Indians, go away

 Ralf    10 Juni 2008 : 22:51
 Keine    Das tägliche Einerlei

Indisch,

alleine dieses Wort reicht aus, um meine Qualen zu beschreiben. Heute Abend wurden wir zum Essen eingeladen und der Engländer an sich scheint unheimlich auf indisches Essen zu stehen. Wir, also mehr ich, da der Kollege mit der Wahl durchaus einverstanden war, wurden zwar gefragt, ob Indisch genehm wäre, aber eigentlich hatte ich das Gefühl, dass meine Antwort nicht wirklich von Interesse war. Ich meinte nur noch schwach, ob es denn wohl auch ein indisches Restaurant gäbe, in dem das Essen nicht so scharf ist. Yes, of course. Also habe ich mich geschlagen gegeben und wir sind gegen 18:30 Uhr aufgebrochen. Nicht nur, dass ich das EM-Spiel meiner geliebten Schweden verpasst habe, nein, das reichte nicht, ich wurde auch noch mit scharfen Saucen gequält. Ich gebe es ja zu, es hat durchaus geschmeckt, es war lecker. Aber der Spaßfaktor lässt meiner Meinung nach sehr nach, wenn man fast jeden Bissen mit einem Schluck vom kühlen Blonden mildern muss...

Ich habe Chicken Masala gewählt, da dort stand, dass sowohl Inder als auch Pakistanis das gerne essen würde. Ich hatte die leichte Hoffnung auf ein Konsensgericht für zwei Länder, das eine gewisse Milde erkennen lässt. Nichts da, ich leide. Aber die Starter waren ganz gut, verschiedene Sorten Fleisch und Saucen dazu. Nach ein paar Bissen mit Sauce bin ich umgeschwenkt auf Tier pur und das war ertragbar. Das war das zweite Mal in meinem Leben mit indischem Essen. Das erste Mal war im Urlaub auf Madeira und dies war die Hölle, denn das war noch wesentlich schärfer als heute. Das Fazit: Es war lecker, aber so schnell brauche das nicht wieder. Vielleicht mal wieder in ca. 15 Jahren, das sollte ausreichend sein wink . Wenn man nichts mehr zu vermelden hat, dann wird auf das Wetter gewechselt. Es hat sich abgekühlt, es zogen Wolken durch, es war wesentlich angenehmer, mehr mein Wetter.

Für das Mittagessen sind wir übrigens wieder ins Sainsbury's gezogen, nach zwei Tagen kann ich die Sandwiches nun nicht mehr sehen, es reicht mir. Morgen muss was anderes her. Der deutsche Kollege und ich haben uns nach dem Einkauf auf eine Bank beim Supermarkt verzogen und dort unser Mahl verspeist. Zu dem Zeitpunkt gab es Sonnenschein und das war dann auch ganz nett, hatte was von Urlaub. Im Markt habe ich mir ein Orangenkonzentrat gekauft, was man pur nicht geniessen konnte. Dabei sah das von außen wie ein normaler O-Saft aus. Nachdem ich das Label gelesen hatte, war mir der Genuss der Flüssigkeit klar: Bitte auf ein Teil O-Konzentrat vier Teile Wasser geben. Tja, und wenn man das macht, dann kann man das sogar trinken... Das war der Tag 3 der aktuellen Dienstreise, die Zeit geht so schnell vorbei, noch gut 48 Stunden und ich bin schon wieder zuhause.

Und das dann definitiv mit: Out of Indians wink ,
Ralf


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