Nebelbänke


Nebelbänke,

die kann man erleben, wenn man morgens um 6:30 Uhr durch die Felder von Usedom fährt. Komisches Gefühl mit dem Nebel auf einem Fahrrad, selbst meine Brille war beschlagen. Das war aber ein kurzfristiges Erlebnis, denn nachdem die Sonne aufgegangen und ein paar Minuten geschienen hat, war der Spuk vorbei. Wie Ihr merkt, habe ich meinen Plan mit der Radtour umgesetzt: Es ging wie vorhergesagt über die B111 bis zur Seebrücke von Heringsdorf. Aber es war kalt, verdammt kalt (10 Grad zu Beginn, viel wärmer wurde es bis 9 Uhr nicht...), ich habe heftig gefroren trotz Handschuhen, 2 Trikots sowie langer Radhose. Am Ende der 2 1/2 Stunden und 73km konnten meine Hände nicht mehr richtig greifen. Aber es war trotzdem schön, auch wenn ich die Strecke und die Länge unterschätzt habe. Wieso: Die Radwege sind auf Usedom im Prinzip ganz gut ausgebaut, aber es gibt drei Kritikpunkte: An manchen Stellen ist der Weg bzw. die Straße echt in einem erbärmlichen Zustand und Rad sowie Fahrer werden gut geschüttelt.

Die Radwege sind immer nur einseitig, aber mal links, mal rechts, was zur Folge hat, dass man mehrmals die Straßenseite wechseln muss. Sehr früh auf einem Sonntagmorgen geht das, aber bei normalem Verkehr wird man kaum über die Bundesstraße kommen. Dann, ich habe keine Ahnung, welcher Idiot so etwas plant und umsetzen lässt: Geteerter Radweg, es kommt eine Seitenstraße und die ist bis zur Bundesstraße gepflastert. Es ist wahnsinnig toll, wenn man mit Tempo 30-35km/h ankommt und kräftigst durchgeschüttelt wird. Egal, es ist geschafft. Der Rest des Tages ist schnell erklärt: Lecker Frühstück, ab zum Strand bei tollstem Wetter, viel Sonne, wenig Wolken, kaum Wind und nichts los am Strand. Die ersten Wolken kamen rechtzeitig um 13 Uhr. Wieso? Weil ich das Gastspiel vom SCP sehen wollte. Und ich habe es nicht bereut: Es war das Gastspiel beim 1. FC Köln und es war der pure Wahnsinn! Jede Führung der Kölner wurde schnell mit einem Gegentor beantwortet. Dann geht der SCP durch einen (fragwürdigen) Elfmeter mit 2:3 in Führung.

Köln schießt den glücklichen Ausgleich irgendwann nach der 80. Minute. ABER: Der SCP bleibt am Drücker!! Will sich mit dem Unentschieden nicht zufrieden geben, man hat super Chancen und vergibt. Aber dann, die 89. Minute, die erneute Führung für den SCP! Jetzt drückt Köln wieder, der SCP hat Konterchancen, vergibt, aber in der 94. Minute die Erlösung, das 3:5 durch Sven Michel! Wahnsinn, der SCP rockt das Müngersdorfer Stadion! Was für ein geiles, gutes, spannendes Spiel. Jetzt bin ich mir sicher, der SCP kann um den Aufstieg mitspielen, was für eine Mannschaft!!! Nach dem Spiel war ich noch mal für 1 Stunde am Strand, aber ab 16 Uhr kühlt es sehr schnell ab. Zudem war es noch diesig, was den Kühleffekt durch weniger Sonne verstärkt hat. Wir sind noch bei Edeka Paul und in der Pommernstube in Trassenheide gewesen: Lecker Fisch bis zum Abwinken,
Ralf


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