Netzeband


Netzeband,

mein absolutes Hasswort des Tages! Das ist ein Weiler, der zu dem Ort Katzow gehört, einem kleineren Dorf westlich von Wolgast. Eigentlich wollte ich über Netzeband nach Gross Ernsthof fahren, um über Wolgast zurück in die FeWo nach Karlshagen zu treten. Eine dämliche Idee! Bereits auf Google Maps sah das nicht wie eine richtige Straße aus, bei Komoot wurde man deutlicher, aber ich wollte es besser wissen. In Netzeband hat man erst 500m derbstes Kopfsteinpflaster. Dann kommen die geliebten DDR-Betonschwellen, die alles bieten, nur nicht eine ebene Fläche zum Fahren. Ich hatte Angst um mein Litening und innerlich gehofft, es geht alles gut. Aber danach wurde es noch viel besser. Ein Wald- und Wiesenweg, der nur aus einem Gemisch von Sand, Muttererde und Gras besteht. Das ist für ein Rennrad wie Treibsand, man rutscht permanent weg. Nach 200m habe ich gestoppt und mich auf Google orientiert, ich hatte gerade mal 25% der Entfernung geschafft und bin umgedreht. In Netzeband wurde ein Stopp eingelegt. Der Weiler besteht gefühlt aus einem Großbauernhof und einem Plattenbau. Ich habe mich sehr an die DDR erinnert gefühlt. Ich habe einfach kehrtgemacht.

Nach einem Abstecher nach Peenemünde war ich nach 69km in 2:55h wieder in der FeWo. Die Strecke fahre ich nie mehr im Radleben! Ansonsten war der Tag ziemlich gut. Morgens hatten wir strahlend blauen Himmel, westlichen Wind und ich war nach leckerem Emma-Frühstück bereits vor 9 Uhr am Strand. Das Geschehen hat sich recht schnell gefüllt, es kamen immer mehr Strandbesucher. Es war einfach herrlich!!! Erneut ein Tag, an dem man weiß, warum Usedom derartig toll sein kann. Nach 2 Stunden bin ich in die Wohnung zurückgekehrt, die Haut, man muss nicht übertreiben. Nach Rückkehr von dem Radabenteuer war ich erneut am Strand, habe den Besuch aber schnell abgebrochen. Wie ich bereits unterwegs bemerkt hatte (permanent Gegenwind), hatte der Wind auf Südost gedreht. Somit blies der Wind am Strand von der Ostsee ins Gesicht, das hat keinen Spaß gemacht. Der Rest des Tages ist schnell erzählt: Auch das Sofa in der FeWo ist toll wink, viel Sofaschlaf. Nach einem morgendlichen Strandbesuch will ich morgen letztmals nach Swinemünde fahren. Ich hoffe, das Wetter lässt es zu. Wenn möglich will ich anschließend erneut an den Strand gehen, also mein normaler Karlshagen-Rhythmus.

Der Sommer nimmt Fahrt auf und wir haben unsere letzten Tage auf Usedom frown,
Ralf



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