Mausgrau,
so war der Tag, zwar kein Wind, aber einige Wolken und nur wenig Sonne. Wir sind daher in Richtung SØnderborg und weiter nach DybbØl gefahren, um das Museum
1864 zu besuchen. Im 2. dänisch-deutschen Krieg in 1864 fand eine der entscheidenden Schlachten hier in der Gegend statt:
Düppeler Schanzen. Das Museum ist sehr gut gemacht und zudem ist der Eintritt günstig (Erwachsene zahlen 60 Kronen und selbst ein 17-Jähriger zählt noch als Barn mit nur 30 Kronen Eintritt), was in Dänemark schon ein Wunder ist. Das liegt wahrscheinlich daran, dass der Krieg ein nationales Symbol und Ereignis von Dänemark ist, die Geburt einer Nation trotz Niederlage. Heute waren auch mehrere Schulklassen vor Ort, dänische natürlich
.
Die Filme kann man auch auf Deutsch und Englisch hören, wozu man kostenlos einen Funkkopfhörer erhält und somit schnurlos folgen kann. Auf dem Außengelände hat es außerdem eine Führung für ganze sechs Deutsche (wir und noch ein Ehepaar aus dem Osten, die m.E. Lehrer sein müssen. Aber das ist ein anderes Thema) auf lustigem Deutsch gegeben: Ich habe mein Deutsch im Werbefernsehen gelernt
. Da sage noch einer RTL&Co. bilden nicht, aber er hat das wirklich toll und fesselnd gemacht. Wir waren insgesamt zwei Stunden in den Museum und es hat sich gelohnt, ich kann es empfehlen. Interessant ist das Bild von Ludwig II. (dem Bayern) unter den Soldatenfotos, entweder hat er wirklich an dem Krieg teilgenommen, was ich nicht glaube, oder jemand hat sich einen Spaß gemacht.
Der Nachmittag haben wir wieder am Strand verbracht, allerdings habe ich mir meine Füße dank fehlender Sonnenunterstützung doch arg verkühlt
. Interessant und schade ist, wie schnell eine Woche Urlaub in Dänemark vergeht. Morgen ist bereits unser letzter ganzer Tag im Norden,
Ralf