Zurück in die Zukunft

 Ralf    04 Dez. 2007 : 22:29
 Keine    Das tägliche Einerlei

Wie im Film,

ich habe mich heute ein wenig wie Michael J. Fox in der Trilogie Zurück in die Zukunft und wie auf einer Zeitreise gefühlt, es war fast so wie letztes Jahr. Die Unterschiede: Anderer Arbeitgeber und ich bin zusammen mit einem Kollegen gefahren, wir haben uns gut unterhalten. Aber trotzdem war der Termin heute aus meiner Sicht ziemlicher Quatsch, ich bin heute ca. 900km mit dem Auto gefahren, damit wir eine Besprechung von gerade mal drei Stunden im Süden von Deutschland machen konnten. Und genau wie früher ist es auch, dass ich nun ziemlich kaputt hier vor dem PC sitze und ein paar Zeilen tippe, aber trotzdem so aufgekratzt bin, dass ich noch nicht schlafen kann. 12 1/2 Stunden brutto gearbeitet für drei Stunden netto wink. Aber die Autobahnen waren recht frei, wir haben die Strecke in jeweils vier Stunden inklusive einer halben Stunde Pause geschafft. Das Schöne bei Mietwagen ist, dass man keine Rücksicht nehmen muss und Vollgas fahren kann. Leider war es nur ein Golf V mit einem 105PS-Dieselmotor, aber man kann nicht alles haben. Naja, nach der heutigen Besprechung ist auf jeden Fall klar, dass wir nun die komplette nächste Woche im schönen Süden sind. Landschaftlich ist es auf jeden Fall recht nett da unten, über alles andere decke ich den Mantel des Schweigens wink.

Die GDL und die Bahn scheinen sich nun geeignet zu haben, wurde auch Zeit. Das ganze Drama in letzter Zeit hätte man sich auch sparen und bereits vor vier Monaten am Verhandlungstisch erzielen können, das ganze Tamtam war überflüssig und Muskelspiel. Aber wer fragt mich schon wink. Auf der einen Seite finde ich dieses Thema und vor allem das Vorgehen ziemlich dreist, auf der anderen Seite aber irgendwie auch genial vom Kläger (und ich unterstelle dem gute Absichten): Arcor soll Google sperren. Vielleicht wird das Thema nun endlich mal gerichtlich geklärt, denn ich denke, dass keiner ernsthaft eine gerichtliche Sperre von Google in Erwägung ziehen wird, wenn man damit anfängt, ist das Internet tot. Und was für Google gilt, muss natürlich auch für alle anderen Websites gelten (gleiches Recht für alle). Man weiß zwar nie in Deutschland und bei deutschen Gerichten, aber zumindest wird das Ausmaß der Groteske deutlich. Was mit der beantragten Sperre von YouPorn und der gerichtlichen Anordnung dazu geöffnet wurde, ist die Büchse der Pandora und der Zensur sowie Einflussnahme von Unternehmen (und deren Interessen) sind Tür und Tor geöffnet. Am deutschen Wesen soll die (Internet-)Welt genesen?! Deutsche Gesetze haben weltweit zu gelten und sind zu beachten?! Wie absurd, hoffentlich ist das Thema bald durch, so wie jetzt hilft das nur einer Zunft: Der Justiz mit Rechtsanwälten, Richtern und Staatsanwälten.

Take care,
Ralf


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