Unter Feuer


Unter Feuer.

es war eine verrückter Tag, ich brauche keine Wiederholung. Aber ich befürchte, zumindest morgen wird es in gleicher Schlagzahl weitergehen. Am Freitag werde ich meine Ruhe haben, denn dann ist Wochenende in Algerien. Auf einmal poppen weitere Anforderungen hoch, man merkt auf einmal, das fehlt und dies ist falsch usw. Und das ganz knapp vor Monatsabschluss. Also müssen jetzt Workarounds und akzeptable Notlösungen gefunden werden. Außerdem müssen natürlich nächste Woche sofort die finalen Lösungen angegangen und möglichst umgesetzt werden, denn ein zweiter Monatsabschluss in dieser Form kann es nicht geben. Kurz vor 16 Uhr meldet sich noch eine weitere Kollegin: Die Zahlen im Reporting sind falsch, alles landet in Billed Work. Kurzum, mein Feierabend war erst gegen 18:30 Uhr cry. Umso ärgerlicher, weil eine schöne Radtour möglich gewesen wäre: Kein Regen! Somit habe ich schnell das Abendessen verschlungen, mich umgezogen und mir zügig das Litening geschnappt. Denn ganz ohne Sport wollte ich den Tag nicht beenden. Aber wohin sollte ich fahren?! Zunächst ging es wie gewohnt in Richtung Marienloh, aber dann hatte ich einen Plan.

Kurz in Richtung Neuenbeken fahren, am Kreisverkehr in Richtung Schlangen abbiegen und am Fuß der Egge bis nach Oesterholz treten. Dort bin ich noch kurz die Ringstraße bis Schlangen gefahren, bin umgekehrt und es ging zurück nach Oesterholz. Durch Schlangen fahren, in BaLi zum Kurpark abbiegen und an der B1 nach Marienloh fahren. Um auf 51km in ~1:58h zu kommen, bin ich noch am Diebesweg vorbei und durch Schloss Neuhaus gefahren. Kurz vor 21 Uhr war ich zurück, es war bereits ziemlich dunkel. So spät war ich lange nicht mehr unterwegs. Morgen werde ich zwingend in den Folterkeller gehen müssen, Dauerregen. Ein bewegendes Thema ist natürlich der frühe und tragische Tod von Laura Dahlmeier. Klar könnte man jetzt den Besserwisser heraushängen lassen, selbst Schuld, wer ist so bekloppt usw. Aber ich denke, sie war sich des hohen Risikos durchaus bewusst, es war ihre Faszination mit dem Bergsteigen und sie wusste, was sie tut. Von daher würde ich das nie bewerten, sondern einfach nur ihren Tod bedauern, RIP. Man konnte von der Nachricht ausgehen, denn in einer solchen unwirtlichen, lebensfeindlichen Umgebung kann niemand zwei Tage überleben, speziell nach einem Steinschlag nicht.

Ich will endlich Hochsommer!
Ralf



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