Auf in die Welt,
mein Brötchengeber feiert das 30-jährige Jubiläum nach, Corona sei dank! Zum Glück geht es nicht wie ursprünglich geplant mit dem Flieger nach Mallorca, das hatte ich vor 16(!) Jahren bereits einmal. Die gesamte Belegschaft fährt am Donnerstagmittag mit einem Bus nach Hamburg, abends lecker Essen, am Freitag ein Team-Event, ich denke abends wieder Essen und flüssige Genüsse, am Samstag geht es zurück nach Hause. Ich muss natürlich eine Extrawurst haben: Der Samstag ist der 11. Juni, an dem Tag habe ich den ersten Triathlon in Hannover und muss zwingend um 13 Uhr herum in Hannover sein. Der Wettkampf ist zwar erst gegen 16 Uhr, aber man muss sich registrieren und das Rennrad prüfen lassen. Somit fahre ich nicht im Bus zurück, sondern wohl um 10/11 Uhr mit dem ICE nach Hannover. Dort werde ich von der Frau des Hauses mit meinem VW-Elch abgeholt. Damit bin ich nahtlos beim Sport: Ich habe den gestrigen Lauf nachgeholt, es war Hölle. Seit Sonntag habe ich unerklärliche Rückenschmerzen.
Die fingen kurz nach dem 5. Kilometer an und wurden immer schlimmer. Keine Besserung seitdem, heute auch: Jedes Mal, wenn ich auf dem Boden auftrete, verspüre ich einen stechenden Schmerz. Der ist in der Höhe der Nieren
. Heute hatte ich die Schmerzen direkt von Anfang an, ich konnte teilweise nur noch schleichen und war deutlich langsamer als am Wochenende. Aber nur die Harten kommen durch: Ich habe mich eisern über 6,5km in 57 Minuten geschleppt. Danach ging es auf das S17, zwei Radtouren durch die Kroppacher Schweiz (in der Nähe von Siegen) und in den französischen Alpen. In Summe waren es knapp 52km in 1:24h. Das Leben schreibt manchmal die besten Zufälle: Im Büro muss man zum Rauchen nach draußen gehen und trifft natürlich öfter auf die gleichen Leute mit dieser persönlichen Schwäche
. Man kommt ins Gespräch, ein Thema war die Entfernung zum Arbeitsplatz: 4km, bei mir auch. Wo wohnen sie denn? Tempelhofer Straße. Da habe ich auch mal gewohnt, in der Nummer 13. Da wohne ICH! Wir haben im Erdgeschoss gewohnt und sie lebt derzeit oben unterm Dach.
Morgen steht der nächste Lauf im Kalender, mal sehen, ob ich auf allen vieren laufen muss,
Ralf