Anti-Rhythmus,
ich habe es wieder getan und den sportlichen Teil in zwei Etappen absolviert. Am Morgen hatte ich keine Lust auf nichts, nachdem sich der Rest der Familie in Richtung Hannover verabschiedet hatte. Somit habe ich zunächst einen Film auf Sky gesehen, Schmetterlinge im Ohr. Ein französischer Film, der mir gut gefallen hat. Zwischendurch wurde das Mittagessen eingenommen, denn ich musste mich ja selber verpflegen: Thunfisch-Pizza mit dick Käse, extrem viel Käse, und noch 3 Camemberts. Ich war pappsatt. Nach dem Film wurde auf dem Sofa tief geschlafen, aber gegen 13 Uhr bin ich aktiv geworden und doch in den Folterkeller gegangen. Ich bin den letzten Abschnitt der Styrkeprøven ab Lillehammer bis Oslo zu Ende gefahren, die Gesamtfahrzeit war auf der Rolle deutlich länger als vor 2,5 Jahren auf dem Tunturi E60. Aber das ist kein Wunder, der Zwift Hub ist erheblich realistischer. Danach habe ich eine Tour am Slidrefjorden entlang begonnen, aber nach rund 2 Stunden im Keller hatte ich weder Lust noch Kraft. Die Idee: Du machst Pause und abends geht es weiter. Natürlich war eine gute Portion Pessimismus dabei, denn ich kenne mich.
Aber: Gegen 18:30 Uhr, nach der zweiten Schlafrunde auf dem Sofa, bin ich brav nach unten gegangen und die zweite Strecke zu Ende gefahren. Somit waren es am Ende gute 101km in 3:16h, die Leistung war auch ok. Dazwischen habe ich auch die Meldungen und Fotos aus Hannover gesehen, erstaunlich viel Zeug in der Wohnung. Frau und ältester Sohn sollten gleich zurückkehren, ein zu langer Tag. Zum Abendessen, extremst gesund: 2 mal Obst sowie 2 Joghurts, ich schiebe gerade mächtig Hunger. Meine Borussen haben mal wieder verloren, 2:1 in Stuttgart. Was für eine blöde Seuchensaison, man wird irgendwo sicher im Niemandsland der Tabelle enden. Der HSV schwächelt wie üblich gegen Ende der Saison, es sind nur noch 6 Punkte Rückstand für den SCP. Geht doch noch etwas mit dem 3. Platz? Am nächsten Wochenende wird es eine Art von Endspiel geben: SCP in Hamburg gegen den HSV. Gewinnt man, ist man dabei. Alle anderen Resultate beenden meine Träumerei. Am frühen Morgen war eine E-Mail der Versicherung im Briefkasten: Gutachter und Versicherung haben die finale Dachdeckerrechnung freigegeben! Puh, gut, denn jetzt können wir die finale Endabrechnung durchführen. Vielleicht wird alles fertig bis zum Jahrestag des Tornados...
Ich bin gespannt, ob ich morgen eine Radtour fahren kann,
Ralf