Eichhörnchen-Methode

 Ralf    05 Okt. 2007 : 23:29
 Keine    Das tägliche Einerlei

Ich gehe nach der Eichhörnchen-Methode vor,

Schritt für Schritt geht es bergauf, naja relativ. So richtig gut geht es mir immer noch nicht, eigentlich genau wie gestern, aber dafür ist das Fieber weg und ich habe nur noch erhöhte Temperatur. Jetzt könnte ich natürlich im Gegenzug von dem enorm quälenden und zunehmenden Husten erzählen und dass der mittlerweile richtig schmerzt, aber lassen wir das. Da ich heute vor allem geschlafen habe und sonst nichts passiert ist, habe ich natürlich das Problem, hier etwas zu erzählen. Ich könnte davon schreiben, wie ich mich von Sofa A nach Sofa B und von dort nach Sofa C geschleppt habe. Ich kann auf den verschiedenen Sofas in verschiedenen Lagen am besten schlafen, auf dem Sofa am Fenster z.B. am besten auf der rechten Seite. Und wenn ich auf einem Sofa geschlafen habe, bin ich zum nächsten Sofa getorkelt und habe dort auf der anderen Seite weiter geschlafen. Bloß nicht wund liegen wink.

Da ich heute also viel geschlafen habe, konnte ich heute Abend nicht mehr schlafen, irgendwann geht das nicht mehr. Am PC sitzen wie immer, ging aber auch nicht, dazu war ich zu schlapp. Also habe ich das gemacht, was ich seit Jahren nicht mehr gesehen habe: Einen Tatort. Und dann auch noch den Tatort aus Saarbrücken, das Leben ist hart. Nene, war ganz gut. Das war die Wiederholung der ersten Folge mit dem neuen Saar-Duo, mit dem Neuen aus Bayern und dem Enttäuschten aus dem Saarland. Kam mir stark vor wie abgeschrieben, nämlich von der ersten Folge des Kölner Duos (Ballauf und Schenk). Aber besser gut geklaut, als einen schlechten Krimi gemacht wink. Tja, aber was schreibe ich denn nun heute, wenn es ein total ereignisloser Tag war?!

Eigentlich habe ich schon viel geschafft, wenn ich mir das bisherige Elaborat so ansehe... Eine Sache aus dieser Woche fällt mir noch ein, mein erster Kontakt mit einer Packstation der Deutschen Post. Der Workaround mit der FritzBox und Alice bedingt, dass die FritzBox zwei LAN-Kabel spendiert bekommt, eins ist dann für DSL und eins für das interne Netzwerk. Jetzt hatte ich hier an meinem Schreibtisch aber keinen freien Platz im Switch (und auch nicht im WLAN-Router/Switch von Siemens) mehr, daher habe den Netzwerk-Anschluss der X-Box geopfert und die vom LAN abgeschnitten. Das war natürlich eine unbefriedigende Lösung für mich, daher hab ich noch Sonntagnacht einen Switch mit mehr Ports bei Reichelt bestellt. Und wie ich das von der Firma gewohnt bin, wurde das Paket direkt am Montag verschickt und sollte am Dienstag bei uns abgeliefert werden. Es war nur keiner da, nur so ein Zettel vom Auslieferer: Das Paket kann an der Packstation am Pfälzer Weg heute ab 17 Uhr abgeholt werden.

Hmm, Pfälzer Weg hört sich nahe zu uns an, wir haben schon nach 17 Uhr, also los. Schnell den Navi an und den Weg eingetragen, war wirklich nicht weit, kein Kilometer. Jetzt stand ich davor, eine ca. 5m breite und 2m hohe Wand von kleinen, aber trotzdem unterschiedlich großen Paketschränken, in der Mitte ein Display und eine Tastatur. Los ging es mit der Benutzerführung, ich will ein Paket abholen. OK, geschafft. Bitte halten sie den Strichcode auf der Karte an den Strichcodeleser. Aha, wo ist denn der Code auf der Karte? Ah, da. Wo ist denn dieser Leser, es hat etwas gedauert, aber dann habe ich das blinkende Teil ganz unten entdeckt und habe mich ablesen lassen wink. Bitte tippen sie ihren Namen ein. OK, gemacht. Bitte unterschreiben sie auf dem Display. Hä, seid ihr noch fit im Kopf?! Auf diesen kleinen Fummeldisplays, die in den Paketwagen mitgeführt werden, mit einem Kuli etwas zu unterschreiben, ist ja schon bekloppt und die Unterschrift kaum zu identifizieren (der Große hat auch schon mal für mich unterschrieben...), aber mit dem Finger auf einem Display zu unterschreiben, ist der Gipfel. Leider konnte ich nicht die Option zücken eine Kopie der Unterschrift zu erhalten wink. Das geht halt nicht...

Aber insgesamt ist das mit diesen Stationen schon eine coole Sache, man kann ein Paket am gleichen Tag abholen und die Station ist viel näher als die nächste Postfiliale von uns. Wenn ich mich irgendwann an das Handling gewöhnt habe, ist das toll. Jetzt ist das doch ein kranker langer Beitrag geworden wink, ich werde mich nun Richtung Bett bewegen,
Ralf


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