschluss ging es auf die ersten 20 Kilometer vom Parenzana Rundkurs, Start war in Duba. Keine Ahnung, was Parenzana ist, gleich mal suchen. Es war anstrengend und schweißtreibend im Sportkeller, es waren gut 70km in 2:07h, Leistung ok. Nachdem gestern der Kamin nur kurz betrieben wurde, war es den gesamten Tag über verdammt kalt im ganzen Haus. Seit 16 Uhr glüht deswegen der Ofen.

Ich habe den Tag im erneuten Home-Office vor allem zum Nachdenken genutzt: Ist der Schritt richtig? Sollst du es wirklich machen? Ich habe beide Fragen mit ja beantwortet, ich habe bereits Horror vor den morgigen Fahrten und will das nicht mehr. Somit ist Donnerstag der große Tag, ich muss beichten. Mir fällt das immer wieder schwer, ich mache das nicht gerne und ich habe grundsätzlich ein schlechtes Gewissen. Natürlich ist das Quatsch, ich habe meine guten Gründe und es ist mein Leben. Trotzdem werde ich froh sein, wenn der Arbeitstag zu Ende ist. Kommen wir noch zum Winterwetter: Es gab erneut den ganzen Tag über prächtigen Sonnenschein, so dass wir 6,6kWh ernten konnten. Gefühlt war der Sonnenschein genauso toll wie gestern, aber es waren 300 Watt weniger. Wahrscheinlich die eine oder andere kleine Schleierwolke. Somit haben wir eine Selbstversorgung von über 80% erreicht. Es wäre noch mehr geworden, wenn die Frau des Hauses nicht die halbvolle (meine Meinung) Spülmaschine angestellt hätte. Nebenbei läuft das erste Spiel der Handball-EM, die spielen vor 53.000 Zuschauern in der Düsseldorfer Merkur Spiel-Arena, einfach irre. Schaut aber gut aus, die Deutschen führen mit 25:12 kurz vor Ende.

Würde gerne einen Zeitsprung um 24 Stunden vollziehen,
Ralf

PS: Wow, reizvoll, Teil von Parenzana - Radweg

Mitbestimmung



Mitbestimmung

ist was feines, wenn es sich am Ende um eine Zustimmung handelt smile. Am frühen Morgen habe ich die heiß erwünschte Rückmeldung erhalten und vorhin das entsprechende Dokument aufgesetzt. Es ist jetzt alles in rechtlich trockenen Tüchern. Momentan bin ich mal wieder alleine (analog zu Kevin shades), weil die Frau des Hauses mit der Schwiegermutter in Münster herumturnt inkl. Übernachtung. Ich verlottere dann immerzu ein bisschen: Kein Abendessen, ich schiebe mir gerade Spritzgebäck in den Rachen... Ich war bereits kurz nach 18 Uhr im Folterkeller und kann vorher sowie nachher nichts essen. Virtuell unterwegs war ich im Süden der Slowakei an der Grenze zu Ungarn, richtig schöne Gegend, recht hügelig, etwas flacher als bei uns die Egge. Anschließend bin ich auf der Halbinsel Istrien in Kroatien gefahren, hat mir auch sehr gut gefallen. Insgesamt waren es 69km in 2:11h, sehr ordentlich, die Leistung war auch gut. Kaum ist die Frau weg... wink Zu meiner Ablenkung habe ich eine neue Macke: Ich schaue auf YouTube Musik-Konzerte und Dokus.

Rod Stewart war im Programm, erst ein älteres Konzert aus 2008, das war super. Ein Mitschnitt aus 2023 war grottig, noch nie derart schlechten Sound gehört, ich habe abgebrochen. Dazu noch eine Doku über George Harrison, überaus interessant, und Carpool mit Paul McCartney. Was bei YouTube aber extremst nervt, ist die Werbung. Mit Clips am Anfang oder Ende kann ich leben, aber mittendrin penetrante Werbung zu bekommen, geht zu weit. Bei uns wird die Gastherme abends ja gegen 21 Uhr ausgestellt. Solange wir mit Kamin heizen, ist das kein Problem. Ich wollte heroisch sein (Frau ist ja weg) und den Kamin nicht starten. Ich habe bei den Minustemperaturen genau bis 22 Uhr durchgehalten. 16,5 Grad im Wohnzimmer sind einfach zu kalt. Was bei dem herrlichen Winterwetter aber schön ist: ~8 Stunden Sonnenschein und wir haben knapp 7kWh geerntet. Ich denke, das ist das Maximum, was man an einem Wintertag produzieren kann. Thema des Tages, Frau ist weg, also brauchten wir weniger Strom und kommen heute auf gute 70% Selbstversorgung. Ach ja, was bei der Kälte auch wunderbar ist: Ich bekomme die Schweißnässe aus dem Folterkeller. 30 Minuten das Fenster aufreißen und die Luftfeuchtigkeit sinkt um 20%.

Frost brauche ich trotzdem nicht,
Ralf

Ohne Tannenbaum



Ohne Tannenbaum,

mein jährliches, kleines Drama ist erneut geschehen: Der Tannenbaum ist abgeschmückt und weg! Was liebe ich es, wenn es im Wohnzimmer bunt leuchtet und blinkt. Was liebe ich meine morgendliche Zeremonie, wenn ich zu Alexa sage: Schalte Weihnachten ein!!! Gut 4 Wochen hat der Baum gestanden, ich muss wieder 11 Monate warten. Als Ausgleich kann man natürlich schreiben: Wieder mehr Platz im Wohnzimmer. Ich war in Oelde, gute 60 Minuten jeweils hin und zurück. Ich komme am Schreibtisch genervt, gehetzt, gestresst und gereizt an. Abends natürlich dann auch. Gut, dass das bald ein Ende hat. Von den Bauernprotesten habe ich zum Glück nichts gemerkt, die haben in West-Ost-Richtung protestiert. Das hätte mir zu meinem Glück noch gefehlt, ich glaube ich wäre ausgestiegen und hätte denen links und rechts eine geknallt. Haben die noch alle am Tannenbaum? shades Für alle wird es teurer, außerdem wurden seit Jahrzehnten m.E. hohe ungerechtfertigte Subventionen kassiert. Vielleicht sollten mal alle Arbeitnehmer wegen den Belastungen streiken.

Somit kam es wie es kommen musste: Ich war platt, ich war müde und wollte nur noch auf dem Sofa seligst schlafen. Habe ich auch für ca. zwei Stunden gemacht, an Sport war nicht zu denken und es gab den ersten Ruhetag in 2024. Schön ist das nicht, aber unvermeidbar. Vielleicht sollte ich wie früher einen Pausentag pro Woche einlegen. Nach 7 Tagen in Folge war der halt heute. Franz Beckenbauer ist gestorben! In den letzten Jahren war er eine in Ungnade gefallene Person, er wurde links liegengelassen. Jetzt überschlagen sich alle mit Lobeshymnen, was für eine Lichtgestalt, was für ein Ausnahmemensch. Hättet ihr mal zu seinen Lebzeiten machen sollen, davon hätte er mehr gehabt. Von meiner Seite: Vielen Dank für super Jahrzehnte mit tollem Fußball, geniale Sprüche und diese extreme Lockerheit. Jo mei, R.I.P. Der Winter ist zurück, frühmorgens gab es leichteren Schneefall bei gefühlt heftigen Minusgraden. Aber mein VW-Elch hat geschnurrt wie immer und brav die Spur gehalten. Wenn nur diese anderen Trottel nicht wären wink. Ja, ich bin leicht negativ eingestellt heute.

Morgen hoffe ich auf Zustimmung und die erlösende Mitteilung,
Ralf

PS: Viel Sonnenschein gab es, Stromertrag von 6,5kWh! Über 60% Selbstversorgung, hätte ich gerne immer.

Lenkerband



Lenkerband,

das ist beim Focus-Rad links beim gestrigen Training gerissen. Das Band war an der Stelle eh schon in Mitleidenschaft gezogen, bei rund 30.000km mit dem Rad (über die Hälfte(!) auf der Rolle) war das nur eine Frage der Zeit. Aber wofür gibt es Panzerband?!? Dieses Zeug kann man überall verwenden, klebt fantastisch und hält bombastisch smile. Einfach das Lenkerband straffziehen, Finger auf die gerissene Stelle und mehrfach rundum mit Panzerband abkleben. Optisch nicht ganz toll, aber das ist egal, weil ich sowieso im Keller immer ein Handtuch auf dem Lenker liegen habe. Ansonsten würde der Boden unter Wasser stehen wink. Damit sind wir beim Sport, beinahe hätte ich einen Ruhetag eingelegt. Nach dem Aufstehen ging rein gar nichts, ich habe mich mit Schmerzen in den Beinen wie auf Eiern bewegt. Die Muskeln waren völliger Matsch. Außerdem war ich total müde und erschöpft. Also war das Sofa angesagt, ich habe den Film "Und dann kam Dad" mit Robert de Niro angesehen. Ganz nett, man wird leidlich unterhalten. Schön war es, mal wieder David Rasche in einer Rolle zu sehen.

Danach gab es nur noch Sofaschlaf, keine Ahnung, was los war. Nach dem Abendessen wurde es mir zu bunt, zuerst die Aktion mit dem Panzerband, anschließend habe ich mich in den Sattel gesetzt und bin weiter durch Rumänien gefahren. Erst die Strecke von gestern zu Ende und danach nördlich von Bukarest. Landschaftlich sehr schön, man sieht auch Pferdewagen. Aufgenommen wurde die Radtour Anfang Februar in einer Gruppe bei herrlichem Sonnenschein, ich bin neidisch. Somit sind es doch noch 53km in 1:37h geworden. Besser als nichts und ich zähle das als komplette Trainingseinheit. Wir haben wieder Winter, es ist kalt geworden! Auch tagsüber war die Temperatur im negativen Bereich, das Rauchen draußen macht weniger Spaß. Ab morgen soll Sonnenschein hinzukommen, besser für unsere PV-Anlage. Ich freue mich zwar nicht auf die Fahrt nach Oelde morgen früh, aber zum Glück habe ich im VW-Elch eine tolle Sitzheizung und vor allem eine herrliche Lenkradheizung. Kann ich beides gut gebrauchen. Irgendwie werde ich die letzten Tage schon überstehen.

Gegen Mitte der Woche werde ich hoffentlich die Hosen runter lassen können,
Ralf

Kalter Keller



Kalter Keller,

normaler Betrieb, kurz vor 7 Uhr war ich wach. Kaffee kochen, Zeitung lesen und Gedankenspiele auf dem Sofa. Wann mache ich Kellersport??! Ich war kurz davor, den Folterkeller auf den späten Nachmittag zu schieben. Idee war, parallel zum Skispringen auf der Rolle zu treten. Zum Glück ist es nicht dazu gekommen, denn ansonsten hätte die große Gefahr bestanden, gar nichts zu machen. Somit war ich kurz nach 8 Uhr im kalten Keller. Die erste Strecke war eine in Dänemark, die ich noch nicht gefahren bin. Meine neue Strategie bei Kinomap Touren zu finden, trägt weiter Früchte. Das Video wurde in Kopenhagen aufgenommen, u.a. auf der Insel, auf der auch der Flughafen liegt. Die zweite Tour hat mich in die Niederlande geführt, das südliche IJsselmeer. Strecke Nummer 3 war und ist in Rumänien, ich bin nicht ganz bis zum Ende gefahren. In Summe waren es 106km in 3:04h, Ziel erreicht.

Allerdings werden meine Beine so langsam Apfelmus, die 6 Trainingstage in Folge zeigen Auswirkungen. Die letzten 30 Minuten waren wirklich sehr hart, es ging nur um das Durchkommen. Für morgen habe ich mir nur 2 Stunden vorgenommen, nicht übertreiben. Das Wetter ist weiter unterirdisch, im Prinzip wird es überhaupt nicht mehr hell, nur Wolken und Regen. Der Stromertrag war historisch schlecht. Weiterer Tagesablauf: Zwei Filme auf Sky, nicht der Rede wert. Wobei Deep Blue Sea von 1999 ist, dafür war der Streifen nicht schlecht. Danach bin ich für rund 4(!) Stunden auf dem Sofa eingeschlafen. Was mir langsam zu denken gibt, ist mein Erfolg beim Lotto. Eigentlich geht es eher um Misserfolg, denn seit mindestens 11(!) Wochen habe ich nichts, aber auch gar nichts beim Lotto gewonnen. Keinen einzigen Cent. Wenn das Glück einen Anlauf nimmt, ist es ein verdammt großer wink.

Die täglichen Beiträge werden immer dünner, woran man merkt, dass ich grandios im täglichen Hamsterrad zurück bin. Business as usual,
Ralf

Letzte Zuckungen



Letzte Zuckungen,

Home-Office war durchwachsen, ich habe einen Lenkungskreis vorbereitet inkl. Folien. Den haben wir nach dem Mittagessen durchgesprochen, grundsätzlich wurde mein Vorschlag durchgewunken. Danach war die Luft raus und ich habe nur noch auf den Feierabend hingearbeitet. Die Durchsprache war allerdings hart, denn es gab Mittagessen von Witwe Bolte: Großes halbes Hähnchen, ne Curry-Wurst und doppelte Pommes. Anschließend hatte ich den Durchhänger des Tages. Ich war froh als ich mich nach Feierabend auf das Sofa legen konnte. Abendessen war nur spartanisch, ich hatte kaum Hunger: Banane und kleiner Joghurt. Danach bin ich tatsächlich in den Folterkeller gegangen und habe meine Serie brav fortgesetzt, noch bin ich in 2024 diszipliniert. Allerdings brennen langsam die Oberschenkel und die Leistung war recht unterdurchschnittlich. Ich bin zunächst eins meiner eigenen Radvideos gefahren: Von Altenbeken hoch nach Feldrom, runter nach Horn, zurück über Langeland bis nach Altenbeken. Viele Höhenmeter, sehr anstrengend.

Aber ich habe mich durchgebissen. Zum Abschluss gab es noch eine lockere Strecke zwischen Münster sowie Enschede, flach zum Glück. Geplant hatte ich eigentlich nur 1:30h, aber es sind 51km in 1:47h geworden. Ich bin gespannt, ob ich morgen früh zu drei Stunden in der Lage sein werde. Noch ein Rückblick zu den letzten 2 Tagen: Der Kommissar hatte mir den Namen des Einbrechers genannt (falls verwandt, hätte ich die Aussage verweigern können), aber der sagte mir nichts. Allerdings der Frau des Hauses: Sie kennt seine Mutter, denn sein älterer Bruder war im Kindergarten in der gleichen Gruppe wie der Große. So klein ist die Welt und mir hätte fast der Strafantrag leid getan. Ich hoffe echt, er lernt aus der ganzen Geschichte. Vorhin habe ich ein ganz wichtiges Dokument erhalten, wir biegen auf die Ziellinie ein und in gut einer Woche kann ich hier mehr erzählen. Die Konditionen gefallen mir und ich wäre richtig happy, wenn alles klappt. Bisschen nebulös, aber mehr kann ich noch nicht schreiben.

Ich lese jetzt pdf,
Ralf

Schneller Erfolg



Schneller Erfolg,

kurz nach 14 Uhr schellt es an der Tür, Polizei steht vor mir. Normalerweise hat man das nicht so gern wink, aber in dem Fall schon. Nicht in Uniform, also gehe ich von einem Kommissar aus. Natürlich ging es um den gestrigen versuchten Einbruch und ich dachte, er wolle sich draußen die Örtlichkeiten ansehen. Nein, das hat ihn nicht interessiert. Nachdem wir im Haus waren, rückte er mit der Nachricht heraus: Man hat den Täter gefasst. Ich meinte nur: Wow, ich bin von den Socken, damit hätte ich nicht gerechnet. Der Dödel hat letzte Nacht sofort den nächsten Einbruch ausgeführt und ist auf frischer Tat erwischt worden. Aufgrund der nassen Schuhspuren nebenan und der Statur auf dem Video wurde er gefragt, ob er auch die Einbrüche in unseren beiden DHH ausgeführt hat. Und er hat gestanden, ja, er war es, Fall gelöst. Es ist ein so junger Kerl, gerade mal 23. Wie kann man sich dermaßen das Leben versauen?? Hintergrund ist Beschaffung und Langeweile, er hat nichts zu tun, dann kommt man auf blöde Ideen. Dann wurde ich gefragt, ob ich einen Strafantrag stellen will, denn von Amts wegen wird unser Fall nicht Bestandteil des Gerichtsverfahrens.

Ich hätte gedacht, das wäre automatisch der Fall. Habe ich natürlich gemacht, Strafe muss eben sein. Wenn der Dödelarsch Glück und nicht viel auf dem Kerbholz hat, bekommt er nur Bewährung. Fände ich sogar gut, in dem Alter, ein Schuss vor den Bug und hoffentlich wird er schlau daraus, kommt nicht noch mehr auf die schiefe Bahn. Ansonsten war es ein normaler Arbeitstag zuhause, bis auf: Ich habe zwei weitere Telefonate geführt, alle Details sind geklärt und wir sind uns nun einig. In den nächsten Tagen werden Nägel mit Köpfen gemacht. Ich war mal wieder alleine im Haus, Selbstversorgung. Pizza und zwei Camembert wurden bereits 10:30 Uhr verspeist und seitdem bin ich abgefüllt, nichts mehr gegessen. Ich bin auch brav in den Sportkeller gegangen, Plan waren nur 90 Minuten, geworden sind es 55km in 1:42h plus sehr gute Wattleistung. Ich bin zufrieden. Ach ja, eine Radtour war meine eigene Strecke in Schweden, das Video steht nach dem gestrigen Upload zur Verfügung: Lyckorna Ich will mich nicht immerzu selbst loben, mache ich natürlich trotzdem shades, aber auch das Video ist sehr gelungen. Die virtuelle Fahrt hat enorm viel Spaß gemacht. Danach bin ich am Lago Maggiore gefahren, sehr sehr schön und ich würde zu gerne mal wieder nach Italien fahren.

Morgen beginnt das 1. Wochenende in 2024,
Ralf

Einbrecher



Einbrecher,

unser Aufreger des Tages! Ich werde aufgeweckt wie immer, 6 Uhr war die Nacht zu Ende. Nach unten gehen, kein Tagestrip nach Oelde, somit Kaffee kochen und Zeitung lesen. Gegen 6:30 Uhr mache ich dann immer eine Pause, draußen eine rauchen und dabei checke ich immer das Smartphone. Hmm, um 5:41 Uhr eine Nachricht vom Nachbarn (direkter geht kaum, weil wir in DHH leben): Bei uns ist eben versucht worden einzubrechen. Hmm, mal Blink-Kameras prüfen: Tatsächlich, bei uns auch, ich habe 2 Videos von dem Typen. Um 5:11 Uhr latscht er über unseren Stellplatz ganz zielgerichtet zu der Gartenhütte und versucht die Tür zu öffnen. Lässt aber nach wenigen Sekunden ab, zieht was aus der Hosentasche (Taschentuch? Fingerabdrücke abwischen?) und verschwindet wieder, geht direkt zur anderen DHH. Dort gelangt er in die Gartenhütte, die Nachbarin hört etwas, geht nach unten und der Drecksack läuft direkt an ihr vorbei. Irre, spooky, obwohl er nicht im Haus war, fühlt man sich unwohl. Die Tage habe ich bei der Lektüre der Zeitung noch gedacht: Gibt verdammt viele Meldungen von Einbrüchen und Versuchen, was ist los in Paderborn?!?

Aber man denkt natürlich nicht daran, dass es einen auch selber treffen könnte. Leider kann man auf den 2 Videos nichts erkennen. Er hatte einen Hoodie an, die Kapuze tief über das Gesicht gezogen. Er sieht recht dünn und lang aus, drogensüchtig? Auf Osteuropäer würde ich nicht tippen. Wirklich interessant, was einem durch den Kopf schießt. Die Polizei war schnell vor Ort (habe ich auf Video wink), aber es wird wohl kaum zu Ermittlungserfolgen kommen. Wie immer interessant: Wenn ich schlafe, schlafe ich tief, ich habe gar nichts mitbekommen. Der Arbeitstag im Home-Office war wie immer, die Aussage könnt Ihr selbst bewerten, dazu habe ich erneut telefoniert. Morgen erfolgt das finale Gespräch wegen einigen Feinheiten und dann sollte der Drops gelutscht sein. Nächste Woche muss ich dann die Hose runter lassen. Ich bin trotz der Aufregung brav in den Folterkeller gegangen und habe meine Ziele erreicht: ~71km in 2:08h! Die Strecke durch Toronto bin ich zu Ende gefahren und danach eine meiner eigenen von Usedom. Die Strecke über die Halbinsel Gnitz bis nach Peenemünde, herrlich. Nur noch gute 4 Monate und wir sind oben rechts, ich kann es kaum erwarten. Aktuell lade ich mein letztes Video aus dem Schweden-Urlaub hoch, die Fahrt nach Lykorna.

Hoffentlich bleibt die nächste Nacht ruhig. Man macht sich schon Gedanken: Kommt der wieder?? Wird auch versucht ins Haus einzubrechen?? Dazu denkt man sich Sachen wie: Kann ich in den Pausen das Fenster im Sportkeller offenlassen? Sollte ich tagsüber immer die Terrassentür zuschließen? Echt blöde Sache, besten Dank Arschloch,
Ralf

Weiter im Plan



Weiter im Plan,

die Nacht war bereits vor dem Wecker um 5:50 Uhr zu Ende. Obwohl Fräulein Tochter spätnachts unter der Dusche stand, hatte ich noch genügend heißes Wasser. Hintergrund: Die Therme springt erst um 6:50 Uhr an. Somit habe ich rekordverdächtig früh im VW-Elch gesessen. Weitere Rekorde: In nur 48 Minuten war ich in Oelde, auf der B64 musste ich nur 3 LKW überholen und um 7:16 Uhr habe ich den Tiguan geparkt. Spaß hat die Tour trotzdem nicht gemacht, mein Hobby wird das nie. Es waren recht wenige Kollegen vor Ort, mein Spruch dazu: Alle sind gleich, manche sind ... wink Zum Ausgleich habe ich mich frühzeitig in den Feierabend begeben, kurz nach 17 Uhr war ich zuhause. Es waren erneut wenige LKW unterwegs, aber der Dauerregen ist grausam. Auf den Straßen ist fast die Welt untergegangen, überall Wasser, Aquaplaning, Scheibenwischer im Dauerbetrieb und dennoch hat man nicht viel gesehen. Ich hatte darauf gehofft, aber direkt am 2. Januar nicht damit gerechnet. Am späten Nachmittag habe ich den ersehnten Anruf bekommen.

Diese Art von Gespräch auf Englisch (Anruf aus UK) zu führen war eine Premiere für mich... Manche Begriffe sind sehr speziell Deutsch, wie beschreibt/nennt man das auf Englisch?? Aber wir haben uns verständigt und ich denke wir sind uns handelseinig. Es geht voran. Nicht nur deswegen war das Abendessen recht zeitig und ich bin brav in den Folterkeller gegangen. Ich bin die Strecke in den Niederlanden zu Ende gefahren, rund um Nijmegen. Danach bin ich noch mit einer Strecke quer durch Toronto angefangen. Die Stadt muss riesig sein, denn man fährt 80km durch die Stadt ohne einen Abschnitt zu wiederholen. Allerdings habe ich die geplanten 2 Stunden nicht voll gemacht, sondern nach ~52km in 1:33h aufgehört. Ich wollte noch eine Stunde auf dem Sofa lauschen, ich war völlig müde. Habe ich geschafft shades, Ich denke wichtig ist überhaupt Sport zu machen und vor allem sich nicht zu überlasten. Steigern kann man immer. Morgen ist Home-Office angesagt. Wenn es geht, werden es abends 2 Sportstunden werden. Was mich wundert: Die Preise an den Tankstellen sind noch nicht gestiegen. Sind das quasi noch Altbestände aus 2023 mit einem CO2-Preis von 30€? Würde bedeuten, die Preiserhöhung kommt schrittweise?

Irgendwie eine bekloppte Welt,
Ralf